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Gewerkschaftsbewegung

Agitation der Zweifchichten- Unternehmer. Die Tll. bringt aus Düsseldorf folgende Meldung:

an das Fenster feines Bureaus zu treten, um einmal gründlich den Sof zu besichtigen. Der Vertreter wartete nun nicht, bis der Herr Amtsrat damit fertig war, sondern sprach nun etwas lauter, damit es der Herr Amtsrat trop des vergrößerten Zwischenraumes auch höre. Das half sofort, denn nun ließ der Herr Amtsrat sein Gesicht schen. Nachdem er nun seine Meinung zu den Ausführungen des Organisationsvertreters geäußert hatte stellte dieser eine Frage, die der Herr Amtsrat falsch auffaßte, wodurch er in ziemliche Er

Der Arbeitgeberverband für den Bezirk der nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher. Eisen- und Stahlindustrieller hatte die Bertreter der Preise zu einem Rundgang durch die Ma schinenfabrik Schieß A.-G. in Düsseldorf eingeladen, um dieser ein die Vertreter der Preise zu einem Rundgang durch die Maregung geriet und schließlich erklärte, die genaueste Beachtung der Bild von dem Werden und Entstehen in der Industrie zu geben. Der Borsigende wies auf die durch den Achtstundentag geschaffene unrentabilität aller Industriezweige dieser Gruppe hin, dessen Aufhebung wieder die Konkurrenzfähigkeit der deuts hen Produktion auf dem Weltmarkte erhoffen ließ. Diese Aussicht sei durch die Verordnung des Reichs. arbeitsministeriums über die Arbeitszeit in Kokereien und Hochöfenwerfen wieder zu nichte gemacht worden. Diese Berordnung macht jetzt in diesen Betrieben einen fünffachen Schichtwechsel erforderlich

Die Krokodilstränen der Eisen- und Stahlgewaltigen darüber, daß die Hüttenarbeiter endlich des Schuzes des§ 7 der Arbeitszeit. verordnung teilhaftig werden sollen, rühren uns nicht. Beachtens mert aber ist die Tatsache, daß die Zweischichten- Unternehmer sich feineswegs mit der Verordnung des Reichsarbeitsministers ab. gefunden haben, sondern die 3eit bis zum 1. April für ihre 3mede zu nüßen gedenten

Nachdem die Kommiffion des Vorläufigen Reichswirtschafts ausschusses die Verhältnisse an Ort und Stelle eingehend geprüft hat, holen die Zwölfftundenmänner die Vertreter der von ihnen getauften und der übrigen von ihnen wirt­schaftlich abhängigen Zeitungen zufammen, um sic darüber zu instruieren, in welcher Weise sie den neuen Feld. zug der Herren gegen die§ 7 Schugverordnung in der Presse führen, in öffentlicher Meinung" machen sollen, damit diese Verordnung noch vor ihrem Infrafttreten wieder be­seitigt wird.

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Nun, die Gewerkschaften stehen heute doch wieder anders da, als zu der Zeit, in der den Hüttenarbeitern das Zwölfftunden­tagjoch aufgezmängt wurde. Sie müssen jedoch auf der Hut sein, alle Kräfte zusammenfassen, um dem Schindludertreiben der Herren von Stahl und Eisen wirksam zu begegnen.

Die Aussperrung in der Chirurgiemechanik. In den Betrieben der Berliner Chirurgiemechanik wird seit etwa einem Jahre tariflos gearbeitet. Obwohl wiederholt verfuut murde, eine angemessene tarifliche Bezahlung durchzusehen, scheiterten die Versuche jedesmal an der Hartnäckigkeit und Einsichtslosigkeit der Unternehmer. Im Oktober vorigen Jahres stellten in den Be trieben von Adam Schneider, Fennstraße, und um mei zinischen Warenhaus die dort Beschäftigten erneut Forde­rungen auf Erhöhung ihrer Löhne. Auch diese Einzelforderungen wurden von den Unternehmern abgelehnt. Im Auftrage der Beleg­Ichaften liefer die beteiligten Organisationen den Schlichtungs. ausschuß an. Unter dem Borsiz des Herrn Rechtsamalts Henkel wurde ein Spruch gefällt, der den beredtigten Forderungen der Arbeiter auch nicht im entferntesten entspricht. Ein nochmaliger Versuch, in diretten Berhandlungen mit den Unternehmern zu einem Ergebnis zu femmen, scheiterte an der Erklärung, bei der Aussichtslosigkeit jeder Lohnerhöhung sei eine Zusammenfunft von vornherein gwcdlos. Inzwischen war es in den beiden Betrieben zum Streif getom men. Im Medizinischen Warenhaus gelang dann eine Berständi gung, bei der Firma Adam Schneider ging der Streif

erfügungen fäme nur in Frage. Als der Organisationsvertreter derauf hin den zweiten strittigen Puntt heranzog und darauf ver­mies, daß tarifvertragliche Bestimmungen bei der Behörde nicht beachtet werden, war es um die Ruhe des Herrn Amtsrat geschehen. Er erflärte fategorisch: Ich ver­handle mit Ihnen nicht mehr." Der Betriebsvertretung wurde von Herrn Amtsrat Tomczek empfohlen, nicht immer Gewert. schaftsvertreter bei den Verhandlungen mitzu­bringen. Bei dieser Behörde waren Gewerkschaftsvertreter, die zu fachlichen Verhandlungen tamen, noch nie gern gesehen. Die Folgen waren verschiedene Klagen vor dem Schlichtungs. ausschuß, bei denen die hohe Behörde immer den fürzeren zog. Hoffentlich ist die Zeit nicht mehr allzu fern, wo den Reichs- und Staatsarbeitern wieder die Möglichkeit gegeben wird, diese In­Stonzen einschließlich der Arbeitsgerichte zur Durchführung ihrer Streitigkeiten anzurufen, damit den Herrn Bertretern der Behörde dort der Standpunkt richtig flar gemacht werden tann, ohne daß die Gewerkschaftsvertreter sich eine derart ausgesucht nichtachtende Behandlung bieten lassen müssen.

Die Reichs- und Staatsarbeiter aber mögen fich gesagt sein laffen, daß ihre Organisation so gestärkt werden muß, daß cuch der Dünkelhafteste vor ihr Respekt bekommt und ihren Ber­tietern nicht mehr die Türe weist.

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Di

Ein dänisches Arbeiterhaus. ( JGB.) Die dänische Gewerlicbaitszentrale und die fozial demokratische Partei haben beschlossen, ein eigenes Ver. waltungsgebäude in Kopenhagen zu errichten. Grundsteinlegung wurde vorgenommen durch den Minister präsidenten Stauning, den Kopenhagener Oberpräsidenten Jenies und den Vorsitzenden des Gewertschaftsbundes Madsen. Stauning ursprünglich Tabalarbeiter, gehört auch jetzt noch der Parteileitung an und ist auf gewertschaftlichem Gebiet tätig. Jensen frühei Malergefelle, war bis zu seiner Wahl als Finanzbürgermeister von ursprünglich Tabakarbeiter, gehört auch jetzt noch der Parteileitung Kopenhagen Vorsitzender der dänischen Gewertschaftszentrale uni ist immer noch Mitglied feiner Gewerkschaft. Er war auch bei des Gründung der Gewerkschaftsinternationale beteiligt.

Konferenz der englischen Gewerkschaften.

( J. G. B.) Für den Monat März ist eine Konferenz beg Generalrates des Britischen Gewerkschaftsbundes anberaumi worden, die u. a. das vom Jahresfongreß in Hull angenommene Minimalprogramm sowie die 3uiammenialugfrage be Dieser Sigung werden Arfa 20 Distritts. sprechen wird. Jeder dieser Kon fonferenzen folgen, welche die ihnen von der Hauptkonferenz überwiesenen Fragen zu behandeln haben. ferenzen werden ein bis zwei Mitglieder des Generalrates bei wohnen, um die Stellungen diefer Instanz bekanntzugeben. Die Sigungen werden jeweils am Sonnabend und Sonntag statt. Gleichzeitig sollen Arbeiterbemonstrationen finden. organisiert werden.

Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton : R. B. Döscher; Lokales und Sonstiges: Friz Rarstädt: Anzeigen: Th. Glode. fämtlich in Berlin Berlag: Borwärts- Berlag G. m b. S.. Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlaasanstalt Vaul Singer u. Co.. Berlin SW 68. Lindenstrake 3.

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meiter. Auf eine Anfündigung des Synditus der Arbeitgeber Zwei Waggon Gemüse und Frucht- Konserven

hin, daß der Arbeitgeberverband fürzester Zeit mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln vorgehen würde, wurde vom Metall­arbeiterverband noch einmal der Berjuch gemacht, Ber handlungen zustandezubringen. Auf dieses Schreiben ist bis zum heutigen Lage feine Antwort erfolgt. Vielmehr fam die mit teilung, daß die Arbeitgeber den größten Teil der Betriebe mit dem

gestrigen Tage ausgesperrt haben.

Es ist immerbin interessant, daß die Arbeitgeber in der Chirurgiemedjanit ihre Arbeiter jegt strupellos auf die Straße fezen, während sie früher, als es ihnen in den Kram paßte, sich die Lebensnotwendigkeit ihrer Betriebe bescheinigen ließen

Die Arbeiterschaft wird ersucht, die Betriebe der Berliner Chirurgie mechanit zu meiden.

Kein Streit im Omnibusbetrieb.

Durch einen Schiedsspruch sollten die geltenden Löhne bei der Ominibusgesellschaft bis 31. Januar bestehen bleiben. Das Personal beschloß in einer Bersamndung in der Nacht von Dienstag zu Mitt­moch mit 842 gegen 185 Stimmen, in den Streif einzutreten.

Auf Veranlassung des Schlichters wurden sofort neue Berhand­lungen eingeleitet, die eine Lohnerhöhung von 4 und 5 Pf. für das technische Personal und von 50 Pf. täglich für das Fahi perfonal versehen. Die Streitgefahr ist damit behoben, doch wird das Per­fonal zu dem Ergebnis noch Stellung nehmen.

Verhandlungen mit dem Herrn Amtsrat.

Bom Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter, Filiale Groß­Berlin, wird uns mitgeteilt: Am 20. Januar hatte unser Bertreter zusammen mit der Betriebsvertretung mit dem Herrn Amtsrat Tomczet bei der Reichsschuldenverwaltung über einige strittige Fragen zu verhandeln. Herr Tomczet nahm von der Anwesenheit zweier Betriebsratsmitglieder und des Organisationsvertreters tau: n Notiz. Als der Verbandsvertreter den ersten strittigen Punkt vor­trug, hielt der Herr Amtsrat die günstige Gegenheit gekommen,

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