Polizei Wind von der Sache bekommen hätte. Man fand das 1 3ossen. Hier war der Unteroffizier Wolter damit beschäftigt, fenthalten. Durch die Einrichtung von Agitationsbezirken, die todte Kind, worauf Mutter und Tochter sofort verhaftet, aber mit vier Flaschenzügen Eisenbahnwagen in einen höher als das besonderen Kommissionen unterstellt wurden, hat man gute Er nach Erlegung einer Raution von 50 000 m. wieder freigelassen Fahrgeleise liegenden Schuppen zu heben, dabei riß eine der folge erzielt. Im Jahre 1894 sind verausgabt: für das Verbandswurden. Wie verlautet, soll der eigene Bruder der Vater des vorderen Ketten und zertrümmerte dem Unteroffizier die Schädel organ ca. 8450 M., für Agitation 2231 M., für Streits 2605 M., Kindes sein und sich bereits geflüchtet haben. Die Polizei hat decke. Der Verunglückte starb am Morgen nach dem Unglücks- für Rechtsschuh 1331 M., Unterstügung an Gemaßregelte wurde auch schon seine Verfolgung angeordnet. Auf Requisition des falle. gezahlt 1950 M., Reise- Unterstüßung 3579 M. und ArbeitsDie Gesammteinnahmen für hiesigen Staatsanwalts ist ferner auch der Berliner Arzt verVon einer Studentenprügelei, die am Mittwoch früh in losen- Unterstützung 4150 M. haftet worden. Bei einer Haussuchung in seiner Wohnung fand einem Gartenlofal in der Auguststraße stattfinden sollte, hatte die die Zeit vom 1. Juli 1893 bis 1. April 1895 belief sich auf man zahlreiche Briefe, durch welche hochstehende Personen Polizei Wind bekommen. Es gelang ihr auch, die raufluftigen 31 394 M. Die Ausgabe beträgt 29 028 M. Der Kaffenbestand
Leipzig, Dresden und München start kompromittirt sind."
Der Wucherer Pariser lebt hiesigen Preßmeldungen zu folge unbekümmert um staatsanwaltschaftliche Recherchen herrlich und in Freuden. Pariser, der verheirathet ist und mehrere Kinder hat, hatte in Berlin ein Verhältniß mit einer Schauspielerin Fräulein G., einem ehemaligen Mitgliede eines hiesigen Theaters, und aus diesem in der feinen Welt gerade nicht so sehr seltenen ehebrecherischen Verhältnisse ging ein Kind hervor. Wie berichtet wird, lebt das Pärchen in London wie im siebenten Himmel; nach Spa ließen sich die Beiden das Kindchen nach fommen, und in Brüssel tauchten sie im Hotel unter dem Namen Herr und Frau Pintus" auf. Während die richtige Familie des P. hier sehr bescheiden lebte, gab der Ehrenmann ungeheuere Summen für die G. und ihre Mutter aus und jetzt ist Herr Pariser noch in der Lage, sich im Hydepark in der eleganten Karosse ins Fäustchen zu lachen. Wie mag der Mann von seinen weniger glücklichen Kollegen beneidet werden.
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verjungen Burschen, die die Schulbant geschwänzt hatten, zu verscheuchen, doch marschirten diese bald darauf in ein anderes, in der Hamburgerstraße belegenes Lokal, allwo die Holzerei wirklich vor sich ging. Als die Polizei auch hier erschien, war die Schlacht bereits vorüber; doch konnten einige der Helden auf die Revierwache befördert werden.
13/4 Jahre
Ter Punkt
Verausgabt wurden demselben Zeitraume ein 24 207 M. hiervon 24 096 M. Ein Bestand war vorhanden in Höhe von 110,63 M. An die Generalkommission tonnten wegen der schlechten Finanzlage während der letzten keine Gelder abgeführt werden; es soll dem Verbandstage überTaffen werden, über die Weiterzahlung der Beiträge noch BeEin heftiger Hagelschlag begleitete das Unwetter, welches schlüsse zu fassen. Die Diskussion über den Bericht förderte gestern Nachmitttag zwischen 5 und 6 Uhr über Berlin dahin nichts Wesentliches zu tage. In Sachen der Agitation zog und in den Vororten ziemlich große Verwüstungen angerichtet fand ein Antrag Annahme, der besagt, daß in allen Bezirken hat. Der Hagel fiel strichweise so stark, daß ganze Felder der Agitationskommissionen gebildet werden sollen. gut entwickelten Wintersaat vernichtet, die Fruchtstengel der noch Presse wurde am ersten Verhandlungstage noch nicht zu größtentheils in Blüthe stehenden Obstbäume durch die Hagel Ende geführt. förner, die stellenweise die Größe von Taubeneiern erreichten, Posamentenbrauche. In der letzten Versammlung der abgeschlagen wurden. Viele Spargelfelder sind umgelegt und Filiale II des Textilarbeiter- Verbandes machte das Mitglied ebenso hat der Hagel dem jungen Gemüse der Gärtnereien arg Mahlte einige interessante Mittheilungen über die Arbeitss geschadet. In den letzteren wurden viele hunderte Scheiben der und Lohnverhältnisse der Posamentenarbeiter im sächsischen ErzDungbeete durch den Hagel zerschlagen. Auch der dem Gewitter gebirge. Hiernach verdienen die geschickteren Arbeiter im Affordvorhergehende Sturm hat in den öffentlichen Parkanlagen zahl- verhältniß höchstens 12-15 Mart wöchentlich, Arbeiterinnen dagegen nur 4-5 Mart. Begreiflich sei dies, wenn man berückDer wegen Herabsetzung der Gaspreise von der Stadt- reiche junge Bäume niedergelegt. verordneten- Versammlung eingesetzte Ausschuß hat sich im allPolizeibericht. Am 8. d. M. nachmittags gerieth in der sichtige, daß für das Weben von Borten ein Arbeitslohn von gemeinen mit den vorgeschlagenen Bedingungen des Magistrats Eberswalderstraße ein sechsjähriger Knabe unter die Räder eines 5 bis 6 Pf. per Meter gezahlt werde, wofür in Berlin ein Preis von 10-15 Pf. notirt wird. Dasselbe Mißverhältniß bestehe be= einverstanden erklärt. Indessen wurde die Bestimmung, wonach Arbeitswagens und wurde am Knöchelgelenk des Fußes erheblich züglich der Löhne der Arbeiterinnen. So werde z. B. für das die Herstellung der Zuleitungsröhren für das Koch, Heiz- und gequetscht. In einer Echankwirthschaft in der Krautstraße Betriebsgas nur in geeigneten Fällen auf Kosten der Gas- geriethen beim Kartenspiel zwei Männer in Streit, wobei einer Angarniren von Bällen an Fransenborten 2 Pf. per Meter geanstalten" erfolgen soll, gestrichen und dafür eingefegt, daß die von ihnen durch einen Messerstich in den Oberarm bedeutend zahlt, während die Berliner Arbeiterinnen 8-10 Pf. dafür kostenlose Ausführung dieser Zuleitungsröhren in der Regel" verlegt wurde.- In der Bernauerstraße wurde das Pferd einer erhalten. Im Konfektionsfach seien die Löhne noch schlechter, stattzufinden hat. Abweichungen von dieser Regel sollen stets Rutsche schen und ging durch. Der Führer des Wagens wurde indem mit Berperlen beschäftigte Arbeiterinnen nur 2-3 Mart wöchentlich verdienen. Derartigen Verhältnissen gegenüber sei durch die Gasdeputation beschlossen werden, die unteren Organe vom Bock geschleudert und am Unterschenkel schwer verletzt.- ( Revierinspektoren) aber hierüber keine Verfügung treffen können. In der Nacht zum 9. d. M. brach in der Maschinenfabrit es unbedingt nothwendig, den Versuch zu machen, die betreffenden Ein ganz alter Berliner . Ein großer, sehr verästelter Chauffeestraße 28b Feuer aus, das die Werkstätten im Erddas die Werkstätten im Erd- Arbeiter der Organisation zuzuführen. Aus eigener Wahrnehmung schildert Schubert die Lebensgewohnheiten der Eichenstamm, ungefähr 7 Meter lang und 1 Meter Umfang, geschoß und im ersten Stock ergriff und bedeutenden Schaden dortigen Bevölkerung, glaubt jedoch nicht, daß die Agitation für Außerdem fanden vier kleine Brände statt. wurde aus dem ehemaligen Spreegrunde an der Ecke der Mühlen - anrichtete. dammbrücke und der Fischerstraße hervorgeholt. Er lag 4 Meter Witterungsübersicht vom 9. Mai 1895. unter dem Wasserspiegel; das Holz ist vollständig in Braunfohle übergegangen, woraus zu schließen ist, daß er schon in vorgeschichtlicher Zeit an die Stelle gerathen ist, möglich, daß er den
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ersten Ansiedlern an dieser Stelle mit als Unterlage zu einem Stationen. Pfahlbau gedient hat.
leber Bänkemangel in den städtischen Parkanlagen, namentlich im Humboldthain, wird vielfach geflagt. Die Anzahl
der Bänke scheint in den Morgen- und Vormittagsstunden reich- Swinemünde lich zu genügen; strömen aber am Nachmittag die licht- und Hamburg luftbedürftigen Schaaren herbei, so ist bald fein Platz mehr zu Berlin haben. Vorsorgliche Leute laffen regelrecht Pläge reserviren Wiesbaden . oder bringen Stühle mit. Gerade in den Gegenden um den München Humboldthain herum ist die Bevölkerungsziffer in wenigen Jahren Wien ungemein gestiegen, doch an eine entsprechende Vermehrung der Haparanda Bänke, die an vielen Punkten ohne jede Beeinträchtigung der Petersburg Naturschönheiten stattfinden tönnte, scheint man nicht gedacht Cort. zu haben.
stand in mm,
Barometer
d. Meeressp.
2 reduzirt auf
768
Windstärke
(-1230
etter
Temperatur
50 G. 4° R.)
( nach Celins
DGD
5
764 765
DSD D60
heiter wolkig
15
wolfig
764
NND
21
766
M
768
GO
772
Still
773
WNW
wolkenlos heiter wolkenlos wolkig wolfenlos
14 15 11 13 11 10
8
764
heiter
12
Aberdin. Paris
765
GGD
•
763
halb bedeckt wolfenlos
11
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Wetter Prognose für Freitag, 10. Mai 1895. Etwas fühleres Wetter mit mäßigen südwestlichen Winden, veränderlicher Bewölkung, etwas Regen und Gewitterneigung. Berliner Wetterbureau.
Gerichts- Beitung.
Hebung ihrer Lage von außen hinein getragen werden könne, sondern meint, daß sie von dort ansässigen Leuten ausgeben müffe. Der Verbandsvorsitzende Hübsch bemerkt zunächst, daß eine Agitation in Sachsen unter dem gegenwärtigen Regime, welches den Arbeitern jede Bewegungsfreiheit verkümmere, ebenso Trotzdem glaube er, daß sehr erschwert sei. wie unter den schlecht bezahlten sächsischen Webern und Wirkern, bei den Posamentenarbeitern Erfolge bezüglich der Organisation zu erzielen seien. Er empfehle, ein Flugblatt auszuarbeiten und in Verbindung mit dem sächsischen Agitationskomitee verbreiten zu lassen. Nach Ansicht des Kollegen K. Müller seien nach den gemachten Ausführungen die Anhaltspunkte gegeben, um Schritte den zur Einleitung einer Agitation zu thun, und empfiehlt er, Vorstand mit der Jnangriffnahme derselben zu beauftragen, womit sich die Versammlung einverstanden erklärt. Nach Er ledigung einiger interner Angelegenheiten werden dem Vertrauens mann zur Betreibung der Agitation unter den Berliner Posamentenarbeitern 25 M. überwiesen.
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Vermischkes.
Fenersbrunst. Nach einer Meldung aus Budapest ist die Stadt Also Kubin zur Hälfte durch eine Feuersbrunst zerstört worden. Die katholische Kirche , das Pfarrhaus und mehrere öffentliche Gebäude sind in Asche gelegt worden. Der Wind übertrug das Feuer in das Nachbardorf Nagy- Falu, welches vollständig niederbrannte.
Ein Kirchenstreit. Der Bester Lloyd" meldet aus Miskolaz:
In der Chloroformuarkose ist am Dienstag Nachmittag der achtjährige Knabe Karl Rother aus Tempelhof , Sohn eines dortigen Schuhmachermeisters, gestorben. Der Knabe war in eine hiesige Klinit gebracht worden, wo ihm ein Absceß am Unter tiefer durch einen operativen Eingriff geöffnet werden sollte. Ein praktischer Arzt Dr. B., der in der poliklinischen Abtheilung dieser Anstalt zu feiner weiteren Ausbildung thätig ist, leitete die Starkose. Obwohl bei dieser alle üblichen Vorsichtsmaßregeln angewendet wurden, kam der Knabe doch nicht mehr zum Bewußtsein. Die Aerzte griffen schließlich zu allen zu Gebote Die Nachricht, daß gestern vor dem hiesigen Landgericht In Szikszo brach am Sonnabend unter den Gläubigen der Reform stehenden Wiederbelebungsversuchen, aber auch diese blieben ohne eine Strafverhandlung gegen Herrn v. Roze stattfinden solle, Erfolg, der Knabe war während der Narkose an einer Herz- war unzutreffend. Es handelt sich um den Zweikampf zwischen lähmung gestorben. Die Staatsanwaltschaft, welcher der Vor dem Rittmeister a. D. Dietrich v. Koße und dem Kammerherrn fall zur Prüfung mitgetheilt wurde, hat ein Verschulden auf v. Schrader. Der Zweikampf hat bekanntlich außerhalb des irgend einer Seite nicht finden können, daher von der Einleitung Berliner Weichbildes stattgefunden, er gehört also zur Zuständig eines Strafverfahrens von vornherein Abstand genommen und keit des Landgerichts II. Vor der 1. Strafkammer dieses Gerichts die Leiche zur Beerdigung bereits freigegeben. war allerdings zu heute Termin zur Hauptverhandlung angesetzt gewesen, er ist aber schon vor einigen Tagen aufgehoben worden, da noch einige Ermittelungen nothwendig sind.
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Ueber eine pöbelhafte Attacke auf eine Radfahrerin weiß die Berl. 3tg." folgendes zu berichten: Als Mittwoch Nach mittag eine Dame im leidsamen Radfahrerkostüm auf ihrem Bicycle die Chauffeestraße entlang fuhr, mußte sie nicht nur von den mitlaufenden Kindern, sondern auch von den Erwachsenen, besonders von Frauen recht viel erdulden. Trampele lieber uf de Nähmaschine"," die olle Jungfer fann jewiß teene Strimpe nich firicken", ,, na, nu wird's immer verrickter!"- so und ähnlich lauteten die zartesten Ausdrücke, die ihr von allen Seiten zugerufen wurden. Ungehindert dessen fuhr die Radlerin muthig weiter, bis schließlich einer der frechen Lümmel an die Lent stange faßte und das Rad umzuwerfen suchte. Im selben Augen blic wurde aber der Bengel von einem Herrn gefaßt, der ihm ein paar tüchtige Ohrfeigen applizirte. Dadurch wuchs natürlich der Auflauf an Menschen so, daß die Dame vom Rad steigen der Auflauf an Menschen so, daß die Dame vom Rad steigen mußte und in einer Droschte unter dem Gejohle der Gassen jungen davonfuhr.
Wegen Münzverbrechens wird ein Dienstmädchen aus dem Vororte Friedrichsberg verfolgt. Die Falschmünzer haben sich des Dienstmädchens als Mittelsperson bedient.
firche während des Gottesdienstes ein Streit aus, welcher außerhalb der Kirche in eine erbitterte Schlägerei ausartete. Zwei Gendarmen, welche die Kämpfenden trennen wollten, wurden mit Steinen geworfen und mit Snitteln angegriffen; die Beamten mußten von der Waffe Gebrauch machen und verwundeten viele Personen erheblich. Schließlich flüchteten die Gendarmen in die Raserne. Diese wollte die erbitterte Menge stürmen; die Gendarmen gaben nunmehr Feuer und zerstreuten dadurch die Menge. Die Rädelsführer sind verhaftet worden.
Chinesische Feinschmeckerei. Eine chinesische Delis Die bekannten Berlin - Rigdorfer Pferdewurst- Prozesse, tateffe ist das sogenannte Milhi, nach dem die bezopften welche wegen des dabei entbrannten chemisch- wissenschaftlichen Feinschmecker sich alle zehn Finger lecken. Diese Gourmands, bei Streites eine gewisse Berühmtheit erlangt haben, haben denen Ratten, Mäuse und Hundebraten, die für die Menge den bei der Sache hervorragend intereffirten Kreis große Delikatessen sind, nur als bürgerliche Hausmannskost gelten, chemiter Dr. Stelzer einen veranlaßt, Strafantrag verehren als besonderes Lieblingsgericht das Milhi. Woraus es gegen den Rechtsanwalt Ewald Runge zu stellen. besteht? Aus nichts geringerem als aus eben geborenen noch Letterer fungirte in zahlreichen Prozessen dieser Art als Ver- blinden Mäufen. Diese werden jedem Gafte lebend vorgesetzt. theidiger und hat die Zuverlässigkeit des Dr. Stelzer'schen Man taucht dieselben in ein Gefäß mit Honig und schluckt dann Gutachtens so lange bekämpft, bis dasselbe durch ein Ober- die Thierchen langsam hinunter. Als der jezige chinesische Kaiser Gutachten der königlichen Hochschule für Thierarzneifunde über seine Hochzeit feierte, hatte man zu dem gefimahl nicht weniger den Haufen geworfen wurde. In einer Verhandlung vor als 5000 folcher nackten Thierchen auf die Tafel gebracht. Vieldem Rigdorfer Echöffengericht hat nun Rechtsanwalt Runge leicht probiren es unsere Feinschmecker auch einmal damit, denen die Djektivität und damit die Glaubwürdigkeit des Sach- wir dazu guten Appetit wünschen. verständigen Dr. Stelzer stark bezweifelt, weshalb derselbe Austernes serei unserer Feinschmecker genau auf der bei der königlichen Staatsanwaltschaft II den Antrag auf selben Höhe. Einleitung eines öffentlichen Verfahrens wegen Beamtenbeleidigung Das älteste Buch der Welt. Einer der werthvollsten stellte. Da es jedoch außer Zweifel stand, daß Rechtsanwalt Echäße der Nationalbibliothek zu Paris ist der„ Papyrus Priffe", Runge in berechtigter Wahrnehmung der Interessen seiner Klienten so genannt nach dem, der ihn in einem thebanischen Grabe entgehandelt hat, so hat der Erste Staatsanwalt Lademann ein deckt hat. Der Papyrus befand sich bei der Mumie eines Beitamtliches Einschreiten abgelehnt. genossen des Königs Afsa, der zur ersten thebanischen Dynastie Die gehörte und um 3350 vor unserer Zeitrechnung lebte. Schrift ist also jetzt 5245 Jahre alt. Sie ist betitelt:„ Ver ordnungen des Präfekten Ptah- Hotep, der unter Affa, König des Nordens und Südens, lebte." Sie ist an die höheren Klassen gerichtet, für deren Gebrauch sie eine Reihe von Vorschriften und Beobachtungen enthält. Ihr Verfasser erzählt von sich, daß er von seinem Könige alle Gunst und Würden erfahren habe, und daß er 110 Jahre alt fei.
Derlammlungen.
Ein Fabrikbrand wüthete in der letzten Nacht auf dem Grundstück Chausseestr. 28 b, das mit seinem hinteren Theile au den Garten des Friedrich Wilhelmstädtischen Theaters angrenzt. Das Feuer, das vor allem eine Modelltischlerei und eine Maschinenfabrit ergriffen, gewann so schnell an Ausdehnung, daß der ersten Meldung, die um 3 Uhr 16 Minuten gegeben wurde, bald noch drei weitere Meldungen folgten. Als die Feuerwehr auf der Brandstelle erschienen war, wurde sofort Mittelfeuer" Nennte Generalversammlung des Brauerverbandes. nachgemeldet und schließlich ein Massenangriff mit elf Rohren unternommen, von denen zwei aus Dampfsprigen, die übrigen Die Organisation der deutschen Brauer hält, nachdem die Eraus Drucksprigen gespeist wurden. Um leichter in das brennende eignisse des vorigen Jahres eine frühere Tagung unmöglich zweistöckige Gebäude hineingelangen zu können, wurden zwei machten, ihre regelmäßige Generalversammlung in diefer Woche Leiterwege mit Stockleitern errichtet. Die feurige Gluth war so in Berlin ab. Eingeleitet wurden die Verhandlungen durch eine gewaltig, daß auf den Lauben im Garten des Friedrich- Wilhelm Vorversammlung, die am Mittwoch im Lotale von Zubeil statt fand, in der zur Information der Delegirten der Verlauf des großen Briefkaffen der Redaktion. ftädtischen Theaters der Theer schmolz. Bierkrieges nochmals gründlichst diskutirt wurde. Hiefige sowohl wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( 3wei Buchstaben oder eine Babb wie auswärtige Redner griffen wiederholt in die Debatte ein, anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. die erst um Mitternacht ihr Ende fand. Beschlüsse irgend welcher Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Art wurden nicht gefaßt; allgemein wurde der Ansicht Ausdruck wird von 7 bis 8 Uhr abends Auskunft und Zu dem gräßlichen Vorfall in der Ziouskirchstraße, gegeben, daß nach dieser erschöpfenden Aussprache das Thema: Der Rath in Rechtsangelegenheiten ertheilt Berliner Boykott nun aus der öffentlichen Diskussion verschwinden F. G. 23. Wir besitzen im Augenblicke blos die folgende bei dem eine Frau Gröst sich aus Nahrungssorgen mit ihrer wird. Der Verbandstag wurde in der Frühe des 9. Mai durch den Adresse: Carl Mitscherlich, Melbourne. sechsjährigen Tochter aus dem Fenster stürzte, wird mitgetheilt, Vorsitzenden Wiehle Hannover eröffnet. Die Tagesordnung, 2. K. 1. Ja. 2. Großjährig. M. 23. Die Frist zur daß das Kind in Nieder- Schönweide bei den Rudolf Caspar'schen welche neben dem Vorstands- Kassenbericht und Bericht aus den Stellung des Antrages auf Bestrafung wegen Beleidigung beEheleuten in Pflege gewesen ist. Die Pflege- Eltern haben außer einzelnen Orten, weitgehende Statutenänderungen u. s. 1. um- trägt 3 Monate von dem Tage der erhaltenen Kenntniß ab. C. A., ordentlich viel von ihm gehalten. Am 22. April hatte die kleine Else Geburtstag, und am 23. April holte Frau Gröst ihr Kind faßt, wurde genehmigt. Die Leitung der Verhandlungen wurde M. Ech. 100. Fuhlsbüttel und Raboisenwache. Klein- Hamburg und Richter- Berlin übertragen. An- Tischler. Gegen den betreffenden fann Ziviltlage erhoben aus Nieder- Schönweide plötzlich nach Berlin unter dem Vorgeben, wesend find 23 Telegirte aus Berlin , Kiel , Hamburg , werden. Sprechen Sie mit den Papieren vor. Ried. Millarg. daß sie ohne die Tochter nicht leben könne. Die Pflege- Eltern Sannover, Braunschweig , Dortmund , Essen, Elberfeld , Köln , R. R. Gin Bäder, der in Roggenmehl Grbfenmehl hineinsträubten sich allerdings gegen die Herausgabe des Kindes, aber Frankfurt a. M., Kassel , Mannheim , Nürnberg , Stuttgart , mischt und das Brot als Roggenbrot verkauft, fann wegen Befie fonnten augenblicklich dagegen nichts unternehmen. Jetzt be- München , Erfurt , Chemnitz und Dresden . Als Vertreter der truges angeklagt werden. A. 2. 39, A. 3. Grün,$. M. trauern sie den fürchterlichen Tod der kleinen Else wie den Veramerikanischen Brauer wohnt ter Nationalsekretär der Mölln , Schubert, F. K. 100, N. N., A. 45. Nein. Luft eines eigenen Kindes. vereinigten Brauereiarbeiter der Bereinigten Staaten, Genoffe- N. 100 Willi. Der Arbeitgeber, nicht der Arbeiter, ist Hahn. Falls Sie einer dem§ 15 des KrankenkassenZwei schwere Unfälle haben sich in den letzten Tagen in Rurgentnabe den Verhandlungen bei; von Graz, Wien , strafbar. der Eisenbahnbrigade zugetragen. Am Mittwoch Abend verun- Brüssel 2c. waren Glückwunschtelegramme und Schreiben ein Gesetzes entsprechenden freien Hilfskaffe angehören, so genügt das. C.. 22. Genehmigungsnachfuchung ist erforderlich. glückte auf dem Brückenbauplaße hinter dem Militärbahnhofe bei gelaufen. Aus dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes B. 2. 34, p. 18, R. R., Gueisenauer 000,$. E., Schöneberg ein Unteroffizier. Derfelbe fiel gegen 4 Meter tief auf lagerndes Holz hinab und verletzte sich innerlich und äußer ist ersichtlich, daß der Verband stetig an Ausdehnung gewinnt. Claudins, Gohlke, A. 2. 86. Sprechen Sie mit den E. K. Dafür lich nicht unbedenklich. Der Verletzte war mit dem Kiefer so stark Er hat gegenwärtig 55 Zahlstellen. Vertreten durch Delegirte Papieren gelegentlich in der Sprechstunde vor. auf eine Rante aufgefallen, daß er sich fast alle Zähne aus sind rund 4500 Mitglieder; ein großer Prozentsaz befindet ist lediglich die allgemeine Bestimmung der§§ 120b und 120e auf der Reife und ist in diesen Zahlen nicht Gewerbe- Ordnung maßgebend. E. H. und J. R. Ja. nefallen haite. Der zweite Unfall ereignete fich in Klausdorf bei sich Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Noland) in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin , SW., Beuthstraße 2.
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