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Mitgliedern bereits im Jahre 1927 zur freien Verfügung stehen, wäh rend in anderen Instituten die Gelder, die vielleicht mit fünf Proz. aufgewertet werden, erst im Jahre 1932 zurückgefordert werden kön­men; meiter ist zu erwähnen, daß die Verzinsung der aufgewerteten Einlagen in der Genossenschaft vom 1. Januar 1925 ab zum vollen Zinsjah von 6 Proz. erfolgt( anderwärts sind 2 Pro3. mit jährlichen Steigerungen von 1 Proz. in Aussicht gestellt). Diese Gegenüber stellung zeigt, daß wohl nirgends das Vertrauen bei der Anlage von Geldmitteln eine bessere Rechtfertigung erfahren hat als in der Kon­fumgenossenschaft. Daß dies auch von den Mitgliedern gewürdigt wird, zeigt der trotz der schlechten Erwerbsverhältnisse erfolgende Neu­zugang von Spareinlagen seit dem 1. Juli 1924 im Betrage von mehr als einer halben Million Mart.

Die Gegenwartsgestaltung

der konsumgenossenschaftlichen Warenvermittlung wird am besten be­leuchtet durch Wiedergabe der Umsätze im ersten Kalenderjahr nach der Stabilisierung( Januar- Dezember 1924):

Januar Februar

.

März

April

Mai.

Juni

2014 994 Mart Juli. 2117 997

2 293 613

August.

1 687 346 Mart 2010 269

September 2 057 482

2 283 880

Oftober

2 344 281

"

2 205 000

November.

2807 253

1 897 315

Dezember. 2 855 084

Das zweite Halbjahr zeigt bereits ein nicht unerhebliches Plus gegenüber dem ersten. Der Gesamtumfaz 1924 mit 26 074 470 m., gegenübergestellt dem Umsatz des Geschäftsjahres 1913/14 ,, das als Bergleich aus normalen Wirtschaftszeiten herangezogen werden kann, mit 17 356 250 M. ergibt eine Steigerung von 50 Proz.

Es geht also unverkennbar aufwärts; alle Kräfte werden nur dar­auf zu tonzentrieren sein, die durch Krieg und Inflation beein­trächtigte Entwidlung wieder dem Tempo der Vorkriegszeit zu nähern. Berlin bietet hierfür unbeschränkte Möglichkeiten, denn erst der sechste Teil der Bevölkerung ist für die Genossenschaft gewonnen; auch innerhalb der Genossenschaft gilt es, die während der Inflation aus rein materiellen Interessen zur Genossenschaft Gelommenen zu inner­

ichen Sinne.

Butterpreise.

Im Engroshandel fangen die Butterpreise wieder an zu flettern. In den Detailpreisen hat sich das bisher noch nicht ausgewirkt, aber ficherlich wird das Hinaufgehen der Engrosbutterpreise legten Endes auch auf die Preise für Butter im Einzelverkauf nicht ohne Einfluß Die Gründe für diese Steigerung liegen auf der Hand. Während der Fettkonsum immer noch weit hinter dem der Vor­friegszeit zurückbleibt, ist der Verbrauch der Butter erheblich ge stiegen. Die Margarine erfreut sich der größten linbeliebtheit bei den Beltsmassen. In der Kriegszeit und in der Nachkriegszeit, in der Fette ziemlich fnapp waren und in der Margarine die fehlende und zu teure Butter erlehen mußte, wurden derartig minderwertige Margarinequalitäten hergestellt, daß dadurch eine sehr schwer zu überwindende Abneigung gegen Margarine entstanden ist. Sie fann auch nicht dadurch überwunden werden, daß die Margarine. fabriken von Ruf versuchen, durch Herstellung von Qualitätsware Propaganda für einen stärkeren Margarineverbrauch zu machen. Die Butterpreissteigerung hat ihre Ursachen in erster Linie darin, daß

-

In

auch seine Kräfte, deren Rest der Ausbruch des Krieges verfchlang.| hervor, daß Berleumdungen von dritter Seite das Motiv zu der Eine Erholung vermochte die Kräfte nicht wieder herbeizubringen, Tat sind. Die Leichen wurden dem Schauhause zugeführt. die riesengroße Verantwortlichkeit im Dienste der proletarischen seiner Wohnung in der Liebigstraße 47 hat sich gestern vormittag Interessenvertretung verschlungen hatte. Und wenn Otto Sillier die 82 Jahre alte Witwe Wilhelmine Töpper am Kleiderschrank er­schneller in das Reich des Todes eingegangen ist, als seine Freunde hängt. Der Grund ist in geistiger Umnachtung zu suchen. annahmen, so ist auch das in seinem ausgeprägten Pflichtgefühl be­gründet, das ihn mitten in den Reichstagswahlkampf im November hineinführte. Eine in diesem Wahlkampf zugezogene Erkältung voll­endete das begonnene Zerstörungswerk. Die Arbeiterschaft verdankt Otto Gillier viel, der sie zur Organisation und zur Verfechtung ihrer Interessen aufrief, und die Arbeiterschaft weiß auch sein Werk zu schätzen. In seinem Sinne weiterzuarbeiten, war das Gelöbnis feiner Kampfgenossen aus dem Beruf, der Partei, der Freireligiösen Ge­meinde und allen jenen Arbeiterorganisationen, denen er seine Kraft und seine Unterstützung geliehen hat.

Zur Wahl des Reichspräsidenten

ist der schmähliche Verleumdungsfeldzug gegen die republikanische Bevölkerung nunmehr durch die

Monarchisten

und Kommunisten

auf der ganzen Linie in strupelloser Weise eröffnet. Die Sozialdemokratische Partei muß diesem verbrecherischen Treiben wiederum mit größter Energie entgegentreten.

Freiwillige Beiträge

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zur erfolgreichen Führung dieses Kampfes durch die SPD. in Berlin fende deshalb jeder, der es irgend kann, schnell und reichlich an die Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten, Berlin S. 14, Wall. ftraße 65, oder auf Poflichecktonto nr. 48743 an Alex Page13, Berlin SW. 68, Lindenstraße 3.

Justizbeamte auf der Anklagebank. Sie forrigierten" das Recht.

lich überzeugten Mitgliedern zu erziehen. Diese Arbeit tann aber nur geleistet perden, wenn die 3wietracht, die man von tom= munistischer Seite in die Bewegung hineinzutragen sich be= müht, gebannt wird und jener Geist die Führung behält, der in der Genossenschaft tein Parteiinstrument, sondern eine praktische Lösung der Frage der Gemeinwirtschaft des Sozialismus erblickt. Die Erziehung des einzelnen durch die Praxis bietet allein die Bürgschaft für eine Ein ganzes Bündel von Amtsverbrechen der schwersten Art werden den Justizobersekretären Georg Birtholz und Frig Durchdringung und endliche Beherrschung der Wirtschaft im sozialiſti- Nebel zur Last gelegt, die sich vor dem Erweiterten Schöffen gericht Mitte zu verantworten haben. Die Verfehlungen dieser beiden Beamten stellen das umfangreichste Strafverfahren dar, das bisher gegen Justizbeamte vor Gericht anhängig gewesen ist. Den Angeklagten wird nicht nur Betrug und Unterschlagung, atten, falsche Ausfertigung pon richterlichen Ber sondern auch Falschbeurfundung, Bernichtung von fügungen und Haftentlassungsbefehlen vorgeworfen. Beide waren Justizoberfekretäre bei der Strafabteilung 197 des Amtsgerichts Mitte in der Dircksenstraße. Diese Abteilung hat die Straffachen im beschleunigten Berfahren zu behandeln und es werden ihr Angeklagte vorgeführt, die auf frischer Tat ergriffen und ge ständig sind. Die beiden Beamten haben nun von den Angeflagten in vielen Fällen Gelder angenommen und vorgegeben, daß der Richter nachträglich Bewährungsfrist verfügt habe. Die Gelder haben sie in ihre eigene Tasche gesteckt und in den Atten Vermerte gemacht, daß die Bewährungsfrist gegen Zahlung einer Gebbuße gewährt worden sei. Mit falschen richterlichen Verfügungsbefehlen haben sie auch die Haftentlassung bewirtt, ebenso haben sie Quittun gen der Gerichtstasse ausgestellt. In einer großen Zahl von Fällen haben sie von der Polizeikasse des Polizeipräsidiums teils selbst, abgenommenen Geldbeträge und anderen Gegenstände abholen teils durch Justizwachtmeister die den vorläufig Festgenommenen lassen, angeblich auf Anforderung des Richters. Es ist üblich, daß diese Beträge vom Gericht zur Dedung späterer Gerichtskosten in Anspruch genommen werden. Die beiden ungetreuen Beamten haben jedoch die Wertgegenstände für sich behalten und in den betreffenden Aktenstücken vermerkt, daß feinerlei Vermögen vorhanden war. Bei der nach Aufdeckung der Verfehlungen angestellten Revision hat sich ergeben, daß auch in einer Reihe von Fällen von den An­getlagten Geldstrafen, die vom Richter verfügt worden waren, ein­gezogen wurden, aber nicht an die Gerichtstasse abgeführt worden find. Mehrfach wurden bei den falschen Berfügungen über die Auf Unterschriften anderer Justizoberfekretäre der Abteilung 197 per­hebung der Strafvollstreckung gegen Stellung einer Kaution die wendet. Eine große Zahl von Atten find überhaupt pers schwunden. Bei Birkholz wurden bei der Haussuchung in der Wohnung noch zahlreiche Attenstüde vorgefunden. Bor Eintritt in die Verhandlung richtete Landgerichtsdirektor Bethge an die An­geklagten die ernste Mahnung, ein offenes Beständnis abzulegen. Er empfände es bedauerlich, daß er als Richter des Amtsgerichts mitte hier gegen Beamte desselben Amtsgerichts zu Gericht fizen müsse. Wenn die Angeklagten aber noch irgendwelche Milderungs­gründe für sich in Anspruch nehmen fönnen, so würden sie damit nur Erfolg haben, wenn sie ohne Beschönigung ein freles, offenes Ge ständnis ablegten, Troß dieser Mahnung juchte aber Birtholz, der zunächst vernommen wurde, seine Taten in jeder Weise zu ver schleiern. Nach eingehender Beweisaufnahme kam das Schöffen gericht zu einer Berurteilung des Justizoberfekretärs Birtholz zu zwei Jahren Buchthaus und drei Jahren Ehrveriust megen schwerer Urkundenfälschung im Amt, Betrug, Aftenunter­brückung und falscher Beurkundung. Justizobersekretär Nebet wurde wegen Unterschlagung im Amt und Betrug zu einem Jahr. neun Monaten Gefängnis verurteilt. Sechs Monate murden beiden Angeklagten auf die Untersuchungshaft angerechnet. Rebel nahm seine Strafe sofort an, so daß das Urteil gegen ihn rechtsfräftig wurde.

Die 3 bpreiſe infolge der steigenden Futtermittelpreise in der letzten 3. m die Höhe gegangen find. Dementsprechend geht auch die Preisturve für die Viehprodukte in die Höhe. Es kommt dann noch hinzu, daß erheblich geringere Mengen in der letzten Zeit ver buttert wurden, wie sich aus dem Ueberfluß an Milch, über den wir hier ja schon mehrfach berichtet haben, ergibt. Außerdem ist jetzt bie Zeit, in der die Milchergiebigkeit der Rühe ohnehin nachläßt und dann kommt noch hinzu, daß spekulative Einflüsse, die sich stets bei dem Herannahen eines Festes( in vier Wochen ist Ostern), bas einen verstärkten Butterverbrauch zur Folge hat, zeigen, auch hier am Werke find. Wenn die Preise im Einzelhandel steigen, so ist damit von selbst bei dem heutigen Reallohnstand ein Nachlassen des Butter­verbrauchs und damit ein Nachlassen der Butternachfrage gegeben, um so mehr, als selbstverständlich die steigenden Butterpreise Ber­anlaffung geben werden, eine stärkere Berbutterung der überschüssigen Milch vorzunehmen. Es fragt fich allerdings, ob die spekulativen Einflüsse dann so stark sein werden, daß sie froß des verstärkten An­gebots und troh verringerter Nachfrage eine Preisfenfung verhindern Und hierbei spielen natürlich einmal die Geldverhältniffe und dann ble Tatsache, daß Butter als leichtverderblicher Artikel sehr schnell verkauft werden muß, eine große Rolle.

fönnen.

Neue Straßenbahnverbindung nach Teltow . Zur Berbesserung der Berfehrsverbindungen nach und von dem Teltower Industriegebiet wird vom 12. Maiz d. I. ab die jetzt in Lichterfelde - Süd, Wismarer Str., Ecke Berliner Str., endigende Linie 177 an Werktagen durch die Berliner Str. bis zum Schüßen­play in Teltom perlängert. Es wird ein Zehnminutenverkehr bis Lichterfelde - Süd und ein Zwanzigminutenbetieb bis zum Schüßenplak in Tellom eingerichtet. Die Linie 77 verkehrt vom gleichen Tage an ebenfalls in Abständen von 10 Minuten tis Lichterfelder Chauffee und alle 20 Minuten bis Drakestr ,. Die Züge beider Linien ergänzen sich zwischen Bahnhof Zoologischer Garten und Stegliß zu einem Fünfminuten betrieb. Zunächst wird wegen Bauarbeiten an der Eisenbahnüberführung am Hindenburgdamm( Händelplay) auf der Linie 177 ein Bendelverkehr einerseits zwischen Bahnhof Zoologischer Garten und Stegliz, Lichterfelder Chaussee, und jenseits der Eisenbahnbrücke zwischen Händelplaß und Lichterfelde - Süd bzw. anschließenden Wagen über. Aus demselben Anlaß wird die Linie 74 Dom Händelplatz bis zum Straßenbahnhof Lichterfelder Chauffee und die Linie 56 von der Lichterfelder Chaussee vorübergehend bis zum Bahnhof Steglitz zurückgezogen. Am 12. März wird gleich­zeitig unter Fortfall des Pendelverkehrs in ber Birkbuschstr. der durchgehende Betrieb auf der Linie 45 wieder aufgenommen.

Otto Silliers lehte. Fahrt.

Otto Sillier, der faft 30 Jahre lang Borsitzender des Ver­Landes der Lithographen, Steindrucker und verwandten Berufe und ein aufrechter Kämpfer für die Interessen der Interessen der Arbeiterschaft war ,. ist eingegangen zur ewigen Ruhe. Was an ihm sterblich war, ist in den Nachmittags­stunden des 9. März auf dem Friedhof der Freireligiösen Gemeinde in der Pappelallee beigesetzt worden. Eine zahlreiche Trauer­gemeinde gab Otto Gillier das letzte Geleit, und die reichen Blumen Spenden zeugten von der Achtung, die sich der Verstorbene in seinem arbeitsreichen Leben erworben hat. Nicht nur in Deutschland , son­dern auch im Ausland hat die Kunde von Otto Silliers Ableben höchfte Anteilnahme ermedt und legte Grüße gebracht. Der hol ländische Vertreter legte im Namen der Berufsinternationale ebenfalls einen Kranz am Sarge nieder. Auch Norwegen hatte einer Kranz gesandt. Nachdem die fangeskundigen Mitarbeiter Otto Sil. liers ein Lied des Abschieds gefungen hatten, würdigte der jetzige erste Verbandsvorsißende und Stadtverordnetenvorsteher Saß noch einmal das Wollen und Wirken des Verstorbenen. Otto Sillier mar Agitator und Führer; er war aber auch ein guter Mensch, bessen Lauterer Charalter feinen Zweifel zuließ. Die großen Kämpfe, die Der Berband mit dem Unternehmertum ausfechten mußte, brachen

Das Geständnis" des Geisteskranken. Unter der Selbstbezichtigung, die Frau Altermann in der Langen Straße ermordet zu haben, erschien gestern ein 24 Jahre alter Arbeiter Sigismund Brodczewski auf der Wache des 48. Polizeirebiers am Wedding . Er wurde der Mordkommission vorgeführt und eingehend verhört. Seine Angaben stimmten jedoch in feiner Beziehung zu dem festgestellten Tatbestand und Befund und waren so verworren und unsinnig, daß man bald erfannte, es mit einem Geistestranten zu tun zu haben. Es wurde ferner festgestellt, daß sich der Mann schon einmal fälschlich eines Mordes beschuldigt hat. Er wurde der allgemeinen Sicherheitspolizei zur Unterbringung in einer Anstalt übergeben. Schweres Eisenbahnunglück bei Bukarest . 12 Tote, 28. Schwerverletzte.

Budapest , 10. März. In der Nähe von Bukarest , unweit der Station Clutila, ist gestern infolge falscher Weichenstellung ein Cafl­zug mit einem gemischten Zug zusammengestoßen. Fast alle Waggons wurden zerfrümmert. 12 Soldaten wurden getötet, 28 er. fonen lebensgefährlich verletzt.

Sport.

14. Berliner Sechstagerennen. Perfyn- Berschelden behalten weiter die Führung.

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Die Drei- Uhr Nachmittagswertung am Dienstag zeigie bie Mannschaft Bersyn Berschelden in großer Form. Während die an zweiter Stelle liegenden Hahn Tietz in diefer Bersyn- Berschelden 22 Buntte auf sich vereinigen. Auch die tta­Wertung nur zwei Punkte herausfahren konnten, konnten lienische Mannschaft, die eine Runde zurückliegt, fonnte zweimal den ersten und dreimal den zweiten Platz belegen. Die an dritter Stelle liegende Mannschaft Debaets- Thollembeet eroberte nicht einen Punkt. Ban Kempen- Bauer, ebenfalls eine Runde zurück, hoiten fich 10 Puntte. Die Spurts brachten folgendes Ergebnis: 1. Spurt: 1. Tonani por Persyn, Madden und Beber. 2. Spurt: 1. Verschelden vor Oliveri, Gottfried und Lorenz. 3. Spurt: pan Kempen vor Lonani, Persyn und Madden. 4. Spurt: 1. Berschelden vor Münzner, Lorenz und Saldow. 5. Spurt: 1. van Kempen vor Tonani, Bersyn und Ließ. 6. Spurt: 1. Verschelden vor Tonani, Lorenz und Hahn. Bleich nach Ausfahren der Spurts wird am Transparent bekannt, daß Verschelden 50 Mart Geldstrafe wegen Behinderung erhält. Das nur schwach gefüllte Haus beantwortet diese wirklic) sehr sanfte Maßnahme des Rennausschusses mit Johlen und Pfeifen und verlangt Strafrunden. Verschelden aber besitzt sogar den Mut zum Protest.(!)

Die 10- Uhr- Abend- Wertung.

Kilometer pom Felde zurückgelegt. Die Spurts brachten fol­Bei Bertungsbeginn( 120. Stunde) find insgesamt 3 139 320 gendes Ergebnis: Erster Spurt: Erster pan Kempen vor Tiez, Verschelden und Gottfried. 3 weiter Spurt: Grster ahn vor Bauer, Münzner und Tonani. Dritter Spurt: Erster Gottfried vor Techmer, Thollembeet und Verschelden. Bierter Spurt: Erster Bersyn vor Zonani, Hahn und Thollembeef und Beber. Sechster Spurt: Erster Bersyn Bauer. Fünfter Spurt: Erster Berschelden vor Lorenz, cor Tietz, pan Kempen und Tonani.

Inmitten der Wertung versucht Tie zweimal auszureißen, aung der Wertung zieht van Kempen in fabelhaftem Spurt Doch gelingt es ihm nicht, vom Felde abzukommen. Nach Beendi Davon. Trotz aller Anstrengung und guter Ablösung fann er feinen nennenswerten Erfolg buchen. Beinahe fielen Münzner- Gottfried dieser Jagd mit einem weiteren Rundenverlust zum Opfer, Doch Gottfried ist auf dem Bosten und rettet die Situation.

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Der Stand des Rennens nach der 10- Uhr- Abendwertung ist nun folgender: Erster: Persyn Verschelden 166 P., Sweiter: Hahn- Zieh 128 P., Dritter: Debaets- Thollembeet 51 P., eine Runde zurüd: van Kempen - Bauer 172 P., Oliveri Tonani 124 P., zwei Runden zurück: Lorenz- Golle 67 P., Madden­Saldow 57 P., Weber- Kruptat 32 B., sieben Runden zurüd: Münzner- Gottfried 61 P., Stellbrint- Techmer 38 P.­Beachtenswert ist, daß die führende Mannschaft Bersyn- Berschelden ihren Punktvorsprung gegenüber der an zweiter Steile liegenden Mannschaft Hahn- Lietz erheblich vergrößern konnte.

Eröffnungsrennen auf der Olumpia- Radrennbahn. Noch rollt das find die Vorbereitungen für die Gröffnungsrennen auf der 14. Berliner Sechstagerennen über die Babn des Sportpalaftes und ichon DIympia- Rabrennbahn in vollem Gange. Diese finden ant 15. März, nachmittags 3 Uhr, statt. Zu diesen Rennen sind bereits die Deutschen Lewanow und Weiß, der Italiener Bordoni und der für Berlin neue Franzoie Jubh festberpflichtet. Mit einem guten fünften Dauerfahrer fteben die Verhandlungen vor dem Abschluß. Drei Fliegerrennen verpoll­ständigen das Programm.

Treptow eröffnet eine Rennfahrerschule. Der Weltmeister Walter Rütt und der Besiter der Radrennbahn Treptow, Direktor Paul Schwarz, wollen eine Rennfahrerschule im Intereffe des deutschen Radsportes ins Leben rufen. Am Sonntag, 15. März foll eine Vorprüfung der sich für dieje Schule Melbenden von ftatten geben. Die Brüfung erfolgt auf der Landstraße über 1000 Meter. Alle diejenigen, die bieran teilnehmen wollen, müssen bis zum 12. März ihre Anmeldung an das Bureau der Stadrennbahn Treptow richten. Nähere Austunit bortselbst. Jeder, der das 17. Lebensjahr überschritten hat, ist meldungsberechtigt. Nichtmajorenne in Berufsgruppen eingeteilt. Selbitverständlich lönnen sich auch baben die Einipilligung der Eltern beizubringen, Die Lehrlinge" werden ungelernte melden. Jeder muß bei der Anmeldung seinen Beruf angeben. Ferner muß das Alter, die genaue Adresse und die Maschine( ob Wulst, Draht- oder Straßenrennreifen) mitgeteilt werden. Für die Prüfung ist Straßenanzug Vorschrift. Der Sturjus soll über 4-6 Wochen geben. Die Schlußprüfung ist gelegentlich eines großen Abendrennens auf der Treptower Bahn vorgesehen. Der Sieger foll als besondere Auszeich

Mord und Selbstmord. Bon seiner Arbeit heimkehrend fand der Arbeiter Adalbert Hojad gegen vier Uhr nachmittags in feiner schafterin Auguste Beder und seinen fünfjährigen Sohn Magnung eine Armbinde erhalten mit einer taglichen Rente von 10 Mt.. die mit Gas vergiftet tot auf. Aus hinterlassenen Briefen der B. geht

Das Rundfunkprogramm.

Mittwoch, den 11. März.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

3.30 Uhr nachm.: Die Funkprinzessin erzählt: Griechische Sagen des klassischen Altertums, bearbeitet von G. Schwab . 1. Prometheus . 2. Phaeton. 3. Perseus .( Die Funkprinzessin: Funkkapelle). 6.40 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Adele Proesler). 4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Bildungskurse). Handel. Privathandelslehrer Franz Fischer: Grundzüge des Wechselwesens". 6. Vortrag. Wechselzahlung, Protest und Regreß. 7 Uhr abends: Lotte will einen Beruf er­greifen" Ansprache an die vor der Schulentlassung stehenden Mädchen. Von Berufsberaterin Emilie Herrmann. 7.15 Uhr abends: Einführung zum Sendespiel. 7.30 Uhr abends: Sendespielbühne. Abteilung: Oper. Leitung: Cornelis Bronsgeest . XI. Veranstaltung. Die lustigen Weiber von Windsor , komisch- phantastische Oper in drei Akten. Text nach Shakespeare von H. S. Mosenthal. Musik von Otto Nicolai . Für den Rundfunk eingerichtet von C. Brons­geest. Dirigent: Selmar Meyrowitz . Sir John Falstaff : Leo Schützendorff; Herr Fluth: Cornelis Bronsgeest ; Herr Reich: Dirk Magré; Fenton: Maximilian Willimsky; Junker Spärlich: Waldemar Henke; Doktor Cajus: Rudolf Krasa; Frau Fluth: Violetta Schadow Frau Reich: Jessyka Köttrick; Jungfer Anna Handlung: Windsor. Zeit: 17. Jahrhundert. Anschließend: Dritte Reich: Charlotte Lindemann. Bürger, Elfen und Geister. Ort der Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetter­dienst, Sportnachrichten, Theaterdienst.

er jolange gezabit erhält, als er im Befit der Armbinde ist, spätestens je­doch bis Schluß der Saison 1925. Für den Kursus ist die Mitgliedschaft zu irgend einem Verband sowie Lizenzlösung nicht nötig. Erit nach Beendigung ist es dem Teilnehmer freigestellt, Lizenz als Amateur- oder Berufsfahrer zu beantragen. Die Anmeldungen müssen umgehend vorge­

nommen werden.

Jugendveranstaltungen.

Tich 7 Uhr im Jugendheim Lindenftr. 8 Gigung. Achtung, Bezirksporstandsmitglieder! Morgen, Donnerstag, abends pünkt. Abteilungsleiter, gebt die April- Programme ab, nehmt die noch aus­Ausgabe der Beitragsmarten, Ausgabe der Jugend voran" und der Arbeiter. ftebenden Abrechnungen vor, holt die Karten zur Frühlingsfeier ab. Abteilungsfaffierer! Morgen, Mittwoch, von 5-7 Uhr Abrechnung und

Jugend".

Weihnachtsverlofung! Es find noch verfchiedene Gewinne abzuholen, Ber bis Freitag diefer Woche sein Los nicht umtaufet, verliert sein Anrecht auf den Gewinn.

Heute, Mittwoch, den 11. März, abends 7% Uhr: Webbing: Schule Ruheplay, Ede Antonstraße, Bortrag: Selbsterziehung." Weißenfees Jugendheim Charlottenburger, Ede Röldestraße, Vortrag: Ge schichte ber GSAJ." Lichterfelde : Jugendheim Albrechtstraße, Vortrag: Unser Wandern. Wannsee : Schule Charlottenstraße, Bortrag: Französische Re volution." Friedrichsfelbe: Schule Berliner Str. 45, Vortrag: Ruffifche Sowjetverfaffung." Lichtenberg - Mitte: Jugendheim Doffeftr. 23, Bortrag: Der sozialistische Mensch." Ren- Lichtenberg: Anabenmittelfchute Marit ftrage, Bortrag: Märgrevolution 1848." Süboft, Reichenberger Biertel: Mitgliederversammlung.

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Achtung, Mäbel! Freitag, den 20, b, M., abends pinktlich 7 Uhr, Mäbchen Konferenz in Jugendheim Lindenstr. 3. Bortrag; Reife. eindrüde aus Amerita." Referentin: Genoffin Adele Schreiber .