Gewerkschaftsbewegung
Verbandstag der Reichsgewerkschaft.
Im Virchow- Langenbedhaus in der Lufeastraße wurde am Dienstag die 5. Hauptversammlung der Reichsgewertschaft deutscher Eisenbahnbeamter und Anwärter eröffnet. Der erste Borsigende Menne begrüßte als Gäste den Vorsitzenden der öfterreichischen Eisenbahner- Gesamtorganisation Smental und den Bertreter des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes. Nach der Wahl des Präsidiums wird beschlossen, in Anbetracht der Einigungsperhandlungen die Bertreter der gegnerischen Eisenbahnerorganisationen und des freigewerkschaftlichen Deutschen Eisenbahner verbandes zur Teilnahme an der Tagung einzuladen. In den Bordergrund feines Geschäftsberichtes, der die Zeit vom 1. Ditober 1921 bis 31. Dezember 1924 umfaßt, stellte menne das Befenntnis zur Republik .
tereffe der Allgemeinheit müßte höher stehen, als die Neinlichen| Lohnerhöhung durch Verbindlichkeitserklärung verhindert Gruppenintereffen. In der neuen Einheitsorganisation würden die Intereffen der Beamten und der Arbeiter behandelt werden. Es gäbe aber so viele gemeinfame Fragen, daß ein einheitlicher Macht blod nur Erfprießliches leisten tönnte.
Konferenz der Bezirkssekretäre des ADGB . Anläßlich der Tagung des Bundesausschusses, die am heutigen Tage beginnt, hatte der Bundesvorstand die Bezirkssekretäre zum 26. Januar zu einer Konferenz eingeladen. Zweck der Besprechung war, Richtlinien für die Agitation festzustellen. Die Bezirtsjefretäre fonnten aus allen Teilen des Reichs über eine erfreuliche innere estigung der Gewertschaftsbewe gung berichten. Die rückläufige Bewegung in der Zahl der Mit. glieder ist zum Stillstand gefommen. Die Werbefraft der Organi fationen macht sich dank der Energie, mit der eine Reihe von Berbänden den Kampf um die Wiederherstellung des Acht Der Tag von Weimar ist gerade für den Beamten der Tag der Best un dentages erfolgreich aufgenommen haben, wieder geltend freiung aus der Versklavung des Obrigkeitsstaates. Die RG. stehe trotz der kommunistischen Agitation, die die Konsolidation der Ge trog der fommunistischen Agitation, die die Konsolidation der Geaber auch auf dem Standpunft, daß zwischen Kapitaf und Arbeit ein unüberbrüdbarer Gegensatz besteht. Dieser Gegensatz sei nur in all wertschaften erschwerte. Es tommt zunächst darauf an, daß die Gemählicher Entwicklung und in zähem Ringen zu beseitigen, wobei je werkschaften wieder über einen festen Kreis erprobter Funktionäre der Beamte die fittliche Pflicht habe, an der Erreichung des Zieles verfügen, die die Agitation in den Betrieben übernehmen fönnen. mitzumirfen. Bezüglich der Steilung der Gewerkschaften zu den po Im letzten Quartal sind auf Anregung der Bezirkssekretäre in litischen Parteien, erklärte der Redner, daß die vom Unternehmerein allen Teilen des Reichs Hunderte von Bersammlungen fluß beherrschten Barteien abzulehnen und nur reine Arbeitnehmer- abgehalten worden, die vor allem den Zwed hatten, die Funktionäre parteien zu unterstützen sind, ohne dak die Gewertshaften in Abhän mit den Aufgaben vertraut zu machen, auf die sich die gewerkschaft gigkeit von einer Partei geraten. Die Privatisierung der fiche Propaganda jezt einzustellen hat. Einigkeit bestand darüber, Reichsbahnen ist von der RG. stets befämpft worden, weil liche Propaganda jetzt einzustellen hat. Einigkeit bestand darüber, Hand in Hand damit die Beseitigung des Berufsbeamtentums gehen daß insbesondere in der Arbeitsmartt politit die Gemertmüßte. Die Bedeutung des Februarstreits 1922 liegt darin, daß die schaften ihren Einfluß nach einheitlichen Gesichtspuntten zur Geltung damals schon befchloffene Privatisierung aufgehalten wurde. Nach bringen müffen. Der Bundesvorstand wird in der Gewerkschaftseinem leberblick über den Ruhrkampf, das Ermächtigungsgefeß, die zeitung" und in der Arbeit" diesen Fragen besondere Aufmerfiam Dawes Gesetze und die dadurch ausgesprochene Ueberführung der leit schenken. Gegenüber den im Freistaat Sachsen wieder auf. Reichsbahn in den Besitz des Privatfapitals, tam Menne zu der Fest- gelebten Bestrebungen eine Arbeiterfammer zu errichten, stellung, daß sich die bleiben die Gewerkschaften bei ihrer Auffassung, daß der Bundes vorstand sich nach wie vor dafür einfegen muß, parifäfische Wirtfchaftskammern zu schaffen. In der Konferenz fam die einmütige Entschiedenheit zum Ausdrud, daß die Gewerkschaften gerade jetzt, wo im Reiche wie in Preußen der Bürgerblod Trumpf ift , besonders darüber zu wachen haben, daß die Arbeiterrechte in der Aera der politischen Reaktion gewahrt bleiben. Sie müssen mit verdoppelter Energie versuchen, in allen Körperschaften, die wirtschaftspolitischen und sozialpolitischen Ziele der Gewerkschaften zur Anerkennung zu bringen.
Rechte der Beamten feit der Privatisierung Der Eisenbahn grundlegend geändert haben. Das Berufsbeamtentum sei einem Privatdienstverhältnis gewichen. Der aus den Kreifen des Privatfapitals gebildete Verwaltungsrat der. Eisenbahn hat in allen Angelegenheiten der Beamten das entscheidende Wort zu sprechen. Der Eisenbahnbeamte von heute steht mitten im Criſtenzkampf, der von der Industrie bestimmt wird. Leider glaubt der Beamte immer noch, in seiner Stellung gesichert zu sein, während der Arbeiter seine Klaffenlage längst erkannt hat. Der Beamte ist nicht mehr Beamteter", fondern nur noch Dienstposten in haber". Wird sein Bosten eingezogen, fo fällt er, ohne rechtliche Ansprüche zu haben, in der beruflichen Stufenleiter zurüd. Die Rechtsverhältnisse der Beamten find denen der Arbeiter tart genähert worden. Die Gegenseite hat ein System geschaffen, das geeignet ist, den Zusammenhalt der Beamten vollkommen zu zertrümmern. Der Borstand der RG. hatte gehofft, die Mitgliedschaften fest zusammengeschweißt zu finden; angesichts der Entwicklung der Dinge ist aber die Tagung verpflichtet, neue Wege zur
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Bildung einer großen Einheitsorganisation
zu finden.( Stürmischer Beifall.)
Nach dem Bericht des Kassierers und der Revisoren erstattete Blons einen Bericht der Kommission, die von der RG. eingesetzt worden war, um eine Grundlage für die Einigung aller im Eisen bahndienst Beschäftigten zu finden. Der Kommission waren Richtlinien mit auf den Weg gegeben worden, die die Wahrung der Roalitionsfreiheit, die Beobachtung einer Wirtschaftpolitif im Sinne des ADB. und die Herstellung einer einheitlichen Finanzgebarung einschloffen. Bei den Berhandlungen zeigte sich, daß nur der deutsche Eisenbahnerverband zustimmte; die Führer der anderen Organisationen gaben zu erkennen, daß sie sich nicht über die Einstellung der bei ihnen organisierten Beamtenschaft hinweg zufegen wagten. Diese Beamten sind noch nicht reif für den strengen gemertschaftlichen Gedanken. Wenn in den Berhandlungen der Kom miffion feine einheitliech Basis gefunden wurde. fo waren dafür Momente maßgebend, die in der Psyche der Kollegenfchaft liegen und die auf der Hauptversammlung geflärt werden müßten.
Der Borsitzende der Gewerkschaft Deutscher Reichs. beamten, Rusch, der auch an den Einigungsverhandlungen teil. nahm, erklärte feine
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Prämiensystem der Eisenbahnverwaltung.
Man schreibt uns: Der Eingeweihte fragt sich ob der Untätigfeit der Eisenbahnverwaltung, die ganz fraß in Erscheinung tritt hinsichtlich der Einführung automatischer Bremseinrich tungen im Fahrbetriebe, womit denn wohl der große Berwaltungsapparat feine Zeit totschlagen möge. Die Erflärung ist sehr einfach. Je weniger Zeit für die Durchführung von Betriebsverbesse rungen verwendet wird, desto mehr 3eit bleibt für Methoden zur Korrumpierung des Personals.
Die Hauptverwaltung fam im Dezember mit einer Berordnung heraus, die die Prämiierung bestimmter Dienst Poften vorfah. Bezeichnenderweise lehnte die Verordnung die Mit wirfung der Beamtenräte bei dieser Maßnahme fategoris ab. Da fomit flar ersichtlich war, daß die Prämiierung einzelner Dienst posten nur zu dem 3wede gedacht war, einzelne Beamte als Angeber oder Spitzel in dem großen Beamtentörper zu benußen, lehnten alle Gewerkschaften jede Mitwirkung bei der Durchführung dieser Maßnahme nicht nur ab, sondern erhoben förmlich Proteft gegen diefelbe. Die Hauptverwaltung, die sehr wohl weiß, daß augenblicklich der„ Herr- im- Hause" Standpunti im allgemeinen sehr beliebt ist und fich auch des Wohlwollens der Industrietapitäne ver sichern möchte, schert sich um die einmalige Brotestaktion des Per fonals nicht im geringsten, sondern zwingt diese Verordnung, die an Nichtswürdigkeit selbst im alten Obrigkeitsstaate nicht ihresgleichen hatte, dem Bersonal einfach auf.
Die Verordnung besagt, daß die Höhe der Zulagen genau nach dem Vorbilde der Sozialzulagen mit der Höhe der Gehälter wächst ( System Schlieben). Diese Zulagen sollen nur solchen Beamten ge Bezahlt werden, die an sehr verantwortlichen Stellen stehen. oder Dienstposten zu versehen haben, für die sie feine entsprechende Bezahlung erhalten. Auch in diesem Falle sollen lediglich ein Siebentel der in Frage fommenden Beamten bedacht werden. Die Praxis dagegen sieht ganz anders aus.
Juftimmung zum Programm der Reichsgewerkschaft, tann sich aber mit einer organisatorischen Verbindung der amten mit den Eisenbahn arbeitern nicht befreunden. Ber tragliche Bindungen genügten vollkommen. Im übrigen stehen seine Mitglieder unbedingt auf dem Boden der Fachgewerkschaften, die im Gesamtverbande selbständig fein müßten. Sollte jedoch die neue Einheitsorganisation auf freigemertidhaftlichem Boden fortgeführt werden, wäre eine Einigung mit feiner Organisation un möglich. Herr Rusch meinte am Schluß seiner Ausführungen, daß seine Mitglieder und er sich nicht als Arbeitnehmer fhlechthin, sondern als beamtete Arbeitnehmer" fühlen. Ein Vertreter der Gewerkschaft technischer Eisen bahnbeamten vertrat diefelben Gedankengänge. Genoffe Scheffel, Hauptvorsitzender des DEB. , zeigte, wie
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die Beamten und Arbeiter bei der Reichsbahn immer mehr zu Ausbeutungsobjekten degradiert würden. Die profitwirtschaftliche Tendenz der Berwaltung zwingt die Arbeitnehmer zu Organisations formen, die nur freigewerkschaftlich" sein können. Haben nicht die Regierungsvertreter oft genug die Organisationsvorstände mit der Rase daraufgestoßen, daß sich Beamte und Arbeiter zu einer Macht zusammenschließen müssen? Bei der RG. ist die Erkenntnis vor. handen; die gegnerischen Berbände glauben mit den Kapitaliſten in der Reichsbahn allein fertig werden zu können. Wir denken uns einen Einheitsverband, der einen Garant für die freiheitliche Ent widlung darstellt. Scheffel entwickelte die organisatorische Grundlage, Die Berhandlungen
auf der sich der DEB. die Einigung vorstellt. werden am Mittwoch weitergeführt.
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In der Diskussion wurden recht unterschiedliche Auffaffungen über eine Einheitsorganisation laut. Ein Teil der Redner trat für ein Wiederaufleben der alten fachgewerkschaftlichen Organisations. form ein, während andere für eine Beschleunigung der Entwicklung eintraten. Kunze bebauerte namens des größten Teiles der Mit gliedschaft der Fachabteilungen, daß der ewige Organisationsstreit die NG. von der praktischen Gewerkschaftsarbeit abhalte. Das In.
Mißfarbene Zähne
entstellen d. schönste Antlig. Übler Mundgeruch wirkt abstoßend. Beide Schön heitsfehler werd. fofort t. vollkomm. unschädl. Weile beseitigt d. die Zahnpaste Chlorodont, wirksam unterstügt durch Chlorodont- Mundwaljez
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Effen, 26. Januar.( Eigener Drahtbericht.) Am Sonntag nahm eine Konferenz der Arbeiter der Gas., Wasser und Elek. trizitätswerte von Rheinland und Westfalen zu dem nunmehr verbindlich erklärten Schiedsspruch vom 7. Januar 1925 Stellung und verurteilte auf das schärffte die Haltung der Arbeitgeber und in diesem Falle des Reichsarbeitsministe riums, weil nach einwandfreien Nachweisen die Lohnforderung der Gewerkschaften auf 20 Proz. Erhöhung den Verhältnissen ent sprechend gerecht und auch für die Werte tragfähig war. Echiedsspruch läßt die bisherigen Löhne unverändert bestehen. Die Konferenz brachte nach mehrstündiger Beratung in einer Entschlie. Bung zum Ausdruck, daß der Antrag auf Lohnerhöhung den gegenDurch die Vermärtigen Verhältnissen entsprechend gerecht war. bindlichkeitserklärung des Schiedsspruches seitens des Reichsarbeits. ministers ist den Gewerkschaften die Möglichkeit genommen, die Streitfrage weiter zu verfolgen. Die Konferenz beauftragte ihre Gemertschaftsvertretung und die Verhandlungskommission, das ohn- und Arbeitszeitabkommen zu gegebener Zeit zu fündigen Alle Konferenzteilnehmer verpflichten sich, die nächsten Tage und Wochen auszunutzen und alle gewerkschaftlich Fernstehenden aufzu rütteln, um für die Zukunft einen durchschlagenden Erfolg zu sichern.
142 Ratifikationen.
Die 25. Tagung des Verwaltungsrats des Internationalen Arbeitsamts fand vom 8. bis 10. Jamuar 1925 in Genf statt. seit der letzten Tagung sechs Ratififationen internationaler Arbeits Aus dem Bericht des Direktors ergab sich unter anderem, daß übereinkommen vollzogen wurden, so daß die Gesamtzahl der Rati fifationen num 142 beträgt. Ueber das Achtstunden über. einfommen entspann sich eine Erörterung. Der Direktor be richtete über die diesbezüglich in verschiebenen Staaten verbreiteten oder den Barlamenten bereits zugegangenen Gefeßesvorlagen. Die nächste Eagung wird am 3. April beginnen.
Bom Arbeitsmarkt im Bergbau.
Die Lage des Arbeitsmarktes im rheinisch westfäliscen Bergbau weist im großen und ganzen weiterhin eine leite Befferung auf. Zwar stehen nach wie vor Neueinstellungen und Belegschaftsvergrößerungen Entlassungen und Betriebseinschrän fungen gegenüber. Do scheint sich neuerdings vor allem auch in einigen Bezirken des südlichen Randgebietes eine etwas boffnungs vollere Gestaltung der Werhältnisse anzubahnen. Die Abfazmöglich feiten sind immer noch recht ungünstig, so daß die Bahl der Feier fchichten( in der Zeit vom 11. bis 20. Januar 22834) noch recht groß und der Lagerbestand an Kohle und Kots recht umfang reich ist. Die Zahl der Belegschaftsmitglieder im rheinisch westfälischen Bergbau batte fich Ende Dezember gegenüber dem Vor monat um rund 1000 vermehrt und beträgt 471000 Mann.
Berhandlungen der Saarbergleute in Paris .
Paris , 27. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Eine gemischte Kommission der Gewerkschaften der Saarbergleite weilt seit Diens tag mit der Direktion der in französischen Staatsbefig übergegan genen Saargruben in Paris , um mit den zuständigen Regierungsstellen über die Lohnforderungen zu verhandeln. Die Saarbeigleute verlangen eine den start gestiegenen Rosten der Lebens. haltung angepaẞte Erhöhung der bisherigen Löhne, haben aber Fisher wenig Entgegenkommen gefunden. In unterrichteten Kreifen halt man den Ausbruch eines neuen Streits der Saarbergleute des halb für nicht ausgeschlossen.
Achtung, Bauarbeiter! Die auf den Baustellen der Firma Streubel, Lankwiz, Mühlenstraße und Grüner Weg. beschäftigten Maurer und Steinträger find megen Lohndifferenzen zur Arbeitseinstellung geschritten. Wir ersuchen unsere Kollegen, dort Arbeit nur zu den von uns herausgegebenen Richt linien anzunehmen. Deutscher Baugewerksbund. Baugewerkschaft Berlin . Verband der Atfordmaurer Groß- Berlin.
Rundgebung der Bankangestellten. Seute, Mittwoch, abend 6 Uhr, im großen Saal der Germania- Brachtfäle, Chauffeeftr. 110, öffentliche Ber fammlung der Bantangestellten. Die vom Allgemeinen Berband der Deutschen Banfangestellten einberufene Bersammlung wird zur Unterbezahlung im Bant gewerbe Stellung nehmen. Als Redner find die Kollegen Marr unb Emonts vorgesehen.
Berband der Maler und Ladierer! Morgen, Donnerstag, 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Bersammlung aller Maler, Ladierer und Anftreicher. Behandlung von Lohn- und Tariffragen. Referent: Rollege Otto Schiemann. Erscheinen aller Rollegen dringend notwendig. Achtung, SPD. - Metallarbeiter, 4. Bezirk( Often). Morgen, Donners tag, 5 Uhr, bei Lojad, Bennteste. 8, Bersammlung aller SPD. - Metallarbeiter und Arbeiterinnen. Gehr wichtige Tagesordnung. Der Fraktionsvorstand.
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3ulagen dieser Art haben erhalten: der Generaldiret. tor, die sämtlichen Direttoren, und zwar in die Tausende Don Mart, sämtliche Beamte der Hauptverwaltung, alle Präsidenten und Dezernenten, alle Amisvor stände, und zuletzt eine ganz minimale Anzahl Beamter der äuße antwortliche Tätigkeit ausüben, sondern solche, die im Berwal. ren Dienststellen, und hier auch nicht einmal diejenigen, die eine vertungsdienste ſizen. Die Durchführung dieser Maßnahmen ist Schiedsfpruch aur Regelung der Januargehälter. Erscheinen aller Mitglieder von dem gesamten Berfonal, ausschließlich der berücksichtigten pro duttiven Kräfte, als eine Maßnahme empfunden worden, die zum Himmel stinkt.
Bei der Verabschiedung der verfaffungsändernden Eisenbahngefeße am 29. August vorigen Jahres ist dem Finanzminister ein Betorecht zugestanden worden, falls die Eisenbahnverwal. tung die Beftimmungen der Besoldungsgesetze wesentlich ändern wollte. Man fann neugierig sein, ob Herr v. Schlieben dieses Vetorecht jetzt ausüben wird, da fich das Direktionspersonal und die ihnen ergebenen Beamten des Bureaudienstes auf Kosten des produktiv tätigen Personals die Taschen füllen. In den Kreiſen der Beamten hat man lange erfannt, daß das System dieser Korrup. tionszulagen, die fortlaufend gezahlt werden sollen, nur die Durchsehung des Wunsches des Bundes höherer Beamter" bedeutet, nach dem die notleidensten Menschen in ganz Deutschland die höheren
Hat die Hauptverwaltung der Eisenbahnverwaltung übriges Beld, dann soll fie dringend notwendige Berbesserungen im Betriebe vornehmen, besonders aber die dringend erforderliche Modernisierung der Sicherheitseinrichtungen durchführen. Würde sie dann die Bezüge der am schlech= teften bezahlten Teile des Personals gleichmäßig wenigftens dem Eriftenzminimum angleichen, so würde sie eine Soziale Tat buchen fönnen.
Morgen, Afa- Mitglieder der Geldschrankfabriken und Bauschloffercien. Donnerstag, abend 7% Uhr im Restaurant Schwedenzelt, Eperzier-, Ede Schwedenstraße, wichtige AfA- Mitgliederversammlung. Stellungnahme zum Butab. unbedingte Bflicht. DBB. 83A. Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton : R.$. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt: Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin . Drud: Borwärts- Buchbruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co. Berlin SB 68 Lindenstraße 3. Sieran 1 Beilage und Unterhaltung und Biffen".
daß übermorgen,
Lette Erinnerung: 30. Sanuar, abenbs 0 Lt, morgen, Freitag, ben 6 Uhr, die planmäßige Frin zur Erneuerung Haupt- und Schlußziehung der 24.( 250.) Preußisch- Süddeutschen Klaffenlotterie Jubiläumslotterie Hauptziehung verfallen lassen würde, in der Gewinne von 500 000 91M
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abläuft. Es wäre unberantwortlich, wenn jemand sein Los zu diefer
200 000 9, 200 000 R 150 000 99, 100 000 N und zahlreiche andere Go winne ausgespielt werden, die heute ein Vermögen bedeuten. Bei der anhaltend Starten Nachfrage nach Losen besteht die Gefahr, daß über nicht rechtzeitig erneuerte Lofe fofort anberwelt verfügt werden muß Siehungsbeginn am 6 Februar 1925.
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In Drogerien und Apotheken. Verlangen Sie ausdrücklich Lebewohl" mit Filzring. Das jetzige Syftem der Korrumpierung des eigenen Personals durch die vorgelegte Berwaltung ermedt bei dem gesamten Berfonal Der wieder erwachende Karneval nur ein Gefühl des Abfcheus. Der Reichstag würde gut tun, Seimweg Ertältungen usw. nicht ausbleiben u beren tafchen Behebung gebrauche wird es mit fich bringen, daß beim Tanzen in überhigten Gälen und auf dem fich dieser ganzen Dinge einmal anzunehmen. man fofort nur Fans echte Gobener Mineral Baftillen
Maggi Würze
altbewährt