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Gewerkschaftsbewegung fichtigen war, daß durch die unterbrochene Milchzufuhr der Betrieb

Für den Achtstundenta. Gegen das infernationale Eisenfartell.

Köln , 2. März.( Eigener Drahtbericht.) Am Sonntag und Mon­tag fand in Köln eine internationale Hüttenarbeiter. Ronferenz ftalt, auf der nicht weniger als 14 Länder durch 128 Delegierte vertreten waren.

In

In der Eröffnungsfizung gedachte der Sekretär des Internatio­nalen Metallarbeiterverbandes, Jig Bern, zunächst in einem warmen Nachruf des verstorbenen Reichspräsidenten . Ebert habe die deutsche Arbeiterbewegung einen ihrer Besten perioren; in ihm habe das deutsche Volf einen Präsidenten ge­habt, der in der bewegtesten Zeit Deutschlands einzige Hoffnung war und auch im Ausland das größte An= fehen genoß. Die internationale Arbeiterbewegung betrauere mit den deutschen Arbeitern und dem republikanischen Deutschland den Berlust eines der großen Söhne des $ roletariats. Ein zweiter Nachruf galt den Opfern der Dortmunder Grubentatastrophe. Beide Ansprachen hörte der Rongreß stehend an.

Als erster Punkt der Tagesordnung stand die soziale Lage der Hütten und Walzmertarbeiter zur Erörterung, unter besonderer Berücksichtigung der Berhältnisse in Deutsch = land. Das Referat lag gedruckt vor, die ausländischen Delegierten gaben lediglich furze Ergänzungen. Hervorgehoben zu werden ver­dienen die Ausführungen des Engländers Browning, der mit teilte, daß der Wochenlohn des

englischen gelernten Hüffenarbeiters bel 48 Arbeitsstunden 120 bis 140 Mark beträgt, gegenüber faum 50 Mart, die der entsprechende deutsche Arbeiter erhält; dabei muß für diesen Lohn in Deutschland 60 bis 72 Stunden gearbeitet werden. Aehnlich lauteten die Berichte des Belgiers Solau und anderer ausländischer Delegierten. Die Hütten- und Metallarbeiter des Auslandes, wo der Achtstunden­tag überall voll in Geltung ist, haben alle die Befürchtung, Daß er gefährdet wird durch die zwölfftündige Arbeitszeit in der deutschen Hüttenindustrie. Die ausländischen Delegierten Jagten daher den deutschen Hüttenarbeitern meitgehende Unterfügung zur Rüderoberung des Achtstunden tages zu.

Am Schluß dieser Debatte wurde eine Entschließung ange­nommen, in der die internationale Hüttenarbeiter- Konferenz mit Be­friedigung feststellt, daß in sämtlichen europäischen Industrie­ländern mit Ausnahme von Deutschland und Polnisch­Oberschlejten in den Hochofen, Stahl- und Walzwerken, in den Zink­Blei und Kupferhütten die dreigeteilte Schicht und damit

der Achtffundentag besteht,

und ferner der Achtstundentag zum allergrößten Teil auch in der übrigen Industrie zur Anwendung fommt. Die Wiedereinführung des Achtstundentages in Deutschland für die Hochöfen- und Roferei arbeiter jei eine unzureichende Maßnahme und mit Rüd­ficht auf die arbeitstechnische Berbundenheit der Hochofenwerke mit den Stahl, Walz- und Hammerwerfen feine Lösung des Schichtproblems. Dem janitären Achtstundentag müßten alle Feuerarbeiter unterstellt werden. Die schleunigste Ratifi­zierung des Washingtoner Abkommens wird von allen Bändern gefordert, in denen sie noch nicht erfolgt ist. Beim lleber­gang zum Dreischichtensystem sei ein entsprechender Lohn­ausgleich und darüber hinaus auch eine angemessene Er höhung der biel zu geringen Löhne notwendig.

Um Montag erstattete Dißmann ein Referat zum Thema: Handelsvertrag, europäisches Eisenfartell und Arbeiter? Laffe." Er verlangte eine Bereinigung der Bölter für eine gemeinsame Handelspolitik und Freihandel statt des Hoch­ichuzzolles. Die Gründung des europäischen Eisenkartells herachtet Dißmann als schwere Gefahr für die Eisenarbeiter bei Bahnbewegungen. Daher müßten die Arbeiter danach trachten. ihre internationale Organisation auf die Höhe der Internehmer zu bringen.

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Stein Desterreich beezichnete die Eijenkartellierung Europas als den Versuch der europäischen Industrie, sich gegen die amerifa­nische zu organisieren. Hodge. England pries den Freihandel als das einzige Mittel zur Verständigung der Bölker und zur Sicherung bes Briedens. Schweizer vom Bund der Technischen Angestellten fordert statt Hochschutzzoll eine

europäische Zollunion.

in den ersten Tagen nicht wieder voll aufgenommen werden fann. Maßregelungen foliten nicht vorgenommen werden, die Einstellung von Betriebsfremden sollte solange unzulässig sein, als noch am Streif Beteiligte ohne Arbeit sind. Dieser Vorschlag war also ganz zugunsten der Firma Bolle.

gabe der Arbeitsmöglicht eit erfolgen, mobei zu berüt. I zueinander streng gewahrt. In zielbemußter Arbeit haben sich die Eisenbahner durgesetzt. An der Bilanz des ersten Betriebs­jahres der Reichsbahngesellschaft sollten die deutschen Eisenbahner fennen. Der 2 bbau des Personals ist auch in Defterreich die Wirkungsweise des Privattapitalismus in der Reichsbahn er cor fich gegangen, allerdings in anderer Form und mit anderem Erfolg als in Deutschland . In Desterreich wurde tein Mann abgebaut, aber auch fein Hofrat gehalten, ohne die Ge­nehmigung des Berbandes. Die Ansicht der Einheitsorganisation. daß im Lande der Castiglioni, Möllersdorf und Stlarz auch Getd für Eisenbahnerpenfionen vorhanden sein muß, ist durch gefekt worden. Bezüglich der Stellung der deutschen Reichsbahn­bediensteten erflärte Smantal: Das Berufsbeamtentum, von vielen Eisenbahnern noch mit Klauen und Zähnen verteidigt, findet in der Reichsbahn feinen Plah mehr. Kapita lismus und Berufsbeamtentum sind entgegengesezte Begriffe. Die tsterreichischen Eisenbahner haben sich ihr Berufsbeamtentum er haiten. Der Kampf geht steis um die

Nun geschah das Unglaubliche: Während sich die Streifleitung und die Organisationsvertreter bereit erflärten, diesen Vorschlag den Streifenden zur Annahme zu empfehlen, lehnten die

Anläßlich der Trauerkundgebung für den Reichspräsidenten Ebert am Mittwoch, den 4. März, bleiben die Bureaus der Freien Arbeiter­und Angestellten- Gewerkschaften auf Grund eines Beschlusses der Ausschüsse der Gewerk­schaftskommission und des Ortskartells Berlin des Aff- Bundes von 12 Uhr ab geschlossen.

Firmenvertreter nicht nur den Vermittlungsvorschlag a b, sondern wiesen auch einen weiteren Vorschlag des Schlichters zurück, der fie verpflichten sollte, sich einem Schiedsgericht zu unterwerfen. Damit haben die Scharfmacher der Firma, die Werhahn, Hoymann, Rüde und Opfendorf und Konsorten mit dankenswerter Offenheit gezeigt, worauf es ihnen anfommt. Der Einfah der Technischen Nothilfe dient nicht der Auf­rechterhaltung des lebenswichtigen Betriebes." mit Hilfe der Teno soll der Machiwille der Firma durchgefeht werden.

Wenn je mit der Teno Mißbrauch getrieben ist, so hier. Die Streifenden werden es fich angelegen fein laffen, die amtlichen Steffen darauf aufmerksam zu machen; dabei wird auch ein fräf tiges Wort zu reden sein. Die Firma hat sogar den Stalleuten, die die Pferdepflege als Rotstandsarbeit mit Juftimmung der Strei­fenden verrichteten, die Papiere zugestellt und sie aus dem Betriebe

verwiesen.

Höherstellung der untersten Gruppe;

Die anderen folgen infolge ihres natürlichen Aufwärtstriebes und infolge ihrer Organisationsschulung von selbst. Da gehts dem Wagenwäscher und dem Kohlenschieber nicht anders, als dem Präfi­denten, weil ihre Anstellungsgrundlagen die gleichen sind. Im Gegensatz zu diesen gesunden Verhältnissen haben die deutschen Berufsgenossen noch nicht den Weg zur richtigen Dr. ganisationsform gefunden. In Desterreich versteht man ein fach nicht, daß es deutsche Eisenbahnbeamte gibt, die eine Einheits organisation mit den Arbeitern ablehnen. Gewiß fennt man auch in Desterreich den Kategorienstreit, aber menn der Streit am höchsten steht, erkennt jeder, daß feiner Berufsvorrecte hat, sondern daß alle zusammen die Eisenbahn fahren machen und daß alle zusammen die Organisation ausmachen. Unter dem großen Beifall der Versammlung gab Smaykal den Rat, Organisationstämpfe nach dem Kampf mit dem Gegner aus zu tragen. Angesichts der bedrohlichen Lage der deutschen Eisen­bahner ist die Umwandlung der Eisenbahner vereine in eine Eisenbahner organisation eine zwingende Notwendigkeit. Je cher diejer Rotwendigkeit Rechnung getragen wird, desto eher werden die Eisenbahner die Früchte ernten können. Rach furzer Aussprache nahm die Versammlung eine Re­solution im Sinne des Referats an. Die Bereinigung aller Eisenbahnbediensteten in einer Organisation wird gemäß der Beschlüssen des letzten Verbandstages der RG. gefordert. Zu Be ginn der Kundgebung gedachte der Borsigende in warmen Gedent morten des verschiedenen Reichspräsidenten und der im Kriege gefallenen Eisenbahner.

Abgewirtschaftet.

Die Firma scheint der Auffassung zu sein, daß sie mit ihren Maßnahmen die Front der Streifenden erschüttern fann. Nach all den Drangsalierungen, Schifanierungen und Provokationen der letzten Zeit ist bei der Belegschaft nun endlich das Maß über. gelaufen. Drud erzeugt Gegendrud; die Streifenden wissen fich jedenfalls frei von Schuld. Eine überfüllte Versammlung der Streifenden nahm gestern einen Bericht von Nellinger und Roch entgegen. Die Anwesenden zeigten Geschloffenheit und ein mütigen Willen zum Durchhalten. Der Streit wird nicht eher be endet werden, bis die Einstellung der Streifenden zu den alten Bedingungen gesichert ist. Der Schlichter hat die Parteien zu heute, Dienstag, nochmals zu Einigungsverhandlungen geladen. Um 2 Uhr versammelt sich die Belegschaft im Moabiter Gesellschaftsverband teilt mit: Die in dem Aufruf der vier Bergarbeiterver

haus, Wiclefstraße.

Das Wolff- Bureau verbreitet hierzu folgende Meldung: Bon den, anläßlich des Konflitis in der Meierei Bolle einge feizten Nothelfern find seit Sonntag vormittag bis heute vormittag rund 200 000 Liter Milch von den Bahnhöfen in die Rühlhallen der Firma Bolle abgefahren worden. Gegenüber anders lautenden Mitteilungen wird ausdrücklich betont, daß die Technische Nothilfe lediglich zu den, vom Polizeipräsidium als lebenswichtig angeord­neten Transportarbeiten eingesezt ist. Srgendeine Weiter. verarbeitung der Milch tommt für die Technische Nothilfe nicht in Betracht.

Zur Organisation der Eisenbahner.

A

In einer von der Reichsgewertschaft Deutscher Eisenbahnbeamter und-anwärter einberufenen Bersammlung behandelte Gen. Sman fal, der Borsigende der österreichischen Eisenbahner- Organis fation, die Frage: Was haben die österreichischen Eisen­bahner ihren deutschen Berufskollegen zu sagen? Der Referent versicherte der deutschen Eisenbahnbeamtenschaft zu nächst der märmsten Sympathie der österreichischen Berufsgenossen Für die belgisch - französische Abordnung gab Labe eine Erflärung hinsichtlich ihrer Eninidlung und ihrer Berufsforgen. Die Defter ab, in der das Internationale Arbeitsamt in Genf und reicher erwarten von den deutschen Eisenbahnern, daß ihre organi. der Bölkerbund als geeignete Stellen für die internationale Regelung fatorischen und wirtschaftlichen Erfolge groß genug sein werden, der Zollfragen und des Eisenkartells bezeichnet werden. um in Desterreich als Vorbild zu dienen. In Defterreich Die Forderungen des Kongresses wurden auch hier in einer stellt man die deutschen Eisenbahnbeamten stets dann als Entschließung zusammengefaßt. Gegenüber der Forderung des Muster hin, wenn die Berhältnisse in Deutschland Kapitals nach Errichtung von Schußzzollmauern, ein Drängen, dem schlechter find, als jenseits der Grenzpfähle. Es ist ein altes fich die Regierungen überall beugten, müßten auch die Vertreter der Gesez, daß die Beamten die Verwaltungsbehörden haben, die sie organisierten Arbeiterschaft gehört und als gleichberechtigte sie verdient haben. Die österreichischen Eisenbahner haben ihrer Sachverständige zu den Bertragsverhandlungen hinzugezogen Verwaltung nicht die Toleranz entgegengebracht, als es die deutschen merden. Durch die von der Schwerindustrie geplante Bildung eines Eisenbahnbeamten getan haben. Nicht zuletzt ist das auf die ver­internationalen Eisenfartelis, eine Art privater Schußzo1! hältnismäßig junge Gewertschaftsbewegung der Beamten gefeggebung, würden die Eisenabjazgebiete der Welt aufgeteilt in Deutschland zurückzuführen. Im Gegensatz zu der öster und monopolistisch vergeben. Die Folge wäre eine ungeheuer- reichischen Einheitsorganisation habe sich in Deutsch liche Berteuerung der Rohmaterialien für jämtliche land noch zum gut Teil der alte Bereinsgeist erhalten. Der Industrien und eine Bersfladung ganzer Länder durch das rücksichts- große Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit jei in den Reihen der lofeste, das Schwereifentapital. Demgegenüber müßten die Ber- Beamtenschaft nicht erkannt und deshalb nicht begriffen, daß das treter der Gewerkschaften auch zur Ausarbeitung der Gefeße als Berhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern durch den Berater hinzugezogen werden und ebenso bei den Aufsichtsbehörden Klaffenfampf bedingt wird. Auch in Desterreich drohte man über die Wirtschaftsverbände der volkswirtschaftlichen Bedeutung mit der Privatisierung der Eisenbahnen; die österreichischen der Arbeitnehmerschaft entsprechend Siz und Stimme erhalten. Beamten und Arbeiter waren darum nicht bange. Sie mußten, Ueberwachung der staatlichen Handelsvertragspolitik und der tapita daß fich fein Kapitalist finden würde, der die Bundesbahnen mit listischen Konzentration feien lebenswichtige Aufgaben für die Ge- der unangenehmen Beigabe der Einheitsorganisation der mertschaften in allen Lindern. Nachmittags um Uhr fand die Eisenbahner nehmen würde. Die öfterreichischen Eisen­Konferenz ihr Ende. bahner sind zu 76 Proz. in der freien Organija tion. Die restierenden 24 Broz. hängen bald diefer, bald jener Organisation an, so wie gerade der politische Wind weht, aber: alle Eisenbahner find organisiert! Smantal erklärte, daß er als Vorsitzender des freien Berbandes nicht böse darum sei: In einem Berein" feien alle zu ver­einigen gewesen, nicht aber in einer Kampforganisation. In seinen weiteren Ausführungen ging der Redner auf die Betriebs­und Organisationsverhältnisse in Desterreich ein. Die Erfennt punit des einzelnen Unternehmers ausschalten muß, hat in Dester. nis, daß die moderne Betriebsführung den Herrn im Hause- Stand reich zur attiven Mitarbeit der Eisenbahner an der Ber

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Unerhörte Scharfmacherei. Bolle will teine Arbeitsaufnahme.

Gestern morgen fanden beim Schlichter für Groß- Berlin Ber handlungen zur Beilegung des Konflittes in der Meierei Bolle statt. Was sich dabei abspielte, zeigt die Scharf macherei beffer als alles, was man bisher erlebt hat. Der Schlichter machte einen Bermittlungsvorschlag, nach dem der Lohnschieds­spruch, den die Arbeiterschaft abgelehnt, die Firma bagegen angenommen hatte, für verbindlich erklärt werden folile. dingungen aufnehmen. Die Einstellungen sollten nach Maß in den Körperschaften das Mitgliederverhältnis der Organisationen

Essen , 2. März.( WTB.) Jm Ruhrgebiet sind die Bergarbeiter der Aufforderung der Kommunisten, die Arbeit eine Stunde vor Ablauf der bisherigen Schichtzeit niederzulegen und die frühere Ausfahrt au erzwingen, nicht gefolgt. Soweit bisher bekannt geworden ist, wurde auf allen Schächien die achtstündige Schicht berfahren. Zu Ruheftörungen ist es nirgends gekommen.

Bochum , 2. März.( Eigener Drahtbericht.) Der Bergarbeiter bände herausgegebene Barole, die Butschtaktik der KPD . und Union abzulehnen und zu bekämpfen, ist von den Bergarbeitera als richtig anerkannt und befolgt worden. In Hamborn unb margloh tam es am Sonntag bei der von der KPD. veran stalteten Demonstration, an der sich auch auswärtige Kommunisten beteiligt haben, zu Zusammenstößen mit der Polizei. Die KPD. ließ ihre Fahnen dabei im Stich. In Gladbef, mo die RBD. eine öffentliche Versammlung abhielt, mußte festgefteüt merden, daß die Stimmung für die Bergarbeiterverbände sei. Der unionistische Betriebsrat auf der Zeche Helene Amalie per sprach am Sonntag der Belegschaft, am Montag eine Barole her cuszugeben, ob mit 7 oder 8 Stunden ausgefahren merden fo. Am Montag maren jedoch diefe Helden nicht vertreten. Auf Per Zeche Kaiserstuhl II in Dortmund waren die Radikalen fehr vorsichtig. Sie hatten bereits einige Tage vorher Krantenschein genommen. Damit ist bewiesen, daß die Bergs arbeiter fich nicht mehr vor den Mostauer Karren spannen lajfent. Die von Moskau herausgegebene Aufforderung, mit 7 bzw. 8 Stun den, ist damit jämmerlich zusammengebrochen.

Drohender Holzarbeiterftreit in Gera .

einen

Weimar , 2. März.( Eigener Drahtbericht.) In der Geraer Solzindustrie droht ein Streit der Arbeiter. Die Unternehmer wollen einen Abbau des 2ohnes vornehmen, gegen den fich die Arbeiter sträuben. In der Etui- Fabrikation in Eisenberg fireiten bereits feit acht Bochen 500 Arbeiter. Bisher besteht keine Aussicht, den Streit, der ein reiner Zohnstreit ist, beizulegen.

Deutscher Bertmeisterverband, Geschäftsstelle bes Bezirks X. Begen der Trauerfeierlichteiten für den verstorbenen Reichspräsidenten ist die Geschäfts ftelle am Mittmoch von 11 hr normittags ab gefchloffen. Rentralverband der Angestellten. Achtung, Bersammlungsabiage! Die fir Mittwoch vorgesehenen Bersammlungen der Bezirke Rorbofien, Güden- Süd­mesten, Tegel - Tegelort- Borfigwalde- Seiligensec- Reinidendorf- West, Reutils,

Adlershof Alt- Glienice- Grünau- Bohnshorf fallenberg fallen wegen der Trener­feierlichkeiten für den verstorbenen Reichspräsidenten Ebert aus. Alle anderen angellindiaten Bezirksverfammlungen finder ftatt. Bir fordern unsere Mit­alieder auf, die Breffe au verfolgen und den Barolen folge zu leisten, die cemeinfam von der Gewerkschaftskommiffion Berlins und Umgegend und dem Dztstartell bes A- Bundes ausgegeben werden. Unfere Bureaus bleiben aut Mittwoch geiloffen. Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Groz- Berlin . Deutscher Solzarbeiterverband, Berwaltungsstelle Berlin . Die Bertrauens männerversammlungen der Branchen und Beairte, welche am Mittwoch tatt finden follten, fallen anläßlich ber Trauerfundgebung für ben Reichspräsidenten aus. Die vorgesehene Tagesordnung wird in den am 12. März stattfindenden Mitgliederversammlungen miterledigt. Die Bureaus des Berbanbes werben am 4. Mära nachmittags von 4 bis 16 Uhr gefchloffen bleiben. Die Bez frauensmännerversammlung der Musikinstrumentenbranche findet am Freitag nachmittag 5 Uhr im Reichenberger Sof statt.

Berantwortlich für Boliti?: Craft Reuter; Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Catoru: Feuilleton: 3. S. Difcher: Lokales und Sonstiges: Fris Raritäbt: Anzeigen: Tb. Glode; famtlich in Berlin . Berlag: Barwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwäris- Buchdruderet und Berlagsanftalt Baul Ginger u. Co. Berlin G 68 Lindenstraße& Sierau 2 Beilagen und Unterhaltung und Billen.

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