nahue belvirkt hatte. Da in Beziehung auf diesen kein Straf- nicht einwandsfrei und will die Sache in einem Ausschusse eine Beendigung des Streits der Knopfarbeifer antrag vorlag, hob das Oberlandesgericht das Urtheil auf und prüfen. Das Gebäude erscheine zu groß und seine Form architektonisch anzustreben. Allseitig wurde diese Anregung freudig begrüßt. verwies die Sache in die Instanz zurück, die nun auf Einstellung nicht besonders anziehend. Dieser Tage soll nun eine gemeinsame Sigung von Vertretern des Verfahrens erkannt hat, weil inzwischen das Preßvergehen Stadibaurath Blantenstein nimmt das Projekt in Schutz des Gemeinderaths, des Stadtraths, der Fabrikanten und der verjährt war. und bittet, die Ausführung des Baues nicht zu sehr zu ver- Arbeiter stattfinden. zögern. Bei dem Streik der Porzellauarbeiter in Altwasser Unter Ablehnung des Antrages Mommsen wird die Vorlage i. Echl. find 248 Verbandsmitglieder, von denen 164 verheirathet genehmigt. find, 23 Mitglieder eines anderen Porzellanarbeiter- Verbandes, Ein Antrag Kyllmann und Gen. geht dahin, den Magistrat 13 Nichtangehörige und 21 Frauen und Mädchen zu unterzu ersuchen, die gemischte Deputation für Verkehrsfragen schleunigst st üzen. Der Versuch des Gewerberathes, die Differenzen beieinzuberufen.
Kommunales.
Stadtverordneten Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, den 9. Mai 1895, nachmittags 5 Uhr.
am Kienwerder in Treptow für 135 000 M. zur Arrondirung Die Vorlage betr. den Ankauf des Prot'schen Grundstücks des städtischen Besizes wird genehmigt.
Der Antragsteller erklärt, daß er, nachdem ihm soeben zulegen, scheiterte an dem Widerstande der Fabrikanten. Streifzugestellt worden, jegt auf den Antrag verzichte. eine Einladung zur ersten Gigung der Deputation vom Magistrat brecher sind noch nicht zu verzeichnen. Adresse: A. Grallert, 3. Bezirf, Nr. 7, Altwasser i. Schl.
Oberbürgermeister Zelle: Wenn der Vorredner andeutet, Der Streik der Ausmacher in Solingen geht seinem daß der Magistrat dem Wunsche nachgekommen sei, nachdem er Ende entgegen. In einer am 6. Mai unter Vorsitz des Landeinen Stoß bekommen habe, so muß ich dagegen protestiren. Der raths abgehaltenen Konferenz, an der vier Ausmacher, vier Antrag war in der Form gar nicht statthaft, der Magistrat Fabrikanten, sowie die Vorsitzenden des Solinger Gewerbegerichts, konnte gar nicht zur schleunigen Einberufung der Deputation des Messer, Scheeren- und Schwertschleifervereins theilnahmen, aufgefordert werden, sondern der Oberbürgermeister allein hatte wurde von sämmtlichen Anwesenden folgendes Protokoll unterdie weiteren Schritte zu veranlassen und er hat sie mit thunlich schrieben: Die Ausmacher sollen den Streit sofort ausheben; die Lohnfäge werden nach dem von dem Fabrikantenverein auf gestellten Preisverzeichniß so lange bezahlt, bis ein anderes von beiden Seiten aufgestelltes fertig gestellt ist, und zwar ein solches mit rückwirkender Kraft. Das Preisverzeichniß soll aber in Stadtv. Singer fritt dem Vorsteher bei. Für die Ver- 14 Tagen fertig gestellt sein, andernfalls soll das Gewerbegericht sammlung verkörpere sich der Magistrat im Oberbürgermeister. Die Sache endgiltig als Schiedsamt regeln. Diese Beschlüsse Treibe man das formale Moment auf die Spize, so gelange man unterliegen noch der Genehmigung der Fabrikanten und der eher dahin, daß die Versammlung als solche mit dem Ober- Arbeiterorganisation. bürgermeister nichts zu thun habe.( Bustimmung.)
Zur Verbreiterung der Rosenthalerstraße sind f. 3. die Grundstücke Rosenthalerstr. 54/55, Weinmeisterstraße 19 und Gormannstr. 30/31, städtischerseits angekauft worden. Nach durch geführter Verbreiterung beabsichtigt der Magistrat die Reſtgrund stücke freihändig an einen Herrn Braun zum Preise von 520 resp. 500 M. für den Quadratmeter zu veräußern. Nachdem beschlossen ist, auf der plagartigen Erweiterung des Bürgersteiges ster Beschleunigung veranlaßt. an dieser Straßenkreuzung einen Wandbrunnen zu errichten, haben sich Stimmen erhoben, welche im Verkehrsinteresse die angemessene Vergrößerung dieses Playzes, d. h. die Nichtwieder anbauung der Restparzellen verlangen. Es liegt auch ein Angebot der Besitzer des angrenzenden, neuerrichteten Eckgrundstücks vor, welche für die größere der beiden Parzellen( 630 Quadratmeter) 700 M. für den Quadratmeter unter der Bedingung zahlen wollen, daß die fleinere( 425 Quadratmeter) für evige Beiten als Platz liegen bleibt.
Der Vorsteher Dr. Langerhans nimmt für die Verfammlung das unbedingte Recht in Anspruch, solchen Antrag an den Magistrat zu richten.
Eine weitere Erörterung findet auf Wunsch des Vorstehers die Maler und Anstreicher in einer Bersammlung durch StimmBur Malerbewegung. In Effen sollten am Sonnaberd nicht statt. Zu einer Gedächtnißfeier für Gustav Freytag wird zettel über die Frage entscheiden, was zur Durchführung der dem Verein„ Berliner Presse" der Festsaal des Rathhauses für Forderungen zu geschehen hat. Abgegeben wurden 110 Stimm= den 19. Mai c., 11-1 Uhr, fostenlos überlassen. zettel, von diesen lauteten 70 für einen Streit, 40 Stimmen erDie Umsatzsteuer- Ordnung für Berlin hat die Ge- flärten sich zum theil gegen einen solchen, zum theil waren die nehmigung des Oberpräsidenten nicht erhalten, soll vielmehr nach Bettel unbeschrieben abgegeben worden. Infolge dieses Resultats einem erst am 26. Februar c. vom Finanzminister publizirten, und des Umstandes, daß nur ein Drittel der Gehilfenschaft in dem Magistrat aber nicht mitgetheilten Musterentwurf umgeformt der Versammlung vertreten war, ließ man den Gedanken an werden. Um nicht noch größere Einnahmeausfälle zu erleiden, einen Ausstand fallen und beschloß, vorläufig für den Anschluß hat der Magistrat dem entsprochen und legt den neuen Entwurf an den Verband thätig zu sein, damit für nächstes Frühjahr ein vor, der am Tage nach seiner Beröffentlichung im Gemeindeblatt neuer Vorstoß der Gehilfenſchaft möglich werde. in traft treten soll.
Im Ausschuß hat der Magistrat der Offerte der Herren C. und A. Gliesche als einer nur den Interessen dieser Herren dienenden, der Stadt aber event. direkt nachtheiligen enschiedenen Widerstand entgegengesetzt. Der Ausschuß hat sich nicht einigen tönnen. Durch die ausschlaggebende Stimme des Vorsitzenden Bizmann ist schließlich der Magistratsantrag zur Annahme gelangt. Stadtv. Meyer I beantragt die Beseitigung des projektirten Brunnens, um die mit so großen Opfern erfaufte Straßenverbreiterung nicht sofort wieder durch die Brunnenanlage zu verengen, und empfiehlt dengemäß die Ablehnung der Vorlage, die der Magistrat durch eine andere ersehen solle. Stadtv. Singer: Es ist doch ein Unterschied, wo die Stadtv. Dr. Preuß weist darauf hin, daß durch die ver Ausschmückung der Straßen und Pläße der Stadt erfolgt. Die spätete Beanstandung die Stadt schon 1/2 Million verloren hat, Kunstkommission hat zunächst die bisher vernachlässigten Straßen und bedauert die zahlreichen Ausnahmen, welche die neue Ordberücksichtigen wollen. Der Uechtrih'sche Brunnen, ein wirkliches nung zu ungunsten des Stadtsäckels mit sich bringe. Er wünscht reizendes Bijou, wird der betreffenden Stelle zur Zierde dienen; Ausschußberathung. er wird nicht wesentlich raumverengend wirken und den Verkehr, der übrigens so abnorm groß an jener Stelle nicht ist, nicht hindern. Nehmen Sie die Magistratsvorlage an und fanttioniren Sie gleichzeitig den Beschluß Ihrer Kunstkommission; Sie stellen dadurch die allgemeinen Interessen in zweckmäßiger Weise über die lokalen.
Stadtv. Sa ch 3 II meint, diese Verkehrsfrage sei nicht nach ästhetischen Gründen zu entscheiden. Es bedürfe nochmaliger Ausschußberathung.
Stadtrath Nam 3Iau tritt für die Vorlage ein. Der Brunnen werde die Passage nicht verengen, wohl aber der Stelle und der ganzen Gegend bis zum Hackeschen Markt zum Schmucke gereichen. An den bedeutendsten Verkehrsstellen Berlins seien Bürgersteige vorhanden, deren Dimensionen hinter denen an dieser Kreuzung zurückbleiben.
Nachdem noch die Stadtverordneten Pincussohn und Kyllmann für die Magistratsvorlage gesprochen, wird die felbe angenommen.
Der Kämmerer und Stadtv. Spinola widersprechen dem Antrag, desgl. Stadtv. Sa ch 3 II; der Antrag wird darauf zurückgezogen, die Umsatzsteuer- Ordnung genehmigt.
Schluß 71/2 Uhr.
Soziale Ueberlicht.
Eine amüsante Geschichte meldet die Niederrheinische Voltstribüne" aus Düsseldorf . Dort hatte ein Unternehmer ein halbes Dutzend Arbeiter entlassen, weil sie am 1. Mai gefeiert hatten. Das war vormittags. Am Nachmittag nahm er ein halbes Dußend anderer Arbeiter in Dienst, die gleichfalls wegen der Maifeier hatten aufhören müssen. Noch am selbigen Abende reichten sich sämmtliche gewesene und jeßige Arbeiter des Schlau bergers feelenvergnügt die Hände.
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Aus Oesterreich . In der Porzellanfabrik von Scheuer u. Pick in Teplit sind Lohndifferenzen ausgebrochen. Zuzug von Gießern ist fernzuhalten. Aus Prerau wird gemeldet: Durch Eingreifen der Vertrauensmänner der mährischen Landes organisation der Eifen- und Metallarbeiter in Brünn gelang es, die wegen Nichtarbeitens am 1. Mai erfolgte Aussperrung der 150 Metallarbeiter von der Firma Kotora rückgängig zu machen. In Innsbruck hat der Sieb- und Drahtwaaren- Fabrikant Leonhardt Weithas seine sämmtlichen Gehilfen, ausgenommen einen Eisendreher, wegen der Maifeier gemaßregelt. Die Aus gesperrten richten nun an ihre Branchenkollegen die dringende Bitte, den Zuzug nach Innsbruck fernhalten zu wollen.
Die zahlreichen Festtage des Mittelalters find bekannt lich ein sehr wichtiger Schuß der Arbeiter vor Ueberanstrengung im Berufe gewesen. In dem Maße, als sich die industrielle Unternehmerklasse der neueren Zeit herausbildete, hat man im Interesse dieser Klasse die Zahl der Festtage fortgesetzt beschränkt. Trotzdem find den Unternehmern die wenigen übrig gebliebenen Festtage immer noch zu viel und wo es irgendwie geht, drängen sie darauf hin, auch diese abzuschaffen, so daß in der Hauptsache Ueber den Maurerausstand in Basel wird vom Wolff'schen nur noch die altersgrauen Feste Weihnachten, Neujahr, Dstern Bureau gemeldet: Infolge einer vermittelnden Besprechung mit und Pfingsten vor ihrer Begehrlichkeit nach Profit sicher zu sein den Regierungsräthen Reese und Iselin wurde der MaurerDie Vorlage wegen Ankaufs des zwischen Jüden, Stralauer, scheinen. In Bayern ist es ihnen jetzt geglückt, eine aber ausstand beendet. Die Arbeit wird Donnerstag früh wieder auf Kloster- und Parochialstraße belegenen Grundstückskomplexes zur malige Schmälerung der Festtage zu erreichen, wie folgende genommen werden.- Db diese Nachricht wahr ist, bleibt abzu Errichtung eines neuen großen Berwaltungsgebäudes, Nachricht aus München beweist:" Die Staatsregierung hat nun warten. Jedenfalls ist der Zuzug von deutschen Maurern nach wird vom Magistrat zurück gezogen. die Festtage bestimmt, die nach der Reichs- Gewerbe- Ordnung den Auf Vorschlag der gemischten Deputation für Kunstzwecke Bestimmungen über die gewerbliche Sonntagsruhe Basel vorderhand noch streng fernzuhalten. beantragt der Magistrat die Genehmigung zur Aufstellung der unterstehen sollen. Dadurch wird ein Theil der Feiertage, die Heimtückische Rache nahm die Pariser Omnibus. Hundrieser'schen, in Kupfer getriebenen Statue der wohl in den einen, nicht aber in allen Regierungsgesellschaft nach taum abgeschlossenem Frieden. Sie entließ Berolina auf dem Alexanderplay an stelle des dort befind- treisen gelten, diesen Bestimmungen entrückt. Doch mehr als 200 Angestellte und kürzte 150 anderen den Lohn. lichen, zu beseitigenden Springbrunnens und zur Aufstellung des darf dort, wo diese Feiertage gelten, feine lärmende Jufolgedessen droht der Streit von neuem auszubrechen. Die durch die Bemühungen eines Romitees hergestellten Bronce oder die öffentliche Feiertagsstimmung förende Arbeit Omnibusbediensteten protestiren gegen das niederträchtige Ber denkmals für Hermann Schulze Delizsch auf dem verrichtet werden. Es darf also nur ruhige Arbeit in gehalten der Omnibusgesellschaft und haben die Hilfe des GemeindeInselperron des Plazes an der Köpnicker, Insel- und Neuen schlossenen Räumen vorgenommen werden. Ferner ist am Vor- raths von Paris angerufen, der nun beim Ministerpräsidenten Jakobstraße. abend die Arbeit nicht beschränkt. Abgesehen von der Schaffung interveniren wird. Unter den Entlassenen befinden sich Leute Die Vorlage wird ohne Debatte genehmigt. eines präzisen Rechtszustandes, ist mit der gewerbegeseßlichen mit mehr als 20 jähriger Dienstzeit. Vor Beendigung des Streits Die im vorigen Sommer erfolgte Ausschreibung einer von Deteriorirung einer Anzahl Feiertage, nament hatte sich die Gesellschaft dem Gemeinderath gegenüber schriftlich der Wienerstraße bis zum Ausstellungspart in lich mit der Ermöglichung der vollen Arbeit am verpflichtet, alle Bediensteten mit Ausnahme derjenigen wieder Treptow anzulegenden Kleinbahnlinie hat zur Vorabend einem Wunsche der Arbeitgeber entsprochen. Das einzustellen, die bei dem Streit Gewaltthätigkeiten begangen oder Einreichung von sieben Angeboten geführt. Der Magistrat will gegen wollen, wie man hört, in verschiedenen Branchen die Ge- dazu aufgereizt haben. Dies Versprechen hat sie schnöd gebrochen. der konfurrirenden Firma Siemens u. Halste den Zuschlag er- hilfen sich der Arbeit an den betreffenden Feiertagen widertheilen, welche diese Kleinbahn mit ihrem elektrischen Hochbahn- jezen."
Ans Brüffel wird berichtet: Der Ausstand der Arbeiter Unternehmen durch Fortführung der ersteren bis zum Wasserthor- Die Gehilfen haben, wie eingangs angedeutet, einen tristigen in den Steinbrüchen von Ecaussines, der einen Becken in direkte Berbindung zu feßen fich bereit erklärt hat. Grund dazu, sich gegen diese Deteriorirung" die wörtlich die Monat dauerte, ist jetzt infolge einer Verständigung zwischen den Auch die Kleinbahn soll elektrischen Betrieb mit Hochleitung Verschlechterung eines Stück Landes, hier in Beziehung auf die Besitzern und den Arbeitern beendet. erhalten. Einer späteren Fortführung der Linie ins Stadtinnere Zahl der Feiertage bedeutet zu wehren, wenigstens so lange bis zur Ecke Behren Wilhelmstraße bezw. bis zum Schloßplatze zu wehren, als nicht der Achtstundentag Gesetz geworden ist, event. mit unterirdischer Stromzuführung ist der Magistrat nicht der gegen Ueberanstrengung allerdings viel gründlicher schützt als entgegen. Es sollen Streckenpreise von 10, 15 und 20 Pf. ein- die paar noch vorhandenen Feiertage es tönnen. gejührt und Zeitkarten nicht gewährt werden.
Zum Streit der Textilarbeiter in Verviers in Belgien verlautet, der Verein der Geschäftsleute habe die streitenden Parteien gebeten, je vier Abgeordnete zum Versuche einer Ver ständigung zu ernennen. Die Ausständigen hätten hierzu zwei Leerstehende Wohnungen gab es in Magdeburg Fadner, einen Weber und einen nicht zu der UnternehmerDie Stadtv. Rosenow und Dinse beantragen Ausschuß nach der vom dortigen statistischen Amte aufgenommenen Statistit Vereinigung des Arrondissements gehörigen Spinnereibefizer, die berathung; Stadtv. Vogtherr will den Zehnpfennigtarif und Ende Oktober des vorigen Jahres 3522, oder 6,3 pet. aller Unternehmer vier Fabrikanten ernannt. Der Vorsitz sollte einem Beitkarten als Bedingungen an die Konzession knüpfen. Eine neuere Nachricht besagt überhaupt dort vorhandenen Wohnungen. Die wenigsten leer- Richter übertragen werden. Stadtv. Dinse hält die Einsetzung eines Ausschusses für stehenden Logis hatte das Bahnhofsviertel, wo vorzugsweise dagegen: Zahlreiche Tuchfabrikanten drohen, ihre Fabriken zu unumgänglich, schon mit Rücksicht auf die berechtigten Anträge Wohlhabende wohnen. 2024 oder 57,4 p& t. der leerstehenden schließen, wenn die feiernden Arbeiter nicht nachgeben. Infolge Vogtherr. Wohnungen waren solche, die, abgesehen von nicht heizbaren der Intervention des Bürgermeisters haben die Besitzer jedoch Stadtv. Vogt herr: Wenn wir auch der Vergebung Räumen und der Küche, nur ein heizbares Zimmer haben, also beschlossen, ihre Entschließung um acht Tage hinauszuschieben. derartiger Unternehmungen an Privatgesellschaften nicht das fleinere Wohnungen. Drei Fünftel der leerstehenden Wohnungen Danach scheint es mit dem Frieden noch gute Wege zu haben. Wort reden können, stimmen wir doch für Ausschuß hatten einen Miethpreis von noch nicht 200 M. Nur 2,4 pt. berathung. Die Vorlage zählt wiederum git denen, der leerstehenden Logis fosteten über 1000 und nur 0,7 pCt. über welche uns in ganz außerordentlich mangelhafter Weise 1500 M. Miethe. Troß der vielen leerstehenden kleinen unterrichten. Wir erfahren nur von den verschiedenen Linien, Wohnungen sind die Miethpreise für Logis solcher Art gegenüber nichts darüber, wie sich die Firmen zur Tariffrage stellen. Des dem Jahre 1890 nicht gefunken, sondern die der Mittel balb empfehlen wir unsern Antrag, weil gemäß einem früheren wohnungen von drei heizbaren Zimmern an. Ohne Kenntniß Beschlusse der Versammlung von neuen, äußerst lukrativen Unter der lokalen Verhältnisse läßt sich natürlich diese Thatsache nicht nehmungen mindestens die genannten Gegenleistungen verlangt als einwandsfreier Beweis für das Verfinfen der Mittelschichten werden müssen, nicht aber nur die Echwierigkeiten eines ver- im Proletariat verwenden, aber daß diese Erscheinung auch in zwickten Bonentarifs noch in den Kauf gegeben werden dürfen. Magdeburg beim Sinfen des Miethpreises der mittleren Woh Der Magistrat scheint ja leider schon auf beides verzichtet zu nungen eine Rolle spielt, läßt sich wenigstens mit gutem Grunde haben. Die Theuerung des Ausstellungsjahres scheint hier ihre vermuthen. In Beziehung auf die Arbeiter wird die fort Schatten schon voraus zu werfen; Wucherpreise will man schreitende Proletarisirung selbst von der„ Magdeburgischen Bei den Berlinern abnehmen. Damit würde die Bevölkerung tung", wenigstens verblümt, zugegeben, indem sie mittheilt, daß der schrankenlosen Ausbeutung durch eine Privatgesellschaft über einige Nachbargemeinden unter dem Einfluß der allgemeinen liefert, die für das Unternehmen durchaus teine besonderen Lasten wirthschaftlichen Lage" zahlreiche Arbeiterfamilien an sich ziehen, zu tragen hat. die hier noch billiger wohnen als in den entlegensten Theilen der Stadt.
Stadtv. Rosenow spricht wesentlich aus den von Vogtherr entwickelten Gründen für Ausschußberathung.
Stadtv. Kyllmann hält den Zehnpfenniatarif auch für erstrebenswerth, will aber an dieser Frage die Möglichkeit, für die Ausstellung in den Besitz einer elektrischen Bahn zu gelangen, nicht scheitern lassen.
Die Vorlage geht an einen Ausschuß, der vom Vorstande fofort ernannt wird und dem auch Stadtv. Vogtherr an gehört.
Gewerkschaftliches.
Achtung, Schuhmacher! Die Stücfarbeiter in den Schuh waaren Fabriken Nordhausens, etwa 200 an der Zahl, haben wegen der von den Unternehmern auss neue eingeführten Fabrifordnung wiederum die Arbeit niedergelegt. Buzug ist deshalb streng feruzuhalten.
Aus Holland wird uns geschrieben: Die Steinhauerfirma Wegewys in Amsterdam entließ 23 ihrer Arbeiter wegen Theilnahme am 1. Mai- Ausstand. Die anderen Arbeiter legten darauf auch die Arbeit nieder. In Enscheder kam ein Arbeiter der Fabrik Van Geldern am 1. Mai nicht zur Arbeit. Am folgenden Tag wurde er nicht wieder aufgenommen, worauf 16 Arbeiter die Arbeit einstellten. Auch in Arnheim wurden 6 Arbeiter aus gleichem Grunde entlassen. Die Möbel= tisch ler beschlossen am Sonnabend, ein Angebot der gesammten Prinzipale abzulehnen. Der Streit dauert also fort.- Von den treifenden Torfgräbern haben die meisten ihre Forderungen bewilligt erhalten. In Amsterdam streiken noch die Maurer Handlanger um höheren Lohn und ein Streit der dortigen Coiffeur Bediensteten steht in Aussicht. In Haarlem find die 3 immerleute ausständig.
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Ein Streik von 4500 Arbeitern wird aus den Werken der Illinois Stahl Kompagnie in Süd Chikago und Joliet Illinois gemeldet. Voraussichtlich werden sämmtliche Werte geschlossen werden müssen. In Süd- Chikago sollen die Ausständigen die Werke angegriffen haben, aber von der Polizei zurückgetrieben worden sein, wobei es auf beiden Seiten Verwundungen gegeben habe. Ursache des Streits ist die Weigerung der Werksverwaltung, höhere Löhne zu bezahlen und die Arbeitszeit zu verkürzen.
Depeschen.
Auf der Berliner Gewerbe Ausstellung 1896 beabsichtigt der Magistrat die Stadt unmittelbar als Au 3- Für die in der Mänte! und Kinderkonfektion Vestellerin erscheinen zu lassen und zwar durch Sonder schäftigten findet am Sonntag, den 12. Mai, eine Versammlung Privat Telegramm des ,, Vorwärts". Ausstellung der wesentlichsten kommunalen Einrichtungen in in Stirborf, Berlinerstr. 136, statt. Der Zweck der Versammlung Zeichnungen und Modellen in einem eigenen Pavillon von Apolda , den 5. Mai, 11 Uhr 45 Min. Baudert 8958 zirka 1200 Quadratmeter Grundfläche. Das Gebäude soll un- st, auch in Rigdorf eine Organisation für unsere Berufsgenossen Stimmen, Reichmuth 6652 Stimmen. Sieg wahrscheinlich. Athen , 9. Mai. Der Ministerrath beschloß in feiner heutigen mittelbar au der Treptower Chauffee errichtet werden. Die Ge- 8 gründen. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung bitten wir fammtkosten von rund 150 000 9. will der Magistrat auf den um einen recht zahlreichen Besuch. Die Agitationsfommission. Sigung, das Kabinet solle demissioniren, nachdem die WahlDispositionsfonds von 500 000 M. angewiesen wissen. Anz Schmölln wird berichtet: Im Gemeinderathe wurde prüfungen beendet sein werden und das Bureau der Kammer sich Stadtv. Mom ms en hält die vorgelegte Gebäudestizze für angeregt, im Verein mit dem Stadtrath den Versuch zu machen, onstituirt haben wird. Verantwortlicher Redakteur: J/ Dierl( Emil Noland) in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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Hierzu zwei Beilagen.