Mittwoch
18. Februar 1925
Unterhaltung und Wissen
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Bon Dr. K. Müller.
Das Gewerbe der Kriegsgewinnler ist wohl so alt, wie der Krieg felbft Sogar aus unglüdlichen Kriegen aber wußte diese Sorte Menschen schon im Altertum reichlichen Vorteil zu ziehen. Als Rom im zweiten Bunischen Kriege( 218 bis 214) am Rande des Abgrunds fland, bildeten sich Gesellschaften von Lieferanten, die sich bereit er. tlärten, die in Spanien fämpfenden Söldnerheere mit allem Nötigen zu verjorgen. Sie waren auch bereit, dem Staate die Bezahlung bis zum Friedensschlusse zu stunden. Der Staat aber mußte fich nach Livius verpflichten, die Lieferanten vom Kriegsdiensie frei 3 lassen und die Versicherung gegen Seegefahr zu tragen. Wie von anderer Seite berichtet wird, sei auch gefordert und zugestanden worden, während dreier Jahre feine anderen Heereslieferanten zugulassen. Das war auf den ersten Büd eine so große im Interesse tes Staates liegende Tat, daß Livius jagt:„ So wurde der Staat mit privatem Gelde verwaltet". Und doch war das Ganze nur ein Scheinmanever. Die„ Vaterlandsfreunde" versicherten nämlich alte, mit wertvollen Kriegsgegenständen beladene Schiffe sehr hoch beim Staate, ließen sie auf See anbohren und so versenken. Die Vercherungssumme strichen sie dann ein, denn der Staat mußte ihnen ten„ Berlust" im Nennwert wiedererstatten. Bezeichnender Weise forit aber der Staat, als der Betrug endeckt wurde, nicht gegen biefe Schwindler ein, weil er, wie ebenfalls Livius berichtet, in dieser ichweren Zeit niemunden fränfen wollte. Das Boif dachte anders über diese betrügerische Handlungsweise, obgleich es freilich rechtlich von sich aus nichts gegen diese Feinde des Staates unternehmen fonnte.
Richt viel anders wurde der Römische Staat bei seinen öffentfihen Arbeiten über das Ohr gehauen. Rom pflegte seine öffentlichen Bauten nicht selbst auszuführen, sondern alles auf dem Bege der offentlichen Ausschreibung zu vergeben. Heeresstraßen, Wasserfraßen, Befestigungsarbeiten, Staatsgebäude, Tempel, Anlegung ganzer Kolonien, insbesondere der Militärfolonien, wurden auf diesem Wege hergeftellt. Dabei kam die Arbeit immer an den Mindestfordernden. Auch Lieferungen von Beförderungen von Sebensmitteln und Waffen für das Heer usw. wurden so an den Mindestfordernden vergeben. Da natürlich fleine Kapitalien hier. far nicht in Betracht tamen, fo bildeten sich schon damals große Gesellschaften, die ihrerseits über viel Geld und große Arbeitermassen verfügten, und so aus den Staatsaufträgen die größten Gewinne ziehen konnten, da sie nur geringe Löhne zahlten.
Ebenso aber wurden durch den Römischen Staat auch seine Cinnahmen durch öffentliche Ausschreibungen vergeben. Insbeson dere gilt dies von den Steuern, deren Einziehung nun aber an den Meistbietenden vergeben wurde. So fam es denn auf ganz natürfichem Wege dazu, daß die Steuerpächter die Provinzen, die sie als Gebiet der Steuereinziehung erhalten hatten, ganz nach ihrer Willkür ausbeuten fonnten. Sie verpachteten ihrerseits ihre Borrechte wieder an andere Unternehmer, die nun durch Zölle die Bevölkerung auspreßten. Und da für diese Steuererhebung in erster Linie die eroverten Provinzen in Frage kamen, so waren die Gewinne der großen Steuereinziehungsfirmen ganz gewaltig, denn Schonung fannte man nicht. Für die Erhebung der staatlichen Zölle wandte mian das gleiche Verfahren an: Aufträge zu Staatsausgaben also urden immer an den Mindesfordernden, Staatseinnahmen an den Meistbietenden vergeben.
Damit gab sich der Römische Staat ganz und gar in die Hände tes Privatkapitals. Die Folge war ein ungeheurer Zustrom von Geld nach Rom . Und damit trat die Verlockung zum Lurus jeder Art ganz von selbst ein. Diese Wirtschaftsform war der Anfang vom Ende Roms. Denn fie führte nicht nur zur Berweichlichung, zur Berschiebung des Reichtums nach der einen und der Berarmung des Rolfes nach der anderen Seite, sondern sie untergrub auch den Beftand des Staats von Grund aus. Da aber zur Befriedigung des / im Ausland hergestellten Lurus das Edelmetall aus dem Lande gefährt werden mußte, so trat zugleich eine Berarmung ganz Italiens ein. Zur Zeit des Plinius ( 23. bis 79 n. Chr.) floffen nicht weniger als rund 16 Millionen Goldmart für Waren ins Ausland, die Hälfte nach Indien . Und da man in Italien selbst wegen des aus den erpoerten Brovinzen kommenden, aus Bachten fließenden Geldes wenig Gegenstände des Bedarfs herstellte, sondern alles im Auslande faufte, so mußte der Staat allmählich verarmen. So tam es, daß man ganz von felbst wieder gezwungen wurde, zur Naturwirtschaft zurückzukehren und Naturalsteuern einzuführen. Daher wandeilen fich die öffentlichen Kassen in Staatsmagazine", sagt Brentano.
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- Der Roman einer Ehe.
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Bon Jwan Heilbut.
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Beilage T- AU des Vorwärts
Jedem das Seine.ARTEMUT
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G.M.
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LION SUNG Paulskimpolet
und für Euch, meine Braven, den Dank des Vaterlandes!"
Aber auch die Brivatwirtschaft litt unter den Methoden der Striegsgewinnler. Denn was der Staat machte, tat der Privatmann leider ebenfalls. Wie der Staat seine Lieferungen vergab, so taten es auch die Privatleute. Dies zeigt sich besonders bei den Mieten, die infolgedessen eine ganz unglaubliche Steigerung erfuhren. Die Miete war in Rom ja sehr alt. In der Zeit, als diese Kriegsgewinnler fich breit machten, mußte z. B. Sulla( 37 bis 28 v. Chr.) als junger Mann für die von ihm in einem Privathause bowohnte Wohnung 450 Goldmark zahlen, während ein Freigelassener 300 Goldmark zu zahlen hatte. Und wenn man sich vergegenwärtigt, daß es schon damals seit alters in Rom Mietstafernen gab, so fann man berechnen, welches der Gewinn dieser Hausbefizer war.
400 Gramm wog und feiner mar als ihre Hand, mit abgezogener Frauenmilch, der Ruhmilch zugesetzt wurde. Heute ist der Affe ein vier Kilogramm schwerer gesunder Kerl von vier Jahren mit riesigen Körperträften, der vor dem Menschen in feiner Weise Respekt zeigt. Im Gegensatz zu seinen Artgenossen lutscht der Affe am Däumchen, mas der Vortragende aus einem nicht befriedigten Saugtrieb erklärte. Das in Freiheit aufgezogene Affenjunge hängt nämlich immer an der Brust der Mutter, auch wenn es nicht trinkt. Dieser Zustand war urspünglich jedenfalls auch dem Menschen eigentümlich. Besonders bemerkenswert sind die Aeußerungen der Angst bei dem Affen, die auf verschiedene Weise hervorgerufen werden können. Starres Firieren oder den Anblid von Augen ähnlichen Dingen fann er nicht vertragen, da fann es noch heute vorkommen, daß er am Däumchen lutscht. Bei gesteigerter Angst legt er sich wie feine Artgenoffen platt auf den Bauch und stellt sich tot. Auch Wut weit aufgerissenem Maule und zeigt sein menschenähnliches Gebiß. Eine Zärtlichkeitsbezeichnung beim Eine Zärtlichkeitsbezeichnung beim Affen ist das Laufen", das aber fein Absuchen von Ungeziefer bedeutet, denn das besitzt der Affe nur in feltenen Fällen. Zu laufen versteht ,, Raspar" ausge zeichnet, aber nicht das Gelaustwerden, bei dem die Artgenossen häufig in Trancezustände verfallen. Diese Sustände kommen auch häufig bei anderen Gelegenheiten bei dem Verfuchsaffen vor, müssen alio als normal bezeichnet werden, während sie beim Menschen pathologisch find. Als Höflichkeitsbezeugung legte der Vortragende das Beigen des Hinterteils aus, das für die Affen charakteristisch ist.
Die Entwicklung eines isolierten Affen äußert sich wie bei den in Freiheit lebenden Tieren, er gähnt mit
Welche Leiftungen find dem Menschen angeboren, was ist ihm triebhaft gegeben? Diese Frage, die Klarheit schafft über die Bedeutung von Anlage und Umwelt für die Entwidlung des Menschen, ist troß ihrer Wichtigkeit außerordentlich schwer zu beantworten, weil der Mensch von einigen Aufsehen erregenden Ausnahmen ab gesehen, niemals ohne Mitmenschen aufgezogen wird. Hier wie vielfach muß die Anwendung der vergleichenden Methode, bie Hin zuziehung der Ergebnisse der Tierpsychologie, Klärung schaffen. Aber auch das Tier ist von seiner Geburt an allein ohne seinesgleichen schwer aufzuziehen. Es ist deshalb der Versuch von Ostar fung ft, einen Affen fern von seinen Artgenossen sich entwickeln zu lassen, von weittragender Bedeutung. Ueber die Ergebnisse des Verfuches, insbesondere über die Gebärdensprache des Verfuchs affen afpar" berichtete Pfungst, der seinerzeit durch die Entlarvung des lugen Hans" auch in Laientreifen befannt wurde, in der Berliner Physiologischen Gesellschaft
Für die Aufzucht des Affen gewann man eine gut ausgebildete Säuglingspflegerin. Sie ernährte den Affen, der bei feiner Geburt
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Sie doch. Es handelt sich um mich, ich fühle das ganz genau ob ich bei Verstande bleiben soll oder nicht. Ich weiß, daß ich es länger nicht mehr in mir herumzutragen vermag. Nun, wenn ich es heraus fagen fann vielleicht befreie ich mich so davon. Großer Gott... fann sich der Mensch von seinem Herzen befreien? Aber Krante erledigen sich eines Geheimnisses und sterben ruhig; der Schuldige verläßt den Beichtstuhl und fühlt sich begnadigt. Die alte Sage erzählt von dem Diener, der sein Geheimnis in ein Loch hineinwirft, das er im Walde gegraben hat. Nun, ich will sagen: Das Reden befreit den Menschen, jawohl, befreit, befreit. Ich brauche es in der Seele nicht auszuträumen, wenn ich es aussage vor Gericht. Warum trinken Sie nicht? Begreifen Sie doch, daß ich in diesem 3uftand nicht zu Ihnen sprechen fann, wenn Sie nicht trinken.
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Besonders interessant war das Gegenüberstellen des 3% jährigen Raspars" mit einem weiblichen Artgenossen, in dem sich ein Trieb zur Gruppe, ein sozialer Trieb, wie beim Menschen, offenbarte. Während er sich zuerst sehr schüchtern zeigte, wurde er um so frecher, je zurückhaltender das Weibchen wurde; er trampelte jogar gewaltig.
Der Versuch zeigt ferner einwandfrei, daß alle Ausdrucksbewegungen angeboren sind, und daß die erste Jugend entscheidend ist für die Entwicklung des Tieres wie des Menschen und zwar um so mehr, je schneller fie vor sich geht.
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e. h.
und bat meine Wirtin, die Lampe zu puzen. Als ich eben dabei war, einige Bilder, die noch zu unterst im Koffer gelegen hatten, an die grüne Tapete zu nageln, flingelte es. Sie fam. Ich wußte gar kein Wort zu sagen, ich stand mur da. Klara fragte aber zu allererst, wie es um meinen Wäschevorrat stünde, ob der in gutem Zustande fei, was es zu flicken, zu stopfen gäbe. Sie übernahm Amt und Würden einer fleinen Mama. Dabei fonnte sie gut über einer Näharbeit sitzen und doch auf jedes Wörtchen achten, das ich sprach. Mitunter legte fie das Leinen oder den Wollstrumpf in den Schoß. Dann sah sie mich an meil ihre Augen müde waren. Sie rieb Die Lider mit der äußeren Hand und gähnte. Wenn sie mich dann ansah, mußte ich denken: Könntest du doch die Löcher in meinen Strümpfen vergessen! Für wen bewegen fich deine emfigen Hände? Für mich. Aber du felber bist nicht bei mir. Dein Blid geht gleichsam durch mich hindurch, als wäre ich Glas. In deiner Stimme ist ein Gefang wie die Sehnsucht nach fernen Ländern. Eine Brinzeffin, gefangen, von allen Männern des feindlichen Volkes geliebt, fie muß immer an ihre Heimat denken. Nur wenn du Pläne aussprichst, die für die Zukunft bedeutsam sind, oder Erinnerungen, die in die Zukunft weisen, wird dein Auge giänzend und meit, und du hebst deine Stimine. Aber das Wort ist darum doch nicht an mich noch an sonst einen Menschen gerichtet. Es ist, als ob du dich mit deinem guten Glück felbst besprächest. Du fannst mich wohl leiden... ob du mich wohl liebst?
Wir haben uns einmal gefehen es ist nun mehr als ein Jahr Darüber gegangen. Damals faß ich an einem Aprilmorgen mit Jad im Bart. Sie nahmen neben mir Plaz. An Ihrer Seite war Ihre Grau." An feinem Ausdrud bemerkte ich, daß er sich auf den Morgen noch gut besann mich mit dem Hunde hatte er wohl gar nicht beachict. „ Sie gaben damals nicht acht auf Ihren Nachbarn. Man sieht Haben Sie damals auch erfahren, wie lange wir zusammen es Ihnen an: Vieles fann an Ihnen vorübergehen, neben Ihnen Sie aber bemerken das alles nicht. lebten die Frau und ich? Als ich in diese Stadt kam, um die finen Aufenthalt haben Leidenschaften find in Ihnen. Damals bin ich denn Zeuge geworden, legten Semester auf diefer Universität zu studieren, war mein Ge. um mir selber nicht müt von Einsamkeit( und daraus resultierender Feindseligkeit gegen unfreiwillig, wie man zu sagen pflegt. Aber hat eine Stimme mie du -: ich hatte faum bemerkt, daß ich mich in's Be- die Menschen) auf solche Weise zugerichtet, daß ich damals meinte, Unrecht anzutun es fönnte an Elend des Herzens fein entsetzlicherer Grad erreicht lauschen verloren hatte, als ich mich neben Ihnen erhob und ging. Aber in all der Zeit, die zwischen jenem Morgen und diesem Abend werden. Mein Plan, den, ich mir jeden Tag erneut in's Gehirn liegt, habe ich weder den Inhalt der damals gehörten Worte, noch prägte, war: durch unnachgiebige Arbeitswut alles Mitleid mit mir den Ausdruck der neben mir von einer großen Frage bewegten felber und jene zersetzende Grübelei über das Dasein zu unterdrücken. Aber, wie ich es zu nennen pflege: Man trägt es drinnen jungen Menschen vergessen. So fommt es auch, daß ich Sie im aus, was man sich fürchtet, herauszulassen, und was man nicht einerften Augenblick dieses Wiedersehens erkennen fonnte." mal vor sich selber zu sagen wagt, das vergiftet einen wie giftiges Gas. Es weicht überhaupt nicht mehr, es weht in der Atmosphäre bei Tag, und besonders bei Nacht.
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Der Arzt saß mit zusammengebissenen Kiefern da, sein Kopf bewegte fich unmerklich, ununterbrochen, als ob er zitterte. Mir war, als hätte ich dies alles nicht sagen dürfen. Und ich fuhr fort: Sie werden es kaum begreifen Ich habe eine Hochachtung bor jedem Schicksal, vor jeder Leidenschaft, vor jeder Handlung, die aus Leidenschaft geschicht, vor jedem Wort, das von der Macht ter Gefühle auf die Lippen getragen wird. Berzeihen Sie... ich weiß felber nicht, warum ich das sage."
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Er fah mich für einen Augenblid an und rückte verlegen auf dem Stuhl. Damit wußte ich, daß ich ihn nicht beleidigt hatte. Trinken Sie feinen Wein?" fagte er.„ Wir könnten miteinander trinken. Kellner, ein Glas!" Ich heiße übrigens fagte ich und nannte meinen Namen. Ich schenke Ihnen ein, wenn Sie erlauben. Ich möchte Ihnen etwas erzählen. Ich habe Bertrauen zu Ihnen. Ich habe noch mit niemandem darüber gesprochen. Trinken Sie. Es wird Ihnen natür, lich gleichgültig sein, was ich Ihnen erzählen will. Aber es handelt fich ja in diesem Augenblid nur um mich, verstehen Sie, Sie dürfen mich darum nicht für einen schamlojen Menschen halten. Trinken
Frau
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Das ist jetzt fünf Jahre her. Damals also begegnete mir diese ich meine Klara. Und zwar war es in einem Augenblick. als ich im Garten der Universität aus meinem Buch in die Höbe sah. Es ist nichts weiter zu sagen, als daß ich wieder in's Buch hineinfah, wieder aufsah... und grüßte.. obgleich ich sie noch niemals ge sehen hatte. Und wie es den chronisch Traurigen zu geschehen pflegt, daß der helle Jubel über sie herstürzt wie plötzliche Sonne ich mich um, schwenkte mein Buch und rief:„ Oder ist es nicht erlaubt, eine Kollegin von der schönen Fakultät zu grüßen?" Brano, wie fein!" rief ste. Da waren wir schon meinander verliebt.
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drehte
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Die Stube, wo ich die entsetzlichen Stunden der Lebensunluft, auf dem Rücken liegend, zugebracht hatte, war mir zum Grauen geworden. Bon jenem Abenb an, als Stara mich zum erstenmal besuchte, wurde es anders. Ich gruppierte die Möbel, die wenigen, die dort standen, in ordentlicher Weise, id reinigte selber den Tisch
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Sehen Sie, ich stand morgens mit Liedern auf. Abend für Abend fam sie zu mir. Ihr Studium hatte sie aufgegeben. Sie hatte es mir mitgeteilt, wie etwas, das sich in diesem Falle von selber verftand. Sie wurde nicht müde, den Obliegenheiten nachzuspüren, bie ein Mann so gerne von sich weist. Sie wußte mir all meine Schwierigkeiten zu entlocken und lachte mir dann mit einem Blick so tief und fraulich in meine Augen, daß ich dastand wie ein Knabe und fie doppelt liebte, bewundernd und schmerzhaft erregt von dem Glück meines Lebens.
Die fleinen Wege ging fie für mich, die längst schon fällig ge worden waren. Sie ordnete Bücher und Papiere; verbrannte Briefe, die ich nicht anzusehen mich traute. Sie sorgte für Ermunterung durch Musik und Theater in meinem zurückgezogenen Leben. Sie war Abend für Abend an meiner Seite, Lernte ich bei der Lampe, so faß sie mir gegenüber und nähte. Wir teilten das Leben, Ger wo ich das Leben an ihrer Seite nuß und Sorge. Aber immer wie töftliche Blumen in mich faugte- gingen ihre Blicke burd) mich hindurch, ihre Stimme sang nach der Ferne ( Schluß folgt)
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