litten habe, aber es liege boch eine Urkundenfälschung" vor, und dürfe aus Prinzip nicht geduldet werden. K. und sein Bertreter beriefen sich demgegenüber darauf, daß solche Vorkommisse bisher noch nicht beanstandet worden seien, und daß das Prin zip nur dem Betriebsratsmitgliede gegenüber geltend gemacht werde. Das Gericht erkannte auf Abweisung des Antrages der Firma mit der Begründung: Ein vom Arbeiter ausgefüllter Affordgettel sei feine Urkunde, sondern lediglich eine Liquidation, die erst durch die Anerkennung von der Firma Gültigkeit erhalte. Daß R. durch die unrichtigen Eintragungen eine betrü gerische Absicht verfolgt habe, sei vom Gericht ein mütig berneint worden. Es sei zwar nicht alles unbedingt aufgeflärt worden, aber die Firma habe nicht den Beweis erbringen fönnen, baß St. in betrügerischer Absicht gehandelt habe. K. habe nicht mehr gefordert als ihm zustand. Sein Verhalten könne als eine Ordnungswidrigkeit bezeichnet werden, die aber nicht so schwerwiegend fei, daß dadurch seine Entlassung oder seine Ent hebung vom Amt des Betriebsratmitgliedes gerechtfertigt märe.
Boshafte Menschen behaupten, die Hochbahn sei ein furchtbar rückständiger Betrieb. Auf die Frage, womit sie das beweisen wollen, fangen fie immer gleich an mächtig zu schimpfen: Ueber die ewig überfüllten Bagen, über die dumme Bauart der Bagen( von wegen der nur hinten und vorn befindlichen Türen, was bei starkem Andrang sehr störend wirken soll) und daß die neuen, schon fahren Andrang sehr störend wirken foll) und daß die neuen, schon fahren. den Bagen wieder so gebaut sind wie die alten. Auch über die den Wagen wieder fo gebaut find wie die alten. Auch über die Treppenanlagen mancher Bahnhöfe können sich viele Menschen das Schimpfen nicht vertneifen. So wird von ihnen z. B. behauptet. es hindere den Verkehr, wenn die Fahrgäste aus zwei zugleich angekommenen Zügen die einzige vorhandene, für beide Bahnsteige gemeinsame Treppe benuhen müssen. Und wenn dann noch andere Menschen die Treppe hinauf wollen, von dem Strom der Niederfteigenden aber daran gehindert werden und es so bisweilen zu heftigen Auseinandersetzungen fommt, dann sagen gewiffe Leute, daß das so nicht mehr weitergehen fann". Andere wieder haben es fehr eilig, und müssen sich Fahrkarten faufen und wissen, daß vier Schal ter vorhanden sind und finden plötzlich nur ein Schalterfenster offen und davor eine lange Menschenreihe, dann fagen auch diese Menschen, so fann es nicht mehr weitergehen", und schimpfen auf die fleinstädtischen Berhältnisse bei der Hochbahn.
Alle über diese Meinigkeiten tobenden Menschen sind eben nicht fähig nachzudenten, um zu erkennen, welche Ursachen bie Hochbahn. birektion veranlaffen, an diefen angeblich„ unhaltbaren" Zuständen so beharrlich festzuhalten. Und dabei ist es doch so furchtbar einfach, die Zusammenhänge zu begreifen: Die Hochbahn will nichts weiter als der meise Lehrer eines unmündigen Publikums sein. Und hierbei zeigt sie, daß fie feineswegs fleinstädtisch, sondern durchaus großstädtisch denkt. Sie will das fahrende Publikum mit aller Gewalt bazu erziehen, das traute Heim etwas früher zu verlassen. Es tommt ihr deshalb nicht darauf an, daß man in den Zeiten des stärksten Andranges bier bis fünf Minuten auf einen Zug warten muß. Aber noch besser zeigt es sich jeden Morgen auf dem Bahnhof Gleisdreied. Dort herrscht musterhafte Ordnung.
Pünktlichkeit über alles" ist höchster Grundsatz. Wenn ein Zug nach Warschauer Brüde Berspätung hat, gilt es zuerst, diese wieder aufzuholen und an zweiter Stelle fommt erst der eigentliche Zwed der Hochbahn, nämlich die Beförderung von Menschen, zu seinem Recht. Intereffenten tönnen auf diesem Bahnhof jeden Morgen beobachten, wie die Erziehung zur Pünktlichkeit praktisch ausgeübt wird. Wer nicht ganz und rücksichtslos ist, dem kann es paffieren, daß ihm im Moment des Einsteigens die Tür vor der Nase zugeschoben wird und er zurückbleiben muß. Oder wenn ein anderer Mensch noch den bereitstehenden Zug erreichen will und er fich schon im Geschwindtempo zwischen Treppe und Zug bewegt, tann man faft täglich sehen, wie diesem Anspruchsvollen ziemlich unfanft angedeutet wird, daß er sich fünftig pünktlicher einzufinden habe: Es ertönt, trotzdem noch nicht alles in Ordnung ist, das be. fannte„ Fertig" und der Eilige kann über die erzieherische Maßnahme der Hochbahn nachdenken wie er will. Nur laut darf nicht gedacht werden, denn das Bahnpersonal befizt Bolizeigewalt. Die Erziehungsmethoden werden ausgeübt ohne Ansehen des Bublifums, wie folgender Fall am besten zeigen fann: Es war auf einer Endstation. Als ich an der Bahnsteigsperre war, wurde der Bug fertig gemacht, d. h. die Türen geschlossen. Der Bahnsteig beamte stand mit dem Gesicht zur Sperre gewandt und fah, wie mein fechsjähriges Rind vorauseilte und durch die noch offenstehende Tur des letzten Wagens diefen bestieg. Ich eilte hinterher und befand mich noch etwa zwei Meter vom Zug entfernt, als plöglich das Abfahrtsignal gegeben wurde und der 3ug abfuhr mit meinem Rind aber ohne mich. Nur mit Mühe erreichte ich noch den Wagen und mußte ihn im Fahren befteigen. Ich war jegt auch geneigt, meine Gedanken über den erzieherischen Wert der Hochbahn zu revidieren und zu verlangen, daß die Erziehung vielleicht zuerst im eigenen Hause beginnen soll.
A
Difer- Sonderzug Berlin - Jnsterburg mit 50 Pro3. Fahrpreisermäßigung. Ausreichende Benutzung vorausgefeßt, wird am Donnerstag, den 9. April, ein Sonderzug 3. Klasse mit 50prozentiger Fahrpreisermäßigung von Berlin nach Insterburg über Marienburg und Königsberg verfehren. Die Abfahrt erfolgt ab Bahnhof Charlottenburg 5,34 nachmittags, die Ankunft in Königsberg 8,43 morgens, Insterburg 10,41. Bu diesem Zuge werden Rückfahrkarten ausgegeben mit einer Geltungsdauer bis zu zwei Monaten. Der Fahrpreis beträgt hin und zurück nach Marienburg 20,40 m., nach Elbing 21,60 m., nach Braunsberg 24,20 m., nach Königsberg 27 M., nach Jnsterburg 31 M. Der Fahrkartenverlauf beginnt am Mittwoch, den 1. April, am Fahrkartenschalter des Bahnhofs 3oologischer Garten. Eine Zollabfertigung findet an den Grenzen für diesen Zug nicht statt. Deutsche Reichsangehörige brauchen einen gewöhnlichen Bersonalausweis( Lichtbild). Zu den gleichen Bedingungen verkehrt am 9. April ein Sonderzug von Insterburg nach Berlin .
Fern im Osten Afiens auf den noch wenig erforschten Hochland gebieten Tibets liegt das fast sagenhafte Gebiet des Dalai Lama . Die Lamas sind bekanntlich die buddhistischen Priester, die den religiösen Kult in Tibet ausüben. Zehn von diesen Lamas mit einem Oberlama haben auf einer Weltreise durch die europäischen Hauptftädte jetzt auch in Berlin Halt gemacht. Die Welt ist rund, und für einen geschickten Filmregisseur darf es wohl das Wort„ unmöglich nicht geben.
Hier liegt nun freilich die Sache ein flein wenig anders. Die englische Geographische Gesellschaft, die seinerzeit die Mount Everest Expedition ausgerüstet und durchgeführt hat, ist angeblich seinerzeit bereits in Verhandlungen getreten mit dem Dalai Lama , damit er gestatte, daß mehrere seiner Lamas sich das Land der weißen Brüder jenseits des großen Wassers anschauen dürfen. Sechs Lamas, ein Oberlama, ein Uebersetzer, ein Lastenträger, ein Begleiter sind im November v. J. aus Tibet abgereift. Die englische Geographische Gesellschaft hat von der Expedition einen Film drehen lassen 3 um Gipfel der Welt. Zuerst waren sie in London , dann in Paris und gestern find fie in Berlin eingetroffen, um am Dienstag abend sich zum ersten Male dem Berliner Publikum in einem Kino am Rollendorfplatz zu zeigen, wo auch der genannte Film läuft. Sie haben sich von der Reise schnell genug erholt, und wohnen in einem Hotel in einem komfortabel eingerichteten Zimmer, deſſen Wände sie mit feierlichen Gewändern und tibetanischen Gebetssymbolen behängt haben. Von den Betten, die in den Zimmern stehen, machen fie anscheinend nicht gern Gebrauch, sondern schlafen lieber auf dem Teppich, Die sechs Lamas find noch junge Menschen, die durchaus nicht affetisch ausschauen. Der Oberlama ist ein älterer Herr mit hageren Zügen, der angeblich fünf Jahre in einer Höhle gehauft hat und nun plöglid) in die Hauptstädte unserer Welt versetzt wird. Dieser etwas frasse Umschmung ist dem alten Herrn aber anscheinend sehr gut bekommen.
Die Lamas, in deren Begleitung fich noch der englische Rapitän no el befindet, werden auf ihren eigenartig geformten Mufifinftru menten, die sie bei den Gebetsübungen in ihrer Heimat benutzen, spielen, sowie einiges aus dem Ritus der tibetanischen Klöster vor, führen. Ein Honorar bekommen sie dafür nicht. Man sorgt notür lich für ihre Unterkunft und Verpflegung und hat ihnen das Reisegeld bezahlt. Dazu wird allerdings noch eine bestimmte Summe gegeben, die aber dem Kloster in Tibet zugute fommt.
Jubelfeier einer Forschungsstätte.
Das Zentralinftitut für Erziehung und Unterricht. Auf die Arbeit eines ersten Jahrzehnts blidt jeßt das 3 en tralinstitut für Erziehung und Unterricht zurüd, das im Jahre 1915 in Berlin gegründet wurde. Damals erhielt es die Form einer Stiftung, doch wurde dem Staat ein so weitgehender Einfluß vorbehalten, daß es im wesentlichen als staatliches Institut gelten fonnte. Für Breußen wurde es geschaffen, aber rasch erlangte es Bedeutung für das ganze Deutsche Reich. Vielen Taufen den deutscher Lehrer und Lehrerinnen mit Seminar oder Univerfitätsbildung find die Lehrgänge, Ausstellungen und Tagungen, die das Institut veranstaltete, ein weiteres Hilfsmittel der Weiterbildung gewefen. In der schlichten Jubelfeier, die om Montag stattfand, wies der Minister für Wissenschaft, Kunst und Bolfsbildung, Dr. Beder, auf diese Arbeit des Instituts hin. Er rühmte ihm nach, daß es in den Stürmen bes ersten Jahrzehntes fich bei der Problemstellung von den großen Fragen der Zeit habe leiten lassen. Nach dem Minister brachten noch die Bertreter anderer Behörden und mehrerer Lehrerorganisationen dem Institut ihre
Glückwünsche dar, Bertreter vom Reichsministerium des Innern, von der Stadt Berlin , vom Deutschen Lehrerverein, vom Deutschen Philologenverein.
Tragödie eines Ehepaares.
In einem Haufe der Kaiserin- Augusta- Straße wurde die Frau des Hausdieners Wilhelm luft erschossen tod und der Mann felbft mit Schußwunden aufgefunden. Es stellte sich heraus, daß der Mann eine Frau felbst erfchoffen und dann versucht hatte, auch fich zu erschießen. Die Frau hat mehrere Jahre lang einem betagten Junggesellen die Wirtschaft geführt und wiewohl das Ehepaar feine Not litt, war die Frau seit längerer Zeit unterleibetrant. Bohrscheinlich ist das der Grund gewesen, der den Mann zu dieser Tat veranlagt hat. Er war feit 29 Jabren ununterbrochen bei einer großen Berliner Firma als Hausdiener tätig nnd lebte im übrigen in geordneten Verhältnissen.
Verhaftung eines Mädchenentführers.
In Gorliz ist soeben in der Person eines 20 Jahre alten aus Brody gebürtigen Kaufmannes Billet ein Mädchenentführer verhaftet worden. Billet hatte im Sommer 1924 in einem Babe ein 18jähriges Mädchen Elisabeth E. and Charlottenburg fennen
Das Rundfunkprogramm.
Dienstag, den 31. März.
gelernt. Er bewarb ft Bei ben eltern bes bens e Di Berbung war vergeblich. Der Freier aber beherrichte das Mäbchen berart, daß es fich überreden ließ, ihn in die elterliche Wohnung einzulassen, während die Eltern eine Varietévorstellung befuchten. Der faubere Bräutigam ftabl dann den Eltern seines Mädchens war das Baar nicht zu finden. Jest endlich stöberte man es in etwa 12 000 M. und dampfte mit Geld und Mädchen ab. Lange Görlig auf. Billet wurde sofort verhaftet und das Mädchen seinen Eltern wieder zugeführt.
910
Jm Berliner Rathaus wurde gestern eine Rolonialaus ftellung eröffnet. Sie ist unter Führung des Kolonialtrieger. dantes", dem die Groß- Berliner Rolonialfriegervereine und der Marineverein Berlin 1886" fich angeschlossen haben, zustande gebracht worden. Der Zweck dieser Ausstellung ist teils propagan distisch, teils charitativ. Mit ihr soll für den Gedanken ber Kolonien geworben werden, und sie soll der Wohlfahrtspflege des Kolonialfriegerdantes" neue Mittel zuführen. Der erstgenannte Swed, die Kolonial- Propaganda, scheint Hauptgrund gewesen zit fein, diese Ausstellung zu veranstalten. Er wurde bei der Eröff rich zu Mecklenburg , der den Ehrenvorfig hat, und auch des Ober nungsfeier start betont in der Rede des Herzogs" Adolf Fried ethnographischer, geologischer, zoologischer und wirtschaftlicher Hin bürgermeisters Böß. Die Ausstellung will durch ihre Darbietungen in ficht über die ehemals deutschen Kolonien Ostafrika , Südwestafrika. Kamerun , Togo ufw. belehren. Sie ist vom 30. März bis 8. April täglich von 9 bis 7 Uhr geöffnet; das Eintrittsgeld beträgt 50 f. Schultlaffen haben unter Führung ihrer Lehrer freien Eintritt. Hof fentlich wird nicht der Ausstellungsbesuch von schwarzweißroten Leh rern als eine willkommene Gelegenheit benugt, mit ihren Schulflaffen nationale" Orgien zu veranstalten. Aus Anlaß dieser Ausstellung findet in der Zeit vom 30. März bis 8. April in Berlin auch eine Kolonialwoche" statt. In Vorträgen will man für den Ge banken werben, daß„ Deutschland Kolonien braucht".
Pf.
Jdeenwettbewerb für den Zentralflughafen. Das Städtebau amt der Stadt Berlin teilt mit: Der Magistrat hat einen Ideen wettbewerb für die Hauptgebäude des Zentralflug. bafens( Tempelhofer Felb). der durch die Berliner Flughafengesellschaft m. b. S. ausgeschrieben werden soll, zugestimmt. Für bie besten Lösungen der Aufgabe stehen insgesamt 15 0000 Mark als Preise zur Verfügung.
Der beschoffene Eisenbahnzug. Zu der im geftrigen abendblatt wiedergegebenen Meldung von der Beschießung eines Buges auf der Strausberger Strede teilt uns das Reichsbanner Swarz Rot Gold mit, daß feinesfalls Angehörige bes Reichsbanners auch nicht bersebentlich ben be treffenden Schuß abgegeben haben können. Die Mitglieder des Reichs banners haben überhaupt feine Fahrten mit Rastautos unternommen, so daß die Bekundungen von Fahrgästen nur auf einer erweajelung beruhen können.
Man hätte wohl erwarten dürfen, daß die Continentai
Telegraphen Compagnie A.G., die die Nachricht ver
breitet hat, Tatsachen und teine Behauptungen verbreitet. Die CTC. bringt deshalb auch die ihr nom Gauvorstand des Reichsbanners zugegangene Berichtigung.
Billige Fischtage! Am Dienstag, Mitttooch und Donnerstag diefer Woche findet ein billiger Fischverlauf statt. Es tommt aunt Verkauf: riider norwegifer Shellfisch und Kabliau pro Pfund 35 Bf.( Im Aussnitt und Rotelett etwas teurer). Die Verlaufsstellen find burch Plakate erkenntlich gemacht und befinden sich in den Ladengeschäften, in den Markthallen und auf den Wochenmärkten.
Die 176 Lebensmittelabgabeftelle eröffnet die onfum genoffenfaft, wie fie uns mitteilt, am Mittwoch, den 1. April, in Berlin W 62, Bayreuther Str. 26.
Ein großes Hallensportfest veranstaltet der Kartellverband für Sport und Körperpflege am nächsten Sonntag im@ portpalaft, Botsdamer Straße. Diele dritte derartige Veranstaltung wird die Vielseitigkeit des Arbeitersports barsiellen und daher au einer wichtigen Kundgebung werden. Beteiligt find die Rab. fahrer durch diverse Kunstreigen, die Schwerathleten, Borer und Jiu- Jitsu, Schwimmer durch Vorbereitungs bungen, Turner, und vor allem die Leichtathleten durch viele ett fämpfe. Beginn nachmittags 3 Uhr. Eintritt 1 M., Jugendlige 50 Pf. Ades nähere ist aus der heutigen Arbeitersportspalte zu ersehen.
Beisehung der Toten von Merlenbach.
Bon
Unter Beteiligung einer ungeheuren Menschenmenge fand am Montag die Beisezung der Beisetzung der Opfer der Merlenbacher Grubenkatastrophe statt. nah und fern waren bie Teilnehmer herbeigeeilt, jo daß man ihre Sahl auf 70000 bis 80000 fchaßt. Um 10 Uhr 30 vormittags begann in der 2ohnhalle der Grube, die in eine Kapelle umgemandelt war, das dem Hochamt ergriff Arbeitsminister Beytral das Wort, der den Hochamt, das von Bischof Belg von Met zelebriert wurde. Nach Hinterbliebenen das Bersprechen gab, daß für sie gesorgt merde Nach weiteren Ansprachen der Direttoren der Saar und Mosel Gesellschaft war die firchliche Feier gegen 2 Uhr nachmittags beendet, alsdann fanden in den Wohnorten der verschiedenen Opfer besondere Feiern statt, die gegen 5 1hr beendet maren. Bon der Regierungs fommission des Saargebietes nahmen an der Hauptfeier sämtliche teil. Die Saarländer Opfer sind bereits am Sonntag bestattet
worden.
34 Todesopfer ber Merlenbacher Grubenkatastrophe.
Außer dem üblichen Tagesprogramm: 4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berliner Funkkapelle). 6.40 Uhr abends: Geheimer Regierungsrat Dollhardt: Kolonial- Mitglieder mit den Abteilungsdirettoren und dem Generaljefretir gebiete, eine nationale, wirtschaftliche und kulturelle Not wendigkeit für Deutschland ". 7-7.50 Uhr abends: HansBredow- Schule.( Abteilung Bildungskurse). 7 Uhr abends: Handel: Dr. Kurt Magnus: Was muß man von den Steuern wissen? 7.30 Uhr abends: Abteilung Hochschulkurse: Prof. Dr. phil. et med. Max Dessoir : Einführung in die Psychologie. 6. Vortrag. 8 Uhr abends: Theaterfunk( Theodor Kappstein ). 8.30 Uhr abends: Kabarett unter Mitwirkung von Paul Schneider- Duncker, vom Roland von Berlin; Wolgang Zilzer; Richard Zilzer, Eigene heitere Dichtungen in Vers und Prosa; Loni Pyrmont Julie Leipziger- Stettenheim, aus Wippchen Lies und lach; am Flügel: Paul Strasser, vom Roland von Berlin; Regie: Dr. Karl Wilcynski. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. 10.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule. ( Abt. Bildungskurse). Literatur und Kunst. Professor Colson Französische Literaturgeschichte"( in französischer Sprache).
Die Zahl der bei der Merlenbacher Grubentatastrophe ums Leben Gelommenen hat sich auf 54 erhöht Fm Lazarett liegen noch 27 Verlegte. Unter den Toten befindet sich auch ein Steiger, ber bei den Nettungsarbeiten durch Abstürzen tödlich berunglüdt ift. Die lothringiiden Bergarbeiterorganisationen baben für den heutigen Tag der Bestattung eine 24ftündige Arbeitsruge proflamiert.
Wetter für Berlin und Umgegend. Giwas wärmer, meift bewält mit leichten Regenfällen, mäßige füdwestliche Binde Für Deutschland . In ganz Deutschland meist bewölft. Jm Norden vielfach Regen.
whole
Belene, prach ber Ontel Nolte, was ich schon immer sagen wollte... fel birs vorichtig beim Einfanf von Katas! Kalas und Katao" if seierlel! Lofe ans gewogenes Kataopulber welle energifch zurüd! Bint Du ganz ficher gehen, fo taufe nar bie Starte Tell", bie wegen ihrer leichten Löslichkeit, ihres herzhaften Gefchmades, ibres fräftigen Aromas und ihrer berzüglichen Betömmlichteit die ergiebigfte und billigfte ift. Darum beißt sie mit Recht die Marte für Ade". Ajo merte Dir: Zell - Ratas ber Bartwig& Bogel A.-G., Dresden
Generalvertretung und Fabritlager: Beffer& Müller, Berlin 5. 61, Börwaldiraße 00. Jerucuf: Umi Morigplet 5651.