Nr. 20+ 42. Jahrgang
Die Berliner Funktionäre hörten gestern ein Referat des Ge-| zustellen. Es hat niemals eine geschäftliche Ver nofsen Breitscheid über die politische Lage.
führte aus: Die politische Lage ist selten so verworren gewesen, wie heute. Sie ist gekennzeichnet durch eine deutsche Regierungstrije, ferner durch Krisen unserer auswärtigen politischen und Handelsbeziehungen, endlich durch das Auftreten von Korruptionsaffären.
Wir haben eigentlich seit Auguft eine Regierungstrije. Es ist ein politisch unerhörter Borgang gewesen, daß eine Partei, die in der Regierung eines republikanischen Staates vertreten war, einer anderen Partei, die diese Republik bekämpft, die Tore zu der Re gierung öffnen wollte. Das führte zum Wahlkampf. Das Wahl: ergebnis ist nicht so, daß wir zufrieden sein könnten.( Sehr richtig!) Die Sozialdemokratie hat einen schönen Erfolg errungen, aber fie hat nur 26 Pro3. der Stimmen errungen, während die beiden getrennten sozialistischen Parteien in der Nationalversammlung zuſammen 46 Broz. besaßen. Die Gründe dafür sind nicht zulegt in dem Kampf der Kommunisten gegen die Sozialdemokratie zu suchen.
So ist die Lage heute ebensowenig geflärt wie im August vori gen Jahres. Es fann vorkommen, daß bei einer Wahl nicht nur eine Partei durchfällt, sondern, daß auch die Wähler durchfallen. Denn wenn das deutsche Bolf den Deutschnatio. nalen noch zu einem Stimmenzuwachs verhalf, so spricht das für eine faum noch zu übertreffende politische Unreife.( 3ustimmung.) Der Plan, das alte Minderheitskabinett Marg zu erhalten, schei terte an der Boltspartei", die darauf bestand, daß auch die Deutsch nationalen in die Regierung aufgenommen werden sollten. Die Bolkspartei hat ein gerissenes, aber doch auch durchsichtiges Spiel getrieben. Sie hat zeigen wollen, daß sie die Entscheidung in der Hand habe. Zurzeit hat feiner einen Auftrag zur Regierungsbildung. Nur Herr Luther bemüht sich priavtim. Er will, nachdem seine ersten Bersuche gescheitert find, ein überparteiliches" Ra binett gründen. Was das heißt, haben wir beim Kabinett Cuno erlebt.( Zustimmung.)
Die grundfäßliche Frage ist, ob es auf die Dauer immer möglich ift, Kabinette auf die bisher übliche Art zu bilden. Das deutsche Parteisystem mit seinen festen Organisationen erschwert zweifellos Die Bildung der Regierung.
Die Sozialdemokratie hat Herrn Mary bei seinen Ber suchen zur Bildung einer Regierung nicht darüber im Zweifel ge. tassen, daß fie
Die 100
nur eine Berbreiterung nach lints
außenpolitischen Verhältnisse
für möglich halte. Das hätte praktisch die Wiederkehr der Großen Roalition bedeutet. Ich persönlich bin nicht begeistert von dieser Großen Koalition mit der Volkspartei, dessen Außenminister Stresemann von uns im Wahlkampf genügend gekennzeichnet worden ist. Die Boltspartei hat ein Zusammengehen mit der Sozialdemokratie abgelehnt, nachdem vor einem Jahre gerade Herr Stresemann der eifrigste Propagandist der Großen Roclition war: Damals handelte es sich eben darum, entwirren. zu Jeßt, es fich um die Berteilung der Lasten handelt, soll die Sozialdemokratie das Objekt der Bolitif werden. Die Sozialdemokratie ist bereit zur Bildung der Weimarer Koalition. Das Bentrum ist dafür nicht zu haben. Man hat davon geredet, daß die Sozialdemokratie allein das Kabinett bilden solle. Eine solche Regierung fönnte bestimmt nicht leben. Sie fände un übersteigliche Hindernisse. Eine neue Reichstagswahl fönnte nach dem Wahlausfall vom 7. Dezember zurzeit feine Klärung der Berhältnisse bringen.
Was bleibt mun? Wir haben getan, was wir tun fonnten, als wir uns zur Weimarer Koalition bekannten. Wir werden sehen, wie Herr Luther arbeitet. Herr Wirth foll heute in der Zentrumsfrat tionsfitzung die Fahne der Empörung entfaltet haben. Er soll ertlärt haben, daß er, falls das Zentrum nach rechts absdywente, er aus der Partei austreten und eine ne u'e Partei grün den würde.( Bewegung.) Genossen, das muß sehr ernst genommen werden, wenn auch die fonfeffionelle Bindung des Zentrums sehr groß ist. Borläufig ist feine Linksregierung ohne das Zentrum möglich. Vielleicht müssen wir erst eine Rechtsregierung erleben, bevor es gelingt, den Gang der Politit in unserem Sinne zu beeinflussen. Sicherlich liegt den Deutschnationalen im Augenblick gar nicht so viel an der Reichsregierung, als an der preußischen Regierung. Außenpolitisch stände eine deutschnationale Regierung ebenfalls vor großen Schwierigkeiten.
Am 10. Januor follte die Kölner 3one geräumt werden. Das Vorgehen der Alliierten in dieser Frage ist sehr bedenklich. Man hat uns verurteilt ohne uns die ganze Begründung mitzuteilen. Seit den Lordoner Verhandlungen steht der Zusammenhang der Besetzung des Ruhrgebietes und der Kölner Zone fest. Wenn die Kölner Zone geräumt werden soll, muß zuvor das Ruhrgebiet geräumt werden. Warum haben die Alliierten nicht von vornherein erflärt, baß es ihnen unmöglich erscheine, am 10. Januar Köln zu räumen? Warum aber hat Herr Strejemann nicht über diese Frage mit den Alliierten verhandelt. Herr Stresemann hat im Auswärtigen Ausschuß er. flärt, daß er einem fpäteren Räumungstermin auge= stimmt hätte, wenn die Alliierten ihn mit technischen Schwierigkeiten begründet hätten.
Wir haben eine Reihe noch nicht ratifizierter Handelsver: träge abgeschlossen. Nur mit Frankreich ist es noch nicht gelungen. Während auf französischer Seite die Gewerkschaften als Sachverständige herangezogen wurden, hat es Deutschland nicht getan. Zweifellos braucht Frankreich den Handelsvertrag. Aber auch Deutsch land braucht ihn.
Zum Schluß feiner Ausführungen ging der Redner auf den Magdeburger Prozeß ein. Er wäre besser unterblieben, denn niemand fann mit absoluter Sicherheit fagen, was er 1918 gefagt und getan hat. Angesichts unferer Justiz wäre es auch beffer gewesen, sich nicht an diese Gerichte zu wenden. Es gibt doch schließlich auch Fälle, die unsere Ehre nicht berühren. Der Magdeburger Prozeß ist sicher lich der Anfang einer großen
Kampagne gegen den Reichspräsidenten
un'd bindung zwischen der Sozialdemokratie Barmat bestanden. Daraus, daß sich einzelne Genossen gegen entsprechende Zinsen von Barmat Darlehen besorgt haben, kann niemand einen Vorwurf herleiten.
Es kommt unseren Gegnern darauf an, einen Feldzug gegen die Sozialdemokratie, gegen die Republik zu führen. In diesem Bu sammenhang haben wir diese Prozesse und Affären zu werten. Laßt uns den Kampf dagegen so energisch führen, als er geführt werden muß!( Lebhafter Beifall.) In der
Diskussion
sprach zunächst Emil Barth über den Magdeburger Prozeß, in dem es sich um nichts weiter handelte, als nachzuweisen, daß man der Militärkamarilla und den Wirtschaftsmächten zu Liebe sich forrumpiert habe. Es ist notwendig, daß in der Partei die Erkenntnis Plaz greift, daß die Nuznießer der Revolution von ihren Führerftellen entfernt werden.( Zwischenrufe.) Die Politik unserer Partei hat die heutige politische Lage herbeigeführt. Wir dürfen nicht die nationale Phrafe unterſtützen.
Genosse Günther findet, daß die Partei sich sehr spät zu einer aftiven Oppofitionspolitit auffdwinge, die allein geeignet sei, die maffen zu sammein, die die Republif zu ihrem Schuh brauche. Genosse Eter erklärt, daß die Sozialdemokratie die einzigste Partei sei, die sich moralisch einwandfreie Männer gestatten önne. Es dürfe nach seiner Auffassung keine Freundschaft zwischen Barmat und Barteigenossen geben.
Genosse Hermes führt aus, daß mit solchen Auffassungen, wie sie Benoffe Emil Barth ausgesprochen hat, sich die politischen Dinge nicht erledigen lassen. Wir müssen jetzt mit größter Klarheit handeln, und wenn mir zur Offensive übergehen wollen, gäben die Ausführungen des Vorredners einen Hinweis.
Genoffin Bachenheim: Die jezige Regierungskrije ist eine Gefahr für den Parlamentarismus überhaupt. Es ist zu begrüßen, daß unsere Reichstagsfraktion das Zentrum vor eine flare Ent scheidung gestellt hat. Es muß jeßt unsere Aufgabe sein, daß die deutschnationale Gefahr ein für allemal erledigt wird. Es muß dem Kabinett Luther gezeigt werden, daß, wenn man nicht mit der Gezialdemokratie regieren will. man fie als die schärffte Feindin hat. ( Beifall.)
Hierauf wurde Schluß der Debatte beschlossen. In seinem
Schlußwort
betonte Genosse Breitscheid nochmals, daß es sich im BarmatFall um einen politischen Feldzug unserer politischen Gegner handle. ( Bustimmung.) Wenn das Zentrum gegen einige seiner Abgeordneten Schritte unternommen hat, so deshalb, weil bei ihnen feststeht, daß sie ihre parlamentarische Stellung zur Vermittlung von Krediten für Barmat benugt haben. Nichts dergleichen fann irgend einem Mitglied der Partei bisher nachgewiefen werden. lleber Dinge, die auf dem Gebiet des persönlichen Taftes liegen, fönnen wir später reden. Gerade die Sozialdemokratie hat alles Interesse daran, daß der ganze Fall Barmat restlos aufgeklärt wird. Für jede Be hauptung in diesem Fall ist Beweis zu fordern. Was der Genosse Barth sagte, flang wie Töne aus einem alten eingefrorenen Posthorn. Man sollte heute nicht von Genossen, die in führender Stellung sind, so reben, wie es der Genosse Barth tat. Es tommt jetzt darauf an, daß wir nicht mehr an das Bergangene, sondern an die Zukunft denken. Wir wollen versuchen, aus der Vergangenheit herauszufonimen.( Stürmischer Beifall.) Genosse Breit scheid weist den Vorwurf, daß die Partei auch jetzt wieder chauvinistische Politif treibe, energisch zurüd.
So lange als möglich aber müssen wir versuchen, die Bildung einer Rechtsregierung zu verhindern. Es ist sicher, daß die Kommunisten viel weniger energisch gegen eine Rechtsregierung anfämpfen, als gegen eine Regierung von Sozialdemokraten. ( Buſtimmung.) Für uns steht feft, daß ein Kabinett Cuther die schärfsfe Opposition der Sozialdemokratie findet.( Stürmischer Beifall.)
Aus der Partei.
Dienstag, 13. Januar 1925
139 Abt. Segel. 7 Uhr Mitgliederversammlung im Lotel Chabe, Berliner , Ede Beithstraße. Bortrag des Gen. Henke, Md..: Die politische Lage." 2. Verschiedenes
Jungsozialisten Tempelhof . 7 Uhr Jugendheim, Lyzeum, Germaniastr. 4/6, Mitgliederversammlung Junglozialisten Niederschöneweibe. Ref. Gen. Lepinski : Swed und Ziele der Sungsozialisten." Büntlich 48 Uhr im Jugendheim, Berliner Straße ( Schule). Erscheinen alle Bflicht.
Morgen, Mittrooch, den 14. Januar: Mitgliederversammlungen und Zahlabende in Groß- Berlin: 1. Abt. 7 Uhr Soulaula Augustite 68, Mitgliederversammlung. Referent: Gen. Gustav Sabath, M. d. 2.
2. Abt. 7% Uhr bei Ohngemad), Kommandantenstr. 88, Bortrag des Genoffen Ministerialdirektor Dr. Badt, M. d. 2.
3. Abt. 7% Uhr Fahlabenbe bel Goulz, Stallfarelberstr. 29, Stef. Gen. Dr. Echönherr: Das Gelowesen und seine Bebeutung für die Arbeiterschat." 2. Bei Krilger, Engelufer 28, fortjehung des Referats des Genossen Sehnez. 4. Abt. 7 Straße. 5. Abt. 7 1hr Rofenthaler Sof, Rosenthaler Str. 11/12, MitgliedernerSammlung. Bortrag des Gen. Dr. Fabian: Unsere Stellung zum Staat." 6. bt. 7 Uhr Bahlabend in den bekannten 2ofalen,
Uhr im Lokal Elfenberg, Landsberger, Ede Kleine Frankfurter Vortrag des Genoffen D. Ungern- Sternberg.
7. Abt. 7% Uhr Bahiabenbe bei Rube, Etcellker Str. 55, Don, Bergstr. 71, Dahms, Schlegelstr. 9, Beirau, Pflugfte. 1, Diete, Bodenstr. 19. Die fit: Dienstag angefeßte Funktionärsigung findet erst Donnerstag, 715 Uhr, bei Dahms, Schlegelite. 9. statt.
8. Abt. 7 Uhr zahlabend in den bekannten Lokalen.
9. t. 7 Uhr Artushof", Berleberger Str. 29, Mitgliederversammlung. Vortrag des Gen. Gutinibt: Wohnungsnot unb Bohnungselend." 10. Abt.
Die Funktionärtonferenz, bie am Montag ftatifinden sollte, ist Dienstag, abend 8 Uhr bei Trümper, Flensburger Str. 3. Mittwood) abend 8 Uhr Abteilungsversammlung in der Schulaula, Alt- Moabit 23. 11. Abt. 7 Uhr Sahlabende in den Lokalen Berger, Lilgomstraße, une Kanser, Gozlowsknstraße.
14. Abt. 7 Uhr Bahlabenbe: Start, Butbusser Str. 14, Gillwald, Butbuffer Str. 24, Bogen, Graun, Ede Gleimstraße.
15. Abt. Bantilic 7 Uhre bei Goldbach, Binetaplah 7, Mitgliederversamm Tung. Bortrag des Gen. Dr. Mofes, M. d. R.
16. Abt. 7 1hr gemeinsamer Rahlabenb bei Arllger, Suffitenstr. 34. Referent: Genosse Artur Richter, M. d. 2.
17. bt. 7½ the Rahlabend bei Gerth, Tegeler Str. 50, Muller, Tegeler, Ecke Triftstraße, und Utnehmer, Triftstr. 49.
18. t. 7 Uhr Sahabende in den bekannten Lokalen. 19. Abt. Rahlabend in den bekannten Lobalen.
20. st. 7 Uhr Fablabend in ben bekannten Lokalen. 21. bt. 7 Uhr Zahlabend in ben bekannten Lokalen. 22. Abt. 8 Uhr Rahlabende: Edjoiz, Fehmarnfte. 1, Nadzam, Briseler Str. 43, Gentel, Utrechter Str. 10. 23. Abt. 7 Uhr Zahlabende bei Lewandowski, Seeftr. 104, und Taube, Müllerstr. 62a
25. bt. 7% Uhr Bahlabende bei Gott, Knipcodeste. 6, Refiner, Elbinger Gtr. 24, und Fahrenholz, Esmarchstr. 9. 26. Abt. 7% Uhr Mitgliederversammlung bei Wichmann, Beißenburger Straße 1. 27. Abt. 7½ Uhr Bablabende: Grubben Schilling, Lipinski und Benz bei Mehlberg, Gaudyfit, 6. Gruppe Stolt bel Bogdanewis. Sonnenburger Straße 1. Grubbe Tromel Bel Rebffer, Kopenhagenet ett. 87,
29, Abt. 7 Ubr Mitgliederversammlung Altersheim. Danalger Straße 62. Vortrag des Genoffen stuttner, M. d. L.: Der neue Reichstag nach den Testen Wahlen." 30. Sot. 7 1hr Schulaula, Bappelallee 40/41, Ritgliederversammlung. Borirag der Genoffin Nemis : Regierungsbildung und Sozialdemokratie." 31. 6. 7% or Sdulaula, Edonfließer Straße 7. Mitgliederversammlung. Thema: Die nächsten Aufgaben der Sozialbemofcatte im neuen Reichstag." Ref.: Genosse Dr., feutt Rosenfeld. M. S. St. 32. Abt. 7 Uhr Gruppenaablabenbe in den belannten Botalen. Bestry 109 bis 115 belieble, tönigsberger Straße 5/6. Stef.: Gen. Dr. Zichauer. 33. Abt. 7% Uhr Bablabende: Begner, Stralauer Allee 31. Soffmann, Stra lauer fee. Ede Markgrafendamm. Jenseits der Bahn bei Sienit. SimonDech- Straße 24. Ueberall Borträge.
35. Abt. Sablabenbe in folgenden Botalen: 1. Többer, Nigaer Straße 85: 2. Gule Gamariterifs. 20; 3. Bombe, Boigtstr. 25; 4. Borkowski, Greinerfir. 32.
86. st. 7% be Sabladenie: 1. Grubbe Bef. fter Straße 27, Bortrag der Gettoflen Thielemann und Sags; 2. Gribbe bet Biebermann, Born dorfer Straße 9; 3. unb 4. Gruppe sei ittschuß. Betersburger Str. 5. 37. Abt. 7% Uh Bablabenbe: 1. Begirl bei Nować, Sansburgftr. 11: 2. unb 3. Begirt bei Zerafa. Ebeciofre. 10; 4. 5i3 6. Bezirk bei Mittler, Matternfic, 14.
D
38. Abt. 7½ or Bablaßende: Besit? 153 unb 159 bei Eteauß, Ballfabentraße 71, Ref.: Gen. Franke; Bezirt 155 bei Trund, Balifabeuftr. 20; 154 und 156, bei Stoachale, ftritenwaler Straße 124 157 153 Bei Dartufch. Friedenstr. 88, Ref.: Genoffe Romels; 100 bei uns. Friedenstr. 53, Ref.: Genoffe Bartels; 183/85 bei Gifdies, Lichtenberger Straße 20: 186/87, 188 und 195 bei ogtvis. Barnimit. 13, lej.: Gen. Säbide; 189a bei Nosenberg, Langenbecffic. 1. Ref.: Genost Boy; 180, 189e bel bintus, Wilhelm Stolze Straße 34, Nef.:Genosse Sübner. 39. Hot. 6 Uhr Jugendbelin Lindenste, 3. Suntiionärsizung. 7% Ubr ebenda Mitaliederversammlung. Bortrag des Genoffen Gdardt: Orga nisatorische Fragen."
40. Abt. Die Bablabende am 14. Januar fallen aus, Mitgliederversammlung am 28. Janaur. 41. Met. 75 Uhr Sablabenbe: 1. und 2. Grubbe del Simon, Belle- Alliance Straße 30; 3. und 4. Grubbe bei Schufter. Shamiffoblas 4; 5. und 6. bei Lube, Bergmannste. 93; 7. und 8. Gruppe bel Menbe, Gneisenan Straße 6a.
42. Abt. Snglebende in den bekannten Sokalen. Neberall vidhtige Besprechungen.
43. Not, 7 bc Sablabenb in der befannien Rofalen.
44. Abt. 7 br Reisenberger Sof. Reichenberger Straße 147, Vortrag des Genoffen Stelling.. 6. R.: Die augenblidiche Lage. 45. Abt. 7% Ube Bablabend: Minnia. Baufiver Straße 44, Gebefizeit, Reichenberger Straße 124, Wingler. Meichenberger Straße 104. Liebig, Wiener Str. 57a. Referenten: Grohn, Siewert, Reißner nub Walter. 46. Abt. 7 Uhr Schulanta Wrangelfir. 85. Mitgliederversammlung. Vortrag: Gozialismus und Genossenfchaften." Ref.: Genoffe Güttler sen.
47. Abt. 7% Uhr bei Behrendt. Manteuffelstr. 93. Bortrag des Genoifen Krüger: Die Regierungsbildung."
48. bt, 7 the bel Gliefing. Waffertorstr. 68, Vortrag des Genoffen Ren ter: Die politische Lage."
2. Gruppe Dankelmannste. 1. 3. Grubbe Dantelmannfir. 18. 53. Abt. 7% Uhr Bablebende: 1. Beairt bel Schweikardt, Erasmusste. 2, 2. d 3. Besirt, einschließlich Blötenfee: bei Luz, Buttenftr. 20. 54. t. 7% Uhr Zahlabende: Gruvre 6 und 7 Jugendbeim Mostnenstr. 4, 5. Grubbe am Donnerstag 7 1hr bei Bihnemann. Helmbolasiraße. 55. 206. 7% Uhr Junttionäriibung bei Reimer, Wilmersdorfer Str . 21. 56. Abt. 1. Grubbe 7% Uhr Mitgliederversammlung bei Dierfch. Rantfir. 62. 2. Grubbe Solzendorffir. 20. 37. Not. 2. Gruppe:
7½ Ubr Bablabend bei bunad, Wielandstr. 4. 58. Mut. 74 Uhr im Sibungsfaal. Sanfeftr. 4. b. I. Mitgliederversammlung. Bortrag des Genossen Dr. Geliafohn über: Der Magdeburger Brozeß. Abrechnung. 60. Abt. Spandau . 8 Uhr bei ind. Bichelsdorfer Straße 5, italieberbersammlung. Bortrag des Genossen Buttfamer: Die Aufgaben des neuen Reichstages."
Fortschritte der Unabhängigen Arbeiterpartei Englands. Der Londoner Daily Herald" veröffentlicht einen Artikel aus der Feder des Sekretärs der Unabhängigen Arbeiterpartei, des Genossen Fenner Brodway, in dem der starte Aufschwung der Unabhängigen Arbeiterpartei in den letzten Jahren festgestellt wird. Charlottenburn. 31. Abt. Rablabende: 1. Gruppe Königin- Glifabeth- Str 6, Im Jahre 1922 hatte diese Partei 614 Seftionen, 1923 war diese Bahl auf 637 gestiegen, 1924 zählte man 772, und 1925 sind es be= reits 1009. Ueber diese Bermehrung der Zahl der Sektionen sind im letzten Jahre in Schottland und im Süden gegründet worden: Schottland weist 61 neue Seftionen auf, London und der Süden 59. Merkwürdig ist, daß ich feststellen muß, daß das flache Land dabei den größten Teil beigetragen hat. Swei Umstände spielten bei diesem Borwärtsschreiten der Unabhängigen Arbeiterpartei eine hervorragende Rolle: die Bermehrung der Bildungs: anstalten der Partei und die Gründung einer Jugendorganisation. Außer den öffentlichen Bersammlungen hält die Partei wöchentlich an die 1000 meetings ab, die hauptsächlich Stu blen über den tonftruttiven Sozialismus gewidmet find. In den Hauptquartieren wurden Spezialkomitees ernannt, die ihre Stellungnahme gegenüber der sozialistischen Politik in wirte schaftlicher, sozialer, finanzieller und internationaler Beziehung festftellen sollten. Aus den Berichten dieser Komitees ging dann 3. 8. das Wert Sozialistische Agrarpolitik" hervor, das so großes Aufjehen erregt hat. Die Jugendorganisation, die unter dem Namen Jugendgilden der Partei" befannt ist, wurde zu Ostern 1923 ins Leben gerufen. Ihr können Personen zwischen dem 14. und 21. Lebensjahre angehören. Jetzt haben wir schon 126 Jugendgilden. Ihre Tätigkeit bewegt sich auf fulturellem und geistigem Gebiete, aber den Gilden angeschlossen sind auch Sportorganisationen. Unsere Absicht ist, bei jeder Parteifektion eine Jugendgilde zu gründen."
und die Sozialdemokratie. Die Aufbedingen von Sorrup: Parteinachrichten tionen aller Art gehört auf dieselbe Linie. Es mag sein, daß im Barmat- Konzern nicht alles in Ordnung gewefen ist. Aber glauben Sie, dak, wenn man 3. B. den Stinnes Konzern gerichtlich unter fudhte, ob man da nicht auch vieles fönde? Es wäre z. B. interessant, bie Verwendung der Ruhrtredite nachzuprüfen.( 3ustimmung.)
für Groß- Berlin
ffets an das Bezirksfekretariat, 2. Sof, 2 Trep. rechts. au richten.
9. Areis Wilmersdorf. Mittwoch, den 14. Januar, abends 8 Uhr, KreisBare mitgliederversammlung im Bittoriagarten, Wilhelmsaue 114/115. trag: Der Magdeburger Brozeß und die politische Lage." 6. Kreis Arensberg. Romuunale Konferens! Donnerstag, den 15. Januar, abends 7 Uhr, im Gigungsfaal des Bezirksamtes Dorditr. 11, fommunale Ronferenz. Bortrag des Gen. P. Sirsch, M. b. 2., über: Kommunalpolitit." Daran nehmen teil alle beruflich und ehrenamtlich fäligen GeRoffinnen und Genoffen, Bezirks und Stadtverordnete, Stadträte ber SBD. sowie die Kommunale Kommission. Die Obleute der Abteilungen müffen bestimmt anwesend sein. In den am Mittwoch stattfindenben Abteilungsversammlungen und zahlabenden ist auf diefe Ronferenz hins
Wir müssen aus der Defensive in die Offensive übergehen.( Brs. Fer Beifall.) Erinnern wir an die Unterschlagungen in bölfischen Stubentenorganisationen, erinnern wir an Herrn van den Kert. hoff. Erinnern wir die Kommunisten daran, daß ihr Herr Reenen bei Barmat ein Konto von 4000 Goldmark hat( Lebh. Hert, hört), und daß er versucht hat, Barmat mit der Handelsabteilung der russischen Botschaft und in Paris mit Herrn Krassin zufammenzubringen. Man hat versucht, die Sozialdemokratie und einzelne ihrer Angehörigen mit den noch nicht bewiesenen Ver fehlungen der Barmats in Berbindung zu bringen. Die Sozialdemokratie und alle ihre Mitglieder stehen rein da. Es handelt sich 137. bt. Reinidenborf- Beft. für unsere Gegner darum, die Sozialbemofratie als„ forrupt" hin
zuweisen.
Heute, Dienstag, den 13. Januar:
20. Abt. 7 Uhr Funktionärfikung bei Fritsch, 21. Abt. 7% Uhr funktionärversammlung bei Böhm, Marste. 18. Die Beairtsführer müssen fämtliche Liften und Billetts abrechnen. Dienstag, 7 Uhr. Boltshaus, Funktionär fikung. Mittwoch ebenda Johlabenb.
69. Abt. Wilmersdorf . Der Bablabend findet erst am 21. Januar statt. Seber Genoffe besucht am 14. Januar die Strelmitalieberberfammlung im Wiktoriagarten. Bortrag: Dec Magdeburger Brogeß und die poft tische Sage." Gäste, durch Genossen eingeführt, haben Zutritt. Schöneberg . 77. 6. 7 Ube Sablabenbe: 1. Beairf bei Milbe, Mollenborfitt. 16, 2. Bezirk bei Jürgens, Barbarossajtt. 5a. 8. Bezirk fel Wit Toweli, Martin Gutber Straße 78, 4. Bezic! bei id, Martin LutherStraße 69. Referent: Genoffe Sippett. 78. Abt. 8 Uhr Sablabenbe Bandite, UBahnstr. 25. Referent: Genosse Boehlte bei Bohlmann, Hauptirraße 8. Referent: Genosse Moltenbuhe, bei Rönig, Feurig, Ede Bring Georg- Straße. Ref.: Gen. Sagemann, bet Rosenthal, Ebersftraße 60. tei.: Genosie Wilberg. 79. Abt. 7% bc Rablabende:
1. Bezirf: Gofal Bene:, Paukener Straße 10, 2. and 3. Bezirk: Loral Senger, Königsweg 42, 4. bis C. Bezirk: Groß. Sedanstr. 17. Ref.: GeHoffe Benbt, 7. Bezirk: Pottichus, Tachfendamm. Ede Reiharbiffrage. Ref.: Genoffe Dahms. 8. Besirt: Lindenbof. im Lokal Adienbngen. Mef.: Genoffe Esemineri. In allen Sablabenden Vortrag über: Die politifche Lage." SO, 161, 7% br Bablabende: 1. bis 3. Seairt: Girlish. Hubens, Ede Begasstraße. 2. Bezirk bei Lähn, Rubensitr. 49. Thema in beiden Bersammlungen: Die politische Situation."
82. Abt. Steglis. Sablabend in den bekannten Sofafen.
84.
t. 2anfwis. 8 Uhr Mitgliederversammlung bei Lehmann. Des Genoffen Stammfurib über: Moderne Erziehungsfragen," Theiffinger foricht über: Stommunale Angelegenbeiten.
Bortrag Genoffe
86. Abt. Mariendorf . 7 Uhr Bablabende: 1., 2. nnd 7. Grubbe bei Neumeher, Kaiserstraße, 3. bis 6. Gruppe bei Niendorf. Chauffeefte. 19. 8. bis 10. Grubbe bei Sindelfen. Friedenstr. 6. Tagesordnung: Bericht ber Bezirksverordneten.
87. st. Marienfelde . 7% Uhr Mitgliederversammlung bei Schuster, Kirchftraße 68. Bortrag des Genoffen Rietisch: Regierungsbildung und Sosialdemokratic." S8. Abt. Lichtenrade . 7½ Uhr Mitgliederversammlung. Schule Neonfstraße. Wichtige Tagesordnung. Neukölln .
89. bt. 7 Uhr Rahlabende: 1. bis 5. Bezirk und 7. bis 8. Bezirk bei Stahl. Ganderftr. 11, 6., 11. und 12. Bezirk bel Gläfer, Bannier, Ede Bilügerstraße, 9., 10., 18. und 19. Bezirk bei Schuls . Sobrechtstr. 64. 90. Abt. 7% Uhr Mitgliederberfammlungen: 13.,
17. und 24. Bezirk bei Dreßner, Kaifer- Briebrich- Straße 239. 15. und 26. Bezirk bei Jabnt, Fuldaste. 45. 16. und 25. Bezirk bel Janide. Janfaite. 11. 22., 23. unb 98. Begir! Bet Smitiler, Donanftr. 118. 34. unb 43. Bezirk bei Groh. Mindener Straße 53. 35. Bezirk: beallaine Reichielstr. 8. Ueberall Vorträge. Gafle willfommen. 91. Abr.
716 Use Abteilunasberfammlung ar. Snal. Startsaarten. Mef.: Gengife Mar Gechner. 92. 6, 7 Uhr ablabenbe: Prairie 14, 20, 30, bei Alein. Wildenbruchstr. 15. Begirte 27/32, 28/83 Sule Cloeffraße, 31/44, 45/55 bei Wolff, Raiser- Friedrich Straße 173, Bortrag des Genoffen Kurt Gärtner, Besirle 46, 47 unb 59 Bei Dabfe, Richardfir. 108. Besicle 72/73 bei Schneider, Stofenftr. 7. 93. t. 7% Uhr Mitgliederversamm lung bei Wolff. Kirchhofft, 41, Bortrag bes Genofien Dr. Lowenflein,