Donnerstag
2. April 1925
Unterhaltung und Wissen
Die Rafchlebigkeit unserer Beit macht oberflächlich und ver geßlich. Eine Aufregung jagt die andere und so läßt, was eben noch die Gemüter erregte, in furzer Zeit nur noch die Verschwommenheit eines Traumbildes zurüd. So geht es mit Ereignissen, so mit Namen. Das tiefere Schürfen der Vorkriegsjahre hat einen mehr dem Tagleben weichen müssen.
Doch wir haben wahrlich nicht soviel Kulturgut, daß mir perSchwenderisch damit umgehen fönnte, und gerade wir Jüngeren sollten einmal wieder bei den Alten in die Lehre gehen, um ihre Gründlichkeit und den tiefen Ernst ihrer Lebensauffassung uns zu eigen zu machen. Einer von ihnen war Franz Diederich , der am 2. April 60 Jahre alt geworden wäre, hätte ihn nicht schon vor 4 Jahren der Tod ereilt.
Franz Diederich war seit Kriegsbeginn Redakteur des„ Bormärts", vorher arbeitete er als Redakteur in den Parteiblättern von Dresden , Bremen und Dorimund. Mehrere Jahre Gefängnis für jeine politische Betätigung blieben ihm nicht erspart. Doch uns intereffiert vor allem der Dichter und der Wissenschaftler, der mit Finer wahrhaft rührenden Gründlichkeit und Liebe Anthologien gerausgab. Seine Gedichtfammlung revolutionärer Lyrif Ban unten auf", die in zwei Bände geteilt die soziale und repolu. tionäre Dichtung von 1789 bis 1848, und im zweiten Band ihre neuzeitliche Nachfolgerin umfpannt, fann ohne Hebertreibung als bahnbrechendes Standardwert auf diesem Gebiet bezeichnet werden. Wie abgewogen und durchdacht ist jeder Sah in seinem Geleitwort. Nur einiges barumter möge für ihn, den Berstorbenen, felber zeugen, „ Dichter, die den Pulsschlag threr Seit gegen Sterben und Vergeben feiten, sind die Großkraftbewahrer der Geschichte". Oder mwieviel fonzentriertes Nachdenken und welcher dichterische Schwung in der Einleitung zu seinem Marg Brevier.„ Schöpfergeister sprengen bie räumliche und zeitliche Enge menschlichen Einzellebens. Sie bewegen sich mit Weltschritten und haben als Lebensfeld unter sich den Ader gedehnter Zeiträume. Säend, in weitem Bogen, treist ihre Riesenhand."
Doch Franz Diederich war nicht nur Wiederbeleber, er hat unter anderem des Achtundvierzigers Glaßbrenner Unterm Brennglas" wieder der neuen Epoche geschenkt, sondern auch felber ein Dichter.
Wiſſen
wie er sich seinen früheren Anhängern jeht darstellt. ( Diese Karikatur stammt aus einem Flugblatt des Jarres Blods, gegen das die Berliner Böltische Freiheitspartei" feier lich protestierte).
Beilage des Vorwärts
seiner theologischen Studien in Halle sich praktisch und theoretisch mit Optif beschäftigt hatte, richtete sich in seinem Pfarrhaus eine Bertstait ein und arbeitete zunächst Mikroskope, die er ganz allein berftellte. Da er für diese Instrumente einen guten Abjag fand, so fom er auf den Gedanken, die damals nur durch Breffen und Handschleifen hergestellten Brillengläser auf Maschinen herzustellen. Er erfand eine Brillenschleifmaschine, auf der er gleichzeitig eine größere Anzahl Brillengläser schleifen fonnte und für die er ein fönigliches Patent erhielt. Diese Erfindung bedeutet für die Brillenindustrie dasselbe, wie für die Textilindustrie die Erfindung der mechanischen Webstühle und Spinnmaschinen. Der fleine Betrieb im Pfarrhause zu Rathenow fand bald die Anerkennung nemhafter Gelehrter; es wurden auch einfache optische Instrumente, wie Fernrohre und Mikroskope gebaut, und Dunder fabrizierte fogar Brillenfaffungen und Futterale, obwohl er die Herstellung dieser Teile nirgends gesehen hatte. An den Arbeiten beteiligte sich auch der andere Geistliche in Rathenow , Wagener, schieb aber nach dem Kriege von 1806 wieder aus. Nun arbeitete Dunder raftlos in den schwierigen Zeiten weiter und brachte das Geschäft nach den Freiheitsfriegen wieder in die Höhe, erfranite aber 1820 an einem Nervenfieber, dem geistige Umnachtung folgte. Sein Sohn Eduard Dunder erbaute 1834 das erste eigene Fabrikgebäude, und als 1840 sein Neffe Friedrich Emil Busch in den Betrieb eintrat, begann ein rascher Aufschwung. Der Betrieb wurde bedeutend erweitert und auf die ganze optische Industrie ausgedehnt. 1872 murde die Firma in die Emi- Busch- Aktiengesellschaft umgewandelt; sie beschäf.int heute über 1200 Arbeiter, und die Größe ihres Absatzgebietes beweist schon die eine Tatsache, daß von einem neuen Typ Operngläser alle 5 Minuten ein Glas fertiggestellt wird.
Da in der Rathenower Werkstätte viele tüchtige Arbeiter herangezogen wurden, so machten sich manche unter ihnen felbständig, und feit 1850 entstand in Rathenom eine ganze Anzahl optischer Berl Stätten, die sich fast durchweg mit der Herstellung von Brillen und Brillengläsern befaßten. Heute steht Rathenom im Mittelpunkt der gefamten deutschen Brillenindustrie, und so hat dies einst so stille Städtchen durch die Gründung Dunders vor 125 Jahren eine Weltbedeutung erlangt.
Seine foziale Sprie und vor allem ſeine Naturfyrit in den eine tiefe Dichter- und Gelehrtennatur. Seine niederdeutsche Heimat täglich unterfucht und gefunden, daß bei verschiedener Suftbruch she
zu
Was ist von diesem reichen Schaffen geblieben? Bon unten auf" ist in einem zusammengedrängten Bande das leßtemal 1920 erschienen. Statt sein von ihm selbst so liebes Wert erweitern und der neuesten Dichtung und legtem Geschehen ihr Recht geben 3 fönnen, mußte er es blutenden Herzens zusammenstreichen. Es ist eine Ehrenpflicht, Bon unten auf" wieder in vollständigem und fchönem Gewande herauszugeben und nach des Dichters Intentionen zu erweitern, denn all diese Gedichte sind wirklich dichterisch zu
gab ihm ihre besten Kräfte.
über vier Jahre der tahle Rasen im Stahnsdorfer Friedhof, boch Nun bedt ihn, ber ein so großer Naturfreund gewesen, schon fein geistiges Leben, solange es uns noch Starkes zu sagen hat, müssen wir uns erhalten. Das ist furchtbringende Bilicht und Dant barfeit zugleich.
Bruno Schönlant.
125 Jahre deutsche Brillen- Industrie.
die beiben Brebiger Joh. Heinr. Aug. Dunder und Sam. Chr. 125 Jahre maren am 1. April feit dem Tage verfioffen, an dem Wagener in Rathenow eine optische Schleifanstalt begrün beten und bamit die deutsche Brillenindustrie schufen, die heute ein fo wichtiger 3weig unferes Wirtschaftslebens ist auf bieles inter effante Jubiläum meist Karl Rabide in einem Auffah der Wochen fdrift.Die Umschau hin
femmengestellt. Bo find feine Gedichtbändchen Die Hämmer dröhnen", mo seine starke Naturfyrik? Bergriffen, verweht. Nur der Arbeiterjugendverlag gab türzlich ein Bändchen Gedichte Jungfreudig Bolt" heraus und erfüllte damit eine ihn ende Dantespflicht, denn stets mar Franz Diederich ein Junger geblieben, auch mit grauent Haar. Die Jugendbewegung hat thm viel zu danken, er trat für fie 1908 in Dresden mit aller Wärme cin, als noch viele Ermachsene ihr mißtrauisch gegenüberstanden. Auch den Bildungsbestrebungen widmete er sein reiches und anstellten feit dem 16. Jahrhundert Brillen her, die gepresie und von regendes Wissen.
Wenn höchstes Glück der Menschenkinder die Persönlichkeit ist, so ist Franz Diaberich dieses Bild in reichem Maße teilhaftig gemorden. Ich habe ihn nicht oft gesehen und gesprochen, doch ich empfand immer eine stille Liebe für biefen Mann. Und jezt, als ich beim Blättern in vergilbten Zeitungen und Zeitschriften in einem Nefrolog von W. Reimer das Wort von dem„ Gottvatergesicht fand, das er den Zügen des älteren Diederich gab, mußte ich leis lächeln und ihm doch recht geben. Er war feine überschwängliche, er war
Auf der Schwelle des Lebens.
3]
Bon Eugen Tschirikow.
( Autorisierte Ueberfegung von Adele Lampert) Au! Es tut meh, Tante!. Du haft eine Stecknadel!" Sie schwiegen ein Beilchen.
" Wo ist Mama?"
" Sie ist nicht wohl... Sie ist sehr müde. Geh schlafen.... Ich werde dich ausziehen.
Und füffen?"
Banja hatte es gern, wenn beim Schlafengehen die Mutter zu ihm tam, ihn füßte, den Rücken streichelte und fest die Decke unter die Füße stopfte.
Heute merde ich dich küssen..." „ Und Mama?"
Mama tommt schon von morgen ab.. " So schlau!... Ich will, Mama soll Ich sag's thr. Bielleicht kommt fie auch " Und was macht fie? Warum hat sie sich dort verschlossen?... Ich weiß, ich weiß! Wirst mich nicht anführen! Ich habe durch den Spalt gesehen: Sie betet dort zu Gott ! Gewiß ist Aljoscha
Prant?"
Ja, trant. Schr frank..." „ Er wird nicht sterben, Tante?"
So Gott will, wird er gesund... Komm!... Es ist Zeit, Liebling... Hörst, es schlägt schon neun?"
Weißt du's nicht, hat Mama mir ein neues Pferdchen gebracht? Sie hat versprochen und warum ist unsere Njanja fort? Meinetwegen. Sie ist bös, fie hat auf Aljoscha geschimpft..." Mama tam diesmal nicht, Wanja zu füffen. Und er hat darauf gewartet.... Wie früher brannte in der Ede das rote Licht des Heiligenlämpchens. Wie lebendig ist es: es rührt sich, und zittert auf dem Heiligenbild.... Die Wanja nannte das Lämpchen Gottesauge". Heute brennen überall Lämpchen, in Aljoschas Zimmer und im Saal auch.... Aljoscha hat es nie getan, und jetzt hat mans auf einmal auch bei ihm angestedt.... Er wird böse fein, wenn er nach Hause fommt..
Tante zog Wanja aus, gab ihm einen Ruß und befreuzigte ihn. Streichele den Rücken!... Und die Dede?... Sted fie unter bie Füßchent"
50?"
Seit Erfindung der Brille und bei ihrer allmählichen Einbürge rung handelte es sich um ein rein praktisch betriebenes Handwert, denn die wissenschaftliche Grundlage fehlte. Die Brillenmacherzünfte der Hand geschliffene Gläser in Leder- und Metallfassungen maren und von herumziehenden Hausterern neben allerlei Rürnberger Tand" verfauft wurden. Die Brillen wurden ausprobiert", und bre Auswahl mar willkürlich in das Guldünken des einzelnen gelegt. So blieb es bis ppr 125 Jahren, als die beiden Pfarrer den Grund stein für die Entwicklung der Brillenindustrie und damit der wissen. chafilichen Optit legten. Die Geiflichen hatten in jenen trüben Beiten ber napoleonischen Kriege ein geringes Gehalt, das nicht hin und nicht her reichte, und fahen sich daher gezwungen, nebenbei Geld zu verdienen. Der Prediger Dunder in Rathenow , der während
" Und Mama? Sag ihr, sie soll das schwarze Band vom Hut abnehmen.... Wie eine alte Frau..
Nachts ging jemand in den Zimmern umher. Die Tante schlief im Kinderzimmer: fie wälzte fich hin und her und seufzte immer, und dort, in Aljoschas Zimmer, meinte jemand und flüsterte.. Gewiß ist es die Mama... warum schläft fie nidji?
Mutterchen!" rief Wanja leise. Er wiederholte es noch einmal. Benn Mutterchen nach drei Malen nicht kommt, braucht man nicht mehr zu warten.
Mut- ter- chen."
Sie wird nicht tommen.... So bang ist's zu Mut.... So ftill ringsum und jemand geht vorsichtig, schleicht hin, wie auf Fußspizen..
Bam!
-
Das Herz erzitterte: die Uhr hat geschlagen und so sonderbar geschlagen, wie eine Kirchenglocke. Die Uhr, die ist, als ob sie lebendig wäre... Es hämmert wie in der Schmiede im Dorf... Es flopft, es flopft, und dann bam! 2ffs ob sie wüßte, wieviel Zeit sie abgetlopft hat, und sagt es den Menschen... Boher weiß fie es? Wer hat die Uhr erfunden? Aljoscha hatte eine Uhr mit Deckeln... Man drückte auf den Knopf Aljoscha schläft jetzt gewiß nicht: wenn und sie sprangen auf.. Und man trant ist, ist's so heiß, und man hat immer Durst... Mama gewiß stöhnt er... Wenn man frant ist, stöhnt man. Gott fann allés betet zu Gott . Damit Aljoscha gesund wird. machen. Man muß nur zu ihm beten und er fdjidt gleich einen weißen Engel und der macht alles...
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Banja richtete fich im Bettchen auf, fragte sich und fah nach dem Gottesauge. Gott blickt Wanja an. Es ist nicht Gott selbst, sondern Jesus Christus ... Gott felbst ist alt, und Jesus Chriftus ist jung... Christus ist jung... Er ist gut, besser als Gott felbft. Er hat Kinder gern. Njanja sagte, daß, wenn er Gaffenbuben und Mädchen begegnet, er sie in die Arme nahm und auf seinen Schoß feste... Er ist sehr gut...
Jefus Christus! Mach, daß Aljoscha gesund wird... Lieber Lieber Jesus Christus ! Sag deinem Papa, er foll auf Aljoscha nicht böse sein... Aljoscha ist ein sehr guter Junge!...
Manja befreuzte sich mehrmals, und machte tiefe Berbeugungen. Das letztemal geriet er mit dem Kopf gerade in die Kissen hinein und tat ganz ruhig: Tante regte sich. Auf einmal sieht sie, wie er betet!... Banja guckte mit einem Auge auf Tantes Bett und betet in Gedanken weiter:
Mjoscha soll gesund werden, und die anderen sollen trant werden.
Bom Wetterfinn. Wenn das Weiter sich ändert, fühlt gar mancher, der sich aus dem Krieg eine Wunde mitgebracht oder mit Rheina behaftet ist, die Vorzeichen dieses Umschwungs gar deutlich rungsvorgängen und Körperempfinden tommt, barüber ist man sich durch Schmerzen. Woher aber dieser Zusammenhang zwischen Witte= noch nicht flar geworden. In einem Auffah der Umfchau" unter fucht Dr. Pfaff diese Beziehungen. Er hat ein ganzes Jahr lang den Einfluß des Wetters auf Rheumatiker und Kriegsverlegte bogSchmerzen auftraten. Bei Barometerständen von 745 bis 750 Wiimetern, die mit dem Auftreten einer westlichen Depreffton verReaktionen aus; fie ftellten sich aber fofort ein, fobalb der dauernde bunden waren umd einige Tage anhielten, blieben die erwarteten Bustand der Wetterlage beendet war. Auch bei ausgesprochenen Hochbrudlagen blieben bie Schmerzempfindungen aus. Dagegen zeigten fich die Reaktionen sofort, wenn bei hohem Luftdrud Regen einirat. Aus den Beobachtungen ergab sich, daß die förperlichen Empfin bungen feineswegs durch Luftfchwantungen hervorgerufen werden. Much die Temperatur- und Feuchtigkeitsschmanfungen dürften nicht für das Auftreten ber Sdymerzerscheinungen verantwortlich gemacht bei Rheumatikern mitbestimmend war. Buffallender Beise stellten werben, wenn auch freilich der Feuchtigkeitsgrad der Luft namentlich sich die Störungen ein, wenn ein Gewitter zu erwarten war, und fn lag ber Gebante nahe, die Schwantungen der elettrichen 2ettfähigkeit der Atmosphäre als Reizurface an zunehmen. Stets machten sich die förperlichen Realtionen por ben Ginjehen des Regens und Gewitters bemeribar. Zu ähnlichen Ergebnissen ist der Schweizer Arzt Huber gekommen, der solche Ber fonen für seine Verfuche auswählte, die besonders start den Ausbruch des Föhmindes vorausfühlten. Huber kommt zu folgendem Resultat: Die Körperleitfähigkeit von Personen, die nicht mit Wetterfinn behaftet sind, ändert sich in demselben Sinne wie die Luftleitfähigteit; fie steigt und fällt mit dieser. Bei den mit dem Wetterfinn behojieten Berfonen aber ändert sich die Körperleitfähigkeit umgefehrt mie bie der Atmosphäre, d. h. fie nimmt eb, wenn die luftelektrische Beitfähigkeit wächst, fie wächst, wenn diese abnimmt. Der Widerstand, den die den Körper durchfließenden Ströme zu überwinden haben, nimmt also zu, wann der Widerstand der die Luft durchfließenden elettromagnetischen Ströme abnimmt." Danach würde also der Wetterfinn in einer eigenartigen Beziehung der Leitfähigkeit des Störpers zu der luftelettrischen Leitfähigkeit bestehen.
I und sterben... Aljofcha hat ihnen nichts getan, und sie haben ihn im Gefängnis eingesperrt... Und sie sollen sterben. Sie haben's verdient... Angenehm, bequem mar es, fo zu beten, den Kopf in den
Kissen.
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„ Lieber Jesus Christus! Gib, baß ich bald groß werde und auch recht start bin... Stärfer als des Hausmanns Wasita. Und fehr mutig, wie ein Held.. Dann werd ich ihnen was geben. Sei gut zu Mama, und zu mir, und zu Aljosa, laß Papa in dein Himmelreich, und fie. fie sollen in die Hölle... Mit dem Teufel zusammen miffen sie dort leben... Im Feuer sollen sie sich quälen und nicht zu trinfen bekommen.
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Lange betete Banja... Er erfann für sie alie Qualen und Unannehmlichkeiten der Hölle, von denen ihm die Njanja erzählt hatte... So schlief er ein, den Kopf ins Kissen gebohrt... Und er träumte einen prächtigen Traum: er stand am Tor, und ein großer zottiger Teufel führte sie in die Hölle. Ihre Hände waren mit Striden gebunden, und an den Füßen flirren Ketten, wie bei Buchthäuslern, und der Teufel geht mit einem langen Stod hinterher und schreit, sie sollen schneller gehen. Wanja bekam Angst vor dem zottigen Teufel und versteckte sich hinter dem Torflügel, aber der zottige Teufel rief ihm zu:" Fürchte nicht! Dir geschieht nichts!" Dann trat er wieder vors Tor und fragte:
"
Wohin damit?"
" In die Hölle! Gott hat befohlen, sie in die Hölle zu tun," rief der zottige Teufel, sich umwendend Banja zu.. Aha! Hab dit's doch gesagt, Wasika!. Wer hat recht?... Jeht siehst du's."
IV.
Polizei kam und brachte Aljoschas Schließforb. Zwei PolizeiLeute waren es: ein hoher, und der andere ein einfacher Schuhmann. Wanja gudte durch den Türspalt, und in feinen fleinen Augen blitte ein großer Haß. Wieder sind sie da! Was wollen sie noch? Und er hatte Angst und doch Luft, ihnen zuzurufen, fie sollen sich fortscheren. fortscheren... Die Mama spricht mit ihnen... Irgendein Papier haben sie ihr gegeben und lassen sie schreiben. Mamas Hand zitiert, und die Lippen bewegen sich... Und sie sagen über Aljoscha: Mäsche laut Verzeichnis, Bücher, Ueberzieher, Jackett.. Mama mintte mit der Hand und drehte sich um zur Wand. Als sie fort waren, blieb sie neben Aljoshes Sorb stehen und[ ah lange auf ihn nieder, dann tniete sie neben denselben und legte den Kopf auf den Deckel...
"
Und weinte, ed
( Fortjegung folgt.)