Nr. 126 42. Jahrgang
4. Beilage des Vorwärts
Im Tscheta Prozeß wurde heute in der Vernehmung des Kriminalfommissars Heller
fortgefahren. Der Zeuge berichtete u. a., daß man im Befihe Hufes eine Schreibtafel gefunden habe, auf der schon halb verwischt der Name Winkler, Möckernstraße, verzeichnet war. Da der früher vernommene Angeklagte Mayer bereits angegeben hatte, daß er mit einem gewissen Wintler" in Verbindung gestanden habe, nahm der Kommissar zunächst an, daß man es auch hier mit diefem zu tun hätte. Es stellte sich dann aber heraus, daß dieser Winkler in der Möckernstraße auf feinen Fall identisch sei mit Winkler alias Pfaff. Dagegen wurde festgestellt, daß bei diesem
Winkler in der Möckernstraße
eine Angestellte der Russischen Botschaft, Fräulein Schipowa, wohnte Nach ihren Angaben vor der Polizei hat sie Stobiewifi unter dem Namen„ Pawel" wenige Tage zuvor im Kaffee Gör 3 fennengelernt und sei mit ihm einige Male zusammen gewesen. Den Namen Skoblemsti zu kennen, bestritt sie energisch. Auch wo er wohne, wolle sie nicht wissen. Die Schipowa gab dem
bekannt geworden wäre, wenn er dort auch nur etwa 14 Tage verfehrt hätte, erwidert Kriminalfommissar Heller, daß ihm nichts bekannt sei, daß Skoblewski in der Zentrale gewesen sei, da man nicht alle Personen, die dort aus- und eingingen, beobachten konnte. Auf das Ersuchen, die Quelle zu nennen, aus der er erfahren habe, daß die Russin Schipowa noch im Mai vorigen Jahres sich in Deutschland aufgehalten habe, verweigert der Beamte die Aussage, da diese unter sein Amtsgeheimnis falle. R.- 2. denen Quellen erfahren, daß Skoblewski in der Botschaft geDr. Rosenfeld : Sie sagen, Sie hätten aus zwei verschie wohnt habe. Haben diese Mitteilungen auf den Namen Stoblewiti gelautet, oder sind Sie dahin informiert worden, daß Helmuth" stellen. dort gewohnt habe? Borf.: Diese Frage wollen wir jetzt zurüd R.-A. Dr. Rofenfeld: Es ist mir bekannt geworden, daß man bei dieser Frage
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die Deffentlichkeit ausschließen
Sonntag, 15. März 1925
die erst nach der Urlaubsperiode einen Anspruch auf Urlaub haben würden. Die Ferien werden den Lohnarbeitern mit dem StundenIohn bezahlt, der mit ihnen vereinbart ist, also nicht nur mit dem tariflich festgelegten. Den Affordarbeitern muß der Durch= ichnittsverdienst der letzten vier Wochen bezahlt werden. Der leute systems in den Betrieben vor, die feinen Betriebsrat neue Manteltarif sieht auch die Anerkennung des Vertrauens haben. Auch diese Abmachung war bei den Verhandlungen heiß lassen. umstritten, die Unternehmer wollten nur das Betriebsrätegesetz gelten
Alle anderen Bestimmungen des Manteltarifvertrags sind so gehalten, daß sich die Holzarbeiter damit sehen lassen können. Es ist mit den Arbeitgebern weiter vereinbart worden, daß der Vertrag nach beiderseitiger An.tahme für verbindlich erklärt werden foll.
In dem gleichzeitig abgeschlossenen Lohnabkommen wurde will. Ich kann nicht verstehen, warum man jetzt plötzlich die Deffent- höher gestellt als das bisher der Fall war. Das Lohnabkommen der Spizenlohn auf 95 Pf. festgesetzt. Die Löhne für die Hilfsarbeiter und die Arbeiterinnen wurden prozentual lichkeit ausschließen will. Bors.( zum Zeugen gewendet): Diese gilt bis Ende Mai dieses Jahres, während der Manteltarif bis zum Frage könnten Sie ja wohl ruhig beantworten. Jeuge: Die Mitteilung lautete weder auf den Namen„ Helmuth" noch auf Sko15. Februar 1926 gilt. blewski, sondern auf Gorew. Dr. Rosenfeld: Welches sind denn die beiden verschiedenen Quellen? Jeuge: Darüber muß ich die
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Mit diesem Tarifabschluß ist die tariflose Zeit im Berliner Holzgewerbe beendet. Durch die Kraft der Organisation ist es gelungen, die Wünsche der Holzarbeiter sowohl auf den Tarifabschluß überhaupt, als auch auf seinen Inhalt hin zu erfüllen. Die Funktionär
Most au zurüdreiſen wolle. Wie fich später herausſtellte, Parteigenossen! Ein Oppositionelles Bertriebsräte- komi- tonferenz nahi das Verhandlungsergebnis einstimmig an.
hat sie
Bors.: Stoblewski, was sagen Sie dazu? Stoblemiti: Ich gebe feine Erklärung ab. Zeuge Heller: Nachdem ich erfahren hatte, daß die Schipowa Angestellte der Russischen Botschaft war, nahm ich an, daß auch Stoblewsti mit der Botschaft in Verbindung stehen müsse. Aus zwei ganz verschiedenen Quellen habe ich dann erfahren, daß Skoblewski tatsächlich in der Botschaft gewohnt habe.
Hinter verschlossenen Türen!
Der Reichsanwalt regt an, die Bernehmung des Zeugen Heller
fee" ruft in einem Flugblatt die Berliner beiterschaft zu einer mächtigen Betriebsbemonftration am 18. März auf.
Wir er'uchen unsere Parteiaenossen und-genoffinnen sowie die mit uns fympathisierende Arbeiterschaft, sich nicht an der von kommunisti cher Seite aufgezogenen Demonstration zu beteiligen.
Der bankrotten KPD. leistet kein Klassen
zu dieſem Bunt bis auf weiteres zurückzustellen. Auf den Einwurf kämpfer und kein aufgeklärter Arbeiter
von R.-A. Rosenfeld, daß es sich doch wohl empfehlen dürfe, auch Heller, wie alle anderen Zeugen, in ununterbrochenem Zusammen hange aussagen zu lassen, erwidert der Vorsitzende,
gewiffe Rüdfichten ließen es geboten erscheinen, daß der Zeuge einen bestimmten Abschnitt feiner Aussage hinter verfchloffenen Türen vortrage.
Der Zeuge führt dann weiter aus, uke sei der Verbindungsmann, mit Helmuth" gewesen, und schildert weiter die Verhaftung dieser
beiden.
Bors: Hai Hute nicht gesagt, daß er tagtäglich mit bestimmten Persönlichkeiten zusammenkomme, denen er Briefe uim. bringe? Jeuge: Jawohl. Nach dem Angeflagten Stoblemiti befragt, gab Hufe dem Kommissar an, daß er von ihm nur den Namen " Aler" wisse, und daß er ihn erst wenige Tage vorher am Unter grundbahnhof Potsdamer Platz fennengelernt habe. Aler" habe ihn auch mit einer Dame befannt gemacht und in diesem Zu fammenhange erwähnte er die Uebergabe der dem Angeklagten Sto blemfti gehörenden Reisetasche und die Adresse in der Mödernstraße. Angell. Neumanu: Benn Hufe erklärt, daß er Stoblewski niht fenne, dann ist das eine unwahrheit.
Borf. zum Zeugen: Sie haben auch den Angeklagten Mayer vernommen, welche Rolle spielte er dabei? Jeuge: Die Berjönlichkeit des Albert Mayer intereffierie mich
in erheblichem Maße, besonders well Rausch ausgesagt hatte, Maner stehe hinter dem Ueberfall auf ihn. Ich erfuhr durch meine Ermittlungen, daß Mayer einen bestimmten Benzwagen benutzte, und daß er fich täglich in der Russischen Handelsdelegation in Berlin , Lindenstraße, aufhielt,
mo er mit bestimmten Persönlichterten zusammenfam. Ich richtete damals einen lleberwachungsdienst ein und es gelang dann schließlich, in der Nähe der Russischen Delegation dieses Auto ausfindig zu machen und Maŋer zu verhaften. Bei der Durchsuchung seiner Taschen
fand ich zirka 1600 Dollar,
eine Anzahl von Papieren mit Namen, die mir zum Teil befannt vorfamen und auch einen Rassenblod. Mayer gab dann in großen Zügen Auskunft. Er hatte Papiere auf den Namen Teichmann bei sich, gab aber ohne weiteres an, daß diese Papiere falsch seien, und daß er in Wirklichkeit Alberi Mayer hieße.
Es kommt dann die Rede auf den Zettel mit den Worten Lazarus Gift", der bei dem Angeklagten Mayer beschlagnahmt worden war. In der Hauptverhandlung hat Mayer angegeben, daß er fich diese Worte notiert habe, um sich zu erinnern, daß er sich bei dem Buchhändler namens Lazarus eine Sammlung revolutionärer Gedichte mit dem Titel ,, Gift imd Galle" bestellen wolle. Es wird festgestellt, daß Maner bei seiner polizeilichen Berneh muna hiervon nichts gesagt hat.
R... Dr. Wolf erklärt diese Unterlassung damit, daß der Angeklagte bei jener Bernehmung sehr erregt gewesen sei, und auch fehr erschöpft. Der Zeuce Heller gibt in diesem Zusammenhange weiter an: Bei einer Besprechung, die er kurz nach dem Ableben Rauschs im Lazarus Krantenhaus mit Aerzten und Schwestern gehabt habe, fei ihm erklärt worden, daß
der Verwundete unter feltsamen Umständen gestorben set. Un sich sei es ja auch durchaus denkbar gewesen, daß die Kom munisten den Rausch, für dessen Befinden sie lebhaftes Interesse befundet haben, durch Gift hätten erledigen wollen, um ihm ein für allemal zum Schweigen zu bringen.
Es gelangten dann eine Reihe von Quittungen zur Verlejung, die in der Wohnung des Angeklagten Hallupps, in der das Bureau der militärischen Abteilung und das Sekretariatsbureau des Zentralrevolutionären Komitees untergebracht waren, beschlagnahnit uurden. Die Beträge wurden zum großen Teil für Berseßungs" Propaganda und Kurierdienste bezahlt. Es befindet sich aud; eine von einem gewissen Ernst" unterzeichnete Quittung dabei. Bors.( zu Neumann): Ist das der„ Ernst von der Baßfälscher: zentrale? Neumann: Das ist möglich, genau weiß ich es nicht Eine von Hufe geschriebene Quittung lautet auf den Namen Schipowski. Auf eine Frage des Vorfizenden, wer dieser Schipowsti sei, erwiderte Hute, daß er sich nicht mehr erinnern könne. erkannte aber die Quittung als von ihm geschrieben an. Der Vorfigende stellte dann fest, daß sich auf eine Quitting auf den Namen Gorewski und verschiedene russisch unterschriebene Quittungen onscheinend auf den Namen Gorew unter diesen Schriftftüden befinden.
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Im Laufe der heutigen Nachmittagsverhandlung gab Rechtsanwalt Dr. Samter die Erklärung ab, die Polizei habe bei der Feschlagnahme in der Halluppschen Wohnung die geltenden Rechte gröblich mißachtet. Solange nicht das Gegenteil nachgewiesen fet. bleibe er bei der Behauptung, daß eine ganze Anzahl von Schrift tüden nach bekannten Spizelmethoden in das bei Hallupp gefun dene Paket zum Schaden der hier sitzenden Angeklagten hinein nebracht worden seien. Rechtsanwalt Dr. Wolf gab für seinen Mandanten Hallupp die Erklärung ab, daß dieser von dem Vorhandensein des Paketes nichts gewußt habe. Das gehe schon daraus hervor, daß dieses Batet offen auf einem Schemel liegend gefunden
worden war.
Gefolgschaft!
Diese Demcuffration iff nicht zu Ehren der gefallenen Märzfämp er veranstaltet, sondern man will in Ermangelung einer zugträffigen Wahlparole zur Präsidentenwahl 3usammen ft öße provozieren.
Unsere Genoffen befellinen fich am 18. März foweit als möglich an der Kundgebung des Reichsbanners. Treffpunkt: Senefelderplak, abends 7 Uhr. Der Bezirksvorstand.
Aussage verweigern, aus demselben Grunde, den ich vorhin an gegeben habe. Dr. Rosenfeld bittet die Fragen, bei denen die Deffentlichkeit auszuschließen wäre, erst zu behandeln, nachdem der
Berteidigung Gelegenheit gegeben worden sei, sich darüber schlüssig
zu werden.
Achtung, Zimmerer!
Verbandskameraben! Unfere am Freitag veröffentlichte Ware nung vor einem Schwindler war bereits von Erfolg. Gonde, so nannte sich der Schtvindler, ist am gleichen Tage bei einem neuen Versuch, sich Geld zu erschwindeln, erkannt und der Polizei übergeben worden. Wir ersuchen alle Ber bandstameraden, uns den entstandenen Verlust unter Zeit. angabe mitzuteilen.
Zentralverband der Zimmerer. Zahlstelle Berlin und Umgegend.
Zur Schulentlassung.
Noch immer ist der Glaube verbreitet, daß der kaufmännische oder Angestelltenberuf leicht sei, feine großen Ansprüche stelle und ein ficheres Fortfommen ermögliche. In Wirklichkeit erfordert die faufmänische Tätigkeit, einerlei ob im Kaufhaus oder Bureau, ein Höchstmaß an Klarheit des Denfens, leichte Auffassungsgabe und peinlichste Sorgfalt. Diese Anforderungen werden im entscheidenden junge Mensch im fpäteren Leben seinen Blaz nicht ausfüllt und zur Moment oft außer acht gelassen und so ist es zu erklären, daß mancher Führung eines unbefriedigten Daseins verurteilt wird. Eine be achtenswerte Erscheinung bei der Berufswahl ist außerdem die heutige wirtschaftliche Lage. Der Angestelltenberuf weist eine beängsti gende Ueberfüllung auf. Kriegs- und Nachkriegszeit haben auch hier eine ruhige und ordentliche Entwicklung gefährdet und während der schweren Abbauperiode im Frühjahr 1924 fonnte fest gestellt werden, daß die Angestellten durch den Abbau mit ana schwersten betroffen würden und noch lange nachher, als sich die Wirtschaft unter dem Eindrud stabiler Währung erholte, arbeitslos blieben und noch heute zu Tausenden feine Beschäftigung finden.
Staatsgerichtshofes eine Erflärung eingelaufen, die sich gegen die Bom Stuttgarter Polizeipräsidium ist beim Vorsitzenden des Sollte bei der Wahl im Elternhaus doch die Entscheidung für Behauptung wendet, daß das genannte Amt die Presse in unzuden Angestelltenberuf fallen, so darf unter feinen Umständen ver lässiger Beise über den Fall Neumann und Genossen informiert fäumt werden, vorher genaue Auskunft bei der maßgebenden habe und insbesondere der Auffassung entgegentritt, als ob Krimi Berufsorganisation, dem 3entralverband der Angestell nalobersekretär Koppenhöfer die in Frage kommenden Informa- ten, einzuholen. Nicht nur eingehende Berufsberatung, tionen den Blättern direkt oder mittelbar zugeleitet habe. Rausch als Spiel für die politische Polizei Auskunft. Der Beuge eller gibt dann nod über die Tätigkeit des Gegen 6 Uhr wurde dann die Berhandlung auf Montag früh 9 Uhr vertagt.
Gewerkschaftsbewegung
( Siehe auch 4. Seite Hauptblatt.)
Lohn- und Mantelvertrag im Holzgewerbe. Ende der tariflojen Zeif.
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sondern auch Behrstellen vermittlung wird oftenlos geboten, Der Verband wird in allen diefen Fragen ein guter Be rater sein und wird auch beim Abschluß von Lehrverträgen durch seinen Rat seine Unterstützung nicht vermissen lassen. In der Berufsorganisation findet das Lehrmädchen oder der Lehrling einen ficheren Schutz und eine eifrige Förderung seines Berufswissens. Eine gut ausgebaute örtliche Jugendgruppe und eine reichhaltig ausge stattete Jugendzeitschrift Die Jugendblätter des 3d." sorgen für eine gediegene Wissensvermittlung, Schulung und fröhliche Unterhaltung. Alle übrigen Ausfünfte können jederzeit beim Zentralverband der Angestellten eingeholt werden. Der Berbond besitzt in über 700 Orten Deutchlands Niederlassungen. Die Hauptgeschäftsstelle ist in Berlin ED. 26, Dranienstraße 40/41. Bcn diefer fann auf Wunsch die Adresse der örtlichen Geschäftsstelle mitgeteilt werden.
Die Drisverwaltung Berlin des Deutschen Holzarbeiterverbandes hat mit den in den Vereinigten Berbänden" organisierten Holz industriellen Berlins einen Manteltarifvertrag und ein Lohnabkommen abgeschlossen. Nach anderhalbjähriger tarifloser Zeit bedeutet die Schaffung dieses Tarifwertes einen gierte zur örtlichen Generalversammlung. Morgen Montag abend 7 Ubr großen Erfolg für den Holzarbeiterverband. Als im vorigen Jahre die zentralen Berhandlungen, die zum Abschluß eines Reichsmanteltarifs führen sollten, daran scheiterten, daß die Arbeitgeberverbände im entscheidenden Augenblick auseinanderfielen, fonnten auch die Verhandlungen in Berlin , die einen Reichstarif zur Grundlage haben mußten, nicht zu Ende geführt werden. Die Vereinigten Berbände" stellten sich unter Führung des Obermeisters Baeth auf den Standpunkt, daß sie schließen könnten. Dagegen gelang es dem Holzarbeiterverband, mit ohne einen Manteltarif auch kein Lohnabkommen ab der Freien Bereinigung" der Holzindustriellen Lohnabkommen unter Dach und Fach zu bringen.
Inzwischen feßten auch in vielen Betrieben Berlins Teil. streits ein, die den„ Vereinigten Verbänden" höchst unangenehm wurden. Unter ihrem Druck bequemte sich Herr Baeth, Ende Februar beim Schlichtungsausschuß zu beantragen, eine Entscheidung darüber herbeizuführen, ob die Holzarbeiter nicht gezwungen werden fönnten, die gefeßlich vorgeschriebene Arbeitszeit von 48 Stunden in der Woche innezuhalten. Der Schlichtungsausschuß follte auch darüber entfcheiden, daß die Unternehmer nur Löhne zu zahlen brauchten, die für das Gewerbe„ traabar" feien. Der Verband ließ sich natürlich auf ein derartiges Schlichtungsverfahren nicht ein, sondern forderte von den Arbeitgebern, daß sie zu direkten Verhandlungen mit dem Holzarbeiterverband zusammentreten sollten.
Musikinstrumentenarbeiter. Bersammlung der Raftenmacher morgen Mon fag, 5 Uhr, im Reichenberger Sof. Umbaumacher, Berleimer, Fournierer ebens falls am Montag im gleichen Lotal.. Deutscher Bertchrabunb. Bezirksverwaltung Groß- Berlin. Achtung Dele Generalbersamml 12 ng im Gewerkschaftshaus. Gaal 4. Pünktliches und bestimmtes Erscheinen wird erivartet. Ohne Mitgliedsbuch und Deles giertenfarte fein Eintritt. Die Bezirksverwaltung. Deutscher Bekleidungsarbeiterverband. Filiale Berlin , Sebastianstr. 37/33. Morgen Montag abend 6% Uhr errent maßfchneider Verfamm Iung im Lehrerbereinshaus, Alexanderstr. 41. Dienstag, dett 17. ära, abends 6 Uhr. Bersammlung für die Damenmaßbrande und Ronfettionsänderinnen in der Schule Stochstr. 13. Tagesordnung in. beiden Bersammlungen: Befchlußfaffung über das Ergebnis der obn berhandlungen, Branchenangelegenheiten. Erscheinen ist flight! Nur Mitglieder obiger Brandien, fotoeit fie mit ihren Beiträgen nicht über vier Wochen im Rüdftande find, baben Zutritt. Die Versammlung für den Be sirf. 9. und Schöneberg fallt aus. Diefelbe findet am Montag, den 23. Mära, abends 7 Uhr, bei Rickert, Steinmeßitr. 36a, und für Char lottenburg am Montag, den 30. März, abends 7% Uhr, bei Thunad, te landfir. 4, ftatt. Alle in diefen Bezirken Beschäftigten haben die Pflicht, au erscheinen. Die Branchenleitung.
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Zentralverband der Schuhmacher. Morgen Montaa Branchenverfamm lung der Etepper, Stepperinnen, Wender, Wenderinnen, ablerinnen abends 6½ Uhr im Saal 5 des Gewerkschaftshauses. Engelufer 25; für die Ballfchuhmacher abends 7% br in den Residenzfestfälen, Landsberger Str. 31. Dienstag den 17. März. Prenderversammlung für die Fertiomacherei
abends 5 Uhr bei Boeker, Weberstr. 17. Bersammlung der Betriebsräte abends 5 Uhr im Saal 3 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 25. Mite woch den 18. mars. Branchenverfammlung der Maschinenarbeiter abends
5½ ühr im Saal 5 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 25.
Achtung Betriebsräte und Baubelegierte des Baugewertsbundes. poch, den 18. März, abends 7 Uhr. beginnt im Gewerffmaftshaus, Zimmer 53, FORiits ein 3eichenturfus für die Stuffatent Lehrlinge; besgleichen findet für die Raurerlebtlinge der Bauabenb statt. Bir er fuchert, die Lehrlinge zum Besuch des Sturfus anzuhalten. Deutscher Baugetvertsbund, Baugewerffchaft Berlin , AfA- Funktionäre der Metallindustrie. Donnerstag. ben 19. Mars. abends 7 Uhr, wichtige AfA- Funktionärberfammlung der Metallindustrie in dent Sophienfälen, Sophienstr. 17/18. 1. Neuwahlen der Betriebsräte. Referent: Kollege Aufbaufer. 2. Aufstellung unserer Gebaltsforderungen1. 3. Berschiedenes. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung erwarten wir, daß f MetaIIfazteIL Günther, Range, Rothe.
März- Feier!
Das Ergebnis dieser Berhandlungen lag einer Funktionär Ponferenz der Holzarbeiter am Freitag zur Beschlußfassung vor! Die Arbeitszeit beträgt 46 Stunden. Den 1Inter nehmern ist die Mönlichkeit gegeben. bei normaler Beschäftigungssiffer des Betricbes nach vorheriger Verständigung mit der Betriebsvertretung die Arbeitszeit wöchentlich um zwei Stunden zu erhöhen. alle afunttionäre bestimmt erfcheinen. Für diese Ueberarbeitszeit muß ein 3uschlag von 5 Broz. gezahlt werden. Wie Bevollmächtigter Boese in der Versammlung er flärte, hatten die Organisationsvertreter tein Interesse daran, diesen Ueberstundenzuschlag höher festzusehen, weil sie in die Holzarbeiter das Vertrauen setzen. daß sie Ueberstunden grundsäglich Derweigern werden. Die Kalkulation der Affordpreise muß so vergenommen werden, daß bei einer durchschnittlichen Arbeitsleistung ein Mehrverdienst von 15 Pro3. erzielt wer den kann. Die Unternehmer wollten hier durchaus nur 10 Proz. bewilligen.
Einen ganz besonderen Erfolg hatte der Holzarbeiterverband in der Festsetzung der Ferienbestimmungen. Die Höchstdauer der Ferien beträgt allerdings nach einer Beschäftigungsdauer von viereinhalb Jahren nur sieben Tage; in bezug auf die Siche rungen des Urlaubsanspruches geht jedoch der Manteltarif viel weiter als die Tarife and rer Arbeitnehmergruppen. So wird beispielsweise Arbeitern die aus Arbeitsmannel entlassen werden und die innerhalb eines Jahres in denselben Betrieb wieder in
Am Spuning, ben 22. März, abenb3 7 Uhr, veranstaltet bie Freie Gewerkschafts- Jugend und die Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten eine März eier( Stimmen der Arbeiterdichter) in ber Stadthalle Klosterstraße. Munit Rezitationen Ansprache. Wit. wirkende: Das gesamte Salonordicster des Deutschen Musikerverbandes und crfte rezitatorische Kräfte. Die Ausprache hält der Kollege Gotthardt, Bornherber der Drtanruppe Berlin brs AdA. Aum bie erwachsene Roflegen. faft ist au biefem Abend besonders herzlich eingeladen. Karten zum Breife von 30 Vf. find zu haben: in der rcigcwertschaftlichen Jugendzentrale, Berlin SD. 16, Engelufer 24/25, Bimmer 7, und im Jugendsekretariat bes Zentralverbandes der Angeftelten, Berlin , Belle- Antance- Straße 7/10.
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Wetter für Berlin und Umgerend. Zeitweise aufflarend. Einzelne leichte Re enfälle bei fchwachen westlichen Winden. Tagestemperaturen mehrere Brade über Null. Für Deutschland . Ziemlich mildes Better. Beitweise leidte Negenfälle. Im Süden und Often Nachtfröfte.
Muf eine Frage Dr. Rosenfelds, ob Stoblewiti dem in der Arbeits treten, die frühere Arbeitszeit angerechnet. Einige weitere Sophien- Säle Sophienstraße 17-18
Zentrale in der Rosenthaler Straße beobachtenden Beamten nicht Paragraphen regeln die Urlaubsbestimmungen für solche Arbeiter, Norden 9296*
Norden 12643 Säle frei!