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Klatsch und Klagen.
Privatflagen entstehen aus Ratsch und übler Nachrede. Gin unbedachtes Mort, vielleicht nur im Scherz der andere aber geht und flagt. Frau Schulze ist auf Frau Krause neidisch, meil diese eine neue Bluse trägt und sie nicht. Die Schulzen" spricht ein Bort zuviel Die Krausen" erfuhr das von der„ Meyern". Als die Kraufen über die Schulzen" wie ein Rohrspaß schimpfte, stand diese mit gespitzten Ohren hinter der Tür. Einige Tage später haben alle drei eine Einladung zu einer Berhandlung por dem Gericht in der Tasche. Pünktlich sind alle zur Stelle: Zeugin, Angeklagte und Klägerin. Alle drei drücken trampfhaft mit dem Daumen. Die Leute jagen, ein Prozeß sei ein Glücksspiel und da müsse man mit dem Daumen drüden. Als nun die Berhandlung begann, da glaubten die Kraufen, die Schulzen und die Meyern, jede müsse den ganzen üblen Hausflatsch zum besten geben. Doch der Richter griff energisch ein und versuchte, alle Beitschwelfigkeiten der Klatschbasen zu unterbinden. Sören Sie mal meinte der Richter, hier ist doch ein Bergleich möglich. Angeklagte, mollen Sie die Beleidigung nicht zuriidnehmen?" Wat, id soll zurüdnehm, id habe teen belei digt, dat is blok' n Racheati!" Die Klägerin: Ha Richter, die hat mair beleidigt, jest mill se schwindeln!" Der Borsitzende setzt dem Redeftrom einen Damm:„ Aber Frau Krause, hören Sie mal, wollen Sie nicht erflären, falls Sie die zur Berhandlung stehende Beleidigung ausgesprochen haben, daß Sie dieselbe zurüdnehmen?" Nie und nimma!" Um die Bagatelle wird weiterverhandelt. Es drohte der§ 187 des Strafgesetzbuchs: Ber rider besseres Wissen auf einen anderen eine unwahre Tatsache(!) behauptet.. Welche Bonne spiegelte fich auf dem Gesicht der Klägerin, als der Rechts. ftreit zu ihren Gunsten entschieden war..
4.
Beit ist vergeudet worden. Der Haß bleibt.
Die Abenteurer von Moskau , die als kommunistische und rote Gewerkschaftsinternationale firmieren, erlassen einen Aufruf an alle deutschen Bergarbeiter", in dem es zum Schluß heißt:
Die klassenbewußten Arbeiter aller Länder unter Führung der Kommunistischen Internationale und der Roten Gewerkschafts internationale rufen euch auf, zum Kampf zu schreiten. Erkämpft die Siebenstundenschicht! Rüftet zum Kampf! Die toten 136 Brüder dürfen nicht umsonst gefallen sein!
Die deutschen Bergarbeiter haben, als die heutigen Diktatoren von Moskau noch nicht daran dachten, gewerkschaftlich sich irgend mie zu betätigen, schon schwere Kämpfe gegen das Grubenkapital geführt. Sie haben vor zehn Monaten einen vierwöchigen Kampf um die Siebenstundenschicht geliefert und sie werden zum gegebenen Zeitpunkt diesen Kampf wieder aufnehmen. Den Zeitpunkt zu wählen ist jedoch ihre ureigenste Angelegenheit. Sie werben sich diesen Zeitpunkt vom Grubenkapital auch dann nicht vorschreiben lassen, wenn diesem wie so oft, die zweifelhaften Elemente von Moskau zu Hilfe tommen.
Diesen Abenteurern, die Geld und agents provocateurs nach Deutschland schicken, um hier Butsche zu organisieren und ehrliche deutsche Proletarier ins Unglüd zu bringen, mögen zunächst einmal Dor ihrer eigenen Türe fehren, wo der Unrat sich bergehoch türmt. Wenn in dem Aufruf gegen die Affordschinderei, lnterernährung und die Arbeitslosigkeit Stellung genommen wird, dann genügt es, an die Hungerlohne in Rußland , an das unmensch liche Antreibersystem, an die Akkordschinderei der Sowjetrepublik zu erinnern, wo selbst im Laugewerbe alle nur erdenklichen Arbeiten in Afford ausgeführt werden. Und wie steht es denn dort mit der Die Sparkasse der Stadt Berlin hat in den Rathäusern Einreihung der Arbeitslosen in den Produktionsbetrieb"? ProNikolassee und Wannsee sowie in dem Gutshause Da bzentual dürfte Rußland , was die Arbeitslosigkeit betrifft, so ziemlich Lem amtliche Nabenstellen ihrer Kaffe eröffnet. an der Spitze stehen.
Borübergehende Schließung der Volfsbücherei I in Lichtenberg . Begen Bestandsaufnahme bleibt die Boltebücherei 1. Lichtenberg, Möllendorffitr. 5. während der Zeit vom 28. bis 28. Februar ge schloffen. Die Ausleihefristen werden entiprechend um eine Boche
verlängert
Die Stadtverordnetenversammlung wird morgen, wie gewöhnlich, wiederum um 4% Uhr beginnen. Aus der reichhaltigen Tages ordnung ist hervorzuheben die Beratung der Magistratsporlage be treffend die Ausführung eines Straßentunnels unter dem Pots dapier Außenbahnhof und der Antrag der sozialdemocratischen Fraktion, der die weitere Aufwertung von Spartaffenguthaben verlangt. Nachdem dieser Antrag in dem vorbereitenden Ausschuß einstimmig angenommen morden ist, besteht die Russicht, daß die Rechtsparteien, die sich ja mährend der zurüd liegenden Wahlperiode sehr stark für die Aufwertung interessierten, auch im Plenum dafür stimmen werden. Zur Behandlung steht ferner noch der fommunihild; e Antrag wegen der Kreditgewährung der Neuköllner Stabibant an ten Baimatkonzern. Die Kommu misten merber: bei der Beratung ihres Antrages nicht viel Frende crieben.
Erdbeben in Belgien und Holland . In der Provinz Lüttich und Belgisch Luremburg wurde ein heftiges Erdbeben verspürt, das 30 Sekunden dauerte und von unterirdischem Donner begleitet mar. Auch in Maastrich wurden Erdstöße von geringerer Seftigkeit verspürt.
Heftiger Sturm an den französischen Küsten. An den Küsten granfreichs tobt sett geftern ein heftiger Sturm, dem bereits ver schiedene Dampfer zum Opfer gefallen find. In Concarneau find vier französische Tischdampfer zufammengefioßen. Die Besagung fonnte gerettet werden.
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Sport.
Deutsch - dänischer Borkampfabend. Der Bogiportklub heros erlin veranstaltete im Saalbau Friedrichshain einen deutsch - dänt then Borkampfabend mit Pippow, Sportmart des BBB., ais Kingrichter und Buttrup Kopenhagen, Borfizender der Däni fchen Amateur- Box- Union, als ersten Bunttrichter. Im Jugendedergewicht fiegte 28 iIfch( BC. Westen) nach Buntten, ebenjo & temp( Heros) im Fliegengewicht. Im Leichtgewicht liegte Nitschke( Heros) in der Zusagrunde, die nach drei unentschiedenen Stunden erfolgte. Bon nationalen Kämpfen ist wenig bemerkens mert, nur Braiß nom JBC. Maccabi, der gegen Hagen ( heros) fiegte, lieferte einen interessanten, technisch vollendeten Kampf. Die internationalen Kampen begannen mit Nittel Laursen( Sparta Kopenhagen ) 106 Pfd., gegen E. Bolfmar( Heros). Legterer hatte einen durchaus gleichwertigen Gegner, fo daß der Schiedsrichter nach drei Runden unentschieden erklärte; in der Zusagrunde führte Bolfmar und trante so einen Bunftsieg erringen. Im Feder gewicht trafen 3eri Ropenbogen und hardt( Heros) 34lammen. Beriß war der überlegenere Technifer und trug den wahl verdienten Sieg nach Burften davon. Die Beltergewichte Schro der( Heros) und Larsen( Hermad Kopenhagen) begannen im schärfften Tempo, jedoch schon in der ersten Runde mußte Larsen die Führung an Schröder abtreten, der der weitaus bessere Technifer mar, obwohl Larsen über die größere Reichweite verfügte. Auch eine Berwarnung wegen Tiefschlag, in den Larsen hineinlief, fonnte Schröder den Bunttfieg nicht nehmen. Einen ganz überlegenen Sieg gewann Michaelsen( Chriftianshavn K., Kopenhagen ) gegen Schmer( heros). Man sollte es vermeiden, so wenig durch gearbeitete Beute mie Schmers so hervorragenden Fightern, gegen überzustellen. Schwer mußte in der zweiten Runde bis acht zu Boden und konnte sich erst in den letzten Phasen der dritten Runde wieder auf fich selbst befinnen. Sieger nach Bunften Michaelsen. Wohl den besten und spannendsten Kampf des Abends brachten die Schwergewichte Robert Larsen( Sparta - Stopenhagen) gegen Knöpnadel( BA. Brandenburg). Lepferer gab das Lempo non Anfang an und bewies, daß er im Nehmen und Geben gleich bart ift. Anopnadel ist ein so guter Techniker, daß er Treffer auf Treffer bei Larsen landen fonnte und seine große Fähigkeit im Nehmen ermöglichte es ihm, drei Runden durchzustehen. Sieger nach Bunk ten Knöpnadel
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Die Moskauer Abenteurer, die nun schon seit Monaten im trauten Verein mit der deutschen Reaktion gegen die„ Barmat- Sozial demokratie" hezen, obwohl auch heute noch fein Mensch die Berbrechen der Barmat und die Verantwortung der Sozialdemokratie für diese noch unbekannten Berbrechen anzugeben weiß, schlagen auch in diesem Aufruf in dieselbe Kerbe. Demgegenüber sei einmal die" Pramda" vom 12. April 1924 zitiert, in der Karl Radek in seinem Nachruf an Stinnes folgendes schrieb:
" Stinnes verstand es aber auch, einen nicht weniger harten Kampf gegen seine eigene Bartei zu führen, wenn in ihr sich auch nur die geringsten Selbständigkeitstendenzen regten. Der Führer der Deutschen Volkspartei , Stresemann, ist aus den Kreisen der fächsischen Textilindustrie hervorgegangen. Bei der Berteidigung ihrer Interessen, der Interessen der verarbeitenden Industrie, war er von Zeit zu Zeit gezwungen, feine eigenen Wege zu gehen. Das genügte, damit Stinnes ihm den Krieg erklärte. Er konnte diesen Krieg nicht in brutaler Form in seinen eigenen Zeitungen führen. Deshalb versorgten feine Agenten die kommunistische Preise mit Mitteilungen, die Stresemann fompromiftierten. Von Stinnes Agenten erfuhr das Zentralorgan unserer Partei( d. h. die Role Fahne"), daß Stresemann von einem russischen Juden, den Kaufmann Citwin, finanziert wird.
Daß die Nachfolger des Sarismus mit Stinnes und anderen Großkapitalisten und Ausbeutern Geschäfte machen, sich da gegen meigern, mit reinen Arbeiterunternehmungenin handelsbeziehungen zutreten, ist cine befannte Tatsache. Diese Abenteurer, die mit dem Großfapital eingeftandener maßen Hand in Hand arbeiten, besitzen die Unverschämtheit, die deutschen Proletarier zum Kampf" aufzurufen. Abgesehen davon, daß sich die Moskowiter da in Dinge hineinmischen, die fie, auf gut deutsch , einen Dreck angehen, sei ihnen hiermit gefagt, daß sie am allerlegten qualifiziert find, solche Aufrufe zu erloffen. Im übrigen rückt die deutsche Arbeiterklasse immer mehr ab von den Stipendiaten jener Moskauer Abenteurer. Das muß angesichts der stärker zum Ausdrud tommen. unverschämten Einmischung der Moskowiter noch deutlicher und
die Löfung bes Problems immer bringender mird. Sie fordert bes halb von Gemertschaft und Partei intensivere Tätigkeit im Sinne der Auffassungen unseres Verbandsvorstandes. Gleichzeitig erklärt die Gaufonferenz, daß die systematische Herabsetzung der Berbandsleitung durch einige Blätter der sozialdemokratischen Par tei durchaus zu verurteilen ist. Die Funktionäre des Verbandes haben für die nötige Aufklärung zu forgen."
Die Diskussion über das Referat Jäckel mar recht lebhaft. Ueber die Resolution wurde auf Antrag getrennt abgestimmt. Der erste grundlegende Absatz wurde gegen eine Stimme und der zweite gegen 11 Stimmen angenommen. Durch diese Abstimmung zeigt sich, daß die überwältigende Mehrheit der Vertreter des Tertil arbeiterverbandes in Sachsen in dieser Frage hinter dem Verbandsvorstand steht. Wir dürfen wohl annehmen, daß die Geschlossenheit der Tertilarbeiter merklich zur Abkühlung des Streites, wie er von den fächsischen Parteiblättern geführt wird, beitragen wird. Eingabe des ADB. an das preußische Staatsminiſterium. Das Landessekretariat Preußen des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes ist an das preußische Staatsministerium herangetreten, angesichts der Notlage namentlich der unteren und mittleren Beamtenschaft die Gehälter für März bereits am 25. Februar 1925 auszuzahlen. Daß eine solche Notlage beſteht, beweisen die Anträge aller Parteien bei Reichs- und Landesparlamenten, die unzureichen den Gehälter der Beamten so aufzubessern, wie es die augenblickliche Teuerung verlangt.
Die unzutreffenden Angaben des Reichsfinanzministeriums be züglich Ueberschreitung der Borkriegsbezüge in gewiffen Beamten gruppen durch die letzten Gehaltsaufbesserungen sind von den Beamtenorganisationen des öfteren bereits widerlegt worden.
Lohnabkommen in der Silberwarenindustrie. In der Silberwarenindustrie Berlins ist ein neues Lohn abkommen abgeschloffen worden. Die Unternehmer halten fich auf die Forderungen der Arbeiter und Arbeiterinnen gar nicht erst eingelaffen, sondern waren damit einverstanden, daß sofort der Schlichtungsausschuß angerufen wird ,,, da eine größere Zulage doch nicht in Frage tommt. Der Spruch des Schlichtungsausschusses erhöht die Stundenlöhne der gelernten Facharbeiter um 10 Pf., die der Angelernten und Hilfsarbeiter mit über fünfjähriger Berufs tätigkeit um 8 Pf, unter fünf Jahren im Beruf um 7 Pf. Hand poliererinnen erhalten 7 Pf. und sonstige Arbeiterinnen 6 Bf. pro Stunde mehr. Der Spihenlohm beträgt danach im Durchschnitt 86 Pf. Das Abkommen gilt bis zum Ablauf der Lohnwoche, in die der 30. April fällt. Eine Branchenversammlung nahm gestern den Schiedsspruch mit einer schwachen Mehrheit an.
Zum Schiedsspruch in den Metallgießereien. Die Vereinigung Berliner Metallgießereien schickt uns folgende Berichtigung:
Es ist nicht wahr, daß die Bereinigung Berliner Metallgießereien den Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses Groß Berlin vom 18. Februar 1925 bereits angenommen hat und daß derselbe dadurch rechtsfräftig geworden ist. Die Vereinigung Ber liner Metallgießereien hat vielmehr die Annahme des Schiedsspruches davon abhängig gemacht, daß vorerst zwischen den Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer Ueberein. Stimmung über die Auslegung des Schiedsspruches geschaffen wird. Die Vereinigung Berliner Metallgießereien hält die Auslegung, die der„ Borwärts" dem Schiedsspruch gibt und die Angaben, die er über die danach eintretenden Lohnerhöhungen macht, für unzutreffend."
Wir wissen nicht, was die Unternehmer mit dieser sonderbaren Berichtigung wollen. In Wirklichkeit scheint da wieder ein über. eifriger Syndikus seine Existenzberechtigung bemeisen zu müssen. Bir nehmen nicht an, daß die Unternehmer es nachträglich noch zu einem Kampfe tommen lassen merden.
Aus der Herrenmaßbranche.
Am Dienstag berichteten Faustmann und Gramenz in einer gut besuchten Versammlung der Herrenmaßbranche über die Tätigkeit der Branchenleitung. Bon etwa 4000 Herrenmaßschnerdern in Berlin gehören 2000 der Organisation an, wogegen der Oppositionsverband trotz aller Großsprechereien und wiederholten Spaltungsverfuche nur 500 Mitglieder zählt. In der Branche wirð zu 70 Broz. Heimarbeit geleistet, während der übrige Teil auf Beschäftigung in der Werkstatt entfällt. Die Referenten hoben mit be fonderem Nachdruck hervor, daß es auch Aufgabe jedes einzelnen Kollegen sein müsse, bisher Unorganisierte dem Berbande zuzuführen. Diesem Zwede sollen auch die in der nächsten Zeit statt findenden Werbeversammlungen dienen.
Nach fachlicher Aussprache, in der bemängelt wurde, daß der Branchenleiter gleichzeitig die Herren- und Damenmaßbranche zu nertreten hat, wurden Genosse Faustmann als Branchenleiter. und die bisherigen Mitglieder der Branchenkommission fast ein
Textilarbeiter und Gewerkschaftspolitik. Gelegentlich der Gaufonferenz des Deutschen Tertilarbeiterverban des für den Freistaat Sachsen am 22. Februar im Boitshaus zu Dresden hielt der Verbandsvorsitzende Genosse 3 ad e! einen Vortrag über die politischen Interessen des Deutschen Terstimmig wiedergewählt tilarbeiterverbandes. Im Mittelpunkt des fozialistischen Klaffentampfes stehe das Prinzip der Wirtschaftsdemofratie. Die Bewertihaft werde genötigt, fich auch politisch zu betätigen. Dazu bedürfe es eines Organs, in dem Gewerkschaft und Partei verbunden sind. Wenn wir in die Arena des politischen Kampfes treten müssen, wollen wir nicht die Partei auseinanderreißen, sondern zu dem Ziel kommen: Partei und Gewerkschaften findeins! Es müßten neue Formen geschaffen werden, modurch den Gewertschaften eine angemessene Bertretung gesichert wird. Das Referat purde mit großem Beifall aufgenommen. 3a del legte folgende Resolution vor:
Die von 137 Delegierten aus allen Teilen des Freistaates Sachsen besuchte Gaufonferenz befennt sich zu den Auffassungen des Berbandsvorstandes in Sachen der Aufgaben und Stellung der Gemertschaften im allgemeinen und des Deutschen Tertilarbeiter verbandes im besonderen im politischen Kampf. Sie erkennt, daß die Lösung des gewerkschaftlichen Problems nur erfolgen fanm durch absolut gleichberechtigte und entscheidende Mitwirtung der Gewerkschaften bei Be handlung aller politischen Fragen, einschließ. lich der parlamentarischen Repräsentationen, im Rahmen der aufs innigfte nerbundenen Organisationen von Gewerkschaft und Partei.
Die Gaufonferenz betont auf das nachdrücklichste, daß mit dem Fortschreiten der weltwirtschaftlichen Entwicklung und Umwälzung
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Zu den zentralen Lohnverhandlungen konnte die Versammlung nicht Stellung nehmen, da ein Ergebnis noch nicht vorlag. Zum Schluß wurden noch verschiedene Branchenangelegenheiten erledigt. Der Schiedsspruch für die Kaliindustrie abgelehnt. Am Sonntag tagte in Magdeburg in den Reichshallen zweds Stellungnahme zu dem am 17. Februa: gefällten Schiedsspruch eine von allen am Tarifvertrage beteiligten Organisationen beschickte Konferenz. Nach eingehender Beratung wurde folgende Ent. fyließung ein garge amer:
Die am 22 Februar in Magdeburg tagende Kon cren; der Kaliaroeiter nimmt Renntnis von den Lohn- und rnet and lungen und von dem am 17. Februar gefällten Echiedsspruch. Trc de rht befutedigenden Lohnerhöhung erklärt die Konferen die un'er Abschnitt 1, 3iffer 1-6 getroffenen Bestimmungen nicht abzulehnen. Der Schiedsspruch läßt jedoch die Wünsche der Arbeiter in der Arbeitszeitfrage vollständig unberücksichtigt und nimmt nur eine faum wesentliche Aenderung im Manteltarif vertrag vor. Die Konferenz beschließt deshalb die Abschnitte II, III und IV des Schiedsspruches nicht anzunehmen. Berantwortlich für Politit: Craft Neuter; Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Ekkorn; Feuilleton: R. S. Dölcher; Lotales und Sonstiges: Frig Karstädt: Anzeigen: Th. Glode. fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag 6. m b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderei und Berlaasanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin G 68. Lindenstrake 3.
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