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Um 30 Pfennige. Zweifache Niederlage eines hartnädigen Staatsanwalts.

Spielzeugs zu fördern. Nur zu vielen Eltern fehlt noch die Einsicht, daß ein Kind im Spiel an seiner Entwicklung arbeitet. Das Spiel des Kindes ist eine sehr ernste Sache, und die Auswahl des Spielzeuges für die Kinder legt uns Erwachsenen eine Berantwor tung auf, deren Schwere manchen Eltern noch niemals flar geworden ist. In der Werffreude" wurde den Kindern gutes Spielzeug( d. h. Spielzeug, das einem rechten Erzieher als gut gelten kann) in großer Menge zur Verfügung gestellt. Die Kinder durften auswählen, was Fingerzeig fonnte ihnen noch manches andere sein, was sie da sahen. felber trafen, war den zuschauenden Eltern ein Fingerzeig. Ein

Berlin   feine Brieftasche gestohlen morden sei und bittet unter Schil derung seiner Berlegenheit um ein Darlehn, das er natürlich nie zurückzahlt.

20 000 Eier gestohlen.

Mit welchen Bagatellen sich die Gerichte beschäftigen müssen, zeigte wieder einmal der Fall des Bahnarbeiters N., mit dem sich, und zwar wegen eines Objektes von 30 Pfennigen, zweimal das Bericht beschäftigen mußte, das zweimal zu einem Freispruch fam, Da nun aber mit diesen Freisprüchen die Gerichtskosten von dem Staatgetragen werden, der sie wieder von seinen Bürgern in Form ihnen gefiel, und damit spielen, wie sie wollten. Die Wahl, die ie Die Diebe haben es also nicht auf Wagen und Pierde, sondern

ron Steuern erhebt, so täte in diesem Fall der Justizminister gut, fich den merkwürdigen Herrn Staatsanwalt einmal vorzunehmen, der wegen einer solchen Bagatelle den großen Juftizapparat zweimal in Bewegung setzt.

Man hatte bei N. bei einer Haussuchung, die aus politischen Gründen erfolgt war, drei Notizbücher gefunden, die aus dem Bestande der Eisenbahndirektion stammten und

feiner Tätigkeit auf dem Güterbahnhof Lichtenberg   das Recht, von

dem Materialienverwalter Bleistifte und Notizbücher für den dienst­lichen Gebrauch zu verlangen. Die Staatsanwaltschaft nahm nun eine Entwendung diefer drei Notizbücher an. Während der Schöffengericht zur Freisprechung gelangte, hielt es der Staats­Unterschlagung umgewandelt, weil der Angeklagte die nicht verbrauchten Notizbücher nicht zurückgegeben hatte. Obwohl das Schöfefngericht zur Freisprechung gelangte, hielt es der Staats­anwalt wegen dieser Bagatellfache für nötig, auch noch die Berufungsstraftammer in Anspruch zu nehmen und es wurden hier noch neue Zeugen beigebracht. Die Anflage wurde jedoch zum drittenmal umgeändert und jetzt sollte der Fall als Betrug aufgefaßt werden, weil der Angeklagte die neuen Notizbücher unter der falschen Vorspiegelung, daß die alten ver braucht feien ,, fich hatte geben lassen. Der Berteidiger beantragte die Freisprechung des unbestraften Angeklagten, der lange Jahre bei der Eisenbahn tätig ist und sich nie etwas im Dienst hätte zuschulden fommen lassen. Es fönne feine Rede sein von einer widerrechtlichen Entwendung. Das Gericht begründete die erneute Freisprechung damit, daß dem Angeklagten jedenfalls irgendeine böse Absicht bei der Mitnahme der Bücher gefehlt habe.

Stiheil im Grunewald.

Das städtische Jugendamt teilt mit: Der für den heutigen ersten Sneefonntag in Aussicht genommene zweite Märkische intersporttag in Budow i.M., gemeinfam veranstaltet vom Jugend­amt der Stadt Berlin   und dem Norddeutschen Stiverbande, fann wegen der Kürze der Zeit nicht mehr durchgeführt werden. Tie Beranstaltung fällt ans. Dagegen findet nachmittags 21 Uhr ein Eröffnungs- und lebungsfpringen des Nord­deutichen Stiverbandes auf der neuen Sprungfange bei Ontel Zoms ütte im Grunewald statt, fofern die Schnee­Tage noch dazu ausreicht.( Am nächsten erreichbar von Dahlem  und Zehlendorf- Mitte).

Die Robelbahn im Freibad Wannsee   ist, solange Schnee liegt, in vollem Betriebe. Die Gastwirtschaft des Frei­bades forgt für Erfrischungen. Außerdem ist Gelegenheit geboten, die Garderobe zu wechseln.

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Dem spielenden Kinde!

Der Spielnachmittag für Kinder, den die gemein nügige Gesellschaft Bertfreude" am Freitag veranstaltete, fand eine unerwartete Beteiligung. Die von der Werffreude" her gegebenen Räume füllten sich rasch mit einer so großen Schar von Rindern und Eltern, daß schließlich eine freie Bewegung faum noch möglich blieb. Es wird erwogen, die Beranstaltung in einem großen Saal zu wiederholen. Der 3wed dieses Spielnachmittags war, in der Elternschaft das Berständnis für die Wichtigteit guten

Deffentl. Wähler- Bersammlungen

Gs vergeht faum noch ein Tag, an dem nicht ein Wagen von der Die Fuhrwerksdiebstähle sind jest wieder an der Tagesordnung. Straße weg verschwindet und später leer wiedergefunden wird. der Dorotheenstraße ein Einspänner der Firma Leo Adam in der auf die Ladung abgesehen. So wurde am Freitagvormittag in Pappelallee 25 geftoblen und später mit dem ganz abgetriebenen Bferde in der Mathieustraße wiedergefunden. Die Ladung, 20 000 Gier in langen isten, war berschwunden. Dieb muß fie sogleich verlauft haben.

Der

Montag, den 16. März 1925, abends 7½½ Uhr: laß des reichlichen Schneefalls heute zu erwartenden starten Uus­Köpenid: Aula Körner- Schule, Lindenstraße.

Autobusverkehr Grunewald und Gastwirtsmeffe. Dem aus Art­flüglerverkehr wird die allgemeine Berliner   Omnibus- Aktien­Dienstag, den 17. März 1925, abends 7/2 Uhr: nach Bichelsdorf und Cladow verstärkt. gesellschaft dadurch Rechmung tragen, daß sie den Betrieb ihrer Linien Bon 9 Uhr vorm. Kreuzberg  : Blücherfäle, Blücherstr. 61. bis 10 Uhr abends findet ein Berkehr der Kraftomnibusse nach Spandau  : Bismarcksäle, Feldstr. 52. Pichelsdorf statt, dazwischen werden Wagen nach Cladom durch Schöneberg  : Schloßbrauerei, Hauptstr. 122. geführt. Auch von Köpenid nach Müggelheim   verfehren die Neukölln: Schultheiß  ( Wintergarten), Hasenheide 22. Kraftomnibusse ab 10 Uhr vorm. wie nach Cladow in geringen Ab­Ständen. Wannsee  : Reichsadler, Königstr. 26. Anläßlich der heutigen Eröffnung der Gastwirtsmesse in der Automobilhalle am Kaiserdamm sowie während der Lichtenberg  : Aula Parkaue( a. d. Möllendorffftraße). ganzen Dauer der Messe unterhält die Allgemeine Berliner   Omni­Reinidendorf- Oft: Kaftanienwäldchen, Schönholz 14. bus- Attiengesellschaft einen Berlehr mit Kraftfonderwagen. Sie fahren vom Alexanderplatz   von 9,20 vorm. bis 6,50 abends und zurüd von 10,10 vorm. bis 7,30 abends.

Tagesordnung in allen Versammlungen;

Sozialdemokratie u. Reichspräsidentenwahl Baltung ber Berliner   Stadtbibliothel teilt mis:£ te Fücher­

Redner: Crispien, Dr. Freund, Künstler, Dr. Löwenstein, Reuter, Stampfer, Stelling.

mit teinem zu spielen. Bielleicht hatte die leitende Hand der Eltern Sier liefen Kinder von einem Spielzeug zum anderen und wußten Rinder, denen beim beharrlichen Spiel die ganze Umgebung mit fie niemals recht zu eigenem Spiel tommen lassen. Dort saßen ihren durcheinander tribbelnden Kindern ins Nichts entschwand. Was predigte dieses Bild den Zuschauern? Eltern( auch Großeltern, Tanten, Ontel usw.) tor einem spielenden Rinde sollt ihr Scheu und Ehrfurcht haben!

Wie Abgeordnete mit Theaterkarten geneppt werden.

Schließung Bücherausleiheftelle der Turmstraße. Die Tie ausleibe bei der 12. Boltsbücheret in der Turmstr. 86 wird vom 1. April 1925 ab zur Reorganisation auf einige Monate für das Publitum geschloffen. Die Rüdgabe der entliehenen Bücher hat bis spätestens Ende April: Montags,

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Ein Theatertarten und Unterstügungsschwindler treibt jeit einiger Zeit sein Unwesen. Er fragt zum Schein von einer hohen Amtsstelle aus und unter dem Namen eines Beamten, namentlich bei Abgeordneten an, ob sie Bebarfan Dpern farten hätten. Er. habe, wie er fagt, Karten zur Staatsoper zu einem Borzugspreise zur Verfügung, jei jedoch verhindert, sie jelbst zu benutzen. Wenn das Angebot angenommen wird, so will er einen Boten schiden, um das Geld zur Beschaffung der Karten holen zu lassen, In Wirklichkeit spiel er selbst den Boten, nimnit das Geld in Empfang, läßt aber nichts mehr von sich hören, weil er über feine Karte verfügt. Der Betrüger ist ein 34 Jahre alter Kaufmann Heinz Hübner  , der zugleich auch den Unterstützungs fchwindel betreibt. In der Maske eines Geschäftsmannes fucht HORTAXIN- WERKE, BERLIN  

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