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Nr. 156+42. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Die Grundschule abgebaut.

Die Reaktion gegen die Volksschule.

Braftbent Love eröffnete die geftrige Reichstagsfizung mit folgender Ansprache: Die erschütternde Nachricht von bem furcht baren Unglüdsfall, bez fo viele Angehörige der deutschen Reichswehr   betroffen hat, hat sich leider bewahrheitet. Ueber 70 Personen find bei der Ausführung ihrer Uebungsaufgaben mit ihrem Offizier in den Fluten der Weser ertrunten, und es besteht geringe Hoffnung, baß von ben 78 Bermißien noch jemand ge rettet werden könnte. Mit der Reichswehr   trauert die deutsche Boltsvertretung um bie vielen noch fo jungen Opfer ihres Soldaten berufs unb fpricht den Angehörigen, ben Kameraben und der Heeresleitung ihre tiefe Teilnahme aus.( Das Haus hat sich von den Plägen erhoben.)

Reichswehrminifter Dr. Geßler bantt bem Bräsidenten für ben Musbrud ber Teilnahme unb ebenso dem Reichstag, der sich dieser Teilnahme angeschlossen habe. Die Ratastrophe an der Befer stehe beifpiellos ba, vor allem durch die Zahl der Opfer. Er fei noch nicht in der Lage, heute eine verantwortliche Erflärung über die Urfachen des Unglüds abzugeben, die erst festgestellt werden müßten burch eine Untersuchung, zu ber er den Chef des Bionierwefens abgeordnet habe, unb bann aber auch durch eine gerichtliche Untersuchung. Der Minister bringt dann einen vorläufigen Bericht über bie Ratastrophe zur Kenntnis und teilt mit, daß wahrscheinlich ein Offizier und 78 Mann ertrunken feien. Die Aussicht auf Rettung fei gering. Verftärft werde bie Trauer noch burch einen neuen Unfall, ber sich gestern bei der Marine ereignet habe, wobei 2 Heizer und 2 Arbeiter ihr Leben eingebüßt haben und ebensoviel Berfonen verwundet find. Der Minister stellt auch hierüber einen bafbigen amtlichen Bericht in Musficht.

Eltern befähigter Kinder aus allgemeinen Mitteln unterstützt werben sollen. Sie haben diesen Anirag im Ausschuß abgelehnt. ( hört! hört! b. d. Soz.) Bo bleibt hier Ihr soziales Emp finden? Sie haben heute Gelegenheit, unserm Antrag zuzu ftimmen, wir werden fehen, ob Sie es fich inzwischen ambers über. legt haben.( Belbhafter Beifall b. d. So.)

Ministerialrat Dr. Refiner vom Breußischen Kultusministerium befürwortet eine Einigung in der Grundschulfrage. Man follte weitere Beunruhigung von der Grundschule fernhalten, damit ihre fernere Entwicklung gesichert werde. Es fei auf die Dauer unerträglich, wenn die Grundschule alljährlich zu Ostern be. unruhigt werde. Die Grundschule fei auf vier Jahre feftgelegt und müffe auch so bleiben. Das Preußische Kultusministerium habe sich mit besonderer Liebe diefer Frage angenommen. Der Unterrichts ausschuß des Preußischen Bandtags habe alle Anträge auf Schaffung von besonderen Begabtenflaffen und auf Zulassung zu den mittleren und höheren Schulen nach dreijähriger Grundschule abgelehnt. ( hört! hört! links.) Besondere Einrichtungen zugunsten begabter Schüler feien allgemein nicht möglich. Der Rebner erhebt Bedenten gegen die von ben Regierungsparteien bes Reichstags beabsichtigte Regelung der Grundschule.

Abg. Neubauer( Romm.) fordert u. a. Unentgeltlichkeit der Schmittel. Frau Pfülf( S03.):

Die Erfahrungen ber Lehrer und auch meine eigenen gehen dahin, daß die Entscheidung über die weitere Schulbildung nach vier Jahren Schulbefuch eigentlich unmöglich ist. Sie wollen eine Aus. lefe unter den Kindern vornehmen, das muß aber für das Bolt die Bräfident Cobe dankt dem Hause für die Trauerfurbgebung. fchwersten Folgen haben. Ist nicht die Kluft zwischen hand. Auf der Tagesordnung steht dann der Bericht des Geschäfts- und Geistesarbeitern ohnehin schon groß genug?( Sehr ordnungsausfchuffes über die Anträge des Landgerichts wahr! bei den Sozialdemokraten.) Diese Scheidung wirkt schon jest Magdeburg   auf Erteilung der Genehmigung zur Berfo verderblich für unser Bolf, daß jeder, der mit dem Bolf fühlt, fie nehmung mehrerer Reichstagsabgeordneter im nicht mitmachen fann. Auch nach 6 Jahren gemeinsamen Unter Rothardt- Prozeß. Der Beschluß des Reichstags ift an anderer Stelle richts für die Scheidung noch verfrüht. Bir find gern bereit, am Auf bau der Schule mitzuarbeiten, um dem ganzen Bolle Gelegenheit zu geben, nach 8 bis 9 Jahren Schulbesuch sich über die weitere Arbeit zu entscheiden. Meil soviel nationales Berständnis bei Ihnen aber nicht besteht, deshalb wünschen wir zunächst nur die fechsjährige Grundschule. Bas Sie mit Ihren Anträgen wollen, ist bie Rlaffenscheidung schon unter den Rindern aufrecht­zuerhalten. Für pädagogische Gefichtspunkte haben Sie fein Ber ständnis. Benn Sie die Grundschule nicht auf 6 Jahre erhöhen

Derzeichnet.

Darauf wird die zweite Lesung bes Gefeßentwurfs, betr. ben Lehrgang der Grundschule, fortgefekt.

Abg. Selffert( Bolt. Vereings.) hält es für erforderlich, daß bie befferbegabten Schüler bie Schule in einem fürzeren Zeitraum burchlaufen.

Abg. Fleißner Soz.):

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Die gu biefem Gefehentwurf eingebrachten Anträge haben die Abficht, bas Grumbschulgesetz zu verschlechtern. Es wird zwar der Anschein zu erweden verfucht, daß es fich um harmlose Be einträchtigungen des Prinzips handele und daß eine Gefahr für die Grundschule durch diese Vorbehalte nicht bestehe. Wir müssen uns babei vergegenwärtigen, welche 2bfichten ursprünglich bestanden hoben. Deutschnationale unb Deutsche Bolts. partet hatten bem Ausschuß einen gleidylautenden Antrag über mittelt in der Abficht, viel weiter zu gehen, als die Vorlage zum Musbrud bringt. Diefer Antrag bebeutete eine glatte Durch brechung der wichtigsten Beftimmungen über die Grundschule. Ich fann nicht annehmen, daß diese Absicht nicht mehr besteht.( Sehr wahr b. b. Goz.) Das Bestehen diefer Absicht ist aber sehr wichtig, menn es sich um die Durchführung der Ausnahmen handelt. In hrer Wirtung wirde fie eine völlige Zertrümmerung des Prinzips der Grundschule bedeuten. Es fommt babei auch noch in Frage, was der jest gestellte Abänderungsantrag verlangt, daß nämlich die wichtigste Bestimmung herausgenommen wird, monach die Auftimmung des Lehrers bei der Berfürzung der Schul. zeit in der Grundschule nicht mehr noiwendig ist, sondern daß er nur noch angehört werden soll. Das Hft lediglich eine schöne Geste, die nichts zu bedeuten hat. Wenn die Lehrer nicht ausgefaltet werden follen, warum wird nicht der Beschluß des Austhules aufrecht erhalten, baß die Zustimmung des Lehrers erforderlich it? Gerade diese Rustimmung ist außerordentlich wichtig, denn die Lehrer an der Grundschule müssen am besten wiffen, welche Schüler schon nach 3 Jahren die Grundschule verlassen tönnen. Ich muß beshalb bringend darun bitten, dieser Abänderung des Antrags

auf feinen Fall zuzustimmen.

Würde sie angenommen, dann hätte die Rechte ihre Absicht erreicht. Zur Beurteilung der Situation muß ich noch auf folgendes hinweisen. Bei der Schaffung des Grumbfchulgesetzes im Jahre 1920 herrschte vollständige Einigung barüber, daß feine Bestrebungen zugelaffen werden follen, wie sie jetzt in die Erscheinung treten. Es bestanden damals fogar weitergehende Abfichten, die Dauer der Grundschule nicht auf 4, sondern auf 6 Jahre zu bemessen. Damals

wollen, dann darf der Lehrgang wenigstens nicht zurüd. geschraubt werden. Wir beantragen nunmehr, daß alle kinder die nach ärztlichem Zeugnis zu schwach für die Grundschule find, in feinem Falle unter 4 Jahren in die höhere Schule auf genommen werden dürfen. Immer wieder hören wir die Klagen, daß es für die leitenden Stellungen so wenig elastische und tüchtige Menschen gibt. Dann müssen Sie aber verhindern, daß in die höheren Schulen Kinder fommen, bie nicht die Begabung dafür haben. Das schlimme Mort muß aufhören: Benn bu nicht lernft, fannst bu Schreiner oder Echufter werden." eine freiere und aufstrebende Bildung, eine organische und ge­schlossene Bildung geben.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemo traten.)

Wir wollen endlich den Rindern

des Cehrganges der Grundschule von mindestens vier Jahrestlaffen Der fozialdemofrafische Antrag, der jede Bertürzung der Daner für unitatthaft erklärt, wird abgelehnt, ebenfalls der Antrag auf für unſtatthaft erklärt, wird abgelehnt, ebenfalls der Antrag auf Einführung von sechs Jahresflaffen.

Der grundlegende§ 1 des Grundschulgefeges wird darauf gegen Sozialdemotraten, Kommunisten und Demo Grundschule umfaßt vier Jahrestlassen( Stufen). Im Einzelfalle traten in folgender Faffung angenommen: Der Lehraang der fönnen besonders leistungsfähige Schulkinder nach Anhören des Grundschullehrers unter Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde schon nach dreijähriger Grundschulpflichtzeit zur Aufnahme in eine mittlere oder höhere Schule zugelassen werden.

Frau Abg. Pfälf( S03.):

Wir haben den Antrag geftellt, für die Kinder, die nach ihrer Lebenslage jeßt nicht aus der Bolfsschule in die höhere Schule über­treten fönnen, die Mittel dafür zu bewilligen, aber nicht allein für den Schulbesuch, sondern auch für den Lebens­unterhalt. Wenn es Ihnen ernst damit ist, die Begabten für den Staat zu retten, dann müssen Sie mit uns dafür sorgen, daß die be­gabten Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit haben, die mittleren und höheren Schulen zu besuchen, auch wenn sie mittellos find. I m Ausschuß ist unser Antrag abgelehnt worden, wir stellen

Donnerstag, 2. April 1925

Nach§ 2 foll das Gefez amt 1. April 1925 in Kraft treten. Abg. Frau Pfif( Soz.) beantragt, als Termin des Infrafttretens Den 1. April 1926 festzulegen.

Abg. Neubauer( Komm.) verlangt ebenfalls Hinausschiebung des Infrafttretens des Gefeßes, da es schultechnisch nicht möglich fei, das Gefeß in einigen Tagen einzuführen.

Angenommen wird schließlich der Antrag der Regie. fündung in Kraft tritt. rungsparteien, wonach das Gesetz mit dem Lage der Ber­

Dann ist die zweite Lesung der Borlage beendet. Darauf wird der Gesetzentwurf wegen der Bereinbarung über Die Erteilung von Rheinschifferpatenten in zweiter und dritter Lesung angenommen.

über die Berfagung der Genehmigung von Strafverfolgungen gegen Nach einer Geschäftsordnungsbebatte merben die Abstimmungen die Abgg. Renzler( Komm.) und v. Graefe( Bölt.) auf Donnerstag vertagt. Donnerstag 1 Uhr: Abstimmungen, Licht­( pielwesen, Grundschulgesetz, Amnestievorlage. Schluß gegen ½8 Uhr.

Landtag und Wahlbeamte.

Das Gesez endlich angenommen.

12 Uhr 20 min. und gedachte, während sich die Mitglieder des Bräsident Bartels eröffnete die gestrige Landtagsfizung um Hauses von den Plätzen erhoben, des Unglüds bei der Reichswehr  ; er werde dem Reichswehrminister und den An­gehörigen das Beileid des Hauses übermitteln.

Der Landtag überwies sodann ohne Aussprache der Ausschuß­beratung ben Urantrag auf Aufhebung des Beschlusses des Staats gerichtshofes, der dem Abg. Obuch feine Tätigkeit als Ber teidiger unterfagt. Ferner den Antrag, 20 millionen zur Förderung des Wohnungsbaues für finderreiche Fami­lien zur Verfügung zu stellen, sowie den fommunistischen Antrag auf Beseitigung der Uebelftände in der Strafanstalt( Festung) Goll­now in Pommern  . Der fommunistische Antrag über die Aufhebung Beamten, Angestellten und Arbeiter wird dem Ausschußantrag ent­der Personalabbauverordnung und Wiedereinstellung der abgebauten prechend abgelehnt. Die namentliche Abstimmung über den fozialdemokratischen Antrag hinsichtlich des Abbaues der Wahlbeamten foll um 3 Uhr stattfinden. Das Haus tritt hierauf ein in die zweite Beratung ber Novelle, die eine höhere Besteuerung des Banderlagerbetriebes vorsieht.

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Nach längerer Aussprache wird die Vorlage in zweiter Lefung angenommen und auch in britter verabschiedet. Die Steuer be tägt danach für jede Woche der Dauer des Wanderlager­betriebes in Orten mit mehr als 100 000 Einwohnern 60 Gold­mart, in solchen mit mehr als 50 000 bis 100 000 Einwohnern

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50 Goldmart, in folchen mit mehr als 10 000 bis 50 000 Einwohnern 40 Goldmar und in Orten bis zu 10 000 Einwohnern 30 Goldmart. Die Vorlage megen Bereitstellung weiterer Geldmittel für die Regelung der Hochwaffer, Deich und Vorflutver hältnisse an der oberen und mittleren Oder hat der Ausschuß mit der Aenderung zur Annahme empfohlen, daß statt 3,2 Millionen 3,7 millionen bewilligt werden sollen. Zur Durchführung der im Befeh vom 12. August 1903 vorgesehene Schußbauten usw. sind im ganzen noch etwa 10 Millionen Goldmark erforderlich; das Reich beteiligt sich an der Oberregulierung nicht.

Die Ausschußvorschläge merden nach längerer Debatte in britter Lesung einstimmig angenommen.

Der Abbau von Wahlbeamten.  

demokratischen Antrag betr. den Abbau von Bahlbeamten vor. Der Das Haus himant die namentliche Abstimmung über den sozial. Antrag fordert insbesondere schleunigste Borlegung eines Gefeßz ordnung bahin erläutert wird, daß ein Abbau auch bei den Wahl­entwurfes, durch den der§ 48 der Preußischen Personalabbauver beamten nur unter den Vorauslegungen des§ 21 bes genannten Gesetzes zulässig ift.

Der Ausschuß hatte die Annahme empfohlen.

Die namentliche Abstimmung ergibt diesmal die Annahme mit

212 gegen 41 Stimmen der Kommuniffen. Die Parteien der Rechten haben sich an der Abffimmung nicht befelligt, in der Erwartung, daß auch die Kommunisten Sabotage üben und so das Haus beschluß­unfähig werden würde. Sie haben sich diesmal getäuscht.

Die übrigen Anträge des Ausschuffes betr. die Einstellung des Personalabbaues in Breußen, Aufhebung der Be fotbungssperre ufm. gelangen ebenfalls zur Annahme.

Der Antrag der Deutschnationalen betr. das staatliche Gym­nafium in Reutölln geht auf Antrag der Abg. Frau Dr. Wegscheider( Soz.) an den Hauptausschuß.

Das Haus trat hierauf ein in die zweite Beratung der

Novelle zum Schuhpolizeibeamtengeset.

war fein Berlangen auf eine fürzere Dauer zu verzeichnen, es be ihn im Bienum noch einmal. Wir wissen, daß schon früher machen, um die bestehenden gefeßlichen Bestimmungen dem Reichs

Runtel hat sich damals entschieden für die Grundschule einge feit und es geradezu als eine Erlösung bezeichnet, daß der Schulftoff auf 4 Jahre verteilt werde. Die jeßigen Bersuche, das Grundschulgesetz zu ändern, find auf

großen Widerspruch gerade bel den Lehrern gestoßen. Es muß außerordentlich wunbernehmen, daß hier ein Scherlmann die Verschlechterungen unterfidigt. Es scheint, daß er hier dem Einfluß der Parteien mehr unterliegt, als bem der Baba gogen und Lehrer. Es ist kein Zweifel, daß jede einzelne Ausnahme am Wesen, und am Prinzip der Grundschule rifleft, daß fie bie jozialen, ethischen und padagogischen Grundgebanten des Gefeßes zu burdfbrechen fucht. Die Grundschule ist die wichtigste Grundlage für die Weiterbildung zur Einheitsschule. Aber vielleicht wollen Sie gerabe bas verhindern, um überhaupt das Brinzip ber Brundschule zu erschüttern. Hier heißt es: wehrt den Anfängen! ( Sehr wahr b. b. Soz.)

Gerabe bas 4. Schuljahr ist bas wichtigste. Eigentlich besteht erst nach 6 Jahren bie Möglichkeit, bie wichtige Entscheidung für ben weiteren Sayulbefuch zu treffen.( Sehr wahr b. d. Soz.) Bir werben baher auch gegen jebe wie inaner geartete Berschlechterung bes Brundschulgefeges fämpfen. Wenn heute Bestrebungen im Gange find, bie auf eine Berschandelung der Grund­chule hinauslaufen, fo find in der Hauptsache Standes und Berufsintereffen die Urfache.( Sehr wahr b. b. Soz.) Ich weife auf folgenden Vorgang hin. Schon felt Monaten liegt dem Husschuß ein fog. Antrag vor, wonach die unbemittelten

aus unteren

dafür gehen aber Hunderte und Taufende andere Begabte zugrunde. Wenn Sie( nach rechts) einen Augenblick Zeit für fulturelle Fragen hätten, dann würben Sie dieser Forderung größere Aufmer? samkeit schenten, als Sie es jeßt hn.( Sehr wahr! bei ben Sozialdemo. traten.) Es sind zu mir tinder gekommen, die mit 12 Jahren schon in die Textilfabriken gehen müssen und tränenden Auges gesagt haben, daß fie nicht weiter lernen fönnen. Ich will hoffen, daß Sie endlich zurückkehren zu gefunden fozialen Motiven und für unseren Antrag stimmen. Es muß endlich Wirklichkeit werden, was in ber Berfalfung von Weimar   enthalten ist.( Lebhafter Betfall bei den Sozialdemokraten.)

Richtung.

Abg. Rönneburg( Dem.) verlangt eine Borlage in gleicher bie bemokratische Entschließung find zu allgemein gehalten und Abg. Dr. Schrelber( 8tr.): Der fozialdemokratische Antrag und ohne materiellen Unterbau. 3ch tann ihnen baher nicht au immen, bin aber bereit, auf eine Ausgestaltung ber Erziehungs­beihilfe hinzumirten.

die

Abg. Hörnle( Komm.) wirft den Rechtsparteien Demagogie vor. sozialdemokratischen und demokratischen Anträge ab. Abgeordnete Frau Scheldel( Dnat.) und Runkel  ( D2p.) lehnen

Ein Untrag der Abg. Fran pfülf( Soz.), die Welterberatung zu vertagen, bis die finanziellen Unterlagen vorliegen, wird ab­gelehnt. Ein Antrag der Abg. Frau Pfaff( Soz.), die Roften für befonders leiftungsfähige Schultinder dem Staat zu übertragen, befonders leiftungsfähige Schulkinder dem Staat zu übertragen, wird ebenfalls abgelehnt.

Die Novelle bringt eine Reihe Aenderungen, die sich nötig rahmengefeß anzupassen. Im Ausschuß war man allgemein der Ansicht, daß das grundlegende Gefeß selbst durch ein neues Gejes geändert werden muß, da die bestehenden Bestimmungen allzu große Mängel aufweisen.

Abg. Bord( Dnat.) berichtete über die Ausschußbeschlüsse. Abg. Mardwald( Soz.) fordert eine grundsägliche Neuregelung der gesamten Versorgung der Schußpolizeibeamten.

Rach weiteren Ausführungen der Abgg. Bord( Dnat.), Mehen­thin( D. Bp.) und Kasper( Komm.) wird die Beratung abgebrochen.

Nächste Sizung: Donnerstag 12 Uhr: Gemeinsame Be ratung der vom Staatsministerium mit Gefegestraft erlassenen Ber urbnungen betr. die Berlängerung der Wahlbauer der Provinzial Landtage und Kreistage, betr. die Berlängerung der Gültigkeitsdauer des vorläufigen Grundvermögenssteuergesetzes, betr. Neuregelung der Gewerbesteuer. Schluß 6 Uhr.

Geschäftliche Mitteilungen.

Die C. S. Knart A.-G., bet Suppen- Anorr, die Berstellerin bes bekann fnb, bringt wieder mal eine Neuheit heraus, die ihrem Namen Chre macht. Ochfenfchwang, Bila, Spargel, Tomaten Es handelt sich um die Stnort Suppenwart Blumenkohl, Grünlern, Krebs, bie ohne alle 8utaten, nur mit Baffer aufgetocht, eine träftige, wohiidmedende Suppe ergibt, bie jede den ihrer Bezeichnung entsprechenden Eigengefchmat hat. Wer ein Freund son eine andere Rnore Suppenwurst au tochen; er wird ber Martenore" treu guter Suppe ift, ber mache einmal eine Woche leng ben Bersuch, jeben Tag

ten Anorr Safermehls, mit dem Generationen von Kindern aufgezogen worden

bleiben.

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spart Seife und Seifenpulver! Mitverwendung von Henko bei der Walche verbilligt das Walchen. Vorzügliches Einweichmittel

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