Haufen der ungefähr 150 Mann starten Stahlhelmer start bebrohi murden. Die dortigen Verkehrsbeamten schritten, nach Ansicht der Augenzeugen, viel zu spät dagegen ein, und zwar bergestalt, das sie die Reichsbannerleute in Schughaft nahmen und bie Angreifer und Beschimpfer des Staatsoberhauptes unge ichoren ließen, obwohl diese unter weiterem wüsten Schimpfen ihren Beifall über die Festnahme der Reichsbannerleute und zweier Bürger, die als Zeugen ebenfalls mitgingen, befannt gaben, diese bis zur Wache des Revier 16 begleiteten. Auf der Wachtstube war das Gebahren des Wachhabenden und einzelner Beamter zum mindesten eigentümlich" zu nennen. Unser Gewährsmann tonnie vergleichen, in welcher Form man sich gegenüber den Reichsbanner: Icuten und den republikanischen Bürgern und den nationalistischen Herren" gegenüber benahm. Die Bürgerschaft Berlins hat ein Recht und setzt auch in den neuen Polizeivizepräsidenten das feste Bertrauen, daß er hier und mit eigenen Augen nach dem Rechten sicht und durch geeignete Polizeiträfte diefes Eldorado der nationalistischen Rohlinge befeitigt. Bezeichnend war die Veußerung eines Ausländers, der da sagte:" So etwas ist ja auch nur in Deutschland möglich!"
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Der große Banderolendiebstahl. Ein Oberzollinspektor als Hauptangeklagter. Wie erinnerlich, war am 10. November vorigen Jahres mit Hilfe eines Zollinspettors im Hauptzollamt Nord ein Einbruch verübt worden, wobei Zigarettenbanderolen im Gesamtwert von 472 000 Mart gestohlen wurden. Vor dem Schöffengericht Berlin Mitte haben fich nunmehr 15 Personen zu verantworten, unter ihnen als Hauptangeklagte der Oberzollinspektor Jordan und der Fabrikant Adolf Schulz.
Die Entdeckung gelang durch die Ruhmrebigfeit eines ber beteiligten Einbrecher, als er mit feiner Braut an einem Sonntage spazieren ging, mit Stolz auf die Anschlagfäule wies, auf der für die Entdeckung des Einbruchs von der Zollbehörde eine Belohnung von 30 000 Mart ausgefeßt war. Er fagte zu feiner Braut:" Das ist mein Geschäft, davon lebe ich. Die Braut aber hatte nichts Eiligeres zu tun, als Anzeige zu erstatten, um sich selbst die Belohnung zu verdienen. Die Ermittlungen ergaben, daß Jordan mit dem Zigarettenfabrikanten Adolf Schulz und Emil Grahl den Einbruch von langer Hand vorbereitet hatte. Schulz hatte sich zur Ausführung mit dem Techniker Dito Jezig in Berbindung gefeßt, der ihm wiederum, da er bald darauf zur Strafverbüßung ins Gefängnis wandern mußte, mit dem bereits mit Zuchthaus verbestraften Arbeiter Paul Scholz und deffen Kameraden", dem Arbeiter Hans Ernst und dem Dreher Willi Leichtmann zufammen brachte. Diese drei übernahmen die Ausführung des Planes. Jordan besorgte in der Zwischenzeit Wachsabdrücke von den Schlüffeln zu den Türen und Schränken und Stizzen der Ortlichkeit im Zollgebäude, wo die Banderolen aufbewahrt wurden. Die gestohlenen Banderolen wurden mit Hilfe der Ehefrau Jordans, des in Kairo geborenen Griechen Telemachos Bodalopulos und des Kaufmanns Bedwerth ant zahlreiche Zigarettenhändler, meistens Ruffen, weitervertrieben. Die Abnehmer waren die Raufleute Neumann, Stern, Schindels, Sarno und Rabuta, die sämtlich ebenfalls wegen Hehlerei sich zu verantworten haben.
Der Angeflagte Hans Ernst schildert in eingehender Weise die halsbrecherische Verbrecherfahrt über die Dächer, die sie hin und zurück gemacht hatten. Hinter der Tür lauschten fie, als der Wächter auf seinem Kontrollgang vorbeifam. Auf dem Rückgang über die Dächer stellte sich eine besondere
Schwierigkeit ein, auf das sehr tiefliegende Dach eines Rebenhauses herunterzufommen. Es gelang ihnen schließlich, in einem Boden raum eine Leiter aufzuftöbern, mit deren Hilfe ihnen der Rüdmeg gelang. Nachdem sie in einen Hausflur gekommen waren, öffneten fie die Tür mit einem Dietrich. Mit dem Zollinspektor Jordan find die drei Einbrecher niemals direkt in Berührung gekommen. Ernst hat aber Jordan einmal beobachtet, als er auf der Straße aus einem Auto Schulz einen Wachsabdrud gab. Der Angeklagte sep Zollinspektor Jordan beftritt, an dem Diebstahl beteiligt gewesen zu sein. Allerdings habe ihm Schulz derartige Vorschläge gemacht, er fei aber nur zum Schein darauf eingegangen und habe alles getan, um den Plan zu vereiteln. Deshalb habe er immer nur falsche Abdrücke gegeben. Daß der Einbruch ausgeführt wurde, will er nicht wissen. Auf die Frage von Landgerichtsdirettor Bethge, weshalb er den Plan nicht der Behörde angezeigt habe, fann der Angeklagte feine flare Antwort geben. Zugeben muß er aber, daß er 150 bis 200 Banderolenbogen zur eigenen Verwertung erhalten habe. Auch die angeklagten Händler fuchen ihre Antäufe so darzustellen, als ob sie nicht gewußt hätten, daß es sich um einen Diebstahl handle. Die Verhandlung wurde in später Abendstunde auf den heutigen Dienstag vertagt.
Einziehung von Reichsbanknoten.
Das Opfer eines unbekannten Verführers.
Ein allzu hartes Urteil
Auf der Anklagebant jaß unter Tränen ein blondes Mädchen, ble 21jährige Stüge Marie St. Sie hatte sich vor dem Schwur. gericht des Landgerichts I wegen Kindestötung zu verantworten. Ein trauriges Schicksal enirollte die Berhandlung.
Die junge, noch findlich aussehende Angeflagte stammt aus chrfamer Handwerkerfamilie vom Lande und war erst turze Zeit in Berlin . Sie war im Hansaviertel in Stellung. Im Auguſt rande in der Nähe des Bahnhofs Bellevue von einem unbekannten wurde fie, als fie eines Abends spät nach Hause fam, am Tiergarten Rann überfallen und vergewaltigt. Die Folge war, daß fie nach acht Monaten einem Kinde das Leben schenkte, das sie gleich nach der Geburt beseitigte. Wie sie angab, soll das Kind fchon tot ge wesen sein. Der Gerichtsarzt, Professor Dr. Frankel, hielt es für sicher, daß das Kind bei der Geburt gelebt hatte. Wann es gestorben fei, taffe fich aber nicht feststellen. Der Verteidiger machte für die Angeklagte geltend, daß es sich um eine Verzweif lungstat gehandelt hatte und daß ihre Darstellung durchaus glaub würdig erscheine. Wenn das Kind auch gelebt habe, so fönne es fehr wohl während der Ohnmacht der Mutter unter der Bettdecke erftidt fein. Das Schwurgericht glaubte der Angeklagten jedoch nicht ihre Darstellung und war der Meinung, daß sie ihr Kind vorfäßlich getötet habe. Deshalb ging die Strafe auch über das Mindestmaß hinaus und lautete auf 2% Jahre Gefängnis. Sechs Monate wurden auf die Untersuchungshaft in Anrechnung gebracht.
die meisten sind wohl in der Lage, ein paar Pfennige für die armen Arbeitslosen zu opfern. Wenn Unternehmer an dic'en Bersammlungen teilnehmen würden, so müßte ihnen tiefer Ch's eine Anflade in den Ohren schallen. Bis zu ihrem Gewissen aber dringt dies ja boch nicht, da dieses burch eine Goldplatte etwas allzu sehr verhärtet ist.
bes
Konsumgenossenschaftswahlen.
Kommunistische Wahlkampfmethoden.
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daß
ausgeübt
Am Sonnabend, den 28. Februar, lief die für die Einreichung gesehene Frist ab; mit Befriedigung fann festgestellt werden, bah der Borschlagstiften zur Konfumgenossenschaftsvertreterwahl vor aus allen 176 Wahlbezirken rechtzeitig gültige Wahlvorschläge der Liste Genossenschaftsaufbau beim Zentralwahlleiter eingereicht wurden. Damit hat der erfte Teil der Wahlvorbereitungen seitens der Funktionäre der Fraktion Genoffenschaftsaufbau seine forrette Erledigung gefunden und es gilt nun, tie noch umfänglicheren weiteren Wahlarbeiten mit derselben Gründlichkeit und Sorgfalt in jedem einzelnen Wahlbezirk durchzuführen; es wird hierbei auf nachhaltigste Unterstützung durch die Barteifunktionäre und SPD. - Genossenschaftsmitglieder gerechnet und es ergeht deshalb die Bitte an alle, sich der Mithilfe vor und besonders am Wahltag( 15. März) nicht zu versagen. Als wichtig ist zu beachten, daß das Wahlrecht nur gegen Borzeigung werden fann; biejenigen Genoffenschaftsmitglieder, die sich nicht im Befige des Mitgliedsbuches befinden, müssen es unverzüglich in der Verkaufsstelle, in ter fie ihre Einkäufe decken, abfordern. Zu diesem Fall und dem Urteil schreibt uns ein juristischer Mitarbeiter: Das Gericht hat der Darstellung der Angeklagten wiederholenden Ergüffen, für die fommunistische Lifte Stimmung zu Die Rote Fahne " bemüht sich trampfhaft, in sich fast täglich nicht geglaubt." Es ist deshalb über das Mindestmaß, das auf machen. Aus Mangel an jedwedem fachlichen Werbematerial nimmi zwei Jahre lautete, hinausgegangen. Ja, was ist denn eigentlich den Richtern zweifelhaft erschienen? Daß die St. vergewaltigt fie Zuflucht zu den hanebüchensten Lügen( frei nach Lenins Anworden ist, oder daß fie in ständiger Angst vor der Geburt beweisung). Nur ein Beispiel: In Nr. 45 der Moskau - Stipendiaten wird behauptet, Bäst lein vom Zentralverband deutscher KonsumKindes gelebt hat, daß sie den Makel der unehelichen Mutterschaft vereine und andere Bersonen in führender Stellung hätten die gcfürchtet und das Kind aus Verzweiflung getötet hat? Die friminalistische Erfahrung lehrt, daß es unter Kindesmörderinnen Umsatzsteuer beantragt, eingeführt und sie am liebsten auf drei Prozent erhöht; in Wirklichkeit hat der Zentralverband und feine feine rüdfälligen Verbrecherinnen" gibt. Es sind also immer nur Organe, im befonderen aber gerade Bästlein im Reichswirtschaftsrat, Zufalls, Gelegenheitsverbrechen, Handlungen, die entweder ihre fich unter Aufbietung aller Mittel für Freistellung der Genoninnere Begründung im seelischen Erleben der Mutter haben oder schaften von der Umsatzsteuer eingefekt und, als dies nicht erre den Ausfluß einer frankhaften Störung der Geistestätigteit toährend der Geburt bedeuten. Nur einmal tun dieses jene unwerden fonnte, einen energischen Kampf für Ermäßigung der Steuer geführt. Wenn in den Barlamenten genossenschaftsfreundliche glüdlichen Frauen und fast immer bei ihrem erſten Kinde, dann Steueranträge feine Mehrheit fanden, so lag dies nicht zum wenig nie wieder. Was soll hier die schwere Strafe? Wäre in diesem sten daran, daß fommunistische Parlamentarier bei Falle nicht eher als sonst irgendwann die Aussehung der Strafe am Blake gewesen? Das Gericht hat aber anscheinend die wesenheit glänzten.( Berhandlungen über Befreiung von den entscheidenden Abstimmungen durch Möglichkeit der Zubilligung einer Bewährungsfrist gar nicht in Erwägung gezogen. Und daß bei einem so einfachen Tat der Gewerbesteuer in Preußen.) Alles dies weiß der Wahrheitsheld der Berliner „ Prawda", aber den durch die Lektüre der bestand fechs lange Monate Untersuchungshaft Roten Fahne" geistig Verarmten fann man eben alles, auch die verstreichen mußten, ehe es zur Hauptverhandlung fam! Das Urteil erscheint ungerecht und grausam, die Ge größten unwahrheiten, vorfezen. Die noch selbständig denkenden fängnisstrafe nuglos. Das Mädchen ist tief zu bedauern. Wird Genossenschafter in der Kommunistischen Partei wenden sich mit Etel denn wirklich nicht der Versuch gemacht werden, Strafaussetzung für von diesem Treiben ab. Beweis: Bor zwei Jahren schrieb eine Kettn Guttmann in der Roben Fahne" holprige Propagandaartikel fie zu erlangen? für die fommunistische Lifte heute hat fie längst der Lügenpartei den Rüden gefehrt; im vorigen Jahre holte man im Wahlkampf fommunistische Genossenschafter aus der Provinz zu Hilfe( die Berint liner Intelligenzen" erwiefen sich wohl als unzureichend) vorigen Herbst haben die Betreffenden( Ertinger aus Jena und andere) ber KPD . Balet gesagt! Nur so weiber die Wahl am Mostaus bringen, indem die Genossenschaftsgeneralversammlung eine 15. März wird die längst fällige Abredung mit den Söldlingen beseitigt und einem wahrhaften Genossenschaftsaufbau die Bufammensetzung erhält, die die störenden und lähmenden Einflüffe $ 233 Bege ebnet. Genoffenschaftsmitglieder! Bählt am 15. März
Der Lüffer Doppelmord.
Ein Geffändnis des Angeklagten. Teilnahmslos nimmt der Angeklagte Kühn in der Anflagebant bricht er in leises Schluchzen aus und nun erzählt er die furchtbare Play. Doch faum richtet der Vorsitzende das erste Wort an ihn, Tragödie feiner Ehe.
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hineinheiraten und mit der Schwiegermutter, Die einem Auf Wunsch seiner Eltern mußte er in den reichen Bauernhof Leufel glia, zusammenlebent. Mutter und Tochter haben sich fast jeden Tag geschlagen. Noch am Tage der ftandesamtlichen Trau ung wollte er zurüd, aber die Eltern brangen auf die reiche Heirat. Das Leben in seinem Hause machten ihm die zwei Frauen zur Hölle. Vorf.: Kühn, wollen Sie nicht jetzt ihr Gewissen erleichtern und alles gestehen? Angett: Ja, Herr Richter, heute mill ich die Wahrheit sagen, wie ich fie beim Abend mahl im Gefängnis gefagt habe. Meine Frau hat ihre Mutter erschlagen, dann habe ich meine Frau auf ihren Wunsch mit meiner Pistole erschossen. Nachdem meine Frau die Mutter erschlagen, legte sie sich ins Bett und flehte mich an, daß ich doch abbrüden sollte. Ich legte mich zu ihr und eine halbe Stunde lang haben wir vom Himmel und vom Wiedersehen im Himmel erzählt. Herr Borfigender, ich bin ein gläubiger Mann. Und dann brüdte ich ab. Als der Vorsitzende bem Angeklagten vorhielt, daß er im Belziger Krankenhaus dem Kriminalfommissar Ziegler ein Beständ nis abgelegt hat, nach dem er beide Frauen ermordert hat, meint der Angeklagte gleichgültig, davon weiß ich heute nichts mehr. Bu der Berhandlung sind eine große Anzahl von Zeugen und Fadiver. ständige gelaben. Die Berhandlung wird etwa nier Tage dauern.
Nachahmenswerte Sprechchöre.
Man fchreibt uns:
Mit Ausfertigungsdatum vom 11. Oftober 1924. Das Reichsbankdirektorium ruft auf Grund des§ 3 des Bant. gefeßes vom 30. August 1924( Reichsgefehblatt Teil II, S. 235) alle Reichsbantnoten, deren Ausfertigungsdatum vor dem 11. Oftober 1924 liegt, foweit nicht bereits aufgerufen find, zur Einziehung auf. Mit dem Ablauf des 5. Juni 1925 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigen faft als gefeglides 3ahlungsmittel. Die Befizer diefer Noten fönnen sie noch bis zum 5. Juli 1925 bei allen Kaffen der Reichsbant in Zahlung geben oder in dem gemäߧ 3 Abs. 3 des Bantgejeges vorgeschriebenen Berhältnis, wonach eine Billion Mart durch eine Reichsmart zu ersehen ist, gegen gefeßliche Zahlungssprochenen Worten empfingen:„ Gebt für die Arbeitslosen, mittel umtauschen. Mit diesem Zeitpunkt werden die aufgerufenen Bantnoten fraftlos, und es erlischt damit auch die Einlösungspflicht der Reichsbant. Noten in Abschnitten unter 10 milliarden Mart sollen nur in Gebinden und in einem durch 10 Milliarden teilbaren Betrage eingereicht werden. Die Gebinde sollen nach den im Geldverkehr üblichen Gebräuchen formiert und gepact sein. Im Publikum tauchen immer wieder Gerüchte auf, wonach die alten Tausendmarkscheine wieder ihren vollen Gelbwert erhalten follen. Es ist daher notwendig, wieder einmal darauf hinzuweisen, daß eine solche Aufwertung nicht in Frage kommt.
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Stapellauf des größten märkischen Paffagierdampfers
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die Lifte Genossenschaftsaufban!
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Ab
Der Deutsche Aero- Clond im neuen Zentralflughafen Tempel hof . Am Donnerstag bezog der Deutsche Aero- Lloyd den neuen Bentralflughafen Tempelhof . Ein Geschwader dieser Luftverkehrs gefellichaft, welches den regelmäßigen Dienst zur Leipziger Messe versehen wird. Ireugte mittags über Berlin und landete glatt in Tempelhof . Bon heute ab wird hier der gesamte inner. beutsche und internationale Quftberfehr Berlins abge tidelt werden, in Staaten verbleiben lediglich Die Berwaltung, die Werft und die Fliegerschule des Deutschen ero- 2loybs.
Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin. Die für Mittwoch abend, den 4. März, angefeßte Helferversammlung fällt in Anbetracht der Trauerfeier für Genoffen Ebert aus. Nächste Eizung am 1. April. Die Sprechstunden der Kinderfreunde am Donnerstag finden fünftig im Bezirkssekretariat in Zimmer 13 ftatt. 3. A.: Irma Epstein.
Sprechhor für Proletarische Feierstunden. Die Uebungsstunde findet Bestimmt Donnerstag, abends 7, Uhr, im Gesangsjaal der Sophienschule statt.
Jugendveranstaltungen.
Bolfstanze unb Frühlingsspiel heute, Dienstag, den 3. März, abends pünktlich 7 Uhr. im Jugendheim. Alle Teilnehmer müffen erscheinen, Arbeitsgemeinschaft Abraham: Die Zusammenkunft findet am Mittwoch, den 4. März, nicht fbatt. Nächster Abend Mittwoch, den 11. Mära, abends 7 War.
Abteilungsmitgliederversammlungen heute 7% Uhr:
,, Die Bersammlung ist geschlossen. Ich bitte, die Herren, die daran teilgenommen haben, ihrer arbeitslosen Kollegen zu gedenten und ihr Scherflein zur Linderung ihrer Not beizutragen. Am Ende des Soales, am Ausgang, werden Kaffen bereitstehen, in die jeder nach feinem Können das hineinwirft, was er feinen arbeitslosen Kel. legen zukommen lassen möchte." Mit diesen Worben entließ am Schluß der Versammlung der Versammlungsleiter die Teilnehmer der Bantbeamtenversammlung. An den Treppen und vor dem Scale hatten fich Gruppen von Funktionären und Ordner Moabit II: Gemeindeschule am Stephansplak. Webbing- Norb: Schule zufammengetan, die jeden, der den Saal verließ, mit taftmäßig ge- Müllerftr. 48. Rorbolt II: Jugendheim Danziger Str. 62. Norbring: Jugendheim Greifenhagener Str. 22. Rofenthaler Borstadt: Schule Gips traße 23a. Schönhauser Berftabt: Schule 3bfenftr. 17. Genefelber- Biertel: den tt der arbeitslojen Rollegen!" In jeder Gruppe Oberberger Str. 57 Gibaft( Görliger Biertel): Schule Görliger Str. 51. war einer vorhanden, der den Tatt angab und gewissermaßen den Besten: Baugewerfdule, Aurfürstenstr. 141. Schöneberg II; Schule FrankenStrake 10. Chorführer darstellte. Man erinnerte sich an feine vergangene SchulBilmersdorf: Jugendheim Hildegarbitr. 4. Marienborf: Alte Schule, Dorfite. 7.- Stealin 1: Jugendheim Albrechtstr. 47.- Reukölln III: zeit. Da fießen Lehrer oft, um den Kindern gewiffe Dinge ins GeSugendheim Rogatitr. 58. Rentola IV: Lofal Bum Bärwintel", Steinbod dächtnis einzuprägen, die Worte nach einem Schema im Chor nach fraße. Renton V: Jugendheim Schierkeftr. 44. Reinickendorf - DH: Bankow : Rosenthal: Schule Kaftanienallee. Jugendheim Residenzftr. 46. sprechen. Aesthetisch fann man gegen diese Art der Werbung Be Jugendheim Breite Str. 32. Spanban: Altes Schülkenhaus, Neuendorfer denten haben. Jedenfalls erfüllte sie vollkommen ihren Zwed, um Straße 37. Brenzlaner Borftabt: Jugendheim Danziger Str. 23, Distuffion: fo mehr, als die Chöre genau darauf achteten, daß feiner ihnen ent- Unfer Banbern". Ghöneberg 1: Jugendheim Rubens-, Ede Hauptstraße, ging, und wenn fich wirklich einer von der Gabe brüden wollte, damn Bortrag: Die moderne Arbeiterbewegung". stellten sie das durch den Sprechchor feft:„ Es hat sich schon wieder einer von der Gabe für die arbeitslosen Stollegen gebrüdt. Diese
Art, für die bemitleidenswerten Opfer der kapitaliſtiſchen Wirtschaft praktisch einzutreten, fann nur als nachehmenswertes Beispiel emp fohlen werden. Gewiß, es ist gewiß mancher unter den Versamm
Das Rundfunkprogramm.
In Brandenburg an der Savel fand am Sonntag bormittag in Gegenwart von Vertretern der Regierung und Be- fungsteilnehmern, der auch nicht gerade auf Rosen gebettet ist. Aber hörden der Stapellauf des Dampfers Wintermärchen I der Reederei Nobiling statt, der als größtes Schiff von Berlin aus die märkischen Wasserstraßen befahren wird. Er bietet für über 1000 Berfonen bequeme Siggelegenheit, hat eine. Länge von 45 Meter und eine Breite von 7 Meter und ist mit den modernsten schiffstechnischen Einrichtungen der Gegenwart aus. gestattet worden. Wegen der Landestrauer wurde nach dem Stapellauf von jeglicher Feier auf der Werft abgesehen und von den Anweienden der Wunsch zum Ausdrud gebracht, daß das stolze märkische Schiff fortan den Namen Präsident Ebert" führen möge.
TV
Ein Opfer des rasenden Autos.
Der Dreher Adolf Raß, der in der Nacht zu Montag um 1 Uhr vor der ehemaligen Garde- Ulanen- Kaserne in der Invaliden Straße von einem Auto überfahren wurde, ist seinen Verlegungen erlegen. Nag starb im Krankenhaus Moabit , ohne das Bewußte sein wiedererlangt zu haben. Der Chauffeur, der rüd fichtslos metterfuhr. ohne sich um den Berunglückten au fümmern. ist noch nicht ermittelt. Beugen des Vorganges, dar unter ein Offizier der Reichswehr , werden gebeten, fich umgehend beim 1. Kriminalbezirk des Polizeiamts Tiergarten
zu melden.
Dienstag, den 3. März.
Außer dem üblichen Tagesprogramm: 4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). 6.40-7.50 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungskurse). 6.40 Uhr abends: Literatur und Kunst. Professor Colson: Französische Literaturgeschichte"( in französischer Sprache). 7.10 Uhr abends: Theodor Kappstein: Deutsche Klassiker". 5. Vortrag, Goethe, Faust I . Teil. 7.30 Uhr abends: Handel: Dr. Kurt Magnus:" Was muß man von den Steuern wissen". 8 Uhr abends: Vortragsreihe: Berlin von Anno dazumal". 2. VorZeiten. I. Teil. 8.30 Uhr abends: Ein Abend im Varieté. Das trag. Schriftsteller Georg Bamberger: Berlin zu Großvaters Programm der Sensationen. Tanzattraktionen Humoristen Farbenspiele: Braun- Weiß Soubretten Stimmungskanonen. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst. Sportnachrichten, Theaterdienst. 10.30 Uhr abends: Vortragsreihe: die Hauptfragen des Der verantwortliche Redakteur und die Reform des Reichsdeutschen Presserechts". 2. Vortrag. Ministerialrat Dr. Haentzschel: Pressegesetzes. I. Teil: Muß der Angabezwang beibehalten
werden?
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Achtung, Jugendgensken und genoffinnen! Alle Abteilungsver anstaltungen fallen morgen, Mittwoch, aus. Beteiligung an der Trauerhundgebung. Treffpunkt pünktlich 4 Uhr nachmittags vor der Aroll- Oper( Freie Boltsbühne) am Rönigsplak. Rote und schwarzrotgoldene Fahnen find umflort mitzubringen.
Berbebezirk Teltowfanel: Die Beranstaltung der Freien Schulgemeinde Charlottenburg am Dienstag, den 3. März, an der unser Chor mitwirken follte, fällt aus. Seimabende der Abteilungen finden also wie immer fratt.
Briefkasten der Redaktion.
6. S. 148. Gin Anspruch auf Gewährung bes Borschuffes steht Ihnen Teider nicht su. .. 107. Die Umschreibung hätte nicht erfolgen dilrfen. 1. und 2. Ja. Reufsan 15, Die Unterhaltspflicht den Rindern gegenüber ift nicht aufgehoben. besteht pielmehr nach wie vor weiter. Sorn. 1. Ja, feboch muß bie Bartezeit erfüllt und die Anwartschaft barf noch nicht erloschen fein. 2. Benben Sie fich ans Bohnungsamt. Nehmen Sie auf§ 8 ber Befanntmachung des Magiftrats Beau. 3. Ja. Sch. 99. Die Rahlung tann verlangt werden. Bitten Sie unter Sinweis auf Ihre wirtschaftliche Lage um Erlaß oder Ermäßigung des Betrages. 6. A., Berlin . Maßgebend ist die Brüfungsordnung der Sandwerkskammer. Abweichungen hierson find mit deren Genehmigung aufäffia. Besprechen Sie zunächst die Angelegenheit mit der Handwerkskammer . . B. 18. 1. Der Oberpräsident der Broving Brandenburg und von Berlin , Charlottenburg , Raiferbamm 1. 2. Rein; fic find etwas gemilbert morben. 3. Ja, aber es fann davon Dispens bewilligt werden. 23. 8. 96. Cine gefesliche Regelung ist noch nicht erfolgt: es Tiegt nur die Annahme eines Antrages vor.
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