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Kommunistische Aprilscherze.

Aus der Generalversammlung der Konsumgenoffenschaft.

Die Generalversammlung der Konsumgenossenschaft am 6. April nahm einen stürmischen Verlauf. Auf der Tagesordnung standen: Bericht über die Neuwahl der Generalversammlungsvertreter, Be richt über das Geschäftshalbjahr vom Juli bis Dezember 1924, Bahlen der Delegierten zum Verbandstag Ostdeutscher Konsum vereine und zum Genossenschaftstag des Zentralverbandes deutscher  Sonfumvereine, Wahl von Mitgliedern der Verwaltungsfommis fionen.

Die Versammlung fam aber nur bis zur Aussprache über den Geschäftsbericht für das Halbjahr Juli bis Dezember 1924. Die der kommunistischen   Partei angehörenden Generalversammlungs­vertreter verlangten hier die Behandlung einiger rein politischer Anträge. Unter anderem sollte die Generalversammlung beschließen, daß die Genossenschaftsmitglieder aus dem Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold auszutreten und in den Roten Frontfämpferbund einzutreten hätten.(!) Ferner follten die Genossenschaftsmitglieder veranlaßt werden, bei der Reichspräsidentenwahl am 26. April für Thälmann   zu stimmen. Der Versammlungsleiter weigerte sich, diese Anträge zur Debatte zu ftellen, da sie nicht zum Aufgabengebiet der Genossenschaft gehören und die Behandlung rein potisajer vragen den Genossenschaften durch das Gesez verboten ist. Der fommunistische Parteibeamte Schmidt, der sich als Generalversammlungsvertreter hatte wählen lassen, drohte die Versammlung zu sprengen, wenn die erwähnten Anträge nicht behandelt würden. Er schickte sich auch an, diese Ab­ficht durchzuführen, indem er als Diskussionsredner die Versamm lung provozierte und einzelne Versammlungsteilnehmer in gröb­licher Weise beschimpfte. i wurde deewegch mehrmals vom Ver­fam lungsleiter zur Ordnung gerufen. Er wiederholte diese Be­fchimpfungen aber jedesmal; als ihm deswegen das Wort entzogen wurde, reigerte er sich, das nerpult zu verlufjen. Alle Er­tahnungen an ihn blieben fructos. Der Berjanumlungsleiter e flarte darauf, daß jo die 2cise.mang nicht weitergeführt werden fönne. Or proilammerte( da die Kommunisten die Vornahme der noch auf der Tagesordnung stehenden daglen unmozi'ch 1, n) die von der Liste Genfer daftsaufbau" vorgeschlagenen Kandi. baten als godt und fdfoß die Versammlung.

Damit war der Versuch, die Generalversammlung unter tom­munistischen Terror zu bringen, gescheitert. Außerdem hat man den Kommunisten gezeigt, daß sie fich durch ihre Rüpelszenen und Robeitsatte nur selbst schaden. Im übrigen wird der fomniu nistische Parteibeamte Schmidt deswegen aus der Konsumgenossen schaft ausgeschlossen werden.

Das Benehmen der Kommunisten in dieser Generalversamm hung verdient in den weitesten Kreisen bekannt gemacht zu werden. Sie scheinen Wert darauf zu legen, für immer als unübertreffliche Clowns zu geiten. Oder sollten sie diese Anträge am 1. April for muliert haben?

Großfeuer in einer chemischen Fabrik.

Großfeuer tam am Dienstag in der Bahnstraße 14 in Schöneberg   angeblich durch Entflammung von Harz   in der Chemi  : Ichen Fabrit für Parafingewinnung zum Ausbruch. In kurzer Zeit standen der Seitenflügel mitfamt dem Quergebäude vollständig in Flammen. Branddirektor Flonter ließ unverzüglich mit B und C- Rohren vorgehen und das Borderhaus wirkjam schützen. Erst nach mehrstündiger angestrengter Tätigkeit fonnten die Löschzüge, die sehr schwach besetzt waren, wieder abrücken. Der Schaden ist erheblich. 3 mei Gebäude sind in ganzer Ausdehnung ausgebrannt. Der Betrieb der Fabrik ist auf einige Zeit lahmgelegt.

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interesse Los werden. Debt Solidarität mit den in den Laden­fleischereien Beschäftigten! Helft ihnen zu menigstens einem freien Tag dadurch, daß Ihr am Ostersonntag teine Einfäufe tätigt. Meidet die Geschäfte, die am Ostersonntag geöffnet haben.

Die Berliner Städtische Gaswerte A.-G. teilt mit, daß Bureaus Städtische Gaswerke A.-G. am Ostersonnabend, den 11. d. M., für und Kaffen der örtlichen Verwaltungsinspektionen der Berliner  den Verkehr mit dem Publikum geschlossen bleiben. Auch die Spar- und Girofaffen der Spartaffe der Stadt Berlin   bleiben am Sonnabend, den 11. April, für den Verkehr mit dem Publifum geschlossen.

Wieder der Paragraph 218.

Jahr Gefängnis für einen Studienrat. Das Schöffengericht Charlottenburg   hatte sich mit einem Fall zu beschäftigen, der durch seine Borgeschichte und das gesellschaftliche Milieu besonderes Interesse beansprucht. Wegen wissentlich falscher Anschuldigung von Beamten und Zuwiderhandlung gegen den§ 218 waren der Studienrat Harnisch und das bei ihm beschäftigt gewesene Kinderfräulein Buder angeklagt. Die Ehefrau des Studienrats war auf tragische Weise ums Leben gekommen, indem sie bei einer Kahnpartie, die sie mit ihrem Manne auf dem Schwielowseee unter nommen hatte, ertrunken war. Der Studienrat war mit dem Nachen hilferufend allein ans Ufer zurückgekehrt, weil seine Frau in der Mitte des Sees ins Wasser gefallen war. Da das Ehepaar in Unfrieden lebte und auch schon eine Scheidung eingeleitet hatte, war damals das Gerücht aufgetaucht, daß ein Gattenmord vorliege. Dafür hatten sich jedoch keinerlei Anhaltspunkte ergeben und es war nicht einmal zu einem Ermittlungsverfahren gegen Harnisch gekommen. Nach dem Tode seiner Frau hatte Harnisch Fräulein B. als Kinderfräulein für seine beiden Kinder und als Wirtschafterin zu fich genommen. Aus dem Zusammenleben ent­wickelte sich bald ein intimeres Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb und diese soll nun Harnisch durch einen gemaltsamen Eingriff beseitigt haben. Fräulein B. hatte auch bei der Polizei ein volles Geständnis abgelegt. Hinterher aber hatte sie in einem Brief, den sie auf Veranlassung von Harnisch geschrieben hatte, ihr Geständnis widerrufen und behauptete, daß sie von den Beamten zu der Aussage erpreßt worden sei, und daß sich auch einer der Beamten an ihr vergangen habe. Das gegen den bezich tigten Beamten eingeleitete Ermittlungsverfahren ergah die Grund­fofigkeit der Beschuldigungen. fo daß beide Angeklagte auch noch diese zueite Antlage erhielten. In später Abendstunde verfündete das Gericht nach längerer Beratung das Urteil. Harnisa murde zu einem Jahr Gefängnis, Fräulein Buder zu 6 Monaten Gefängnis wegen missentlich falscher Anschul digung von Beamten und Zumiderhandlung gegen§ 218( Abtrei bung) verurteilt. Der Angeklagten Buder wurde eine drei iährige Bewährungsfrist bewilligt.

Einer, der seine Taler wegwirft.

Ein junger Mann hatte in einem Geschäft in der Waldemar­straße einige Kleinigkeiten gekauft und mit einem Silbertaler be­zahlt. Der Geschäftsinhaber sah sich aber das Geldſtüd genau an, und als er erkannte, daß es falsch war, lief er seinem Kunden nach. Dieser mußte wohl so etwas schon geahnt haben, denn er letzte sich plötzlich in Trab, und nach einem furzen Wettlauf hatten ihn der Geschäftsmann, ein Schuhpolizist und andere Jagdteilnehmer ant der Ecke der Waldemar- und Manteuffelstraße in einem Hausflur gestellt. Den fürzen Vorsprung hatte er dazu benutzt, seine übri gen Talerftüde im ausflur fortzuwerfen. Auf der Falschgeldabteilung wurde er als der 26 Jahre alte Mechanifer Willi Lorenz erfannt, der sich unangemeldet in Berlin   aufhielt. Er war, wie weiter ermittelt wurde, fürzlich aus Naugard   entwichen Das Falschgelb miller bon bem großen Unbelannten gegen feinem Schönheitsfinn" widerspreche und sein hygienisches Emp finden verletze.

Die Fleischerläden am 1. Osterfeiertag gefchloffen Baptergelb eingetauscht haben, weil die Berwendung von Bapiergeld

Seit Monaten ist im Fleischergewerbe eine Bewegung im Gange, die die Einführung der vollständigen Sonntags= ruhe erstrebi. Daß sich der Zentralverband der Fleischer für die vollständige Sonntagsruhe einseht, braucht hier nicht besonders ermähnt zu werden. Im Berliner   Ladenfleischergemerbe hatte bis jcht das Personal zum großen Teil teinen einzigen vollen freien Tag im Jahr e. Die 16 Groß- Berliner Fleischer. innungen haben sich restlos für die vollständige Sonntags= ruhe ausgesprochen und erwarten ebenso wie die im Berufe beschäftigten Lohnempfänger, daß die vollständige Sonntagsruhe recht bald eingeführt wird. Jedoch gibt es einige Fleischermeister, die schon jetzt Sturm gegen die vollständige Sonntagsruhe laufen. Ihre Gegnerschaft gegen die Sonntagsruhe begründen sie damit, daß sie nicht im Interesse der Arbeiterschaft läge, und daß die Arbeiterschaft sich vielfach auch nicht daran gewöhnen" fönne, schon an Sonnabenden ihre Ware zu kaufen, weil sie zit sehr dem Verderben ausgesetzt sei. Es sind das Ausreden, hinter denen etwas ganz anderes steckt. Die so argumentieren, sind nicht immer die lautersten Elemente, besonders wird bei diesen Reinlich­teit im Betriebe gerade nicht immer groß geschrieben. Fleisch, das der Fleischer sachgemäß und sauber behandelt, verdirbt nicht von einem Tag auf den andern. Fleisch, das nicht schon Sonnabends rerdorben war, fann auch nicht bis zum Sonntag früh verderben. Es mird nur verdorben sein, wenn es aus einem Geschäft fommt das allen Ramsch zusammenfauft und verkauft. Die Berliner  Fleischerinnungen haben beschlossen, am 1. Osterfeiertag ihre Läden geschloffen zu halten, und schon melden sich einige Außenseiter, die trotzdem ihre Geschäfte offenhalten wollen.

Arbeiterinnen! Arbeiter! Besorgt Eure Einkäufe schon am Sonnabend. Die Ramschkrämer" wie sie innerhalb des Berufes bezeichnet werden, dürfen nicht auf ihre Rechnung kommen. Sie dürfen ihren Ramich nicht mit geheucheltem Arbeiter.

Schun

Servus

Terpentinware

Das Rundfunkprogramm.

Mittwoch, den 8. April.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

3.30 Uhr nachm.: Die Funkprinzessin erzählt: Legenden und religiöse Märchen. 1. Die Passionsblume( aus einer Chronik), alteś Volksmärchen. 2. S. Lagerlöf  : Das Rotkehlchen( aus den Christus­legenden). 3. Manfred Kyber  : Die Himmelsschlüssel. 4. Oskar Wilde: Der eifersüchtige Riese( auf Wunsch wiederholt).__( Die Funkprinzessin: Adele Proesler). 4.30-6 Uhr abends: Unter­haltungsmusik( Berliner   Funkkapelle). 6.40-7.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungskurse). 6.40 Uhr abends: Naturwissenschaft. Dr. Rudolf Wegner: Einfürung in die Klima­kunde". 5. Vortrag. Der Klimagürtel der Erde  ". 7.10 Uhr abends: ( Abteilung Hochschulkurse). Dr. K. Th. Preuß: Glaube und Mystik in der Völkerkunde. 2. Vortrag. Der Tote im Lichte der Seelen- und der Machttheorie". 7.45 Uhr abends: Vortrags­reihe des Herrn Rechtsanwalts Dr. jur. Th. Tichauer: Die Ent­wicklung der internationalen Rechtsprechung". 2. Vortrag: Auf­gaben internationaler Schieds- und Gerichtshöfe". 8.30 Uhr abends: Orchesterkonzert. Dirigent: Otto Urack  . 1. Sinfonie Nr. 41 in C- Dur( Jupiter) Mozart, Allegro vivace Andante cantabile Menuetto( Allegretto). Finale( Allegro molto) ( Orchester). 2. Sinfonia concertante für Violine und Viola   mit Orchester, Mozait, Allegro maestoso- Andante- Presto( Konzert­meister Franz Veit, Violine; Willi Höber, Viola  ). 3. Serenade Nr. 7 in D- Dur. Mozart  , Allegro maestoso. Allegro molto Andante Menuetto Rondo Menuetto galante

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Andante

Adagio( Orchester). Das Orchester besteht aus Mitgliedern des Berliner   Philharmonischen Orchesters. Anschließend: Be­kanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage, Wetter­dienst. Sportnachrichten. Theater- und Filmdienst.

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Nur eine Zigarette.

Sein Freund, der Belastungszenge.

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Ein Jahr sieben Monate Zuchthaus sind ja etwas viel," meinte der Angeklagte nach der Urteilsverfündung. Dann möchte ich aber wenigstens zum Trost eine Zigarette haben." Die können wir mein Freund, der Herr Kriminalkommissar, will mir eine geben, Ihnen doch nicht geben," erwiderte der Vorsitzende. Das nicht, aber menn das Gericht es erlaubt." Dagegen hatte der Vorsitzende, Land gerichtsdirektor Gay, nichts einzuwenden, und der als Be­lastungszeuge vernommene Kriminalbeamte gab auch bereft­milligst die sehnlichst gewünschte Zigarette. Mit einer dankbaren Berbeugung zum Gericht erwies der Angeflagte seine Erkenntlichkeit, indem er auf eine Berufung verzichtete und das Urteil annahm. Die empfindliche Zuchthausstrafe hatte ein Angeflagter zudiktiert erhalten, der sich als ein unverbesserlicher och stapler erwies. Ueber seinen wahren Namen schwebt ein Dunkel. Gegenwärtig be­zeichnete er sich als Ralf von Bestarp und ist auch unter diesem Namen schon vorbestraft. Nach dem Verbrecheralbum, zu dessen Bierden   er gehört, hat er auch schon unter anderen Namen Strafen erlitten. Er behauptet, während der Revolution in eine Jrrenanstalt gekommen zu sein und nicht mehr zu wissen, wie er heiße. Unter den jetzt zur Aburteilung gelangten Betrügereien befand sich ein Fall, in dem er sich als der Neffe des Reichstagsabgeordneten Graf Bestarp ausgegeben hatte. Einem Arbeiter hatte er vorgeschwindelt. daß er von seinem reichen Onfel eine größere Summe ausgezahlt erhalten sollte, meil seine Familie den unbequemen Sprößling über den großen Teich" schicken wolle. Da er aber in seiner schlechten Klei­dung sich bei seinen vornehmen Berwandten nicht sehen lassen fönne, hatte er den Arbeiter gebeten, ihm seinen neuen Mantel für einen Augenblick zu leihen. Der Arbeiter war auch auf den Vorschlag eingegangen, wartete dann aber vergebens auf das Wiedererscheinen des angeblichen Grafen Westarp. Dieser hatte einen zweiten Aus­gang benutzt, um das Weite zu suchen. Das Gericht erkannte wegen Betruges und Urkundenfälschung auf die Strafe von 1 Jahr 7 Monaten 3uchthaus, jomie auf 150 Mart Geld­strafe, für die gegebenenfalls weitere 15 Tage Zuchthaus ein­treten. Mit der Zigarette in der Hand und schon in dem kommenden Genuß schwelgend, trat der Berurteilte den Weg zum Zuchthaus an

Eine Zirkusrevue.

Im Zirtus Busch gibt es eine Zirkusrevue. usch, husch zu Busch!" Vielleicht die erste ihrer Art, gewissermaßen eine Fortsetzung der Bantomime in Boltsftüdmanier, mit fast tlaffischem Berliner   Lofaltolorit. Man hat in der Tat weder Mühe noch Kosten gescheut und die gesamte Zirfustechnik in den Dienst der neuen Sache geftellt. Man hat sich sogar den 73jährigen Senior der Tenöre" Heinrich Bötel verschrieben, der natürlich, wie fönnte er anders, einen Droschfentutscher mimen muß. Dann Anna Müller­Linke und den Komiker Friz Bedmann. Einiges ist munter und lustig gesehen, so die amüsante Szene auf dem Mars, worauf dann in Abwesenheit des marsischen Königs eine Galavorstellung im Zirkus vor sich geht. Man hat zu diesem 3med die. Darsteller im Bublikum untergebracht und weiß dadurch die Stimmung auf einen gewissen: Höhepunkt zu bringen. Als bei der Gelegenheit ganz ernsthaft eine schöne Frau auf einem schönen Pferd O Maienzeit, o Liebestraum", sang, gefiel das einem großen Teil des Publikums über alle Maßen. Tragisch wird die Geschichte allerdings, wenn sich die Denkmäler zu beleben beginnen. Der Alte Friz als Haupt­bestandteil solcher Erinnerungen ist ja, wie es scheint, nicht mehr zu umgehen; aber dann muß auch noch Bismard ran und der Heinrich, wie wird dir in diefer Gesellschaft? Heine Den Major v. Wissmann in Hamburg   und der alte Braf Zeppelin und reblichen Unsinn, der dabei verzapft wird, fann man sich leicht vor­stellen Notabene wird auch das Flaggenlied gesungen und die Wacht am Rhein fchwingt sich fanst hinein und etliche schwarz­

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melgrote göhnlein Haltern   begeistert. Immerhin ist der Beifall nach diesem Ereignis ziemlich targ und er wird noch herabgedämpft durch die Zumutung, das gesammelte Zirtuspublifum das Deutsch­landlied fingen zu laffen. Die Reihe des nationalistischen Unfinns feßt sich fort durch ein Bild, in dem ein mittelmäßiger Schauspieler gezwungen ist, als Der legte Gefangene von Avignon   aufzutreten. Er droht Frankreich   frisch- fröhliche Rache an. Nach diesen un erquidlichen Intermezzi, die wohl im Zirkus Busch nicht zu umgehen find, wird die Sache aber wieder lustig. Nämlich mit 20 Ader Street- Girls of Nem Köln. Alt- Berlin an der Fischerbrücke passiert porüber, der Nußbaum, die Jannowizbrücke und zum Schluß erreicht die Geschichte ihren Höhepunkt, wenn sich die Manege mit Wasser füllt und ein wirklich luftiges Drunter und Drüber die lekte Erinne rung an das Trio Bismard- Zeppelin- Heine fortschwemmt.

3m Aprilprogramm der Scala sind wieder die 18 Hoffmann­Girls in unermüdlicher Frische Höhe und Mittelpunkt. Es soll hier gerne erwähnt werden, daß sie sich inzwischen die Kenntnis der deutschen   Reichsfahne angeeignet haben. In der Auftrittsszene meht jegt über dem Portal, aus dem sich die 18 sprudelnd auf die Bühne ergießen, die schwarz- rot- goldene Fahne. Neben dieser Attraktion gefällt besonders die vielseitige Alba Tiberio, die alles kann und zu jedem neuen Tun ein sehr schönes Kleid bereit hält. Ueberhaupt find die talentvollen Ferauen diesmal obenan, so daß Miß Trigi, eine außergewöhnliche akrobatische Begabung, und ein einem guten Redaft der Ba nola asti, ein munteres quicklebendiges Geschöpf Don Talent und Verve. Die jüngste in dieser Reihe ist eine unzweifel. haft begabte neunjährige Koloraturfängerin July Marcus= 3oyer, die mit noch findlich blechernem Stimmchen die Kolora­tur- Arien ihrer großen Kolleginnen erklingen läßt. Immerhin han­delt es sich hier um einen Typ des gewerblich ausgenutzten Wunder findes, auf den man im Barieté lieber verzichten sollte. Dann reitet

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