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Ein Brief Barmats an Bauer. Nachprüfung durch den Prüfungsausschuß der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion.

Der Berliner Lotal Anzeiger" veröffentlichte am Donnerstagabend einen Brief, der von dem Barmatschen Amerima Konzern unter dem 27. September 1923 an den Reichstanzler a. D. Bauer gesandt worden

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fein soll. Das Schreiben lautet:

Ihr an Herrn Direktor Barmat gerichtetes Schreiben vom 26. d. M. ist uns zur Erledigung übergeben worden. Wir fügen anbei einen Auszug Ihrer Rechnung, aus dem Sie zu ersehen belieben, daß Sie noch 1207,66 Dollar und 1915 700 m. zu befomen haben, dagegen haben Sie 910 holl. Gulden( gleich 357,35 Dollar zum heutigen Kurse von 254,37) zu viel bekommen, so daß Eie im ganzen 850,31 Dollar und 1915 700 m. zu bekommen haben. Die Bermutungen, die Sie in Ihrem Briefe vom 12. September aussprechen, find absolut unbegründet. Ebenso unzutreffend sind die Angaben Ihres heutigen Briefes, wie Sie aus dem Auszug erfchen fönnen. Die Viertel Prozent Umfagprovision ist seit dem 1. April durch hfl. 300 m. monatlich ersetzt worden, so daß sie nicht mehr in Betracht tommt. Zinsen für die Beschaffung des 6- Milliarden­Gredits haben Sie nicht zu beanspruchen, da Ihnen dafür etwa 2000 Dollar bezahlt wurden. Natürlich war es unzulässig, wie Sie ja selbst wissen, für Sie Devisen zu kaufen, nachdem Sie Ihre Devisen im Juni haben verlaufen lassen.

Wir wollen ganz davon schweigen, welche folossalen Berlufte Sie Herrn Barmat durch Ihre authentische Informationen aus höchsten Kreifen zugefügt haben. Wir wollen auch unerwähnt laffen die 1000 holländischen Gulden, die Sie für Herrn Barmat außer der Reihe bekommen haben, und die vielen hundert Gulden, die Herr Barmat Ihnen seinerzeit in Holland ohne jeden Grund gegeben hat; auch die vielen Hunderttausende Mart, die Ihnen Herr Barmat seinerzeit gegeben hat, wo die Mart noch sehr viel wert war, und die 600 Dema- Attien, die ihnen franto überlassen wurden, wollen wir jegt nicht in Rechnung stellen.

Wir erinnern Sie an all dies nur, damit Sie sehen, was Sie von Herrn Barmat bekommen haben, und was herr Barmat Ihnen zu verdanken hat."

Der Vorsitzende des von der sozialdemokrati schen Reichstagsfraktion eingesetzten Prüfungs­qusschusses teilt uns mit, daß sofort nach Betanntgabe des vorstehenden Briefes Mitglieder des Untersuchungsaus­schusses den Genossen Bauer ersucht haben, bis zur Prüfung der Angelegenheit sein Reichstagsmandat nich.t auszuüben. Genosse Bauer stimmte dem zu.

Eine Erklärung des Genossen Gradnauer. Der fächsische Gesandle in Berlin , Genoffe Dr. Georg Grad. nauer, hat aus Anlaß der ihn betreffenden Behauptungen der , Berliner Börsenzeitung" ein Schreiben an den Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses des preußischen Landtages, Abgeordneten Dr. Leidig, gerichtet, das Dr. Leidig am heutigen Freitagmorgen erhalten wird. In diesem Schreiben sagt Dr. Gradnauer:

Die Berliner Börsenzeitung" behauptet, ich foll 1919 girla 1000 holländische Gulden von Barmat erhalten haben; dieser Betrag fei von Barmat auf Untostentonto gebucht worden. Dazu erkläre ich: as ist nicht richtig, daß ich 1000 holländische Gulden erhalten habe. Ich habe damals für erforderliche laufende Ausgaben deutsches Gelb umwechseln müssen in holländisches und belgisches Geld. Herr Sarmat erklärte sich erbörig, einen Betrag zu wechseln. Er ersuchie, bio Abrechnung dann vorzunehmen, nachdem der tatsächliche Ber­frauch an ausländischer Münze festgestellt fet. Als ich den Betnag, Der weit geringer als 1000 holländische Gulden war, dann zurüd geben wollte, erklärte er, daß ich ihn für beliebige Smede verwenden möge. Dies habe ich mit der Erflärung angenommen, daß der Betrag für wohltätige 3mede verwendet werden folle. Demgemäß ist verfahren worden. Der Betrag ist für verschiedene Swede bei Dresdener Wohlfahrtseinrichtungen verwendet worden. Der Nach­weis für diese Berwendung fann erbracht werden."

Ein Schädling der Hochschule. Disziplinarberfahren gegen Prof.v.Freytagh- Loringhoven

Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, ist gegen den Breslauer Universitätsprofeffor Dr. Freiherr von Freytagh. Boxinghoven vom Preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Boltsbildung ein Disziplinarverfahren eröffnet worden, zu dessen Durchführung beim Reichstag die Aufhebung der Immunität v. Freytagh- Loringhorens beantragt worden ist. Den Grund des Verfahrens bilden öffentliche Kund. gebungen, fomie eine Reihe von Zeitungsartikeln, bie v, Freytagh Loringhoven in der Kreuzzeitung ", der Deutschen Bei­tung", der Schlesischen Tagespost" und der Ostpreußischen Zeitung" veröffentlicht hat, durch die er bestehende Staatseinrichtungen und Borgänge des politischen Lebens in einer Weise angriff, die sich mit feinen Pflichten als Beamter nicht vereinbaren läßt. v. Freytagh­Loringhoven war schon einmal vom Kultusminister megen partei politischer Aeußerungen in seiner Vorlesung zur Innehaltung größerer Burüdhaltung ermahnt worden. Ein wegen ähnlicher Borgänge ein geleitetes Disziplinarverfahren hat mit einem Verweis geendet.

Deutsch - französische Verhandlungen.

Möglichkeit einer Verständigung. Batis, 5. Februar. ( WTB.) Die deutsch - franzo fifchen Handelsvertragsverhandlungen sind heute nach etwa zehntägiger Unterbrechung wieder aufgenommen worden. Staatsfetretär Dr. Trendelenburg und Handelsminister Raynaldy besprechen in etwa zweiffündiger Unterredung den Inhalt der französischen Note vom 26. Januar und die vorgeffern von der deut­schen Wirtschaftsdelegation überreichte Antwort. 3 m Verlaufe der Unterhandlungen ergaben fich Möglichkeiten für eine Verständigung. Die beiden Delegationsführer werden nunmehr über das Ergebnis ihrer heutigen Beratung ihren Delegationen Bericht erstatten, damit die Berhandlungen in den nächsten Tagen in Bolligungen der beiden Vertretungen fortgeführt werden können. Wenn sich auch nichts voraussagen läßt, so ist, wie der hiesige Vertreter des WTB. erfährt, doch der Eindruck nach dieser ersten Fühlungname nicht ungünstig.

Die Sozialisten und Marokko . Friedliche Expansion- aber kein Vorwand für Eroberung. Paris , 5. Februar.( Eigener. Drahtbericht.) Die Kammer fegte am Donnerstag die Beratung über das zurückgestellte Rapitel des Ausgabenetats fort. Der Kredit für die Botschaft der Somjet regierung ist ohne Debatte Der am Mittwoch vom kommunistischen Abgeordneten Doriot gestellte Antrag auf Streichung sämtlicher Kredite für die franzöfifche Offupation Marottos ist mit 420 gegen 30 tommunistische Stimmen abgelehnt worden. Der sozia

angenommen

worden.

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Die Geschichte einer Empfehlung.

Stresemann

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Sprit- Weber Wolpe .

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lassen, daß er dem Sprit.Weber einen freundlichen die verschiedenen Reichsministerien Gold und Devisen Herr Dr. Strefemann hat in unbestimmter Form bestreiten| liche Geschäfte für das Reich; fie bestanden darin, daß er für Brief geschrieben und ihn als Bate in den Reichsklub der mit ungeheurem 3 wischengewinn anfaufte. Deutschen Volkspartei eingeführt hat. Sein vollsparteiliches Leider ließen sich diese Geschäfte nicht lange treiben. Der Sprachrohr, Herr Dr. Pinkerneil, hat versucht, die Verantwor Reichsbanfpräsident fuhr mit einem heiligen Donnerwetter, tung für diese Empfehlungen auf Frau Katharina v. O heimb dazwischen. Als Entschädigung erhielt Herr Wolpe die Emp­abzuschieben. Das Berliner Tageblatt" behauptet demgegen- fehlung der drei Reichsminister. über, Herr Dr. Stresemann habe Herrn Weber in den volksparteilichen Klub eingeführt, Herr Weber habe ein Ein­trittsgeld von 2500 m. gezahlt, und weiterhin an Herrn Stresemann für die 3 eit" zweimai größere Summen, zu fammen mehr als 20 000 m. Böllige Klarheit darüber fann nur geschaffen werden, wenn sich auch in diesem Falle die be­teiligten Personen zur eidlichen Bernehmung melden.

Die hier im Faksimile abgedrudte Emp fehlung wird indessen Herr Dr. Stresemann nicht bestreiten tönnen:

Der Legt lautet:

Köfle

Paſſpoltimer ſer

Mindesten

Hiermit bitte ich, der

Visir.

kanſs verdehrland restran

Berlin , 26. Oftober 1923..

Depositen- und Handelsban!. G Berlin N. 7, Neustädtische Kirchstraße 31, die im Intereffe des Reiches tätig ist und gewiffe wichtige Aftionen für basselbe vornimmt, das unbeschränkte Depo­fitenrecht, Devifenrecht und die Börsenzulassung zu ver fchaffen.

Ich bemerke, daß Eile geboten ist, und bitte, möglichst jeben Berzug zu vermeiden.

Stempel: Der Reichspostminister.

Dr. Höfle, Reichspoftminister.

Stempel: Der Reichstanzler.

einverstanden Stresemann. Stempel: Der Reichsverkehrsminister.

einverstanden

Defer, Reichsverkehrsminister. Dieser Brief ist wohl die stärkste Befürwortung, bie je einem Unternehmen durch verantwortliche Reichs minister zuteil geworden ist. Wem galt diese Empfehlung? Die" Depofiten- und Handelsbank" gehörte zu der Zeit, als die Empfehlung gegeben wurde, mit der großen Mehrheit ihrer Aftien einem Herrn Wolpe . Herr Wolpe betrieb amt

fiftische Abgeordnete Fontanter stellte fest, daß die Sozialisten den Ansichten von Jaurès in der Maroffofrage treu geblieben seien. Er trat für eine friedliche Expansion ein, lehnte aber weitere militärische Eroberungen ab, was Leon Blum zu einer Bemerkung veranlaßte, daß die eine nicht als Vorwand für die andere dienen solle. Der Kriegsminister Nollet fuchte den Beweis dafür zu führen, daß die militärische Ettupation in Marotto bei der gegenwärtigen Situation gerecht. fertigt sei. Es sei nicht beabsichtigt, weitere Gebietsteile zu be­fezen, noch in der von Spanien aufgegebenen 3one zu inter venieren, sondern lediglich die jetzige französische Einflußzone zu befeftigen.

Der südslawische Wahlterror.

Gegen Raditschpartei und Sozialisten. Belgrad , 5. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Der Wahl­tampi in Serbien wird gegen die froatische Bauernpartei und gegen die Sozialdemokratie mit allen nur erdenklichen Gewaltmitteln geführt. Ein früherer sozialistischer Abgeord­neter wurde nach einer Bersammlung überfallen und lebens­gefährlich verlegt. Die Versammlungen der Sozialdemo­tratie werden fyftematisch hintertrieben, gestört oder ge­Sprengt. Die Regierung fieht diesen Gewaltfaten mit verschränkten

Armen zu.

Wehrpflicht in Horthy - Ungarn .

Die Entente soll die Tatsache anerkennen. Budapest , 5. Februar. ( WTB.) In der Nationalversammlung erklärte zu dem Antrag des Finanzausschusses, die Re­gierung möge Schritte unternehmen, daß an Stelle des Söldner heeres die Wehrpflicht eingeführt werde, der Landesverteidi gungsministers, auch die Regierung finde die Beſtim mung des Trianon- Friedens nicht im Einklang mit der Lage des Landes und sei bestrebt, den Böllerbund und die Großmächte

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würdigen! Der Börsenfommissar im preußischen Handels. Welchen Erfolg hatte die Empfehlung? Einen sehr merf­ministerium, Geheimrat Lippert, und fein zum Reichs devisenkommissar bestellter Kollege, Geheimrat Fellinger, waren über diese Empfehlung einer notorischen Schieberbant durch drei Reichsminister so empört, daß fie jedes Eingehen auf die Wünsche der Depositen- und Han delsbant" ablehnten. Die Depofiten- und Handelsbank" be tam weder Depotrecht noch Devisenerlaubnis. Auch der Börsenvorstand, bei dem das Original des Emp fehlungsschreibens liegen soll, lehnte die Zulassung zur Börse a b. Aber diese Entscheidung fonnte nicht ver hindern, daß der Depositen- und Handelsbank" auf die Empfehlung der drei Minister hin fünf Millionen Mart Postgeld er ohne jede ernsthafte Dedung geliehen wurden, Gelder, die restlos verloren waren, als die Firma Mannesmann unter bestimmten Voraussetzungen die Schuld auf sich übernahm.

Die Direktoren der Depofiten- und Handelsbank", die Herren Wolpe und Klitottta, find furz nach der Emp­fehlung durch die drei Minister mit mehreren Millio nen Martflüchtig geworden, die sie als Kredite van der Staatsbant erhalten hatten, und werden gegenwärtig stedbrieflich verfolgt. Sowohl Herr Wolpe wie sein Hauptvertreter, Herr Woldenberg , find Nicht- Deutsche, fie stammen aus dem Often, was ihrer Empfehlung durch Herrn Dr. Stresemann offenbar nicht hinder lich war.

Es liegt uns fern, den beteiligten Ministern einen Bor wurf zu machen. Es ist viel zu gut und viel zu allgemein be= fannt, daß z. B. Minister Defer seine Hand nie zu etwas un­lauterem bieten wird, er ist einfach das Opfer einer ge schickten Täuschung geworden. Aber wie viel schwerer liegt ein solcher Fall, als die alltägliche Bitte an den Herrn Beamten Soundso, den Herrn Soundso zu empfangen und anzuhören?

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In diesem Zusammenhang noch eine Frage: Kennt das Reichsarbeitsministerium die Luisenstädtische Ge­nossenschaftsbant"? Ist es richtig, daß aus den Mitteln des Reichsarbeitsministeriums der Luisenstädtischen Genoffen schaftsbant" mehrere Millionen Mark geliehen worden find, die fie zu vier Fünfteln an Kommunen weiter verleihen follte, in Wahrheit aber nur zu zwei Fünfteln an die Gemeinden weitergegeben hat? Ist es richtig, daß die Deutsche Giro- zentrale vor diesen Geschäften in einem amtlichen Schreiben gewarnt hat? Ist es ferner richtig, daß die Empfänger dieser Kredite mit zweieinhalb Millionen Mark na, ch Rumänien durchgebrannt sind, und ist es richtig. daß zu Leitern der Luisenstädtischen Genossenschaftsbant die Herren Dr. Borchardt, Dr. v. Bambach und v. Bethman Hollweg gehören?

Die Affäre der Wohnstätten- G. m. b. H. Die Ziegelsteine des Herrn Schiele.

Zu unseren Anfragen über Beziehungen zwischen dem Herrk Reichsinnenminister Schiele und der Wohnstätten- B. m. b. 5. geht uns folgende Antwort von der Pressestelle der Reichsregierung zu:

Es ist richtig, daß Herr Abg. Schiele aus seiner Biegelei an die Firma, welche mit dem Materialeinkauf für die Baugesellschaft Held u. Frante A. G... betraut war, Bauziegel geliefert hat. Dies geschah jedoch im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsverkehrs und zu den gleichen Preisen und Be­dingungen, zu denen sonst aus der Schieleschen Ziegelei geliefert wurde. Im vorliegenden Falle handelte es sich um einen Bertrag über fufzessive Lieferung, bei dem, wie in der Inflation üblich, die allgemein geltenden Richtpreise zu Grunde gelegt wurden. Es waren dies die Richtpreise des Ma fischen Ziegeleibundes, die vom Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg genehmigt waren."

Die Antwort ist prompt, nur geht sie nicht auf das Berhältnis der Schieleschen Preise zu den Tagespreisen ein, und nicht auf die Frage, ob Geschäftsbeziehungen zwischen Herrn Schiele und der Wohnftätten- G. m. b. 5. bestanden.

davon zu überzeugen; der Minister stimmte dem Antrag zu, der angenommen wurde.

Dazu sei bemerkt, daß Horthy - Ungarn seit Jahren mit. Wissen und Billigung der Großen Entente und zum größten Unbehagen der Kleinen Entente die 21jährigen zwangsweise einzieht und militärisch ausbildet; ferner stehen neben der er laubten Armee viele Tausend Fluß und Zollwächter, Gen. darmen, Feuerwehrleute" und eine Maffe Offiziere aller Grade werden zur förperlichen Ausbildung" befoldet. Die Veröffent­lichung des Budgets mit all diesen Tatsachen ist dem Finanzon trolleur des Bölkerbundes, Smith, so fatal, daß er zurücktreten mill.

Die Berufung des Generals a. D. v. Nathufius gegen das bekannte franzöfiche Kriegsgericht8urteil hat die Straffammer des Rafiations­gerichtshofes a urüdgewiesen.

Saaripikel entlassen. Laut Saarbrüder Zeitung" wird die oberste Polizeiverwaltung in Saarbrüden aufgelöst. Der Chef Abler und sein Mitarbeiter Rollin waren in standalösen Spigelaffären wiederholt genannt worden.

Botschafter Houghton hat sich Präsident Coolidge gegenüber bereit erklärt, den Botschafterposten in London anzunehmen. Wenn diefer bewährte Freund des deutschen Volkes wirklich von Deutsch­ land scheidet, so wird man nur hoffen fönnen, daß sein Nachfolger ebenso deutschenfreundlich sei.

Jm Memelgebiet ist der Präsident des Landesdirektoriums, Bailas, aus Gesundheitsrüdsichten zurüdgetreten. Nach folger ist sein bisheriger Stellvertreter Borchert.

Der griechisch- türkische Konflikt. Vor der Nationalversammlung zu Angora erklärte Premierminister et by Bey au der griechischen Broteftnote gegen die Abschiebung des ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel nach Griechenland , dies habe der Entscheidung der gemischten Kommission entsprochen; nicht als Patriarch, sondern als Austauschperson babe Konstantin wegmüssen. Das Patriarchat solle bestehen bleiben, gegen das Christentum habe man nichts.