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Beöffnet ist die Ausstellung am Sonntag von 10 Uhr vormittags bis 10 Uhr abends und am Montag von 5 Uhr nachmittags bis 10 Uhr abends. Wahrscheinlich wird diese Radioausstellung auf bie ganze nächste Woche ausgedehnt werden.

Neuordnung des Hundefangs.

Der Tierschutzverein an Stelle des Unternehmers. Bom 1. April d. 3. ab übernimmt der Deutsche Tierschuß­berein an Stelle des Unternehmers Marschall den Hundefang im Polizeibezirk Berlin . Sämtliche Fang- und Findlingshunde müssen von diesem Tage ab zunächst im Tierhort des Tier. fchugvereins, Shidlerstraße 4, Fernsprecher Königstadt 2216, eingeliefert werden. Dorthin sind auch alle den Hundefang betreffenden Anfragen und Beschwerden von seiten des Publikums zu richten. Während der sogenannten Hundesperre bleibt es in dem Sperrbezirk bei den bisherigen Bestimmungen. Entgegen anderen Mitteilungen werden alle eingelieferten Fang- und Findlingshunde gemäß den viehseuchenpolizeilichen Anordnungen vom 16. Januar und 5. Februar d. 3. 48 Stunden nach ihrer Einliefe rung getötet. Nur ausnahmsweise fann unter bestimmten Bedingungen eine Zurückgabe der weggefangenen Hunde an den Eigentümer zugelassen werden. Eine Bersteigerung solcher Tiere findet nicht statt.

Bei einem als tollwutverdächtig durch den Eigentümer aus Lichtenrade am 25. d. M. in der Tierärztlichen Hochschule ein. gelieferten Hunde ist die Tollwut sowohl klinisch als auch durch die Zerlegung des am 26. d. m. verendeten Tieres und durch die mitroftopische Untersuchung des Gehirns in dem Pathologischen In­stitut der Hochschule fest gestellt worden.

Die weltlichen Schulen im Schwimmsport voran.

Am Sonnabend früh fand im Stadtbad in der Gerichtstraße der Endkampf der von dem Ausschuß für Turnwesen und Leibesübungen der Stadt Berlin veranstalteten Bett­tämpfe im Schwimmen aller Berliner Gemeindeschulen statt. Die Borbereitung und Leitung der Veranstaltung hatte der Turn­wart Anderson, der sich um die Förderung des Schwimmsports an den Schulen und der Leibesübungen überhaupt in der erst kurzen Zeit seiner Amtstätigkeit außer ordentliche Verdienste erworben hat. Die Ergebnisse dieses ersten Wettkampfes im Schwimmen der Berliner Schulen, dem der Magistratsoberschulrat Nydahl mit den Berliner Kreis­hulräten, zahlreiche Vertreter der städtischen Behörden, Rettoren und Lehrer, sowie Vertreter der Elternschaft und der Schwimm­verbände beiwohnten, bedeuteten für die weltlichen Schulen einen großen Erfolg, ein bedeutender Teil der ausgeschriebenen Kon­furrenzen von ihnen gewonnen wurde. Haben doch die weltlichen Schulen in richtiger Erkenntnis der erziehlichen und gesundheitlichen Bedeutung des Schwimmsportes, lange bevor die amtlichen Stellen in Berlin daran dachten, aus eigene Initiative ihren Jungen und Mädels die Freuden eines planmäßig betriebenen Schwimmunter­ridjtes zuteil werden lassen. Allen Schulen weit voraus war die weltliche Schule in der Gotenburger Straße am Gesundbrunnen ( 208. Gemeindeschule, Rektor Genosse Ried), die einen überlegenen Sieg in den beiden Hauptentscheidungen aller Wettkämpfe errang, den Sieg in der 8 × 25- Meter- Schulstaffel um die Blakette des Oberbürgermeisters von Berlin und den Sieg im Mannschafts. Stilschwimmen um den wertvollen und fünstlerischen Manderpreis der Berliner Schuldeputation.

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Unberechtigte Gasmeffermiete.

Man schreibt uns: Bom 1. Oftober 1924 ab ist befanntlich die Gasmeffermiete wieder eingeführt worden. Die Attien- Gefell fchaft Berliner Städtische Gaswerke hat nun diefe Miete auch dann eingefordert, wenn in Häusern mit elektrischer Treppenbeleuchtung

In dieser Woche

die Gasmeffer ntele Jahre lang gar nicht benutzt wurden.| Die Aftien- Gesellschaft hatte genaue Kenntnis von der Ueberflüffig teit dieser Gasmesser, da sie ja tein Geld für Gasverbrauch erhob, und hätte sie daher längst abholen müffen. Sie verteidigt sich aber in der Antwort auf eine Beschwerde recht dürftig mit dem forma: listischen Einwand, daß es ja freistand, das Vertragsverhältnis durch Ründigung zu lösen. So werden die Gebühren ohne entsprechende Gegenleistung heutzutage aus allen Knopflöchern herausgeholt.

Der Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin SPD. Berlin, Lindenstr. 3, 2. Sof, II

veranstaltet eine

Abendfeier für Frauen

Dienstag, den 31. März, abends pünktlich 7, Uhr im Großen Saale des Lehrer- Bereinshauses, Alexanderplatz. Mitwirkende:

Der Berliner Erd- Jugendchor( gegr 1920), Chormeister Alfred Göpel, Herr Armin Liebermann( Cello), Frl. Elly Brandenberg( klavier).

1. Frühlingslaube Mein Heimattal Wiegenlled

Borttagsfolge

.

2. Awei Goli für Cello mit Klavierbegleitung Andante

Bolonäfe

Tschirsch Bolksweise B. Berger

Schumann Bopper

3. Ansprache der Reichstagsabgeordneten Marie Jucharz

4. Gebet aus der Oper Freischüg ".

Wanderlied

Echolied

5. Zwei Goli für Cello mit Klavierbegleitung Romance

Tarantelle

6. Buhköfen von Halwerstadt Es fing ein Rnab' ein Bögelein. Stedenpferd

C. M Weber 8öllner Orlando di Laffo

Beder Popper

Grell Rüden F. Rüden

Eintrittskarten zum Preise von 50 Pf. das Stüd sind noch zu haben im Frauensekretariat, Lindenstr. 3, 2 Hof, 2 Tr., Zimmer 1, und an der Abendkasse.

Ladendiebinnen.

Der Schrecken der Geschäftsinhaber war eine Bande von Baden. Liebinnen, die sich jetzt vor dem Schöffengericht mitte zu verant morten hatte. Das Haupt der Bonde war eine Frau Martha Ernst, unter ihrem Mädchennamen Cazmaret befannt. Die ehrenwerten Damen gingen folgendermaßen vor: eine von ihnen probierte in einem Geschäft ein Kleidungsstüd an, ble anberen standen um sie herum und gaben ihr Gutachten ab. Dieses Spiel Kleidungsstück verschwinden zu lassen. Dann verschwanden natürlich bauerte jo lange, bis sich eine Gelegenheit bot, das gewünschte auch die Damen. Vor Gericht stellte sich nunmehr zur allgemeinen lleberraschung heraus, daß es sich hierbei auch um drei Schwestern Niek handelte. Wenn eine vorgeladen wurde, fam ftets eine andere als die in Berdacht geratene Schwester zum Gericht, und bei Gegenüberstellung mußten die Zeugen zugeben, daß die Betreffende nicht als Diebin in Betracht tomme. Die Anruhrerin Dieser Gesellschaft aber, Frau Ernst, hatte, nachdem sie sich ver­heiratet hatte, auch ihren Ehemann eingeweiht, der dann aleichfalls mitmachte. In dem vorliegenden Falle hatten sie sich nicht allein wegen Diebstahls zu verantworten, sondern auch noch wegen Körper­verletzung, weil sie eine Badeninhaberin, die den Diebstahl bemerft hatte, in die Fensterscheibe gestoßen hatter Die Ladnerin hatte

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babei Berlegungen erfitten. Es ergab sich auf Grund ärztlicher Gut­achten, daß sämtliche Angeklagten minderwertige Leute sind. und man gewährte ihnen mildernde Umstände. Martha Ernst erhielt drei Jahre, der Ehemann Friz Ernst 1 Jahr 9 Monate und eine der Geschwister Nieh zwei Jahre Gefängnis,

Und wieder Raulsdorf!

Am Freitag standen einige Mitglieder der Sozialistischen Ar­beiterjugend gegen 11 Uhr abends auf dem Bahnhof in Kaulsdorf , als ein zahlenmäßig weit stärkerer Trupp Hafenfreugler an­marschiert tam, der die Arbeiterjugend in unerhörter Weise provo zierte und vereinzelt jogar zu Zätlichkeiten überging. Die Polizei, die telephonisch herbeigerufen wurde, kam glücklich nach über einer halben Stunde an und tonnte einen der Haupttäter fest­stellen, der schon im Zuge saß, um nach Hause zu fahren. Als am anderen Tage Anzeige gegen einzelne befannte Satenkreuzler er stattet werden sollte, lehnte der diensttuende Kriminal. beamte in fchroffer Weise die Entgegennahme der Anzeige ab! Die Verhältnisse in Kaulsdorf , über die mir schon verschiedentlich berichteten, find unerträglich! Bor den Augen der Bolizei fönnen sich in Kaulsdorf schwerste Provokationen der Be­völkerung abspielen, die Polizei sieht und hört nichts! Den Bogel abgeschossen hat jedoch zweifellos der Kriminalkommissar en schle mit seinem Verhalten dieser Anzeige gegenüber! Wenn in Kauis­torf nicht bald energisch durchgegriffen mird, tönnen die Organisatio nen der Arbeiterschaft teine Gewähr dafür übernehmen, daß die Be­völkerung ruhig bleibt und nicht zur Selbsthilfe greift!

Völkischer Sturm auf unseren Propagandafilm. Der von unserer Partei auf dem Wittenbergplatz aufgeführte Propagandafilm für Otto Braun erfreute sich des regiten Intereffes. Biele hundert Personen hatten sich angesammelt, die mit großer Aufmerksamkeit den anschaulichen und wirkungsvollen Werbs bildern auf der Leinwand folgten. Gegen 10 Uhr hatten fich etwa 300 uniformierte atentreuzler mit mehrerer [ hwarzweißroten und Hatenkreuzfahnen auf dem Platz eingefunden, die Miene machten, die zum Schutz der Vor­führung bereitstehenden 60 Mann Reichsbanner anzugreifen, um ten Wagen zu demolieren und den Film zu vernichten. Seltsamer weise gab der diensttuende Schupooffizier den Befehl, sofort die Dar­bietungen abzubrechen. Das geschah auch. Trozdem wagten es die Bölkischen, die Reichsbannerleuten tüdisch an­zufallen; die Völkischen erlitten aber eine schlimme Ab­fuhr. Die Reichsbannerleute marschierten dann unter Hochrujen auf die Republik und unter dem Singen republikanischer Lieder in die innere Stadt zurück. Es befremdet aufs äußerste, daß die Polizei die erlaubte Wahlwerbetätigkeit der Sozialdemokratie nicht nur nicht mit allen Mitteln geschüßt, sondern sogar ihre Einstellung veranlaßt hat.

*

Böltischen fam es gestern abend gegen 49 Uhr vor dem Bet. 3u einem Zusammenstoß zwischen Reichsbannerleuten und die von ihrer Propagandafahrt zurückkamen, standen im Bor märts " Gebäude in der Lindenstraße. Die cichsbannerieute, Heldenjünglinge vorbeifuhren. Die Reichsbannerleute brachten bei wärts"-Gebäude, als plöglich drei Lastwagen schwarzweißroter dieser frechen Provokation ein hoch auf die Republit aus, das die Gegenseite mit nichtswürdigen Schmährufen auf die Republit be antwortete. Die 60 Republikaner, durch diese freche Provotation aufs höchfte gereizt, bewiesen den 300 Jarres- Leuten, daß sie nicht wahren. Die Stahlheimiter suchten ihr Heil in der Flucht. ruir willens, fondern auch imftande sind, die Ehre der Republit zu

Ernst Bluhm, Nenkölln, Allerstraße 17, bittet Zeugen, die an der Betriebsrätedemonstration vom 13. Januar 1920 teilgenommen haben, um Adreffenangabe zur Durchführung eines Renten. verfahrens.

Großer Verkauf

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