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Genossenschaftliches aus Amerika . Zusammenschluß von dreihundert Konsumvereinen.

In Deutschland ist das System der Konsumgenossenschaften feit langer Zeit erprobt. Man fonnte meinen, daß diese Art Selbsthilfe der wirtschaftlich Schwachen sich nur in den Ländern herausbilden werde, die unter einer sich forterbenden Wirtschaftsnot der breiten Schichten leiden. Aber auch in den Vereinigten Staaten , zurzeit dem reichsten Lande der Erde, hat dieses den großen Wirtschafts­prozessen parallel laufende Bersorgungssystem eine hohe Entwid­lungsstufe crreicht.

In Minneapolis besteht seit vier Jahren die Frant. lin Cooperative Creamery", eine Genossenschaftsmolkerei, die heute bereits zwei Drittel der städtischen Milchversorgung über­nommen hat. Sie liefert ihren Verbrauchern jährlich für 3,5 Mil­lionen Dollar Milch und Milchwaren. Obwohl diese Genossenschafts­molkerei den Farmern 15 Cents pro hundert Liter Milch mehr be zahlt, als sie anderweit erhalten, fann sie ihre Waren zu beträchtlich niedrigeren Preisen abgeben als die private Konkurrenz. Und dann ist diese billigere Milch so hochwertig, daß man feit ihrer Einführung in die breiten Schichten der Stadt Minneapolis ein wesentliches Ab­sinfen der Kindersterblichkeit beobachtet hat. Die Franklin- Genossen­schaft hat den Fettgehalt ihrer Produkte über den gefeßlich vorge­schriebenen Grad erhöht und zugleich den Batteriengehalt auf ein in folder Geringfügigfeit nie dagewefenes Maß heruntergezwungen. Die Ueberschüsse dieser Vereinigung dienen, wie in der New Yorker " Nation" erzählt wird, teils der Betriebserweiterung, teils der Weiterbildung der Mitglieder und geselligen Veranstaltungen. Im legten Jahre fonnten rund 4000 Dollar zur Propagierung des Ge­nossenschaftsgedankens in den amerikanischen Nordweststaaten aus. gegeben werden.

In der Fabrikstadt Maynard in Massachusetts gibt es eine Genossenschaft, die durch Einbehaltung der Ueberschüsse zweier Jahre einen Fonds von etwa 23 000 Dollar schaffen konnte, mit dem fie einen Feldzug gegen die Kohlenbarone eröffnete. Sie schloß Ber­träge mit einem Bergwerk und organisierte eine unmittelbare Bes lieferung ihrer Mitglieder mit dem Ergebnis einer bereits pro Zonne sichtbar werdenden Ersparnis. Eine neue Erscheinung im amerikani­fchen öffentlichen Leben ist die Genossenschaftsfiedlung. Ihre Idee fam erst 1921 aus dem wohnungslosen Mitteleuropa nach Amerika . Bekanntlich sind in der Neuen Welt die Wohnungsmieten außer­ordentlich hoch. So fand der Gedante einer Wohnungsgenossenschaft günstigen Boden. Man hielt vor allem baran fest, daß die Genossen­schaft das Eigentumsrecht an Boden und Gebäuden behielt. Die Bewohner sind nur insoweit Eigentümer, als sie Anteile an der Genossenschaft befizen. Sie dürfen ihr Haus aber weder mit Profit verkaufen noch mit Profit vermieten. Der Nutzen liegt für fie darin, daß sie etwa um die Hälfte billiger wohnen als in Privats häusern. In den letzten zwei, drei Jahren sind in Milwaukee über hundert Genossenschaftsheime gebaut worden. Weitere fünfhundert find geplant. Aehnliche Genossenschaftsheime gibt es auch bereits in New York , Brooklyn und einigen anderen Städten.

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Man hat in Deutschland von den amerikanischen Ar­beiterbanten gehört, die insgesamt 35- ein Rapital Don 125 Millionen Dollar repräsentieren. Ihre Aftien find zumeist in den Händen von Arbeitern. Aber in ihren geschäftlichen Bräuchen folgen fie dem Prinzip der Privatbanten: fie machen" Geld für ihre Attionäre. In diesem Sinne sind sie feine reinen Genoffens schaftsbanken. Es gibt num aber in Amerila über dreihundert Boltsbanken oder Kreditvereinigungen, die nicht nur bic Depositen ausschließlich von ihren Mitgliedern annehmen, sondern auch An­leihen nur an die ihnen vertrauenswürdig erscheinenden Mitglieder ausgeben, meiftens Telephoniſtinnen, Angestellte, Fabritarbeiter, Farmer und auch Intellektuelle. Ihr Aftienfapital beläuft sich auf zufammen etwa 15 Millionen Dollar. Gegen 12 Millionen Dollar find von ihnen an die Angehörigen derjenigen Volksschichten ausge. lichen worden, die hier ihre Ersparnisse zusammengetragen haben. Berluste sind so gut wie gar nicht zu verzeichnen gewesen. Noch vor furzem war der Genossenschaftsgedante in Amerifa nicht aus dem Stadium des Experimentierens heraus. In letzter Zeit haben sich nun aber 333 der stärksten Konsumgenossenschaften in der Co. operation League" zusammengeschloffen. Ihr geschäftlicher Erfolg dokumentiert sich in der Summe von 15 Millionen Dollar pro Jahr. Ihr Aufstieg ist unverkennbar. Bor wenigen Wochen fand dann in New Yort ein Genossenschaftstongreß statt, auf dem acht Gruppen von Genossenschaftsorganisationen eine gemeinsame Einlaufszentrale gründeten. Sie beschlossen, wichtige Artikel für gemeinsame Rechnung waggonweise einzukaufen, 3. B. Zuder und Mehl. Man erblidt darin einen bedeutenden Schritt zur Ueber. Leitung auch des Engrusgeschäftes in genossenschaftliche Bahnen.

In New Dort gibt es ferner pier Genossenschafts. restaurants, die monatlich insgesamt 65 000 Mahlzeiten aus­geben. Die 1900 Teilhaber" diefer Restaurants haben bereits 14 000 Dollar an Auszahlungen und dazu 6 Proz. Zinfen auf ihre Einlagen erhalten. Diese Restaurants erfreuen sich einer sehr starfen Beliebtheit. Sie sind billig und gut. Die 45 Genossenschafts­bädereien der Vereinigten Staaten sind zum Teil Grün. dungen von Bäderetarbeitern, die es aufgegeben hatten, eine Erhöhung ihres Einkommens zu erhoffen, nachdem wiederholte Streits fruchtlos geblieben waren. Es gelang ihnen, Geld für eigene Bäckereien durch Verkauf von Anteilen zu sammeln. Natur­lich waren unter diesen Teilhabern auch Konsumenten. Das Er. gebnis war, daß an diesen Genossenschaftsbäckereien die arbeitende Klaffe als Gesamtheit profitierte, denn in vielen Städten gelang es, die Preise der fonfurrierenden Brivatbäder herunterzuzwingen. In Zeiten des Streits erwiesen sich die Genossenschaftsbädereien für die Arbeiter als besonders wertvoll. So lieferten sie 1922, während eines großen Textilarbeiterstreits, den Gemeinschaftsküchen der Streifenden 170 000 Brote.

Das Verständnis für den Gemeinschaftsgebanten ist in Amerika in ständigem Bachsen begriffen. Man hat sogar zwei Lehranstalten für genossenschaftliche Angestellte geschaffen. So bilden sich in der

Taghema

2.25

nit Stickere

Neuen Welt, wo die Wirtschaftsprinzipien von gestern zu triumphieren scheinen, unter der Oberfläche der Bertruftungen und Privatmonopoli. sierungen neue wirtschaftliche Machtfaktoren auf seiten der Ver. braucher, die dem Wirtschaftsprinzip von morgen wirksam den Weg bereiten.

Großfeuer in einer Lübeder Teerfabrit. Gestern mittag gegen 12 Uhr brach in der am Elb- Trave- Kanal in der Nähe der Gas­anstalt gelegenen Lübeder eerprobuttenfabrik von Baedel& Co. infolge Explosion ein Großfener aus. Die Lübecker Feuerwehr war mit allen Hilfsmitteln zur Stelle, fonnte aber bis 2 Uhr mittags des Brandes nicht Herr werden. Die Gasanstalt dürfte nicht mehr bedroht sein.

Starnberg - München im elektrischen Zug. In aller Stille hat fich in München ein in der Geschichte der elektrischen Vollbahnen denkwürdiger Borgang abgespielt. Nachdem am Vormittag schon die Strede vom Bahnhof Tuzing bis München von dem war, lief abends die erfte von Starnberg tommende elektrische großen Umformerwerk in Bafing unter Spannung gelegt worden Lokomotive mit einem Salons und Revifionswagen in den Starn­berger Bahnhof ein. Die schwere, achtadfige Lokomotive, die von ersten von München aus elektrisch gefahrenen Zug. Noch wenige der AEG. ausgerüstet wurde, übernahm am folgenden Tag den Wochen und es werden auf der landschaftlich schönen, aber betriebs­technisch sehr schwiericen Strecke München - Garmisc nur nochelettrische Lokomotiven verfehren, die dem reisenden

Bublifum außer dem Fortfall der Rauchplage auch einen wesentlich verkürzten Fahrplan bringen.

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Wetterbericht für Berlin und Umgegend. Wechselnde Betvöltung bei mäßigen östlichen Winden. Keine nennenswerten Niederschläge. In den Mittaasstunden Temperatur nabe Null. Für Deutschland . Im Südosten ziemlich beiter. In Mittel und Südwestdeutschland bewölkt und stellen weise Niederschläge. Temperatur um Null schwankend.

Das Rundfunkprogramm.

Sonntag, den 22. Februar.

F

Jugendveranstaltungen.

Heute, Sonntag, den 22. Februar:

Werbebezirk Tiergarten: Vormittags 10 Uhr bei Berger, Jagow-, Ede Levegowstraße, wichtige Funktionärversammlung. Die sogenann­ten Welteren fowie Mitarbeiter und Parteivertreter find besonders eingeladen. Werbebezirk Neukölln: Abends 18 Uhr im Jugendheim Schierke . Straße 44, Auguft- Bebel- Feier.

Werbebezirk Ostbahn: Abends 7 Uhr im Jugendheim Barkaue 10, August- Bebel- Feier.

Abteilung Weißenfee: Abends 7 Uhr im Jugendheim Noelde-, Ede Charlottenburger Straße, Elternabend. Die Eltern find herzlichst eingeladen.

Südwesten: Besuch des Botanischen Gartens, anschließend Wanderung durch den Grunewald . Treffpunkt 1610 Uhr Blücherplag. Fahrgeld 30 Bf.

Morgen, Montag, den 23. Februar, abends Uhr: Gesangschor zur Frühlingsfeier: Morgen, Montag, im Jugendheim Linden ftraße 3. Leitung: Genoffe Dr. Guttmann. Alle fangesfreudigen Genoffen und Genoffinnen müssen erscheinen. Often( Petersburger Biertel): Jugendheim Ebertnftr. 12, August- Bebel Abend.

Werbebezirk Arenzberg: Funktionärversammlung im Jugendheim Reichenberger Str. 66( Feuerwehr). Vortrag: Jugendschug".

Abteilung Moabit 1: Lichtbildervortrag: Entstehung der Erde". ( Fortschung.)

Abteilung Niederschöneweide : Am Dienstag, den 24. februar, abends 7 Uhr, im Jugendheim Oberschöneweide, Laufener Str. 2, Lichtbilder­vorivag: Der Sozialismus in der Raritatur".

Anmeldungen für die Einführungskurse im Anschluß an die Funktionär Turse sind sofort dem Jugendsekretariat einzusenden. Beginn der Sturse Anfang März, Dauer 10 Abende. Untoftenbeitrag 75 Pf. für bis 18jährige, 1,50 0. über 18jährige.

Werbebezirk Reinidendorf: 8-3 Kursus über Psychologie des Jugend­ lichen Leitung: Maria Sodann. 3%-44 Uhr Gigung der Wanderleiter; 4-6 Uhr Werbebezirksvorstandssigung mit den Parteivertretern und den Bertretern im Ortsausschuß für Jugendpflege; 7-9 Uhr Werbebezirksmit gliederversammlung. Unsere Ofteragitation."

Vorträge, Vereine und Verfammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstefie: Berlin G. 14. Sebaftianftr. 37/38. Sof 2 Tr. Achtung, Gastwirtsgehilfen! Für alle Kameraden, die im Gast­wittsgewerbe tätig sind, findet in der Nacht vom Montag, den 23., zum Dienstag, den 24. Februar, eine Nachtversammlung statt. Steferent Rame­rad Frig Ebert jr. Näheres durch Sandzettel. Bersammlungslokal: Germania­Sale, Chauffeefte, 110. Gauvorstand. Ramerabschaft Wilmersdorf: Die Uebungen für Trommler und Pfeifer beginnen Dienstag, den 24. Februar, abends 8 Uhr, im Wilhelmshof, Charlottenburg , Berliner , Ede Spreestraße. Die Teilnehmer treffen fich um 7 Uhr bei Kroiß. Den Kameraden wird die Teilnahme an dem republitanischen Abend am Mittwoch, den 25. Februar, abends 8 Uhr, im großen Gaal des Vittoriagariens, Wilhelmsouc, dringend empfohlen. Der erfte Referent, Reichstagsabgeordneter Breitscheid , wird über Republik und Rechtsblod" sprechen. Diese republikanischen Abende finden vor­läufig jeden vierten Mittwoch im Monat statt. Kamerabschaft Kreuzberg . Jugendgruppe III: Montag, den 23. Februar, abends 8 Uhr, Bersammlung Montag, den 23. Februar, abends 8 Uhr, Jungmannschafts- Monatsverfamm­im Restaurant Bichler, Dieffenbachstr. 76. Kameradschaft Neukölln- Brig: Tung im Cotal Mosler Nachf., Weichfelstr. 8. Wichtige Nachrichten.

9 Uhr vorm.: Morgenfeier. 1. a) Gebet, Wolf, b) Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre, Beethoven ( Hainz v. Tarnoff( Tenor). 2. Predigt des Herrn Pfarrer Gentz von der Kaiser- Wilhelm- Ge­ dächtnis- Kirche . 3. Dem Unendlichen. Schubert ( Heinz v. Tarnoff). Am Flügel: Dr. Artur Böhme. 12-12.55 Uhr nachm.: Hans- Bredow­Schule.( Abteilung Hochschulkurse). 12 Uhr mittags: Professor Erman: Erzählungen und Weisheitsbücher aus dem alten Aegypten". 6. Vortrag. Die jüngeren Weisheitsbücher der Aegypter und ihr Verhältnis zum alten Testament". 12.35 Uhr nachm. Prof. Dr. Alfred Manes : Einführung in die Versiche­rungswissenschaft". 6. Vortrag. Versicherungsrecht. 3 Uhr nachm.: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungskurse). Landwirtschaft und Gartenbau. Abteilung Landwirtschaft. Dr. Leonhards: Die Anwendung der künstlichen Düngemittel. 3.30 Uhr nachm.: Die Funkprinzessin erzählt: Japanische Märchen und Sagen. 1. Juki onna, die Schneefrau. 2.Urashima Taro. 3. Der Sperling mit abgeschnittener Zunge, übersetzt und bearbeitet von Prof. K. Alberti in Tokio. ( Die Funkprinzessin: Adele Proesler). 4 30-5 40 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). 5.45 Uhr abends: Einführung zu der Uebertragung aus der Staats­oper. 6 Uhr abends: VI. Uebertragung aus der Staatsoper Unter den Linden: Lohengrin ", Oper in drei Akten von R. Wagner . Dirigent: Georg Szell . Regie: Karl Holz . Personenverzeichnis: Elsa: Maria Hussa; Ortrud: Margarete Arndt- Ober ; Lohengrin : Fritz Soot ; Telramund : Max Roth; Heerrufer: Herbert Janssen ; Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. König Heinrich: Martin Abendroth. Sächsische und thüringische Gittliche Brobleme der Che" spricht Serr Geheimvat Geeberg im Auftrage der Grafen und Edle, Edelfrauen, Edelknaben, Mannen. Frauen, Ortsgruppe Berlin der DGVG. und einiger Wohlfahrtsverbände am kommen­Knechte. Ort der Handlung: Antwerpen . Zeit: Erste Hälfte des den Dienstag, den 24. februar, abends 8 Uhr, im Plenarsaal des chemaligen 10. Jahrhunderts. Serrenhauses, Leipziger Str. 3. Der Eintritt ist frei, Gäfte find willkommen. Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten. Die Jüdische Gemeinschaft veranstaltet aui Mittwoch, den 25. Februar, Theaterdienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik( Uebertragung). abends 8 Uhr. im Reichstafino, Berlin NO. 48, Neue Königftt. 26, eine öffent­liche Bersammlung mit anschließender Aussprache. Referent Rabbiner Königswusterhausen, Sonntag, den 22. Februar. Dr. Silberberg. Thema: Die Folgen der Mischehen für das Judentum".

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11.30-12.50 Uhr nachm.: Konzert. Mitwirkende: Gertrud Hirsch­felder- Langer, Konzert- und Oratoriensängerin; Otto Hutschen­reuter, Violoncello ; Hans Matthies, Organist, am Ibach- Flügel 1. Gavotte für Klavier, Sapellnikoff. 2. a) Arie aus Josua"," O hätt' ich Jubals Harf. G. F. Händel , b) Arie aus, Die Schöpfung ", " Nun beut die Flur für Sopran, J. Haydn . 3. Sonate A- Dur für Violoncell, L. Boccherini , Adagio Allegro Menuetto. 4. Agnus Dei für Sopran, Cello, Klavier, G. Bizet . 5. Caprice für Klavier, H. Matthies. 6. a) Hab' Sonne im Herzen, O. Hutschenreuter. b) Lied aus Boccacio", F. v. Suppé c) Le Carneval de Venise, Konzert­variationen für Sopran, J. Benedict, 7) a) Andante aus dem III. Konzert für Violoncell, G. Goltermann . b) Neapolitanisches Volkslied, arrangiert für Violoncell, Casella. 8. Serenade für Sopran, Cello, Klavier, G. Gounod. 12 Uhr mittags: Esperanto­Einlage. Montag, den 23. Februar.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). 6.40 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungs­kurse). Technik. Oberingenieur Siegfried Hartmann: Der kritische Ingenieur"( Technische Wochenplauderei). 7 Uhr abends: Tausend Worte Französisch. 7.30 Uhr abends: Hans- Bredow­Schule.( Abteilung Bildungskurse). Medizin. Prof. Dr. Eckert: , Hygiene des älteren Kindes und des Schulkindes" 4. Vortrag. " Die englische Krankheit( Rhachitis des Schulkindes). 8 Uhr abends: Vortragsreihe:" Vom Deutschtum in aller Welt. 3. Vor­trag. Geheimrat Große: Der deutsche Kaufmann in der Welt". 8.30 Uhr abends: Hanns Heinz Ewers spricht... 1. a) Nächtlicher Besuch, aus dem Buche Ameisen", b) Die Spinne, aus dem Buche Die Besessenen"( Hanns Heinz Ewers ). 2. a) Totentanzmelodie, Heinz Tießen , b) Capriccio, Stefan Frenkel , c) Orientale, César Cui , d) Tambourin chinois, Fritz Kreisler ( Stefan Frenkel , Violine). 3. a) Abenteuer in Hamburg , aus dem Buche Der gekreuzigte Tannhäuser", b) Drei Grafen Spee, aus dem Buche Moganni Nameh", c) Fabeln, aus dem Buche Moganni Nameh"( Hanns Heinz Ewers ). Am Flügel: Dr. R. E. Lapini). Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetter­dienst, Sportnachrichten, Theaterdienst. 10.30 Uhr abends: Schach­funk( E. Nebermann).

Der Bund religiöser Sozialisten veranstaltet unter dem Thema Schicksal und Biebervertörperung" in Neukölln, Hortaftr. 9( großer Saal), am Mon­tag, den 23. d. M., abends Uhr, bei freiem Eintritt einen theosophisaen bend, auf dem Genoffe Crich Böppel sprechen wird.

Arbeitersport.

Ueber

Sprechcor, T.-B. Die Naturfreunde". Brobe für Märsfcier Friedhof Stadthallo, Montag, den 23. Februar, abends 8 Uhr pünktlich, Gipsstraße. Turn und Sportverein Fichte. 4. Jungmädchenabteilung: Montag, den 23. Februar, Don 8-10 Uhr in der Turnhalle Siemensftr. 20, öffentliches Surnen. Die Frauen und Mädchen der Moabiter Arbeiterschaft sind freundlichst eingeladen.

Geschäftliche Mitteilungen.

Dem Bolls Feuerbestattungsverein Groß- Berlin, e. B. a. G., muß das Berdienst eingeräumt werden, die vollstümliche Verbreitung der Feuer bestattungsidee außerordentlich gefördert au haben. Der Verein hat heute 420 000 Mitglieder, reiche Industrieanlagen und Referven( 13 591 verstorbene Mitglieder wurden vom Beginn des Vereins bis zum 31. Dez. 1924 auf Kosten

Ab 16. November 1924

bes Bereins feuerbestattet.) Der Bevein ist ein gemeinnügiges Unternehmen. ift die Wartezeit für Neueintretende von einem Jahr auf einen Monat herab­alle Gewinne tammen nur den Mitgliedern zugute. acfekt. Mitglieder anderer Feuerbestattungsvereine treten ohne Eintrittsgeld fofort in den Genuß der tostenlosen Bestattung.( Siche Jufera.)

Unter den großen Spezialhäusern Deutschlands für Herren- und Knaben­fleidung steht heute die Firma Bernward Leineweber, Berlin C., Köllnischer Fischmarkt 4-6, mit an erster Stelle. Während ihres annähernd 40jährigen Bestehens hat sich die Firma au einem großzügigen imposanten Unternehmen entwidelt.

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