Jn der 1. Klaffe.
Sie wollten einen Erzez herbeiführen.
Ein Zusammenstoß, den Reichstagsabgeordneter Genoffe Dr. Kurt Rosenfeld am 5. April 1924 in einem Abteil I. Klasse des D- Buges nach Stuttgart auf dem Anhalter Bahnhof mit zwei Fahrgästen hatte, bei dem er schwer beleidigt wurde, fand heute vor dem Schöffergericht Schöneberg seinen Abschluß.
Der Fall hatte das Gericht schon mehrfach beschäftigt. Die von ber Statsanwaltschaft gegen den Rittergutsbesizer Frey und den Kaufmann Gröniger erhobene öffentliche Antiage wegen Beleidigung des Abgeordneten konnte bisher nicht durchgeführt merden, da der Angeflagte Frey stets ausgeblieben war. Bulegt hatte das Gericht gegen ihn Haftbefehl erlassen. Fren ist inzwischen aber auf Grund eines Steckbriefes pon der Staatsanwaltfchaft Eisenach wegen Betruges verhaftet worden und wurde heute als Untersuchungsgefangener vorgeführt. Bei der Feststellung der Personalien ergab sich, daß Fren bereits wegen Nötigung und unerlaubten Großhandels mit Gefängnis, Grö niger wegen Preistreiberei mit Geldstrafe vorbeftraft find. Der Borfall, der seinerzeit erhebliches Aufsehen in politischen Kreisen erregt hatte, hat sich nach der Schilderung des Reichstagsabgeordneten Rechtsanwalts Dr. Kurt Rosenfeld, der sich als Rebentläger dem Verfahren angeschloffen hat, wie folgt abgefpiett:
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Weiter
Der Nebentläger hatte eine Minute vor Abgang des Zuges vom Bange aus seine Mappe auf einen Blag eines Abteils I. Klasse gelegt, in dem sich schon zwei Herren befanden. In demselben Augenblid hörte er abfällige Bemerkungen über seine Kleidung und dann die Worte des einen der Herren, des Angeklagten Fren: Sind die ULS Reichstagsabgeordneten auch immun gegen Badpfeifen?" der Nebenklager bei Abfahrt des Zuges dann Blaz nahm, wurde er meiter angepöbelt. Es fielen wieder Borte über seine ungebügelte Hose und dann fagte Frey: Dachwohnung, aber 1. Klaffe." fagte er:„ Als mein Freund Helfferich bei mir zur Jagd war, äußerte er: Die Schmeine werben wir schon alle erledigen. Schacht ist auch so ein Jude. Diese Schweinehunde müßte man nicht erschießen oder aufhängen, sondern gleich vierteilen. Man muß den Kerl zum Fenster hinauswerfen." Als der Schaffner hereintam und der Nebentläger die Personalien feststellen lassen wollte, weigerten sie sich und ergingen sich beide in unflätigen Beschimpfungen. Dr. Kurt Rosenfeld verließ das Abteil und begab sich ins Nebenabteil, wo er den dort befindlichen Reichsverkehrsminister Defer und dessen Frau und den Landtagsabgeordneten Menzel Mittei bungen von dem Borfall machte. Der Angeklagte Fren entschuldigte sein Berhalten mit Trunkenheit. Auch Gröniger entschuldigte sich
bamit.
Das Gericht verurteilte Frey zu zwei Monaten Ge. fängnis, Gröniger zu 1000 mart Geldstrafe. In der Ürteilsbegründung führte Landgerichtsrat Schent aus, das Gericht habe den Eindrud gewonnen, daß die Angeklagten einen Erzeß herbeiführen wollten, der auf parteipolitische und antisemitische Gesinnung zurückzuführen und der aus einer gewiffen fapitalistischen Ueberhebung entsprungen ist. Dem Beleidigten wurde die Befugnis zugesprochen, das Ürteil in zwei Tageszeitungen veröffentlichen zu lassen.
Ein Kindesmord in Neuköln.
Einen Mord an einem neugeborenen Rinde, der fchon längere Zeit zurückliegt, murde gestern in Neukölln entdeckt. Bom 26. Dezember v. J. bis zu Anfang dieses Jahres wohnte in der Rosenstraße 8/9 zu Neukölln eine Frau, die sich Witwe Elifabeth Bölle, geb. Röfiten, nannte. Sie verschwand dann plöglich, nachdem fie Betrügereien verübt hatte. Gestern nun wurde in der Küche das Feuerungsloch des Bratofens, der bisher nicht benugt morden war, nachgesehen. Jetzt fand man darin hinter Lumpen verfteckt die Leiche eines neugeborenen Rinbes mann. fichen Geschlechts. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen tann die Mutter nur die angebliche Bitme Bölfe sein, die einen falschen Namen angenommen hat und in Wirklichkeit Meta Rosch. nich heißen foll. Es ist festgestellt, daß sie schwanger war, als fie die kurze Zeit in dem Hause wohnte. Sie ist seither unter falichem Namen wieder als Betrügerin aufgetreten und hat einen etma 5 Jahre alten Jungen bei sich, der auf den Vornamen Rudi hört. Die Kindesmörderin, die verheiratet gewesen sein soll, ist ungefähr 30 Jahre alt und etwa 1,65 Meter groß. Am vergangenen Sonnabend murde sie mit dem Knaben in der Gegend des Beddings gefehen. Man wollte sie dort festnehmen. Sie bemerkte das jedoch und es gelang ihr, zu entweichen. Mitteilungen zu ihrer Festnahme an Kriminalfommissar Goetsch. 2. Kriminalbezirk in Neukölln.
lieberfall auf einen Autoführer.
In der vergangenen Nacht wurde der Autoführer Auguft Schneider von seinen Fahrgästen überfallen und beraubt. In Der vergangenen Nacht um 3 Uhr mar Schneider im Begriff, nach Bantom zu fahren, um den Wagen auszumechseln. In der Lothringer Straße fprachen ihm brei Herren an und fragten ihe ,, ob er den Weg nach Buchholz wisse. Als er bejahte, stiegen fie ein und ließen ihn durch die Kastanienallee und die Prenzlauer Promenade fahren. Kurz vor Bantom erflärte einer, nachdem er an die Scheibe getopft hatte, daß die Fahrt zu Ende fei. Alle drei verließen den Magen. Auch Schneider stieg ab, um nach der Uhr zu sehen und den Fahrpreis zu berechnen. Jegt riffen ihn plöglich zwei der Fahr gäfte zu Boden. Der dritte hielt ihm eine Pistole vor den Kopf mit der Drohung, wenn er abbrüde, so sei er alle". Die Räuber zogen dann dem Chauffeur den Pelz aus, holten feine Brieftasche mit 60 M. heraus und verschwanden damit in der Richtung nach Berlin . Schneider benachrichtigte das 282. Revier und fuhr mit deffen Kriminalbeamten nach dem Tatort zurüd. Die Nachforschun gen blieben jedoch erfolglos. Bon den Räubern, Männern von 30 bis 40 Jahren, war feine Spur mehr zu finden. Mitteilungen zur Aufklärung an das Raubdezernat im Polizeipräsidium.
Noch einmal die Hirsch- Polizei." Bor kurzem haben wir an dieser Stelle von der nach den verschiedensten Richtungen so mert. mürdigen Hirsch- Polizei Mitteilung gemacht, wie der Wacht- und Sicherheitsdienst Groß- Berlin genannt wird. Wir können heute zu diesem Thema noch mehrere interessante Einzelheiten mitteilen. Der Leiter des Wacht- und Sicherheitsdienstes Groß- Berlin, Herr von Hirsch Schwabe, ist, wie uns glaubwürdig versichert wird, nicht Major. Er war früher Leutnant d. R. beim Train, wurde während des Krieges Hauptmann d. R. und ist dann als sogenann ter charakterisierter Major entlassen worden. Herr von HirschSchwabe hat wiederholt darüber liegen Atten und Prozeßberichte Dor. tätliche Angriffe auf seinen Schwiegervater, auf einen Kellner und andere Bersonen unternommen. In der Gerichtsper handlung wurde ihm de§ 51 zugebilligt. Der andere Inhaber der Firma ist der frühere Kriminalfommissar Gehrice. Herr Gehrice ist ebenfalls sehr geeignet für diesen Posten, was fich aus der Tatsache ergibt, daß gegen ihn ein Verfahren wegen Sprit schiebung schwebt. Im Anschluß daran wollen wir nicht verfehlen darauf hinzuweisen, daß Herr Gravenstein, von dem wir in unferem Artikel, die Hirsch- Polizei", gesprochen haben, aus dem Wacht und Sicherheitsdienst ausgeschieden ist. Er hat Herrn v. Hirsch- Schwabe einen Brief geschrieben, in dem er ihm mitteilt, daß ihm so ehrenrührige Dinge über Herrn a HirschSchwabe zu Ohren gekommen seien, daß er sich infolgedessen genötigt sehe, seine Stellung beim Wacht- und Sicherheitsdienst niederzulegen. Herr Grapenftein bittet uns ferner, darauf aufmerksam zu machen, daß er niemals der Ehrhardt- Brigabe angehört hat. Er habe auch nicht die Aeußerung getan: Juden bewachen mir nicht!"
Die Ubwidelungsstelle des Reichsfommiffariats für Zivilgefangene und Flüchtlinge hat ihre Geschäftsstelle von Potsdamer Straße 134 nach Berlin N. 40, Sönigsplas 6, verlegt.
Gewerkschaftsbewegung
Die Bolschewisten gegen die Einheit.
Das Berliner Bolschewistenblatt weiß zwar immer noch nichts zu sagen zu dem Beschluß des Internationalen Gemertschaftsbundes, es veröffentlicht aber heute ein Inpreforr- Telegramm aus Mostau, das die Auslassungen des„ Trud" und der Brawda" wiedergibt. Wir erinnern nochmals daran, daß der Beschluß der Gewerkschaftsinternationale die Bereitwilligkeit ausspricht, mit den russischen Gewertschaftsvertretern eine Bortonferenz abzuhalten, sobald die russische Gewerkschaftszentrale erflärt, daß sie den Wunsch hat, dem Internationalen Gewerkschaftsbund beizutreten. Dazu bemerkt die „ Trud":
Die Amsterdamer Erefutive hinderte durch die Annahme der Resolution Stenhuis den Kampf umbie Gin heit. Dadurch ist aber der Kampf nicht beendet. Die Arbeiterklasse braucht die Einheit so sehr, daß sie sich der Amster. damer Resolution nicht widerstandslos unterwerfen tann. Früher oder später wird die Einheit verwirklicht.. Die Pramda schreibt zu dem Beschluß von Amsterdam unter anderem: Hierauf stimmte der rechte Flügel für die sogenannte Kompromißresolution Stenhuis, die nichts mehr und nichts weniger fordert, als die Anerkennung der Sagungen der Amsterdamer Internationale seitens der russischen Gewerkschaften.
Die Pramda" schreibt dann weiter, daß der Kampf no nicht beendet sei und daß der rechte Flügel nicht gewagt habe, die Engländer an ihrer selbständigen Arbeit zur Schaffung der Einheit zu hindern. Die Amsterdamer Resolution sage nichts über das Anglo- russische Aktionsfomitee.
Zu legterem Buntte wäre zunächst zu bemerken, daß der Sefretar des JGB., Genosse Oudegeeft, in den Bressenachrichten des JGB. bereits festgestellt hat, daß dieses sagenhafte Komitee bisher noch teinerlei Lebenszeichen von fich gab. Es find nicht einmal die Namen der Mitglieder des Komitees bekanntgegeben worden, so daß man berechtigte Zweifel an seiner Eristenz haben fann, um so mehr, als zwischen der Auffassung der Engländer und der der Russen eine tiefe Meinungsdifferenz flafft.
Aber davon abgesehen, wird durch die Aeußerungen der beiden Moskauer Blätter flar festgestellt, daß die Gegner der Einheit der Gemertschaften ausschließlich in Mostau sigen. Der. Ausschuß des JGB. ist den russischen Gewerkschaften sehr weit Wenn eine Gewerkschaftsorganisation entgegengetommen. eines anderen Landes der Gewerkschaftsinternationale beizutreten beabsichtigt, dann stellt sie einen diesbezüglichen Antrag, über den in der nächsten Borstandssigung abgestimmt wird. Diefen Weg zu beschreiten, hat sich der Zentralrat der allrussischen Gewerkschaften bisher stets gepeigert. Einen Antrag um Aufnahme in den Internationalen Gewerkschaftsbund hat er nie gestellt. Run hat der Ausschuß des SGB . den Beschluß gefaßt, por Stellung cines formellen Antrages um Aufnahme und vor einer Abstimmung über dieses Aufnahmegesuch mit den Vertretern der russischen Gewerkschaften in einer Borfonferenz zu verhandeln, unter der Vorausfegung, daß die russischen Gewerkschaften den Wunsch aus. fprechen, in den JGB. aufgenommen zu werden.
elnen Tarif von 85 Bf. Hir erwachsene Facharbeiter vorsteht. Außer bem follen sich nach diesem Schiedsspruch alle bestehenden Löhne und Atforde um 8 Proz. erhöhen. Die Laufzeit dieses Lohnabkommens foll im Falle der Annahme bis zum 30. April d. I. sein. Die ermeiterte Ortsverwaltung wird zu diesem Schiedsspruch am Freitag Etellung nehmen. Die Funktionäre aller Betriebe, die dem Reichsmantelvertrag unterstehen, werden Stellung nehmen am Montag Die Ortsverwaltung.
bet
Die Firma Dinse entließ 15 Arbeiter, welche eine Lohn erhöhung gefordert hatten. Wie üblich, machte die Firma dem Verband Berliner Metallindustrieller von dieser Tatsache Mitteilung, chne die Namen der Entlassenen anzugeben. Der BBMI. gab die Mitteilung an seine Mitglieder weiter. Das hat nach den herrschen. den Gepflogenheiten die Wirkung, daß Arbeiter, die von Dinje feiner Verbandsfirma eingestellt fommen, werden, solange Dinse nicht die Beendigung des Konflikts gemeldet hat. Einen Tag nach der Entlassung der 15 hörten bei Dinse zwei andere Arbeiter auf, die mit dem Lohnfonflikt in feiner Verbindung standen. Von der Firma Sanitas, wo sie Arbeit hätten befommen fönnen, wurden sie zurückgewiesen, meil fie von Dinse famen. Ebenso ging es den beiden Arbeitern bei Sie fonnten infolgedessen seit dem anderen Verbandsfirmen. 15. Januar feine Arbeit bekommen.
Beim Gewerbegericht flagten die ohne Grund boykottierten Arbeiter auf Schadenersah negen die Firma Dinse, weil diese durch ihre Mitteilung an den BBMJ. den Klägern die Möglichkeit, Arbeit zu bekommen, abgeschnitten habe. Die Klage wurde abgewiefen mit der Begründung: Eine spezielle Auskunft über die Kläger hat die Beklagte nicht erteilt. Die Mitteilung an den BBMI., dağ 15 Arbeiter wegen Lohnforderungen ihre Entlassung genommen haben, entsprach der Wahrheit. Nach§ 824 BGB. ist aber nur der zum Schadenersaz verpflichtet, welcher der Wahrheit zuwider eine Tatsache behauptet oder verbreitet, die geeignet ist, Nachteile für den Erwerb oder das Forttommen eines anderen herbeizuführen. Die Kläger hatten das Unglüd, daß der Einstellungsbeamte der Firma Sanitas glaubte, fie gehörten zu den wegen Differenzen Entlassenen. Dafür kann die Beklagte nicht verantwortlich gemacht
werden.
Mit diesem Urteil gibt das Berliner Gewerbegericht allen Scharfmachern einen Freibrief auf schwarze Listen, darüber hinaus sogar auch solche Arbeiter in Acht und Bann zu tun, die nicht eit mal Forderungen gestellt haben.
In eigener Sache.
Unterschrieben: Bentralverband der Zimmerer, Zahlstelle Berlin ", bringt die Rote Fahne" die in unserem gestrigen Abendblatt veröffentlichte Mitteilung, daß die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs vom 26. Januar sich auf Rheinland- Westfalen bezieht. Außer dieser Mitteilung enthält jedoch die Notiz der Roten Fahne" noch folgenden Satz:" Der Vorwärts" will mahrscheinitch durch seine Mitteilung den Berliner Arbeitgebern Fingerzeige geben, wie sie vorgehen sollen in den in 14 Tagen sich in Berlin abspielenden Lohnverhandlungen".
Obwohl die Unterschrift der Zahlstelle Berlin unter dieser fchuftigen Unterstellung sich befindet, fragen wir hiermit Und was erflären die bolichemistischen offiziellen Organe dazu? die Berliner Zahlstellenleitung des Zimmererverbandes öffentlich, Man wird vergebens nach einer Aeußerung suchen, die darauf ob sie sich zu diesem Satz bekennt. Wir stellen diese Frage erstens, schließen läßt, daß die Bolschewisten zu einer solchen Borfonferenz weil das Deutsch " des zitierten Sages den charakteristischen Stempel Bertreter entfenden würden. Trub" erklärt ausdrücklich, daß die der Eigenproduktion der Roten Fahne" trägt, und zweitens, weil Resolution Stenhuis den Kampf um die Einheit hindere. wir nicht annehmen können, daß eine Gewerkschaft, die die UnterDamit hat das offizielle Organ Lesowstis den Nagel auf den Kopfstützung des Vorwärts" in Anspruch nimmt, eine derartige bewußte Berleumdung gegen uns ausstreuen wird. Unsere weiteren Begetroffen. Wir wollen die Herstellung der Einheit und feinen Kampf der Arbeiter untereinander. Die russischen Gemert- ziehungen zur Berliner Zahlstellenleitung des Zimmererverbandes werden von der Beantwortung unserer Frage abhängen. faften sollen genau so behandelt werden wie die Gewerkschaften eines anderen Landes. Es wird für die ameritamilmen Bewertschaften, falls fie ber Gewerkschaftsinternationale beitreten mollen, ebensowenig ein Ausnahmerecht geschaffen werden wie für die ruffischen Gemertschaften. Die Balschewiften verlangen aber mur deshalb allerlei Sonderrechte, weil sie von der Einheit der Gewerkschaften nichts wissen wollen. Wenn sich die russischen Gewerkschaften befreit haben werden von der boliches wistischen Diktatur, dann erft werden sie die Freiheit haben, einen Antrag um Aufnahme in den JGB. zu stellen.
Schiedsspruch im Holzgewerbe.
Bom Deutschen Holzarbeiterverband wird uns mitgeteilt: Im Berlauf der Sohnverhandlungen zwischen unserer Organi fation und der freien Bereinigung der Berliner Holzindustriellen ist vom Schlichtungsausschuß ein Schiedsspruch gefällt morden. der
Löhne in der bayerischen Papierindustrie. München , 11. Februar.( Eigener Drahtbericht.) In der bayeri, schen Papierindustrie wurden durch Schiedsspruch des Tarifamtes die Arbeitslöhne neu geregelt und der Spizenlohu des Betriebsarbeiters in der höchsten Ortstlaffe um 2 Big. auf 53 fg. und der Arbeiterin um 1 Pig. auf 37 Pig. die Stunde erhöht. Diese Löhne gelten ab 2. Februar bis einschließlich 29. März. Ab 30. März bis 31. Mai erfolgt eine weitere Erhöhung, und zwar bei dem Betriebasrbeiter auf 56 Pfg. und bei der Ar beiterin auf 39 Big.
Berantwortlich für Bolitit: Ernst Neuter; Wirtschaft: Arthur Sateruns;
Gewerkschaftsbewegung: Friebr. Catorn: Feuilleton: K. S. Döscher; Lotales und Sonstiges: Frig Karftäbt: Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderef und Verlaasanftalt Baul Singer u. Co.. Berlin SW. 68, Lindenstraße 3.
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