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In der letzten Bezirksversammlung widmete der Borsteher, Gen. 3. Strieber, bem verstorbenen teichspräsidenten, der jahrelang Bürger Treptoms war, einen warm empfundenen Nachruf. Bis auf Moskau waren alle Fraktionen vertreten. Die Kommunisten erschienen nach der Ansprache des Gen. Strieder mit einem Mann. Genoffe Bürgermeister Grunow wies auf den Zustand der Wuhlheide hin und stellte eine Besichtigung der Buhlheide durch die Bezirkskörperschaften in Aussicht. Die Berfammlung ftimmte den Ausführungen zu und verlangte von den Zentralförperschaften schnellste Ergreifung von Maßnahmen zur Erhaltung der Wuhlheide. Der Abschluß eines Vertrages mit der Allgemeinen Berliner Omnibusaktiengesellschaft wegen Aufhebung der Fluchtlinien der Straße 1 und der Eichenstraße im Ortsteil Treptow löfte eine Debatte aus. Die Genossen Emil Lübke und Otto Schneider beantragen, daß die Gesellschaft die Umpflafte⚫rung der Eichenstraße übernimmt und zur Unterhaltung der Straßen herangezogen wird. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Bet der Beschlußfaffung zur Abänderung des Bebauungsplanes für das Gelände zwischen der Brizer Straße, der Köllnischen Straße, der Spindlersfelder Eisenbahn und der Grünauer Straße in Nieder föneweide verfucht ein Bürgerlicher Obstruktion zu treiben mit der Begründung, die Vorlage müsse zurückgestellt werden, weil es ihm nicht möglich war, der Baudeputationssizung, in der die Vorlage beraten wurde, beizuwohnen!! Unter allgemeinen Heiterteit wurde der Antrag abgelehnt. Die Versammlung erklärt sich mit der Anschüttung und Berbreiterung der Kiefholzstraße zwischen Teltowlanal und Rigdorfer Straße einverstanden. Genosse Schnei der ersucht das Bezirksamt dringend, dafür einzutreten, daß während der Erneuerungsarbeiten an der Marggraffbrücke auf jeden Fall cine Fußgängernotbrüde errichtet wird. Ferner bittet er, bei der Straßenbahndirektion vorstellig zu werden, damit im Falle der Sperrung der Marggrafenbrüde von der Straßenbahndirektion cin Straßenbahnpendelverkehr eingerichtet wird. Auch mit dieser Anregung ist die Bersammlung einverstanden.
16. Bezirk Köpeniď.
STADT
BEILAGE
RK
DES
VORWARTS
Kommunales Leben in einem Westbezirk
durch die Bezirksversammlung gutgeheißen wurde, der wird sich der Großzügigkeit der betreffenden Stellen nicht verschließen tönnen. Aber leider wird auch hier der Rotstift des Herrn Rämmierers wüten und vieles, vielmehr als der Bezirk wird vertragen fönnen, muß zurückgestellt werden. Borbildlich dagegen ist die Politik des Bezirks in bezug auf ihre Gärten und Parks,
Der 12. Berliner Verwaltungsbezirt, der aus den| die Straße, beffer ausgebaut werden. Wer das Straßen- und Ortschaften Stegliz , Lantwis, Lichterfelde und Brückenbauprogramm des Bezirksamts gefehen hat, welches auch Süden de besteht, also aus drei früher völlig selbständigen Ge meinden, stellt der Verwaltung Aufgaben, deren Lösungen oft schwierig sind. Sie sind es vor allem aus dem Grunde, weil die völlig rechtsgerichtete Mehrheit der Bezirksverordnetenversammlung und der Deputationen sich häufig genug in ihren Beschlüssen von feinlichen Rirchturmsintereffen leiten läßt und fort schrittlichen, besonders auch zentralistischen Bestrebungen feindlich gegenüber steht. Die tommunale Arbeit wird weiter dadurch erschwert, daß ber Stadt Berlin leider weder die genügenden Mittel für die dringenden Bauaufgaben der Bezirke noch für die Verbesserungen im Wohlfahrtswesen zur Verfügung stehen. Troydem hat das Bezirks. amt den Mut nicht finten lassen und sich Aufgaben gestellt, beren endgültige Lösung sowohl dem Bezirk 12 als auch der Stadt Berlin , als Ganzes gesehen, ein bedeutend einheitlicheres Aussehen verleihen wird. Da ist vor allem der Berkehr.
Wohl kaum ist ein Berliner Bezirk so gut mit ben verschiedenen Zentren der Stadt verbunden, wie der Bezir? 12. Sowohl Boisbamer Blayz wie 300, sowohl Bankow wie der Friebrichshain, sowohl Mariendorf wie die verschiedenen Bahnhöfe in Lichterfelde find direkt vom Rathaus oder Bahnhof Steglitz aus mit der Straßenbahn erreichbar. Ein Autobus führt von dort zum Stettiner Bahnhof und weitere Linien werden noch in diesem Jahre fertiggestellt werden. Dazu kommt die Wannseebahn und die elektrische Borortbahn. Diese beiden Stränge haben im Bezirk 4 Bahnhöfe. Auf dem Bahnhof Lichterfelbe- Ost halten auch Fernzilge, allerdings nur Bersonenzüge. Ebenso auf dem etwas weniger bekannten Bahnhof Lichterfelde- Sud. In 15 Minuten ist man in Steglig, in 20 Minuten in Lichterfelbe Dom Potsdamer Bahnhof aus. Das Bezirksamt hat trotzdem Berhandlungen eingeleitet, um 2antwig und Steglig beffer miteinander zu verbinden, etwa durch die Vittoria Straße, um die früheren Kreisbahnen, die schmalspurig sind und deren tleine Wagen stets unmäßig überfüllt sind, durch Vollbahnen zu erfezen, um die Linie 40 weiter durch den Bezirt auf Behlendorf zu zuleiten, um auch nach dort bessere Verbindungen zu schaffen und endlich um die Untergrundbahn bis in das Herz des Bezirks ev. bis an beffen Grenze zu führen. Auch follte der sogenannte Lauen besonders deshalb, weil bort bie Bautätigkeit in ungeahnter Weise aufblüht. Im Bezirk Steglik werden etwa
1500 neue Wohnungen
Welche rückständigen Kulturträger im Bezirksparlament die beutschnationalen Vertreter und ihre Freunde, die Kommunisten, find, ergibt sich bei Prüfung der Bedarfsnachweisung des Bezirts für das Etatsjahr 1925, die bekanntlich von den Genannten in Bausch und Bogen abgelehnt wurde. Wir greifen aus vielem nur die Forderungen auf bent Gebiete der Schulen heraus: Da wird gefordert: Für den Neubau des Lyzeums Friedrichshagen 2. Baurate 750 000 9., Neuburger Ortsteil mit dem Friedhof dann nicht ganz vergessen werben, bau der Dorotheenschule( Lyzeum) sowie Berufsschule in Kópénid 1478 000 m., Erweiterungsbau der 1. Gemeindeschule in Röpenid 150 000 M., Erweiterungsbau der 4. und 5. Gemeindeschule in Kōpcnid 304 000 m., Neubau einer Schule für die Ortsteile Wilhelms. hagen - heffenwinkel 300 000 M., Neubau einer Turnhalle in Rahns dorf 90 000 m., Anlage eines Zeichen- und Schulfaales im Dachgeschoß der 1. Gemeindeschule in Friedrichshagen 17 000 M., Errichtung einer 2. Klasse und Schaffung der Lehrerwohnung im Schulgebäude in Müggelheim 30 000 M., Ausbau des Schulhauses in Rahnsdorf zur Errichtung weiterer Klaffen 35 000 m. Daß diese Erforderniffe dringend notwendig sind, wird in allen Kreifen der Bürgerschaft anerkannt, zumal der Often gegenüber dem Westen gerade auf dem Gebiete der Schule bisher fehr vernachläffigt worden ist, felbst wenn man die großartigen Anlagen auf dem Gebiete der Schulgartenpflege in den westlichen Teilen Berlins ganz außer Betracht läßt. Das alles aber bedeutet für die Los- von- Berlin" Schreier vom Schlage der Deutschnationalen Stein und Mier und ihren urteilslosen Nachbetern nichts, dern Kultur und Bildung bedeutet ihnen nichts, Demagogie aber alles. Die Bürgerschaft des Bezirks follte aber bei den kommenden Wah len den Schildbürgerstreich ihrer bürgerlichen und fommunift fchen Bertreter nicht vergessen und sich dessen erinnern, wenn im Berliner Stadtparlament für unseren Bezirk bei der Bedarfsmittelverteilung so gut wie nichts herausspringt; denn die Vertreter in ihrer Mehrheit haben ja neben allen anderen Forderungen auch die notwendigsten Kulturforderungen mit abgelehnt.
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18. Bezirk Weißenfee.
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Als Borsteher Genosse Thiele die Bezirtsverorbnebender fonumlung mit einer ehrenden Gedentrede für den verstorbenen Reichspräsidenten eröffnete, erhoben sich alle Anwesenden mit Ausnahme der drei Kommunisten und zwei USB.- Beute von den Plätzen. In einer er letzten Bezirksverordnetenversammlun gen wurden gegen den Bürgermeister, Genossen Pfantuch, und gegen den unbefoldeten Stadtrat. Genossen Roßkopf, von rechts: und linksradikaler Seite scharfe Berbächtigungen ausgesprochen. Mit Zustimmung der beiden Angegriffenen wurde Angegriffenen wurde ein Unter uchungsausschuß eingefeßt. Dieser Ausschuß, in dem alle Parteien vertreten waren, hatte num inzwischen das vorliegende Material" gefichtet und geprüft. Der Berichterstatter des Untersuchungsausschusses, Herr Bohm von der Deutschen Bolks partei gab in der gestrigen Eizung bekannt, daß alle Ver dächtigungen gegen unsere Genossen aus der Luft ge= griffen worden sind. Gegen die gewissenhafte Ar= beit der Angegriffenen sei nicht das geringste auszusehen. Die Berdächtigungen entpuppten sich als Dredspriger einiger Berärgerten. Genosse Pfantuch wird gegen die Berleumder gerichtlich vorgehen. Nachdem diese Angelegenheit erlebigt war, stimmte die Bezirksverordnetenversammlung einem von der Bauverwaltung vorgelegten Brejeft über Bildung von Heims flättengebieten zu. Die in Aussicht genommenen Flächen befinden sich in unmittelbarer Nähe der bebauten Ortsteile.
teilweise mit Mitteln aus der Hauszinssteuer im Bezirk erstellt. An 10 Goldmillionen follen als Hypotheken zuni Bezirk Steglitz in Jahre 1925 fließen. Außer dem schon genannten Viertel ist es haupt. fächlich der Ortsteil Lankwiß, der sich großer Beliebtheit erfreut. Doch auch in Lichterfelde werden einige große Blocks bebaut. Brivatgesellschaften wie Elbe und Ludwig und Lerche und Nippert, fowohl wie auch Siedlungsgenossenschaften und die Berliner Straßenbahn wetteifern miteinander, die Wohnungslosen unterzubringen. Leider wird dies, soweit wenigstens Privatgesellschaften in Frage kommen, mur solche Wohnungslosen betreffen, die im glücklichen Besize von recht großen Gelbmitteln sind. Man fragt sich unwillkürlich, ob hier nicht ein anderer Weg hätte beschritten werden können, ber auch ber minderbemittelten Klaffe endlich einmal Wohnungen geschafft hätte. Nämlich der Bau eigener Häuser durch die Stadt. Leiber aber haben die Anregungen unserer Genossen weber im Stadtparlament noch in den Bezirkspartamenten den geringsten Erfolg gehabt. Soviel aber scheint schon heute festzustehen, daß trop bes Wohnungsbaues nur sehr wenig Wohnungssuchende von den Listen der Wohnungsämter verfdywinden werden, und daß bie besonders von den Hausbefizern unserer westlichen Bezirke so start befämpfte 3wangswirtschaft, uns wohl noch einige Jahre treu bleiben wird. Wird viel gebaut, und wächst der Verkehr, so muß natürlich auch das Hauptverkehrsmittel,
Die städtischen Wälder.
Neben einem umfangreichen Grundbesig an landwirtschaft ich nußbar gemachten Flächen besitzt die Stadt Berlin auch einen großen und wertvollen Waldbestand. Den ersten Anstoß zum Erwerb eigenen Grundbesizes außerhalb der Weichbildgrenze gab das fanitäre Bedürfnis, die Abwässer aus den bewohnten Teilen der Großstadt hinauszuführen. Mit dem Antauf von Gütern tamen neben Feldern und Wiesen auch Waldbestände in ben Befiz der Stadt. Die ersten Erwerbungen liegen bis zum Jahre 1875 zurüd; heute verfügt Berlin über einen Waldbestand von 21 173 eftar. Damit ist die Reichshauptstadt zur zweitwaldreichsten Stadt Deutschlands ge: worden. Die erste Stelle nimmt in dieser Beziehung die Stadt Görlig ein. Die Oberförsterei Oberspree hat mit ihren 3976 hektar den umfangreichsten Bestand. Dann folgen Oberförsterei Grune wald mit 3967 Hettar und Bante mit 3628 Hektar. Buch hat 3183 Heftar, Tegel 2169 Hettar und Spandau 1907 Hetzer.
fowie auf ihre Sportpläge. Die Stadt Berlin hat in dankenswerter Weise hier absolut nicht fleinlich gehandelt und den Ankauf großer Grünflächen, vor allem des prachtvollen Schloßparts in Lichterfelde ermöglicht, der dem Publikum vielleicht schon in diesem Jahre teilweise zur Benutzung frei gegeben werden wird, wenn auch von fostspieligen gärtnerischen Anlagen vorläufig abgefehen werden dürfte. Auch der Grünftreifen am Teltowfanal, der beliebteste Spaziergang im Bezirt, nähert sich immer mehr feiner Bollendung, das heißt seinem Zusammenhange und wird vielleicht in wenigen Jahren eine der schönsten Erholungsstätten in ganz Groß- Berlin darstellen. Sportpläge auszubauen, dazu gehört viel Geld und da dies mangelt, so werden wir auf den Sportplatz in Lichterfelde wohl noch etwas warten müffen. Dagegen ist der Sportplatz an der Ringstraße ein vorbildliches Unternehmen und wird auch von Groß- Berliner Bereinen gern zu ihren Veranstaltungen gewählt. Der Einfluß der Bezirke auf
das Schulwefen
Die
ist ja natürlich sehr gering. Weltliche Schulen wie in anderen Be zirken fonnten naturgemäß hier im Westen bei der überwiegend bürgerlichen Gesellschaft nicht erreicht werben. Ja auch alle Anträge unserer Genoffen, den Kindern, die vom Religionsunterricht befreit find, besonderen Lebenskunde- oder religionstundlichen Unterricht au erteilen, sind stets mit überwiegender Mehrheit abgelehnt worden. Irgendwelches Berständnis dafür, daß Eltern ihre Kinder nicht im Dogma einer christlichen oder der jüdischen Religion erziehen lassen, sondern sie in bezug auf die Weltanschauung völlig auf eigene Füße stellen wollen, ist selbstverständlich bei den bürgerlichen Parteien, die hier die Macht haben, nicht zu erwarten. Trotzdem werden die Bestrebungen nach dieser Richtung hin von unseren Genoffen fleißig fortgesetzt. Auch die Wohlfahrtsbestrebungen
find, wie bereits erwähnt, durch ben Gelbmanget fehr start behindert. Immerhin wird soviel geleistet wie es möglich ist. Bu bea dauern ist es allerdings, daß besonders die Kinder- und Säuglings. horte, die Trinkerfürsorge und ein Teil der Lungenfürsorge in den Händen privater, meist christlicher Vereine liegt. Hier sollte es unser Bestreben sein, mehr und mehr die Ueberführung dieser Institute in die Hand der Stadt anzustreben. Kann doch dann ein wesentlich unpersönlicherer Gebrauch von denselben gemacht werden, und wenn auch die Stadt einigen Einfluß auf die Belegung der Institute sich vorbehält, so bleibt doch noch reichlich viel der Willkür der privaten Leiter überlassen. Endlich feien noch die Arbeitsnachweise für männliche und weibliche Arbeitnehmer erwähnt. Besonders auch der Nachweis für Hausangestellte. Dieser hat vor allem die Aufgabe, nach und nach die privaten gewerbsmäßigen Stellenpermittlerinnen überflüssig, zu machen und die stets wachsende Benutzung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie der Rückgang der privaten Vermittlungstätigkeit zeigen, daß auch hier das gesteckte Ziel in absehbarer Zeit erreicht werden dürfte. So wird im 12. Berwaltungsbezirt von feiten der fommunalen Behörden und der Bürger meitausschauend daran gearbeitet, die sich ursprünglich widersprechenden Forderungen der einzelnen Glieder zu einem Ganzen zu verschmelzen, das sich seinerseits wieder würdig in den Rahmen von Groß- Berlin einreiht. Schneller würde dies Biel freilich erreicht werden, wenn der Einfluß unserer Genossen in den städtischen Körperschaften größer wäre als dies jetzt der Fall ist. Stadtrat S. 2. Hermes- Steglitz.
Hierzu teilt mun der Magistrat mit: 3wed eines öffentlichen Aus bietungsverfahrens ist es regelmäßig, dem Höchstbietenden, falls nicht Bebenten gegen feine Berfon vorliegen, den Zuschlag zu erteilen. Im Dorliegenden Falle hat die Beret das höchste Angebot mit 161 500 m. abgegeben, während die Firma Hähnel u. Diez nur 122 000 m. an geboten hatte. Der legtgenannten Firma wurde dann nochmals Gelegenheit gegeben, ein neues, höheres Angebot abzugeben, der Beret aber wurde diese Gelegenheit nicht geboten. fondern fie wurde mit dem Bescheide abgefunden, daß die Firma H. u. D. den Vorzug erhalten sollte. Dieses Verfahren entspricht nicht dem bei öffentlichen Berdingungen üblichen Verfahren. Daß diese Ausschaltung der Berek auch zum Schaben der Stadt ausschlagen würde, erhellt aus folgenden Tatsachen: Schon im Jahre 1924 bewarb sich die Berek um das Anschlagwesen in Wilmersdorf . Sie bot damals 90 100 r., 5. u. D. boten 91 000 M. und erhielten den Zuschlag. Zur gleichen Belt war die Beret vertraglich verpflichtet, für die bisher von the bewirtschafteten Anschlagbetriebe in Berlin ( I bis VI), Charlotten burg, Schöneberg , Lichtenberg ( Stadt) und Neukölln eine Jahres pacht von rund 750 000 Goldmart an die Stadthauptfaffe zu ente werben, lebiglich auf Grund der Bestimmungen ihres Gesellschaftsvertrages, für das Berwaltungsjahr 1924 statt 750 000( sotomart 1 260 000 Goldmark Bacht an die Stadt abgeführt, also 68 Proz. mehr als sie vertraglich verpflichtet war, und daneben noch Referven und Bermögensobjekte geschaffen in Höhe von rund 500 000 Goldder
Der Holzbestand wird von den städtischen Forstbeamten als be friedigend bezeichnet. Die über 100 Jahre alten Bestände, die in einem Normalwalde mit etwa 16 Proz. vertreten fein würden, berichten. Sie hat aber, ohne dazu seitens der Stadt oedranat zu deden allein 20 Proz. des gesamten Holzbodens. Große Gefahren bringt die Großstadt bem ganzen Waldgebiet in der Absaugung des Bodenwassers durch die Schiffahrtskanäle und die Wasserwerke. Auch Rauchvergiftung und Waldbrände bringen in den städtischen Forsten oft großen Schaden. Die Stiefer vertörpert Die Stiefer verkörpert den Charakterbaum der Mart"; auf ihr beruht die under.
Der 3. Kreis Wedding veranstaltete türzlich im großen Bha Zukunftsziel geht aber dahin, Mischungen von Laub- und Nadel erteilt, so hätte es automatisch statt 90 100 auch 151 368 Goldmart
russaal eine Märzfeier, verbunden mit Fahmenweihe. Die gut be fuchte Veranstaltung bot ein frohes, farbenfreudiges Bild, sowohl im Saale als auch auf der Bühne, vor der sich die Bannerträger mit ihren Abteilungsbannern aufgepflanzt hatten. Die Festvide an Stelle des verhinderten Gen. Löbe hielt der Bezirksverordnete 2 em= pert. Er feierte die Freiheitskämpfer von 1848, bie Opfer des Sozialistengesezes und die standhaften, nie wankenden Kerntruppen der SPD. , die in den vergangenen Jahren treu zur deutschen Republik und treu zu den Ideen der internationalen Arbeiterbewegung gestanden haben. Tief ergriffen lauschte die Bersammlung dann den Rezitationen Heinrich Wittes, der mit Kraft und Begeisterung Revolutionsgedichte Freifigraths und Rothenfelders zum Bortrag brachte, die den Höhepunkt der Feier, bie Enthüllung der Fahne, würdig vorbereiteten. Besonders fei noch des Meineckeschen Sängerchors gedacht, der, wie schon so oft, auch diesmal unsere Feier durch seine aDrbietungen verschönt. Mit dem gemeinsamen Gefang Brüder, zur Sonne, zur Freiheit" schloß die würdig verlaufene Feier.
holz herbeizuführen, wobei die Stiefer auch ferner den Ton anzu geben hätte. Das Bestreben der Forstverwaltung ist ferner auf eine reichlichere Anpflanzung von Unterholz gerichtet. Damit wird nicht nur die Schönheit des Waldes erhöht, men bietet auch dem Wild urd der Polizeiruppe" des Waldes, den Insekten jagenden Bögeln neue Zufluchtsstätten. An dem Berliner Bürger ist es, die Arbeit der Forstleute durch gutes Beispiel und Belehrung anderer zu unterstützen.
PP
Beanstandete Anschlagfäulenpacht.
Die Bergebung ber ausgeschriebenen Anschlagsäulenpacht im Bezirk Berlin- Wilmersdorf an die Firma Hähnel 1. Diez durch das Bezirksamt bzw. Bezirksversammlung ist vom Oberbürgermeister Böß beanstandet worden. Diese Beanstandung ist in Rechtsblättern Gegenstand einer Beurteilung geworden, die sich mit dem Eingreifen des Oberbürgermeisters nicht einverstanden erklärte.
Bacht aus dem Anschlagwefen erhalten. Der gleiche Vorgang dürfte fich im Jahre 1925 wieberholen, ba bie Stadt bei der Bewirtschaftung durch die Beret neben ber vertraglich vereinbarten Bacht laut Ge ſellschaftsvertrag den gesamten erzielten Reingewinn der Gesellschaft erhält. Bei dieser Sachlage war es nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht des Oberbürgermeisters und des Magistrats, den die Interessen der Stadt und des Bezirks Wilmersdorf schädigenden Be= schluß des Bezirksamts Wilmersdorf zu beanstanden. Er war dazu um so mehr verpflichtet, als die Berliner Stadtverordnetenversammlung bereits am 3. März 1921 den Beschluß gefaßt hatte, daß das Anschlagwesen nicht neu zur Berpachtung gelangen, sondern, sobald bie darüber bestehenden Berträge ablaufen, in den Eigenbetrieb übernommen werden soll."
Jubiläen.
Ein 75jähriger! Seute, Freitag, ben 20. Mära, begeht der Genosse Alphons An den Sanratty, Antlamer Str. 51, feinen.75. Geburtstag. Parteizeranstaltungen der Abteilungen nimmt er noch tegen Anfeil.