Sonntag
1. Februar 1925
Alus der Film- Welt
Die Filme der Woche.
Der Kampf um die Scholle.
Es war ein guter Gedante der Ufa , als Seitenstüd zu dem herr. lichen deutschen Waldfilm Horrido ein Lichtspiel vom Lande schaffen zu laffen, das alle Reize der norddeutschen Landschaft, das Leben und Treiben auf einem landwirtschaftlichen Gute, die Freuden und Sorgen des Landmannes ins Spiel fegte. Die Regie Erich Waschneds, dem Karl Behn Grund feine Hilfe als Photograph lieh, hat vortrefflich verstanden, das Bogen des Kornfeldes, das luftige Tummeln des Jungviehs, das Säugegeschäft einer Muttersau, die ganze Schönheit freirennender Pferde oder auch das Aufbrechen des Moorbodens durch den Dampfpflug, die Einfuhr und den Drusch des reifen Korns usw. in Bilder zu fassen. In diesem Kulturfilm hat Willi Rath eme Handlung hineintomponiert, frei nach Frizz Reuters Roman Ut mine Stromtid". Freilich, an Reuter darf man nicht allzu viel denten, wenn man dem Film nicht Unrecht tun will. Zunächst hat man das Zeitkolorit aufgegeben und die Handlung in die Gegenwart verlegt, weil man ja die moderne Landwirtschaft zeigen wollte. Aber auch die menschlichen und dichterischen Qualitäten des Reuterschen Meisterwerfes fonnte und wollte man nicht erschöpfen. Aber die Handlung ist auch so interessant und spannend genug. Die Schicksale des jungen Rittergutsbesitzers Arel von Wulfs hagen auf dem ererbten But werden lebendig vor Augen geführt. Da er nicht zu mirtschaften versteht und den Rat seines treuen Infpet tors Rarl Merten nicht befolgt, seine ganze Spefulation auf die Sucht von Rennpferden fegt, gerät er in Schulden und wird das Opfer des Halsabschneiders Großtopp und seiner Butreiber. Sein Gegen spieler ist sein Bruder Franz. der zeigt, was mit moderner Wirtschaft aus einem verachteten Moorboden geschaffen werden fann. Als besonders spannende momente sind der nächtliche Brand der vollen Getreidescheuer und das große Rennen, auf dem der Favorit des Gutes stürzt und den Zusammenbruch des Gutsbefizers herbeiführt. Die Rettung femmt von dem alten waderen Moses Hirsch, der die Machination Großtopps durchkreuzen hilft und die Wiedereinstellung des entlassenen Inspektors bewirtt. Als Darsteller zeigten fich Ferdinand v. Alten als Arel und Ostar Marion als Franz von ihrer besten Seite. Höchst sympathisch, einfach und doch imponierend war Otto Kronburger als Inspettor Merten. Für Humor und Luftigkeit forgt Wilhelm Diegelmann , der den alten Onkel Uhl ins hellste Licht stellt, der sich überall zur rechten Zeit einfindet mit seinem Hundevich, um alles wieder ein zurenken. Dem geriffenen Großtopp gibt Bittor Schwannide bas charakteristische Gepräge. Weniger geraten find die Frauen tnpen. Margarete Schön bleibt als Arels Frau farblos, und M. Barter, die des Inspettors schönes Töchterlein Luife, die Braut Franzens, spielt, hat zwar allen Jugendreiz, ist aber für eine norddeutsche Landtochter doch ein etwas fremder Typ. Der Film ( Ufa Balaft am 300) erhebt sich zwar nicht zu ſymbolischer Größe, gibt aber gute realistische Bilder aus dem modernen Landleben in unterhaltender Form.
( Alhambra.)
D.
Der Film spielt im Spanien Philipps IL Im Anschluß an die alle Romödie Don Caesar von Bazan ist eine frei erfundene Hand. lung in das Kulturgemälde hineingearbeitet, also teine hohe Politit. feine Don Carlos- Tragödie, sondern eine romantische Geschichte auf historischem Hintergrund. Die Hauptsache ist, daß Pola Negri ihr raffiges Temperament als 3igeunermädchen entfalien fanm Bon der Handlung genügt zu wissen, daß sich ein adliger Luftifus, eben ber Don Caefar von Bazan, nachdem thn seine Gläubiger aus seinem Gut vertrieben haben eine sehr lustige Szene auf Abenteuer nach Madrid begibt. Natürlich läßt er sich verleiten, zum Schuße eines Berfolgten, ben Degen zu ziehen, das gerade an diesen Tagen mit Todesstrafe bedroht ist. Er soll gehentt werden. Aber die 3igeunerin, die gerade das Königsfind gerettet und dadurch die Gunft der Königin erworben hat, greift zur rechten Zeit ein, um ihn zu retten. Natürlich hat sich der König gleichfalls in die Zigeunerin verliebt und will die Bitte der Königin, den Uebeltäter zu be. gnadigen, nicht erfüllen, um die Tänzerin für sich au gewinnen. Das Intrigenspiel, in dem auch politische Motive und die Liebe eines Höflings zur Königin mitwirken, wird hin und her geführt. Schließlich wird Don Caefar nur zum Schein erfchoffen, nachdem er vorher mit einer verschleierten Dame eben der Tänzerin- verheiratet worden ist. Er entdeckt, daß die geheimnisvolle Angetraute seine geliebte Bigeunerin ist, und tommr gerade zur rechten Zeit, um den König um seine Beute zu bringen. Dieser Don Juan fann nur noch dem jungen Paar feinen Segen geben, denn die durch das Gegenspiel herbeigeführte Königin verhindert ihn, seine Absichten durchzuführen. Die Regie Herbert Brenons hat zwar in der Ausmalung des Details zu große Breite nicht vermie den, dafür aber eine Fülle gutgestellter Szenen und prächtige Land. schaftsprofpefte auf der Habenseite. Pola Negri ist wie immer Doll Urwüchsigkeit und heißen Temperaments. Sie hat auch in den tragisch zugespizten Situationen Größe, fie ft mit einem Borte die heißblütige Liebhaberin, die alles für ihre Liebe einsetzt. Die an beren Mitspielenden, deren Rolle im einzelnen richt angegeben ist, find durchweg auf der Höhe. Der König spielt natürlich eine etwis lächerliche Rolle, die auch der Darsteller nicht zu heben vermag. Brachtvoll im Kostüm und der großen Geste ist die Königin der Rathlin Williams. Der Photograph hat in den Innenaufnahmen die Licht und Schattenwirkungen des großen franis hen Malers Velasquez äußerst geschickt nachgeahmt und dadurch dem ganzen Film ein sehr charakteristisches Zeitgepräge gegeben, t.
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Ernst und Kurzweil.
Beilage des Vorwärts
Bon Hans Besemann.
Tiefe und fällt auf das Grab seiner Frau. Eva und Arved Holl aber finden fich fürs Leben. Der Regisseur Johannes Buter hat sehr viel Eigenes, daher verführt er selbst dazu, an seine Arbeit einen hohen Maßstab zu legen. Die Regie ist mitunter viel zu langatmig, um spannend zu werden. Zudem ist die Wüste eine viel zu zahme Angelegenheit, es tommt nie etwas Gewaltiges, Tod und Berderben Es scheint, als ob zurzeit in der Schweiz ein internationaler Bringendes hinein. Ebenso ist das phantastische Flugzeug nicht zur Wettkampf der Flimmerfunft ausgetragen wird. Deutsche, ameritavollen Wirtung ausgearbeitet. Man empfindet nichts von Phantastit, nische, italienische und französische Filme jeder Länge und Güte man sieht mur Unbeholfenheit. Hingegen ist Dr. Guter ein ganz vors werden hier gezeigt, wobei die amerikanischen in bezug auf Quantität züglicher Regiffeur, wenn er Innenaufnahmen macht und fein durch durchweg den Reford halten. Freilich werden die allzu billig auf dachten Innendekorationen Geltung verschaffen tann. So bringt er gemachten Dugendstücke im Wildweststil oder aus der eleganten Geprächtige Bilder von einer Drehbühne, dem Boudoir und der Häus- sellschaft mit Geschäftstüchtigkeit und schmalziger Moral jetzt schon lichkeit der Diva. Xenia Desni und Hanna Ralph sind zwei selbst vom genügsamsten Rinopublitum abgelehnt, da man zuviel glänzende Filmerscheinungen, denen recht vorteilhafte Rollen zuteil Bergleichsmöglichkeiten mit europäischen Genrefilmen hat, um an wurden. Nigel Barrie ist ach so liebenswürdig und so wenig diesen amerikanischen Sentimentalitäten noch Gefallen zu finden. dramatisch, was gerade in der Wüste auffiel. Technisch ist der Film Dagegen sind Chaplin und Harald Lloyd immer noch erstklassig. Trumpf und sichern den Amerikanern in der Schweiz ein unbestrittenes Monopol auf dem Gebiete der Groteske und derben Situationsfomit. Für das Phantastische und Märchenhafte fehlen ihnen da. gegen die geeigneten Darsteller mit Ausnahme von Douglas Fairbanks , der in dem Märchenfilm„ Der Dieb von Bagdad" einen Riefenerfolg erzielte..
B
Während man hier sehr ernst ist, ist man in den Richard. Oswald Lustspielen recht munter und furzweilig. Das luftige Beiprogramm: So sehen Sie aus"( Kinder von heute) verblüfft durch den Uebergang von der Zeichnung zur Photographie. Er wiederholt sich stets und verblüfft immer wieder, ein Beichen dafür, wie außerordentlich geschickt die Sache gemacht wird. Die Denlig. Woche zeigt u. a., wie in Rom das heilige Jahr in Befolgung alt überlieferter Bräuche mit großem Pomp begangen wird. Ferner sieht man noch Rockefeller , den Petroleumfönig, den reichsten Mann der Welt. Wie amerikanische Zeitungen berichten, wird er schon seit Jahren fünstlich ernährt, was ihm die Kunst der Aerzte und fein Geldbeutel ermöglichen. Wie dem auch fet, stiege Tut- anch- Amon aus seinem Grabe, er würde frischer aussehen als der lebende reichste Mann der Welt.
„ Ich liebe dich".
e. b.
Deutschland hat in der Hauptsache nur Qualitätsfilme nach der Schweiz gebracht, u. a. alle großen Lubitsch . Filme, von denen „ Das Weib des Pharao" erst türzlich wieder in Bern einen starken Erfolg errang. Augenblicklich läuft in Zürich der neueste Jannings- Film" Quo vadis?" und hat bei der ganzen Bresse hohe Anerkennung gefunden. Weniger erfreulich war dagegen die Aufnahme des großen Nibelungen- Films. 3war war der äußere Erfolg großartig, selbst in der französischen Schweiz , die fonst allen germanischen" Kunstprodutten mit fühler Zurückhaltung gegenübersteht. Aber die ungeschickte Propaganda gewisser deutscher Blätter, die allzu deutlich diesen Film als symbolische Verkörperung des heutigen Deutschland feierten, mußte fich eine spöttische Zurüd Films im UL. Kurfürstendamm mit dem melodramatischen pelung einer Kunsttritit vermeidet. Das zeigte sich besonders deut Man fann nicht gerade sagen, daß die Handlung des neuen Ufa - dann auf Anerkennung rechnen, wenn man jede politische Abſtem. weisung gefallen lassen. Man fann in diesem neutralen Lande nur Titel originell, wahrscheinlich oder spannend wäre. Sie bewegt sich lich bei der Genfer Aufführung des Wachsfigurentabi vielmehr in den ausgefahrenen Gleisen des romantischen Reise und netts", wo selbst ein so ausgesprochen franzöfifch orientiertes Blatt Abenteuerfilms, und wenn der junge dänische Seeoffizier, der in einer wie die Tribune de Genéve" zu dem Urteil gelangte, daß hier der Genueser Spelunte eine Sängerin entdeckt, sie daheim in Kopenhagen germanische Genius" eine ganz außerordentliche Wirkung in der ausbilden läßt, plöblich verarmt, sich schamhaft von der Geliebten mischung von Komischem und Graufigem erreicht habe, die den Zudavonstiehlt und sie erst als gefeierte Londoner Primadonna auf einer schauer unwiderstehlich in ihren Bann zwinge. Auch die deutschen Luftjacht wiederfindet, auf der er felbst Steuermannsdienste tut, und Filme mit volksliedhaftem und märchenhaftem Einschlag erfreuen fie aus einer durch Zusammenstoß mit einem Eisberg entstandenen sich lebhafter Anerkennung, wie z. B. Der müde Lod" und Schiffstatastrophe rettet, so werden an den verwöhnten und steptischen Berstand des Berliner Kinobesuchers schon erhebliche Zunziale Filme noch nicht den Weg in die Schweiz gefunden haben. " Der gläserne Pantoffel". Bedauerlich ist, daß bisher mutungen gestellt. Trogdem ist dieser Film auch für Leute von Ein Film wie etwa„ Die Schmiede" müßte in den Schweizer Geschmack durchaus ertraglich, nicht nur weil die Darstellung distret abgestuft ist der Marineoffizier findet in Alfons Fryland friegsproletariers für die fatte, ruhige Psyche des Schweizer Durch Geschmack durchaus ertraglich, nicht nur weil die Darstellung distret Städten von stärkster Wirkung sein, da die Welt des modernen Nachsieht lieb und Pola- Negri - ähnlich aus, leider freilich, ohne deren schnittsbürgers ein ganz neuartiges Erlebnis bedeuten würde. eine für Frauenherzen gefährliche Berkörperung, Liane Haid tragische Akzente zu finden, und Friz Alberti und Livio Standinavische Filme sind in der Schweiz nur ganz Banaveili geben zwei gute Typen erfolgloser Liebhaber aus der felten vertreten, aber immer in einzigartiger fünstlerischer Bollguten Gesellschaft fondern vor allem weil der Gang der Dinge des mittelalterlichen religiösen Fanatismus enthält, hat die Schweizer endung. Den Film Die Here", der eine padende Darstellung burch ausgezeichnete Landschaftsaufnahmen von Genua , Kopenhagen Arbeiterpresse dem Proletariat als wichtiges Mittel der Bildung und und von hoher See zufammengehalten wird. Ich liebe dich ist Aufklärung empfohlen. Sehr rührig sind in letter Zeit die ran alles in allem ein Spielfilm von mittlerer Art und Güte. zosen geworden. Sie bringen zwar mit Borliebe die befannte leichte franzöfifche Ware, aber in einigen ihrer Filmwerte fommt auch sehr lebendig das Ringen der französischen Jugend nach neuen fünstle rischen und menschlichen Werten zum Ausdrud. Daneben tritt der türzlich in Genf fehr pomphaft eingeweihte Haupt und Staatsfilm „ Das Wunder ber Wölfe" etwas zurüd. Diese langweilige Dramatisierung eines Stüds französischer Geschichte des Mittel alters stellt eine Art Gegendemonstration zum deutschen Nibelun gen Film bar. Daß das Wert zum Schlusse in eine Berherrlichung des Königtums mündet, ist nicht tragisch zu nehmen. Die franzö friche Republik ist so fest gegründet, daß sie folche Dinge ganz über. Icgen ansieht und nicht zu befürchten braucht, daß sich bei solchen Aufführungen Monarchisten und Republikaner die Köpfe blutig schlagen, wie das bei ähnlichen Darbietungen gelegentlich in Deutsch land geschehen soll.
f.h.c.
Das erschütterndste Kulturdrama aller Zeiten!
Das
große weiße
Schweigen
Uraufführung
ab Montag, d. 2. Februar
7.15 und 9.10 Uhr
im Mozartsaal
am Nollendorfplatz
Wir begleiten Kapitän Scott auf seiner Todesfahrt zum Südpol durch eine Welt der Wunder, Abenteuer und Träume, und sind ergriffen fahrt zum Südpol durch eine Welt der Wunder, von dem monumentalen Kampfe des Menschen gegen die übermächtige Natur.
Der Alastafilm„ Die Chechaheos"( Brobeaufführung in der„ A!. hambra") hat nicht etwa mit den Tschechen etwas zu tun. Sein Name bedeutet auf irgendein Indianisch Die Bartfüßler", und so nannte man damals, da jenes fernstwestliche Bolarland anting, von Abenteuerluftigen und später von Goldhungrigen aufgesucht 312 werden, die neuen Ankömmlinge. Die hatten die Schrecken des arttischen Winters in einer Hochgebirgswelt erst durchzukosten und, wenn fie's vermochten, zu überstehen, während die schon Erprobten Sauerteigler" hießen. Klondyke, der Mac- Kinley- Berg, die Eisströme der Gletscherschmelze in diese Wildest- West Romantit führt uns dieser amerikanische Film. Die grandiose Natur zeigt sich ums in aller Größe und Grausamteit, die Lawinenstürze und das rafende Abgleiten der Landeisberge in Strom und Meer, wenn's Frühling wird, uns schaudernd miterleben lassen. Auch tobende Schneestürme hat man gefurbelt und pfeilschnell jagen die Schlitten mit Dußenden Hunden als Vorspann vorbei. Es sind Leistungen Don dauerndem Wert, diese Filmaufnahmen des Alaska - Winters und Frühlings. Die filmdrastische Handlung, die in folder... Umgebung fpielt, wird mit großer Charakterisierungskunst einprägsam dar geftellt. r. bn.
In Paris findben berzeit bie Aufnahmen eines großen Gesellschaftsfilmes der Wefti statt, ber den Titel„ Die Schauspielerin führt. Die Regie hat eine Frau, bie bekannte Schriftstellerin Germaine Dulac
Sarry Biel beenbet in diesen Tagen in der Umgebung von Nizza und Monte Carlo die letzten Aufnahmen zu bem Film„ Schneller als ber ob". Piels Operateure haben eine Fülle der herrlichsten
motive eingefangen, die einen reizvollen landschaftlichen Hintergrund er
geben werben.
frau bom Botsdamer Blau unter Jaap Speyers Regie find in vollem Gange. Der Operateur Otto Kanturet hat die Photographie über
Die Aufnahmen zu bem neuen großen Domo- Film Die Blumen
nommen; bie Gesamtausstattung leitet Architekt Franz Schroedier.
Die Aufführungen des Ufa- Films„ Der le pie Mann" in New Dort haben im Rivoli- Theater mit durchschlagendem Erfolg begonnen. Das hervorragende Spiel von Jannings und die ausgezeichnete Regie F. W. Murnaus werden ganz besonders hervorgehoben. Die UniversalFilm- Corporation hat baraufhin die Vertriebsrechte des Films zu Be bingungen übernommen, wie sie für einen deutschen Film noch nie in
„ Tauen bien. Bala ft" feine Uraufführung erlebte, man gab Die Dublette tönnte man einen Füm nennen, der im ihm aber den Namen„ Der Turm des Schweigens". Curt J. Braun läßt im Manuskript zu verschiedenen Seiten verschiedene Menschen das gleiche Schicksal erleben. So wird der Flieger Arved Holl in der Büste von seinem vermeintlichen Freunde Durian betrogen, der ihn dem sicheren Tobe überläßt. Daheim gibt Durian Holls Erfolge für die feinen aus und bringt es auch fertig, Holls Braut als Gatlin heimzuführen. All diese für ihn sehr traurigen Tatsachen erfährt Holl, als er, vom Tropenfieber geschüttelt, heimkehrt. Der erste Für die beiden Vorstellungen des Premierentages wurde die Amerifa erzielt wurden. Mensch, der in der Heimat in sein Leben tritt, ist Eva, deren Schicksal cin düsteres ist. Sie hauft auf einem einsamen Turni, gehaßt von cinem Mann, den sie Bater nennt. Durch die Erzählung ihres Großraters erfährt sie, daß ihr Bater in jungen Jahren ein berühmter Buftschiffer war, der von seinem Freunde Durian betrogen wurde, als der fühne Freiballonfahrer nach einer einsamen Insel verschlagen war. In dieser Zeit heiratete Durian die Frau des Berschoenen, und Eva wurde geboren. Heimgefehrt, erfährt er den Betrug des Freundes, die Frau aber stürzt sich vom Turm. Arved Holl hat aljo Musikdirektor Max Wiedemann-.- G., Mtbleten, nach bem. Roman von Olga Boblbrid, ben
bas gleiche Unrecht erfahren wie der einsame Türmer und Eva und Durian find Geschwister. Durian kommt nach dem Turm, weil er Holls Berzeihung erwirten will. Der Türmer jedoch ermordet Durian, da er in seinem Gesicht die Züge seines Feindes erkennt. Dann stürzt er sich von einem selbsttonftruierten Flugzeug in die
verpflichtet.
Der neue Großfilm der Ufa Sur Chronit von Grieshung ist unter der Regie von Artur von Gerlach fertiggestellt worden. Der Film ist nach der gleichnamigen Nobelle von Theodor Storm geschaffen worden und enthält unter anderem Aufnahmen aus der Lüneburger Heibe, die an Schönheit und Stimmungsgehalt bisher unerreicht dastehen bürften.
E. von Winterstein spielt in dem neuen Gustav- Althoff- Film ,, 23 allenstein" bie Rolle des Grafen Terzky.
Theodor Beder spielt in dem neuen Zelnit- Film der PhoebusBoxer Tom King. Die weibliche Hauptrolle spielt Asta Nielsen .
Der Westfalia- Film: Der Schreden ber Westtüste". ber gelegentlich der Schomburgt- Expedition in Liberia aufgenommen und vom Regiffeur Josef Stein fertiggestellt wurde, ist nunmehr vorführungsbereit