mir uns, unbefümmert um die Rücksicht auf Handelsvertrags- Aber schon eine flüchtige Durchsicht bietet zu einigen, Richter hat nicht mie beim Haftbefehl bas Recht auf eigene Brüfung abschlüffe, mit einer nur von innerpolitischen Rüdfritischen Bemerkungen Beranlaffung. Biele Wochen hindurch ist der Gründe. fichten diftierten Schuzzollmauer umgeben, das ist von der Reichskanzlei die reaktionäre Presse mit der unwahren Der Antrag auf Boruntersuchung gegen Justizrat Werthaner einigermaßen rätselhaft. Kürzlich hat Professor Jastrow sehr mitteilung gespeist worden, die sozialsemotratifchen war gleichzeitig mit dem Antrag auf deffen Berhaftung gestellt. mit Recht betont, wir müßten in unserer Handelspolitik alles minister feien für die letzten Ruhrentschädigungen mitver. Der Richter hat den von ihm zu prüfenden Haftanirag ab vermeiden, was nach außen hin den Schluß zuließe, daß antwortlich. Die Dentfchrift verzichtet darauf, gelehnt. Die Boruntersuchung mußte er eröffnen, auch wenn er wir uns vom Weltmartt absperren wollten. Hierzu diese Lüge zu wiederholen. Ihre Darstellung beginnt er st von der völligen Unschuld der Angeschuldigten feft überzeugt war. gehören in allererster Linie die Getreidezölle. Herr mit der Zeit nach Abbruch des passiven Wider. Die Staatsanwaltschaft hat, nachdem durch den Justizminister eine Dr. Neuhaus, der sich um wissenschaftliche Gründe ebensowenig ist andes. Damit wird zugegeben, daß der sozialdemokratische Reichs forgfältige Nachprüfung feitens des Generalstaatsanwalts angeordnet fümmert wie um wirtschaftliche Tatsachen, hat in Königsberg finanzminister Dr. Hilferding überhaupt nichts mit der Angelegen war, sich bei der Ablehnung ihres Haftantrags durch den Richter die Agrarzölle grundsäglich gutgeheißen. Die Fachminister heit zu tun hat. Aber auch die Behauptungen bezüglich der übrigen beruhigt. Ich muß es als des Bürgerblockkabinetts scheinen große Eile damit zu haben, sozialdemokratisechn Reichsminister fallen in sich zusammen, weil aus ihre Unfähigkeit vor aller Welt zu dokumentieren. der Darstellung flar ersichtlich ist, daß die damaligen Berhandlungen des Reichskabinetts sich nur auf die Lieferung auf Grund der Micumverträge bezogen, nicht aber auf das Gesamtproblem der Ent
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Im übrigen aber wird die Denkschrift diejenigen enttäuschen, die geglaubt haben, daß die Reichsregierung neue Gesichtspuntte zur Rechtfertigung ihres Berhaltens bringen würde. Die beschleunigte Erstattung wird damit zu begründen versucht, daß die Reparationsleistungen sehr viel größer gewesen sind, erheblich länger durchgeführt wurden, als man ursprünglich angenommen hatte. Nachdem die Reichsfinanzen sich gebeffert hatten, seien deshalb die Voraussetzungen gegeben gewesen, um die Verpflichtungen des Reichs gegenüber der Wirtschaft des besetzten Gebiets abzudecken.
Daß die Reichsregierung mit der Auszahlung dieser Riesen beträge gese zwidrig gehandelt hat, wird beftritten. Die Regierung habe entsprechend§ 33 Abs. 1 der Haushaltsordnung gehandelt.
Man könnte diesen Eifer nicht begreifen, wenn nicht längst bekannt wäre, daß bie Bollwünsche der Agrarier in entschei dender Weise von dem Wunsche bestimmt sind, die wirtschädigung. fchaftliche und politische Machtstellung des reaktionären Großgrundbefizes wieder hers zustellen. Aus den bisherigen Kundgebungen der Landbündler ergibt sich das mit aller Klarheit. Sie erkennen ganz deutlich, daß ihre wirtschaftlichen, auf die Privilegierung des Großgrundbesiges hinauslaufenden Forderungen im frassesten Gegensatz zu den gesamten wirtschaftlichen Er fordernissen stehen. Denn ein Bolt, das auf dem Beltmarkt fonfurrenzfähig sein will, bas dazu einen starken Inlandsmarfi und eine lebhafte Beschäftigung der Industrie braucht, muß in erster Linie billiges Brot haben. Die Höhe der Lebensmittelpreise bestimmen auf die Dauer bis zu einem hohen Grade die Produktionskosten der Industrie. Rann man es doch der Arbeiterschaft in feinem Falle zumuten, zu den übrigen ihnen zugedachten Steuerlaften noch den 3oll auf Brotgetreide zu tragen, und das obendrein bei Löhnen, die weit hinter denen des Auslandes zurüdstehen. Einseitige Bevorzugung der Großlandwirtschaft also bedeutet auf lange Sicht hinaus eine Schmälerung ber industriellen Produktionsfähigteit und Dor allem unseres Barenerportes, deffen Steigerung bei einem Defizit der Handelsbilanz von rund 50 Proz. der Ausfuhr zwingendes Gebot ist. Es ist daher nicht mehr als fonfequent, obfchon auch im Interesse der Gesamtwirtschaft widersinnig, wenn die Organisationen der Großlandwirtschaft ebenso hartnäckig an der Forderung nach Getreide zöllen festhalten, wie sie jedes Zugeständnis bei Handelsvertragsverhandlungen auf Kosten der Landwirtschaft ablehnen.
Aber hinter alledem verbirgt sich nur der rüdsichts: lofe Wille zur Macht, zur Wiederherstellung des Klassenstaafes, zur Bernichtung aller demofratifchen Einrichtungen, die das deutsche Bolt im Gefolge des militärischen Zusammenbruches im Weltfriege fich gefchaffen hat. Die Arbeiterschaft tut gut. aufzumerken auf das, was die landwirtschaftlichen Organisationen jetzt auf ihr Programm schreiben.„ Beseitigung parlamentarischer und finanzieller Kliquen", sagt man, Auslieferung ber Regierung an die reaktionäre Minderheit meint man. Und dieses Streben findet nur allzuviel Unterftügung bei jenem Teil der Arbeiterschaft, der auf Mostauer Befehl seinerseits alles tut, um die Bertreter der Demokratie in Deutschland zu bekämpfen, den Kommunisten. Man muß den Großagrariern dankbar sein, daß sie jetzt mit aller münschenswerten Deutlichkeit zeigen, worum es ihnen geht. Die Sozialdemokratie mird daraus ihre Schlüsse zu ziehen wiffen an
Die Ruhrdenkschrift der Regierung. Kritische Vorbemerkungen.
Die lang angefündigte Dentschrift der Reichsregierung über die Ruhrschäden ist ebnlich heute gegen Mittag dem Reichstag zugegan. gen. Sie ist 84 Seiten start, wovon allerdings fast 60 Seiten auf die Wiedergabe pon Dofumenten entfallen. Eine ausführliche Be sprechung der Denkschrift müssen wir uns selbstverständlich por: behalten.
Ich träume...
Aus dem literarischen Nachlaß von Kurt Eisner . Wenn die Leute ihre Traumgedanken drucken lassen, so wollen fie gemeinhin allerlei poetisches Eacharin über die Grenzen der Wirklichkeit schmuggeln. Ich träume ganz nüchterne Proja aus der Beitung einer Zukunft, in der es ein eifriges Geschäft der Staatsanwälte fein wird, Menschen wegen politischer Täuschungsversuche und Vorspiegelungen zu nerhaften.... Ich träume...
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Auf der Straße murde gestern ein Greis in erschöpftem Zustand aufgefunden. Man ist auf der Spur der Frevler, die durch soziale Pflichtversäumnis das Verbrechen verschuldet haben.
Der Berliner Zoologische Garten ist durch ein höchst interessantes Exemplar der osteuropäischen Fauna bereichert worden: einen preu Bifchen, Junter. Es scheint das einzige Exemplar einer ausgestorbenen Raffe zu sein, die einmal der Schrecken der Gegend gewesen fein soll.
Die feltene Strafe einer Berbannung wurde gestern von dem höchsten Gerichtshof ausgesprochen. Der Berurteilte hatte Einzelheiten über Liebesbeziehungen einer Bürgerin erzählt.
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Die 200 Familien der ehemaligen Aristokratie, deren Gold man das erbliche Recht auf Bezug von Arbeitserzeugnissen gefaffen hatte, weil sie ohne dieses Privileg angesichts ihrer Entartung und Arbeits: unfähigkeit hätten verhungern müssen, sind dem Erlöschen nahe. Sie weigern sich, Kinder in die Welt zu setzen, um sie nicht der Schande auszuliefern, von ihrem Reichtum zu leben.
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Die Bogenzahl, die ein Schriftsteller innerhalb 10 Jahren drucken d herausgeben darf, wurde vom Barlament auf 24 festgelegt. Eine borgeschrittene Minderheit wünschte die Frist auf 20 Jahre zu er höhen, weil es unmöglich fei, innerhalb 10 Jahren 24 Bogen reifer, geistiger Erzeugniffe hervorzubringen.
Nachdem nunmehr die Erfindung geglückt ist, die im Schlafe ge lekete Phantafiearbeit unmittelbar automatisch in Wirklichkeiten umzusetzen, ergeht an das gesamte Bublifum die dringende Mahnung, bei den Träumen die äußerste Vorsicht und Besonnenheit walten 3u laffen.
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Noch bezeichnender aber ist die Tatsache, daß die Regierung auf alle übrigen Fragen, insbesondere auf die Frage der An rechnung bereits früher erfolgter Leistungen eine Antwort gibt. Das gleiche gilt von der Lohngestal. tung und der Arbeitszeitverfängerung und dem Ab bau der sozialen Lasten. Darüber schweigt sich die Dentschrift völlig aus. Ungenügend ist auch die Antwort bezüglich des Gewinns aus den erhöhten Roblenpreisen. Man fann fich deshalb auch darüber nicht wundern, daß über die Unter verteilungen der Ruhrentschädigungen die Denkschrift eine Auskunft gibt.
Strafanzeige gegen den Staatsanwalt. Gegen die Pressekampagne der Staatsanwaltschaft. Justizrat Dr. Löwenstein, der Vorsitzende der Strafrechtlichen Bereinigung der Berliner Anwaltschaft, schreibt uns:
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„ Der Amtliche Preußische Pressedienst verbreitet die ihm von zuständiger Stelle" zugegangene Nachricht, daß auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den Abgeordneten ange Segermann wegen Anschuldigung der un treue und es Betruges zum Nachteile des Reichspoftfistus so wie gegen die Rechtsanwälte Dr. Werthauer und Engelbert wegen der Anschuldigung des in Gemeinschaft mit Kutister gangenen Betruges zum Nachteil der Seehandlung die gerichtliche Boruntersuchung eröffnet worden sei.
eine gesetzwidrige Irreführung der öffentlichen Meinung bezeichnen, wenn durch die zwei Tage nach Ablehnung des Haftantrags erfolgte amtliche Bekanntgabe des die Boruntersuchung er öffnenden Beschlusses der falsche Anschein erweckt wird, als ob das Gericht sich nachträglich von der Begründetheit der seitens der Staatsanwaltschaft erhobenen Anschuldigungen überzeugt habe, während in Bahrheit nichts Neues geschehen ist, antrages die Boruntersuchung eröffnet hat, wozu er ohne eigene
und der Richter lediglich zugleich mit der Ablehnung des Haft
Prüfung gefeßlich verpflichtet war."
Aus dieser Erklärung des Verteidigers Justizrat Berthauers geht hervor, daß von seiten der Anwälte Werthauers gegen die geht hervor, daß von seiten der Anwälte Werthauers gegen die Staatsanwaltschaft eine strafrechtliche Verfolgung an gestrengt und eine disziplinarische Verfolgung beantragt worden ist.
Die Betrogenen wehren sich.
Die gestrige Protestversammlung des Hypotheken. gläubiger und Sparerschuhverbandes, Gau BerlinBrandenburg, gestaltete sich zu einer Rundgebung gegen die gewissenlose Politik der Deutschnationalen. Die Deutschnationalen und Deutschvölkischen hatten den durch die Inflation vollständig aus. geplünderten Mittelständlern versprochen, in der Regierung und den Barlamenten sich für schärffte Aufwertung der entwerteten Reichs und Staatsanleihen, sowie der Pfandbriefe und Hypotheken einzufeßen. Auch die Mitglieder des Sparerbundes hatten auf Grund der großmäuligen Bersprechungen treu und brav deutſchnational gewählt.
Es ist bei dem schönen Wollen geblieben, und die enttäuschten deutschnationalen Sparer haben gestern ihrem empörten Herzen in draftischer Beife Luft gemacht. Insbesondere der Hauptreferent Professor Dr. Meyer aus Heidelberg fand die schärfsten Worte der Entrüstung und Empörung gegen die Rechtsregierung, die unerbittlich an einer Aufwertung von höchstens 15 Proz. festhält.
Der Redner erklärte, daß man nicht mehr gewillt, sich durch Berhandlungen hinhalten zu lassen. Ale Argumente gegen eine höhere Aufwertung sind nicht stichhaltig, speziell der Einwand, es jei fein Geld da, ist eine faule Ausrede. Großindustrie und Landwirtschaft haben sich unermeßlich auf Kosten der fleinen Sparer bereichert, und legthin hat die Ruhrindustrie noch 700 millionen Mart bekommen. Die Aufwertungsfrage ist fein Rückzahlungsproblem, sondern ein Anerkennungs- und Berbezinfungsproblem. Die Prozentfagabfindung ist undiskutabel. Auch der neue Gesezentwurf über das Auswertungsproblem sei unannehmbar, da es sich faum von der 3. Steuernotverordnung unterscheidet. Es wird der Regierung und den Barlamenten der schärffte Kampf angesagt. Sollten Regierung und Reichstag den Bestschen Entwurf nicht annehmen, so soll in der Aufwertungsfrage ein Bollsentscheid herbeigeführt werden.
Nach§ 17 des Reichspreßgesezes dürfen amtliche Schriftstücke eines Strafprozesses, und dahin gehört auch der Beschluß über Eröffnung der Boruntersuchung, ihrem wesentlichen Inhalt nach durch die Bresse nicht eher veröffentlicht werden, bis dieselben in öffentlicher Berhandhing Rund gegeben sind, oder das Verfahren sein Ende erreicht hat. Die Suwiderhandlung ist strafbar. Die amtlich verbreitete Nachricht stellt daher
eine neue schwere und überdies ftrafbare Indistrefion der mit der Behandlungen des Falles betrauten Behörde dar, deren Strafrechtliche und isziplinare Ahndung in die ege geleitet worden ist.
Im übrigen sei zu dieser die Betroffenen in ihrer Ehre und ihrem Beruf schwer schädigenden Publikation folgendes bemerkt: Die Eröffnung der Boruntersuchung muß nach dem Gefeߧ 160 Strafprozeßordnung vom Untersuchungsrichter in dem Umfange an geordnet werden, wie die Staatsanwaltschaft es beantragt. Der
Kunststreben der jungen Generation.
Ein nicht sozialisiertes Theater wird immer ein Geschäftstheater jein. Die Auswahl der Stücke und Schauspiele richtet sich nicht nach dem künstlerischen Wert, sondern nach dem voraussichtlichen Kassenerfolg. Der Künstler mit ehrlichem Willen fühlt sich degra diert, wenn er jo gezwungen wird, dem Geschmack des Publikums schaffen, schlugen feht. Nur die Junge Bühne" hielt ftand. nachzulaufen, statt ihn zu bilden. Versuche, hierin Bandel zu Eie ist eine Arbeitsgemeinschaft von Dichtern, Schauspielern und Regiffeuren, die ihre Kraft dem großen Wert unentgeltlich zur Berfügung stellen. Dem ernsten Streben der Vereinigung, deren geistiges Haupt Morig Seeler ist, verdanken wir die Aufführungen Batermord" und" Anarchie in Sillian " von Arnolt Bronnen , " Olympia " von Ernst Weiß , Ueberteufel" von Effig und gestern Brantraz erwacht" oder„ Die Hinterwäldler" von Karl Zuckmayer.
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Der Erfolg dieses Stüdes aus dem fernen Westen". dessen Uraufführung im Deutschen Theater stattfand, war starf umstritten. Es zeigt, mit gewaltigem dramatischen Wollen gestaltet, die Tier- und Triebhaftigkeit von Menschen, die irgendwo fernab der Zivilisation in Abgeschiedenheit hausen und nur auf sich angewiesen find. Extreme plazen aufeinander, Leidenschaften toben. Ewiger Kampf um das Weib und um Geld. Der Trieb ist stärfer als das Gefeß, der Bater schändet die Tochter und ermordet sie, und hält doch mit wütender Zähigkeit an seinem verfuschten Leben fest. Aehnlichen Stoff behandelt D'Neill in seinem Einafter unter dem faribischen Mond", der in der Volksbühne gespielt wurde. D'Neills Bilder sind lebenatmender, Zuckmayer ist efstatischer und Unverkennbar aber seine packende Gestalstellenweise verworren. tungskraft, die in mächtigem Wurf Bilder von bleibendem Eindruck
schafft.
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Unter den Darstellern war keiner, deffen Spiel nicht fünftlerischen Genuß bereitet hätte. Walter Frand, Rudolf Forster , Leon hard Steckel und Gerda Müller waren die hervorstechendsten. Hätte der Regiffeur den technischen Apparat besser in der Hand gehabt--der Szenenwechsel ging zu langsam- so wäre auch ihm uneingeschränktes Lob zu ſpenden. Das Publikum geriet manchmal in eine aufgeräumte ülfftimmung, die hier deplaziert war. Man pfiff, man johlte, man schrie. es wäre Karl Man, aber der Beifall behielt Dgr. die Oberhand.
Paralysol und Barmathol. Einen entzückenden Hereinfall eines Fachblattes registriert die Wiener Arbeiter- Zeitung ". Das mit Alwiffenheit und Informationen dictuende Wirtschaftsorgan„ Die Börje" bringt einen„ Ein industrieller Raubmord" betitelten Artikel, der den Zusammenbruch der Rütgers A.-G. behandelt. Das Kern stück dieses Artikels, eine Zuschrift eines( angeblich) ehemaligen ChefAus alten Quellen erfährt man von drei schrecklichen Seuchen: chemikers der Rütger A.-G. spricht von einem Geheimkabinett, das Hunger, Wohnungsnot und Arbeitsqual. Belcher Art diese Krant - zum Vorteil gewisser Intereffenten systematisch auf den Ruin des beiten gewesen sind, was die Krankheitserreger waren, hat sich bisher Unternehmens hingearbeitet habe. Dann heißt es:„ Die Ende 1920 allen Bemühungen der Forschungen entzogen. Auch neuerliche Labo- fertiggestellte hochmoderne Imprägnierungsanlage für eiche ne Ridialholznieten und drehbare Schwellen war mit ratoriumsversuche, Hungergefühle Aufträgen überhäuft.... Inzwischen reifte der Plan zur Errichtung einer Paraffinzündholzfabrit nach italienischem System. Da die
gemäß den alten Schilderun
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an ermeden, blieben ergebnislos.
Die Zukunft des Parlaments und der Boltsvertreter hängt bonon ab, wie sie sich zur Aufmertungsfrage stellen. Wenn die Barlamentraier nicht das leisten, mas man von ihnen verlangt fo mird der Sparerbund eigene Abgeordnete in den Reichstag entfenden,
Am Schluß der Rundgebung wurde eine scharfe Resolu tion gegen die haltung der Reichsregierung in der Frage der Aufwertung und ihr beharrliches Festhalten an der 3. Steuernotverordnung angenommen. Ferner wurden die Barteien ( Deutfcnationale, Bolfische, 3entrum) ermahnt, ihren Wahlversprechungen nachzufommen und sich für die Wünsche der Sparer einzusetzen.
Ronzeffionierung auf Schwierigkeiten stieß, half man sich mit einer jogenannten Bersuchsanlage in großem Stile, die aber nur dann rentabel sein konnte, wenn die Nebenprodukte entsprechend aus. gewertet wurden; dies geschieht in der Weise, daß die durch Abpaltung der Vertikalhölzer bei den Großrinder. maschinen gewonnenen sogenannten Schwarten nach Berfegung mit einer falorischen Baralyfollösung direkt in die fahren im Einzelschnitt, sondern durch schwingende SpannAuswuchtmaschine gelangen und nicht wie beim schwedischen Berrollen in einem ungeheuer ökonomischen Arbeitsprozeß die Ber schweißung der Zündstreifen mit der Schachtel vornehmen." Und so geht es fort mit Grazie und im wirriten Durcheinander aller mög lichen technischen Fachausbrücke Reines Baralyfol Zum Bara Insol gesellt sich übrigens im weiteren Berlauf ein hochattuelles Barmathol. Es ist ferner die Rede von Residualparaffin, das durch Glühtopfmotoren" elettrolntisd) ertrahiert wird, pon Lokomotivvergasern und schließlich von der amerikanischen Firma James Strewhead, was zu deutsch „ Strohtopf" heißt.
Der
Die Ergebnisse der neuesten Erpedifion von Kozlow. ruffische Forschungsreifende General Kozlow, der por furzem pon feiner fünften Erpedition nach Innerasien nach Betersburg zurüdtehrte, gab in einem Bortrag einen Ueberblid über die Ergebnisse feiner neuesten Forschungen in der„ toten Stadt" Chara- Choto . Er hat drei verschiedene Gruppen von alten Begräbnisplägen untersucht und in den Grabhügeln Anlagen gefunden, die 2000 Jahre alt find. gebaute hölzerne Grabfammern, die Häusern mit zwei oder drei Die Grabhügel find 30 bis 40 Fuß tief und enthalten merkwürdig Stockwerten ähneln. Bei der Tiefe war die Temperatur um den Nullpunkt herum, und da der Boden in der Wüste sehr trocken ist, war der Inhalt vortrefflich erhalten. Man fand feidene und wollene Gewebe, tunstvolle Teppiche, Gobelins mit eingeftidten Menschenstände mit Bronze- und Goldschmuck von hohem fünstlerischen Weri und Tierfiguren und uralte Schriftstücke. Außerdem wurden Gegenfanden sich in den Gräbern. Manche dieser Funde sind einzigartig ans Licht gefördert. Auch lange schwarze 3öpfe von Frauenhaar und ziehen den Borhang von einem bisher unbekannten Teil in der Geschichte der Menschheit". Man fonnte Einflüsse der indischen, byzantinischen und sogar griechischen Kunst feststellen. Ein großer Teil der Funde ist bereits in Moskau und Petersburg angelangt: mehr als 20 Riften sind noch unterwegs. Auch große botanische unt zoologische Sammlungen hat Rozlow mitgebracht.
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Mathilde Mann , eine unserer besten Uebersegerinnen aus den standi navischen Sprachen fle hat 1. a. auch Rerös Belle" übertragen it in o ft od geftorben. Frau Mann war efter an der Univerſitä in Rostod und wurde von der Universität fürzlich erst zum Dr. phil ehrenhalber ernannt.
Museenbesuch bei Mufit. In den deutschen Galerien und Museen wa bisher der Besuch nur während der Tagesstunden üblich. Dadurch war vieler Menschen, die im Berufsleben stehen, die Möglichkeit genommen, auch in die Wufcen zu fommen. Nunmeyr bat man in Frankfurt a. M. aus Abend heluche eingerichtet. Während der Abendstunden, in denen das Mu'eun Besuchern offen steht, wird flaffische Mufif geboten.
Für eine internationale Radiofonferens bewilligte der amerikanisch Kongres 75 000 Dollar. Etwa 50 Staaten sollen eingelaben werben.