Nr. 6+ 42. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Jedem Deutschen jedes Buch!
Drei Millionen Bücher in, öffentlichen Berliner Bibliotheken.
Die Stadtbibliothek.
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Sonntag, 4. Januar 1925
Wie Bücher gesucht werden.
Nachlaß des Chemikers Dr. Jacobsen, und vornehme Geschenke aufbewahrt. Eigenartig ist die Sprichwörtersammlung aus dem stellen das Rodenberg und das Wildenbruch- Zimmer dar, in denen die Bibliotheken dieser beiden Schriftsteller mitjant dem Mobiliar Die zweite die Allgemeinheit interessierende Berliner Bibliothet angeschloffen die Boltsbüchereien, Lejehallen und Kinderlejehallen ihrer Arbeitszimmer aufgestellt sind. Der Stadtbibliothek sind ist die Stadtbibliothek, vor nunmehr 20 Jahren begründet und jetzt der Bezirte 1-6( Alt- Berlin); ferner ist sie Zentrale für die Stadtetwa 230 000 Bände umfassend. Sie ist im ehemaligen Marstall- und Boltsbüchereien der übrigen Bezirke( 7-20). gebäude untergebracht und verfügt über einen schönen Lesesaal mitbüchereien find in Charlottenburg , Neuföln, Schöneberg , Spandau , Stegliz und Wilmersdorf vorhanden.
Die politische Zerrissenheit Deutschlands und die Dezentralisa-| der Besucher ist daher, eine strenge; jeder muß seine Karte vortion des geistigen Lebens auf viele Kulturzentren haben es mit sich weisen und dem Kontrolleur einen Einblick in etwaige Altenmappen gebracht, daß allenthalben in deutschen Landen sich bemerkenswerte gewähren. Bibliotheken vorfinden. Diese Schäße einheitlich zusammenzufassen, so daß jedes in Deutschland befindliche Bu jedem Deutschen zugänglich gemacht werden kann, ist die Aufgabe des Auskunftsbureaus deutschen Bibliothefen mit dem Siz in Berlin , Staatsbibliothek. Der erste Passus seiner Geschäftsordnung lautet:„ Das Kustunftsbureau hat die Aufgabe, nachzuweisen, ob sich ein gesuch tes Buch in einer deutschen Bibliothek befindet, und welche Bibliothef dies ist." Die für die Beschaffung entstehenden Kosten sind gering: für jedes gesuchte Buch ist eine Gebühr in Höhe eines doppelten Fernbriefportos einzusenden. Das Auskunftsbureau steht in Berbindung mit etwa 700 deutschen Bibliotheken; es ist daher in der Lage, die gewünschten Bücher fast restlos heranzuholen. Natürlich muß der Anfragende sich vorher vergewissert hoben, daß das Buch in der für ihn zuständigen Landes- oder Univerfitätsbibliother bergebens gesucht worden ist.
Die Staatsbibliothek.
Der Berliner wird also zunächst in der Staatsbibliothet Nachfrage halten. Um Eintritt in die heiligen Hallen zu erlangen, nuß er eine Eintrittskarte lösen, die auf ein halbes Jahr lautet und 2,50 M.( für Lesen im Lesesaal) resp. 5 M.( für Mitnahme nach Haus, dazu 50 M. Pfand) foftet. Dann fann er in dem aufliegenden Katalog feststellen, ob das Buch vorhanden ist. Dazu muß er den Namen des Autors wissen, da dieser in vielen Bänden aufgestellte Katalog nach den Verfassernamen geordnet ist. Weiß er den Verfasser nicht oder will er über eine bestimmte Materie mehrere Bücher einsehen, so muß er sich an eine Aufsichtsperson wenden, die ihm dann den nach Materien geordneten Katalog zugänglich macht. Eine große Zahl von Handbüchern, Nachschlagewerfen, Sammelwerfen ufm. steht im großen Lesesaal zur Benuzung ohne vorherige Bestellung; ein ausliegender Katalog orientiert hierüber. Diese Bücher werden natürlich nicht verliehen, da sonst ihr 3med, sich schnell über irgendeine Frage zu belehren, illuserisch gemacht würde. Bücher, die man bestellt, merden gewöhnlich am nächsten Tage zur Benutzung resp. Abholung bereit gehalten. Die Staatsbibliothek ist also feine Stand-, sondern eine Ausleihebibliothet, was seine Vorzüge und seine Schattenseiten hat. Gewiß arbeitet es sich zu Hause bequemer, wenn man alle Hilfs= mittel um sich hat und dazu noch die eigenen Hilfsmittel, wie Bücher oder Aufzeichnungen, verwenden fann, aber für den, der seinen Bestellzettel mit dem Bermerf verliehen" zurüd befommt, ist die Enttäuschung oft groß. Die Arbeit selbst in dem großen, hohen, domartigen Lejefaal, der Staatsbibliothef ist an und für sich sehr angenehm; wer es mit seiner Arbeit ernst meint, fann sich, ohne non dem beständigen Hin und Her der Kommenden und Gehenden gestört zu werden, in die Tiefen der Wissenschaft versenten; der ganze Verkehr vollzieht sich mit einem Minimum von Geräusch, mas bei einer Berlangziffer von etlichen Tausenden im Tag keine Kleinigkeit ist. Roch zu bemerken wäre, daß moderne Belletristik, Komane und Gedichte, nur dann zur Verfügung gestellt werden, wenn ein ernsthaftes Studium nachgewiesen werden fann; eine ver= nünftige Maßregel, da eine Landesbibliothek teine Leihbibliothet im üblichen Sinne sein fann. Neben dem großen Lesejaal wird auch der Zeitschriftenlesesaal viel aufgesucht; hier liegen ca. 2000 Zeitschriften aus, über die ein Katalog orientiert. Es ist dies ein Bruchteil der überhaupt eingehenden Zeitschriften, eben diejenigen, für die ein allgemeines Interesse besteht.
Die Staatsbibliothet mit ihren 1 Millionen Büchern, 14 000 Handschriftenbänden, 30 000 Orientalia, mit der angeschloffenen Musikabteilung, 17.000 Bände und 265 000 Bände Mufitalien, und Kartensammlung, 60 000 Kartenwerke( die Zahlen stammen von 1920) mird nun wohl meist in der Lage sein, die Durchschnittswünsche zu befriedigen; zuweilen hat aber auch Diebstahl eine Lücke gerissen, so daß nicht selten Werke fehlen. Die Kontrolle
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Mein Himmel, was ist das hier?" fragte Bertram entsetzt. " Flüchtlinge aus den Hungerdiftritten," antwortete Cherry. " Das Ende der Reiſe. Morgen fommen fie ins Flüchtlings lager. Wenn sie nicht Typhus haben, sind sie jetzt versorgt. Draußen atmete Bertram in tiefen Zügen die frische Luft ein. Dann fragte er:„ Kann ich jetzt in ein Hotel gehen?" Können Sie in ein Hotel gehen?" lachte Christy. Das Carlton ist augenblicklich nicht im Betrieb, mein Junge. Hier gibt's feine Hotels! Dies ist das bolfchemistische Rußland hier! Das Narcomindjel versorgt Sie mit einer Quartierfarte, wenn ihm Ihre Nase gefällt."
Wer ist denn das wieder?"
"
" Das Sowjet- Auswärtige Amt. Meistens Zugewanderte aus New York . Keine so üblen Burschen, wenn man sie höflich behandelt."
Und wenn ihnen meine Naje nicht gefällt?" Christy lächelte grimmig. Na, dann bekommen Sie auch eine Quartierfarte, aber anderer Art, mit eisernen Gardinen. „ Kann das passieren?"
Jetzt nicht. Der Bolschemismus ist augenblicklich unten durch und braucht Hilfe von außerhalb. Deshalb darf ich bleiben, und deshalb durften Sie herfommen. Die Sachen ändern sich ziemlich schnell. Ich werd's Ihnen später erzählen. Nun aber erst zum Auswärtigen Amt ."
Er rief eine Droschke, sprach ein paar Worte russisch ein verblüffender Mensch! Das fonnte er auch! dachte Bertram und fand sich plötzlich nächtlicherweile durch Moskau fahrend, mit Christy zur Seite. Bar dies Moskau oder irgend eine phantastische Traumstadt nach einem Becher Absynth? Der Mond war aufgegangen und leuchtete hell auf eine Bision von weißen Palästen, roten Mauern, getürmten Toren, hohen Glockentürmen und Gruppen kuppelförmiger Dome, die im weißen Mondlicht golden schimmerten. Und dann eine schier endlose Folge von goldenen Ruppein, überragt von leuchtenden Kreuzen über weißen Mauern, blendend im Mondenschein.
" Der Kreml ," sagte Christy. In ihm spielt sich jetzt in dem Hirn, das dort geschäftig ist, das größte Drama der Weltgeschichte ab. Denn dieses Hirn eines Fanatiters, der zugleich ein großer Realist ist, entscheidet über Krieg und Frieden, Zivilisation und Chaos. Er experimentiert mit der menschlichen Natur mie ein Vivisektor mit Kaninchen, talt, mitleidslos, nur
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120 Sigplätzen und wertvollem Schmuck an Bildnissen. Hier stehen auch Tageszeitungen zur Verfügung; die Zahl der Besucher des Lefejaals war 1923/24 rund 99 000. Auch die Stadtbibliothek ist eine Ausleihebibliothet; sie hat 1923/24 die erstaunlich hohe Zahl von 273 000 Ausleihungen zu verzeichnen. Eine Benuzungsgebühr wird erhoben im Betrage von 2 Mart im Halbjahr. Nicht in Groß- Berlin wohnende Besucher zahlen eine kleine Einzelgebühr. Die Stadtbibliothef hat durch eine Anzahl von Etiftungen wervolle Bestandteile erhalten; so brachte die Friedlandersche Sammlung eine reiche Literatur über 1848, die Basneriche eine solche über Geschichte des Sozialismus, die Göriz- Lübeck- Stiftung, 35 000 Bände umfassend, ist reich an Werken der deutschen Literatur vom 15. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts; sie wird im Städtischen Museum
im Interesse der Wissenschaft. Eine Theorie zu beweisen oder zu verwerfen."
„ Lenin?"
"
Lenin ! Genie oder Wahnsinn? Verdammt, wenn ich's weiß." Das Auswärtige Amt mit dem unaussprechlichen Namen befand sich in einem großen Gebäudekompler auf einem offenen Blaz neben dem„ Roten Play". Ein junger Mann in einer viel zu großen Uniform, die um ihn herumschlotterte, versperrie ihnen mit seinem Gewehr am Fuße der Treppe den Weg, bis Christy sagte: Zu Tavarisch Weinstein."
Oben angelangt, tauchte Christy sofort in einem Korridor, bog um eine Ede, flopfte an eine Tür und trat ein, ohne das Herein abzuwarten. Es war längst Mitternacht vorbei, aber an einem mit Papieren übersäten Pult saß ein Mann und arbeitete eifrig. Er war zart gebaut, über die mittleren Jahre hinaus, mit dem Bartschnitt wie ein französischer Maler. Auch trug er die braune Samijacke der Künstler. Bei Christys Eintritt sah er auf, und jetzt bemerkte Bertram, daß sein angenehmes Gesicht durch schiefstehende Augen entstellt war.
,, Guten Abend, Herr Weinstein. Hier ist mein Freund, Bertram Bollard, von der Neuen Welt".
Freut mich, Sie fennenzulernen, Mr. Pollard. Eine ermüdende Reise, nicht wahr?"
Er reichte Bertram eine schlaffe, weiche Hand und sprach mit sanfter, müder Stimme. Bertram hatte sich den Chef der Propagandaabteilung der Sowjetregierung anders vorgestellt. Dieser Mann hätte ebenjogut Redakteur einer Frauenzeitung sein können.
,, Sie beabsichtigen, die Hungerdistrikte der Wolga zu besuchen?" wandte er sich an Bertram und sagte dann mit melancholischer Stimme etwas über das fragische Geschid dieses Teiles des russischen Landes. Die Republik tat ihr Beftes, um Hilfe zu leisten. Aber es war sehr schwer. Man brauchte die Hilfe des Auslandes, Englands und Amerikas . Wir haben nichts zu verbergen," sagte er unvermittelt. Gehen Sie, wohin Sie wollen, schauen Sie an, was Sie wollen, schreiben Sie, was Sie wollen. Wir bitten Sie nur, fich an die Wahrheit zu halten. Wir wünschen, daß die Welt alles wiffe."
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,, Mein Freund Bollard ist direkt gierig nach Wahrheit," sagte Christy mit einem immerklichen 3minfern an Bertroms Adresse. Wohin werden Sie ihn einquartieren, Herr. Weinstein? Doch bei mir, hoffentlich?"
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Spezial- Bibliotheken.
Gute Stadt
Wer sich über eine fünstlerische Frage orientieren will, wird die dritte der allgemein zugänglichen Berliner Bibliotheken aufsuchen: die Bibliothet des Kunstgewerbemuseums in der Prinz- AlbrechtStraße. Hier im Reiche des Echönen ist die nollste Freiheit zu Hause: tein Eintrittsgeld, feine Anmeldung, fein Wacien; man sicht in den Katalogen nach, ob das gewünschte Wert vorhanden ist, schreibt den Verlangzettel aus und erhält nach wenigen Minuten das Buch ausgeliefert. Diese Bibliothet ist aber eine Standbibliothek, sie hält daher jedes ihrer 45 000 Bücher für die Benuzung bereit. Herrliche Schäße fann man dort einsehen, und die überwiegende Mehrzahl der Besucher stammt denn auch aus der Künstlerwelt, sei es, daß die Jugend sich belehren, das Alter vergleichen will. Eine Stätte der Arbeit, die man stets mit Bergnügen betritt. Von den 700 deutschen Bibliotheken, die der Arbeit des eingangs genannten Austunfisbureaus der deutschen Bibliotheter:" sich angeschlossen haben, entfällt etwa der zehnte Teil auf Berlin . In der Tat beherbergt die Stadt eine Fülle von Bibliotheken, deren Gesamtbestand an Büchern wohl mit 3 Millionen nicht zu hoch beziffert ist. Darunter sind Bibliotheken, die bis zu mehreren 100 000 Bänden besigen, so die Universitätsbibliother( 313 441)- die Zahlen stammen wiederum aus 1920, die der Technischen Hochschule ( 125 000), des Patentamtes( 200 000), des Reichstags( 235 000), des Hauses der Abgeordneten( 135 000), des Breußischen Statistischen Landesamtes ( 215 000), des Reichsjustizministeriums( 100 000), des Kammergerichts( 100 000), die Deufiche Heeresbücherei( 250 000). Eine ganze Anzahl von Behörden und Institutionen hat zwischen 40 000 und 100 000 Bücher: Statistisches Reidsamt 80 000, Reichspostamt 49 000, die Museen 55 000, bas 3oologische Museum 41 800, das Gefund heitsamt 76 000, die Handelsfaimer 60 600, das Oberverwaltungsgericht 43 000, die Korporation der Kaufmannschaft 76 000, Ser Magiftrat 54 500, die Landwirtschaftliche Hochschule 70.000, die Geologische Landesanstalt und Bergafademie 80 000, das Reichsversiche rungsamt 40 000, dann die Ministerien: Juftiz 65 000, Inneres 60 000, Finanz 48 150, Ruitus 38 000, Landwirtscast 45 000, öffentliche Arbeiten 50 000, die Deutsche Lehrerbücherei zählt 85 000 Berte, das Staatsarchiv 21 000, die Akademie der Wissenschaften 34000, das Seminar für orientalische Eprachen 21 000, die Berliner medi zinische Gesellschaft 10 000, der Verein Deutscher Ingenieure 12000. Dazu kommen nun noch die Bibliotheken nieler Vereine und Gesellschaften, somie größere Gymnafielbibliotheken, um das Bild zu vervollständigen. Berühmt ist die Bibliothek der Gesellschaft für Erdfunde; sie zählt 60 000 Bände und 20 000 Landfarten.
Jedenfalls fehlt es nicht an Quellen der Belehrung in Berlin , und die nächste Zukunft mit ber gesicherten Währung wird manche Schäden der letzten Jahre wieder gutmachen. Daß das Geld für Bücher gut angelegt ist, lehrt das Beispiel der Stadtbibliothef: bei einem Bestande von 230 000 Büchern 274 000 Ausleihungen! Die Frage, ob fich mal nach amerikanischem Muster ein Milliardär findet, der etliche Millionen für Bücheranschaffungen spendet, kann man wohl stellen, aber selbst hec größte Optimist wird sich häten, eine bejahende Antwort derauf zu geben.
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Lotterie der Deutschen Bücherei.
Wie der Amtliche Breußische Pressedienst einer Befaanimachung des Ministers für Boltsmobfahrt entnimmt, ist der Deutschen
,, Gewiß doch. Sind Sie zur Zufriedenheit unterge bracht?"
,, Sogar lururiös."
,, Das freut mich. Wir lieben es, unsere Gäste gut zu behandeln."
Er rief eine Nummer an und telephonierte in schnellem Russisch. Dann wandte er sich wieder au Christy. Alles iſt erledigt. Sophieffaja 14. Sie haben schon ein Zimmer für ihn zurechtgemacht. Guten Abend, Mr. Pollard. Ich werde Ihre Artikel ficher mit Interesse lesen."
Christy ging wieder voran, und als sie draußen standen, hatten auf dem anderen Ufer wieder eine wunderbare Ansicht ließ er Bertram einsteigen. Sie fuhren über eine Brüde und Schatten zwischen seinen Kirchen, Palästen und Türmen um vom Kreml in dem milchweißen Licht, das die tiefschwarzen so schärfer hervortreten ließ.
„ Ein Traum aus tanjend und einer Nacht," sagte Bertram leise.
Christy antwortete nicht darauf. Der Junge, der Bein stein , ist fein übler Mensch. So sanft wie eine leibende Dame, so geschmeidig wie ein chinesischer Mandarin, würde feiner Fliege weh tum, würde aber umbedenklich für den Tod jedes Konterrevolutionärs stimmen, sei es Mann, Frau oder Kind. Und zwar aus Furcht. Furcht ist die Mutter der Grausamkeit. Na, da sind wir angelangt."
Der Droschki hielt fein Pferd an. Zwei Soldaten famex von einem Schilderhaus herbei und hielten eine Laterne an die Gesichter der Freunde.
All rigth, Jungens!" grinste Christy. So, mm braudje ich 100 000 Rubel."
Wozu, um Himmelsmillen," fragte Bertram erstaunt. hören Sie ihn, bitte, heulen, menn er das Geld bekommt." Um den Iswoftschif alias Roffelenter zu bezahlen. Aber
Er hatte recht. Der Mann flagte und winseite, hob die Hände zum Himmel, rief den Mond zum Zeugen an und spuckte auf den Haufen Papiergeld, den Christy ihm gegeben hatte.
„ Stolka?" jagie Christy. Der Mann erneuerte sein Klagen, bis einer der roten Soldaten ihn mit dem Kolben feines Gewehrs vor die Brust stieß. Das half.
" Ich bezahlte ihm 40 000 Rubel zuviel," sagte Christy. „ Er wollte aber noch 50 000. Solches ist die menschliche Hav= I gier und Unehrlichkeit!"
Was ist denn dies für ein Gebäude?" fragte Bertram und starrte auf das herrschaftliche Haus mit der klassischen Faffade, vor dem sie standen.„ Es sieht aus wie ein Balost." ( Fortsetzung folgt.)