Str. 17042. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Osterwanderungen in den Frühling.
Das Osterfest, drei oder vier zusammenhängende Tage, todt des Barod wurde sie neu ausgestaltet; geradezu überfinnlich wirkt Viele wieder hinaus„ aus dem Druck von Giebeln und Dächern, der überreiche Schmuck der Wände und Decke. Heute ist die Neu aus der Straßen quetschender Enge", in die freie Natur. Erlaubt zeller Klosterfiche just das Gegenteil der alten Zisterzienserkirchen. es der Geldbeutel nicht, in die Berge zu streifen, so bietet auch einem ehemaligen Klostergarten sind einige Eiben beachtenswert. Sie sind etwa 15. Meter hoch und haben einen Stammdurchmesser von Wanderung durch die schöne Mark Brandenburg viele Schönheiten. Eine Drei- bis Vier- Tage- Wanderung.
Biegener Helle.
Bon den Fernbahnhöfen der Stadtbahn fahren wir mit den Zügen nach Schwiebus oder Breslau bis Pilgramm. Wir wandern durch das Dorf, in dem uns ein altes, strohgedecktes Bauernhaus auffällt, das auf der Straßenseite eine Unterfahrt für Wagen hat. Das Haus, ein ehemaliger Krug, stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der nächste Ort auf unserer Wanderung ist Biegen, dessen Kirche in ihren ältesten Teilen auf das 13. Jahrhundert zurückgeht. Bon der Kirche verlassen wir das Dorf in östlicher Richtung. Halblints, auf dem Lichtenberger Weg, tommen wir in die Nähe des Waldes. Hier führt rechts ein Weg in eine bewaldete Schlucht hinab. Bom Grunde der Schlucht Schimmert uns die Wasserfläche eines fleinen Sees entgegen. Bir find in der Liebenberger elle. Der Weg führt weiter durch die Schlucht. Laub- und Nadelwald wechselt miteinander ab. Ge maltige alte Eichen überragen oft die übrigen Waldbaume. Bald blidt uns ein zweiter See entgegen, die Biegener Helle. Weiterhin kommen wir zur Krummen helle, zur Blanten Helle mit dem größten See und endlich zur Schafhelle. Diese Schlucht mit ihren fleineren und größeren Wasserbecken erinnert an die Grunewaldfeenrinne, jedoch sind die Seen abflußlos, auch stehen sie untereinander nicht durch Wasserläufe in Berbindung. Wahrscheinlich ist auch dieser Rinnenzug durch Schmelzwaffer unter dem Eise der Eiszeit ausgewaschen worden. Wir verlaffen die Schlucht in der Nähe ihres Güdendes und wenden uns nach Hohenwalde und von hier südlich zum Städtchen Müll rose , am Ober- Spree- Kanal, das schon 1270 genannt wird. Weiter gen Süd, durch den Kiez und in der Nähe des von der Schlaube durchflossenen Großen Sees nach Migdorf, dem Endziel des ersten Wandertages( Weglänge etwa 24 Kilometer).
In Mirdorf beginnt unsere Wanderung durch das schöne Schlaubetal. Gen Südost tommen wir zum Kupferhammer. Allmählich fenft sich der Weg zur Schlaube hinab. Kulissenartig baut sich der Wald an dem gegenüberliegenden Ufer auf. Einen prächtigen Ausblid bietet der Beg über das Schlaubetal und die Bergzüge, die es begleiten. Wir haben die Schlaube erreicht, die fprudelnd zu Tal eilt. Unsere Wanderung geht dem Flüßchen ent gegen, das in schönem Ba al dahinzieht. Auf der Bergeshöhe liegt die Försterei Sieh dich um, von der sich ein schöner Blid über das ausgedehnte Waldrevier bietet. Bir mandern zum West: ufer hinüber und fommen zum Hammerfee, dann zum Großen Treppelfee, der zahlreiche Buchten und Landzungen aufweist Bei der Bremsdorfer Mühle( siehe Abbildung) gehen wir wieder auf das Ostufer hinüber. Anfangs ist das Tal ziemlich schmal, alsbald verbreitert es sich jedoch zu einer aus gedehnten Wiesenniederung. Aus den Berghängen rieseln vielfach Quellen, die nach kurzem Lauf sich mit der Schlaube vereinigen Beiter flußaufwärts liegt die Riefel wißer Mühle, hier find ausgedehnte Fischzuchtanlagen. Wunderschöne Landschaftsbilder bietet das herrliche Schlaubetal auf jedem Schritt der Wanderung. In das faftige Grün des maldigen Tales schieben sich die Bor fprünge der Höhen, liebliche Waldbuchten bildend. Mir bleiben der Schlaube treu bis zur Schlaubemühle. Das Fließ entspringt noch weiter füdlich im Birchenfee. Bon der Schlaubemühle wenden wir uns gen Oft nach Treppeln, dem Endziel unseres zweiten Mandertages( Beglänge etwa 22 Kilometer).
DEN.
Bon Treppein weiter gen Ost, burch hügliges, teilweise bewalde tes Gelände über Schwerzfo nach Kummro und dann nach Schlo Etwas nördlich von diesem Ort liegt das Kloster Neu zelle, ein Zisterzienserkloster, das von Altenzelle bei Breslau aus gegründet wurde. Die Kirche zeigt im Innern nichts mehr von der herben Nüchternheit der Zisterzienserkirchen. Im Zeitalter
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Anthony John.
Sie hatten den Pfad erreicht, der zur Hütte des Hegers führte. Anthony sprang über den Zaun, wandte sich Betty zu: ,, Sie sind ein famoses Mädchen."
Er schaute fie an; Betty stand auf der untersten Latte des Zaunes. Sie lächelte, streďte die Hand aus, damit er ihr hinüberhelfe. Sie hatte sehr schöne Hände, fühl und hart, menngleich weniger weiß und glatt, als die anderer Mädchen ihrer Klasse, denn fie trug niemals Handschuhe. Er hielt ihre Hand fest, beugte sich darüber und küßte sie. Stumm strebten fie der Hütte des alten Mannes zu.
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Eine Woche später erhielt er von Herrn Mowbray einen Brief, der ihn zum Essen einlud. Sie waren allein; Betty war bei einer Nachbarfamilie geladen. Herr Mowbray setzte Anthony zu seiner Rechten, und sie plauderten angeregt während der ganzen Mahlzeit. Mowbray befragte ihn über die Schule, erkundigte sich über seinen Bater. Merkwürdig," meinte er. Wir stöberten unlängst in alten Aften. fanden darunter den Ehefoniraft Ihres Großvaters. Sie wissen wohl, daß die Strong'nth'arms vor hundert Jahren ganz wichtige Persönlichkeiten waren." Anthony hatte dies von der Mutter erfahren; den Bater batte es nie interessiert. Herr Mombray schlürfte seinen Bortwein.
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Mein Großvater war Schneider in Sheffield ," sagte er. Er konnte sich die Erinerung an diesen Großvater leisten. Sein Bater hatte Georg IV. bei fich zu Gast gesehen, und feine Mutter war eine vertraute Freundin der Königin Karoline gewefen.
Das hätte ich nie geglaubt, Herr Mowbray," meinte Anthony. Er blickte den Hausherrn mit unverhohlener Bewunderung an Thre Blide begegneten einander, und Herr Mowbray lachte zufrieden.
Sprechen Sie darüber nicht mit Betty," warnte er.., Sie wird nicht gerne daran erinnert. Ich nede fie damit, wenn fie aufs hohe Roß steigt und sich über alle gesellschaftlichen Konventionen hinwegsezen will. Dann sage ich ihr, das sei das bourgeoise Blut, das durchdringt. Der alte Herr war ein furchtbarer Radikaler. Dann wird sie immer zahm Er entzündete eine Zigarre und schob den Sessel zurüd. Anthony rauchte nicht. Und nun zu den geschäftlichen Angelegen
40 Zentimetern in einem Meter über der Erde. Eiben von der artigen Ausmaßen sind äußerst selten in Deutschland ; sie bilden schüzenswerte Naturdenkmäler. Bon Neuzelle aus fann die Rüd fahrt nach Berlin angetreten werden. Haben wir jedoch noch einen vierten Tag für unsere Osterwanderung, so gehen wir von dem
Die Bremsdorfer Mühle im Schlaubetal. Fasanenwald, der Schluchten und Aussichtspunkte aufweist. bald diesseits, balb jenseits der Bahn, gen Süd. Schöne Rückblicke auf das Odertal mit neuzelle und Fürstenberg im Hintergrunde. Bir fommen nach Bell mig, einem großen Kirchdorf, dem Ziel unferes dritten Wandertages( Weglänge etwa 20 Kilometer). Cuben.
In der Nähe der Bahn wandern wir weiter, teilweise durch Wald, nach Breslad und pfchen. Jezi fommen wir bald auf den Reißedamm, dem wir folgen Rechts ziehen sich bewaldete Höhen hin, an denen die Dörfer Kofchen, Brefinchen und Groß Breesen liegen, während links die Neiße fließt. Am jenseitigen Ufer sehen wir Seitmann und Buderose mit Echloß. Bald find wir in Grunewald . Nun geht es durch die Kupferhammerstraße zum Kupferhammer, wo sich im Mittelalter die Münze der Stadt Guben befand. Die Wanderung bringt uns weiter zum Bahnhof Guben . Die Stadt Guben , bereits 1207 erwähnt, liegt am Zusammenfluß der Laufizer Neiße und der Lubft. Sie ist wahrscheinlich aus einer wendischen Siedlung her
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heiten," sprach Herr Mowbray. Was werden Sie tun, wenn Sie die Schule verlassen?"
,, Ich dachte daran, in einem Bureau zu arbeiten," ent gegnete Anthony. In irgendeinem besonderen Bureau?"
Ja, Herr Mowbray. In Ihrem, wenn Sie es gestatten." Herr Mowbray betrachtete ihn mit halbgeschlossenen Augen. Wollen Sie ein Geschäftsmann werden? Fühlen Sie, daß dies Ihr Beruf sei? Betty sprach mir davon.
Anthony errötete. Hoffentlich hat Sie Ihnen nicht alles wiedererzählt, was ich fagte," meinte er lachend. Es war an jenem Abend, da ich von Edward Abschied nahm. Ich regte mich auf, redete, ohne nachzudenken. Trotzdem glaube ich, daß ich dabei die besten Möglichkeiten hätte. Ich liebe Geschäfte. Das Geschäftsleben erscheint mir als ein Spiel der Geschicklichkeit, das unseren ganzen Verstand erfordert. Außer dem ist es mit genügend Gefahren verbunden, um anziehend zu erscheinen."
Herr Mowbray nidte. Sie sehen die Dinge richtig. Haben fast Wort für Wort eine Rede wiederholt, die mein Vater einft gehalten hat. Er war der erste, der auf den Gedanten kam, dieses Tal könne fohlenhältig sein. Er wagte es, das ganze Land zwischen Donniston und Copley zu erstehen, noch ehe ein einziger Spatenstich getan war. Hätte ihn sein Instinkt betrogen, er wäre als Bettler gestorben. Wir fönnten mehr Leute feines Schlages in Millsborough gebrauchen. Mein Gott, wieviel große Dinge müßten getan werden! Auch ich dachte früher daran. Gäbe es nicht die unheilkrächzenden alten Narren. Die einem im Weg stehen und zu blind sind, um die Sonne am hellen Mittag zu sehen! Es bedürfte der Geduld eines Hiobs und der Arbeit eines Herkules, um sie von etwas zu überzeugen." Er goß sein leeres Glas voll und trant eine Weile schweigend.
,, o hoch hatten Sie sich Ihr Gehalt gedacht?" fragte er dann Für den Fall, daß ich Sie in mein Bureau nehme." Anthony schaute ihn an. Herr Mombran tranft noch immer in fleinen Zügen seinen Portwein. Der Bursch fühlte, Herr Mombran werde, wenn er es ihm überlasse, das Gehalt auf hundert Pfund im Jahre festsetzen. Weshalb er dies glaubt, wußte er nicht. Vielleicht erinnerte er sich unflar eines Gesprächs mit Edward, vielleicht erriet er es nur.
Ich dachte für den Anfang an achtzig Pfund im Jahr," entgegnete er.
Mowbray u. Cousins hatten die meisten älteren Familien
Freitag, 10. April 1925
vorgegangen. Auf die Werbenzcit deuiet noch der Stieg bei der Stadt hin, auch wurde in der wendischen Kirche, der Klosterkirche, bis 1690 wendisch gepredigt. Schon frühzeitig erhielt Guben große Bedeutung. führten doch alte Handelsstraßen nach Polen , Preußen und der Ostsee hier vorüber. Jezt steht besonders die Tuchs und Hutindustrie von Guben in Blüte. Auf den Bergen der Umgebung wird viel Obst und Gemüse gebaut, auch der Weinstock gedieh hier in früherer Zeit. Mit einem Rundgang durch die Stadt und ihre tergige Umgebung, die verschiedene Aussichtspunkte aufweist, be schließen wir unsere Osterwanderung. Weglänge des vierten Wandertages( ohne Guben ) etwa 12 Kilometer.
Zwei- Tage- Wanderung. Brandenburg- Priherbe- Rathenow.
Die Potsdam - Magdeburger Bahn bringt uns zur alten Haupt stadt Brandenburg. Sie liegt an einer alten Pforte, die in frühgeschichtlicher Zeit das Ueberschreiten der Seen, Sümpfe und Flußläufe, die die Havel hier bildet, erleichterte. Bereits im 10. Jahrhundert war Brandenburg deutsch , ging aber in den folgenden Kämpfen wieder an die Wenden verloren. Wegen des Reichtums an mittelalterlichen Baudenkmälern gehört Brandenburg zu den besuchenswertestens Städten der Mart, die nach dieser Stadt ihren Namen erhalten hat. Vor dem Neustädter Rathaus fteht als Wahrzeichen der städtischen Gerichtsbarkeit der Roland von 1474, dessen Nachbildung den Eingang zum Märkischen Museum in Berlin ziert. In der Nähe liegt die Katharinenkirche, eines der hervorragendsten Meisterwerke des Backsteinbaus, 1395 bis 1401 erbaut. Andere alte Kirchen sind die Paulikirche, die Johannistirche, die Nikolaikirche aus dem Ausgang des 12. Jahrhunderts und die St. Gotthardtkirche , das älteste Gotteshaus der Stadt, dessen Bau wahrscheinlich schon 1150 begonnen wurde. Auf einer Havel infel, auf der wohl die alte Brennaburg lag, erhebt sich der Dom. In ihm tagte vom 27. November bis zur Auflösung am 5. Dezember 1848 die Nationalversammlung. Auch das Altstädter Rathaus vom Ende des 15. Jahrhunderts ist bemerkenswert, ebenso die zahlreichen Tortürme der Stadtmauer , die die Grenze der Altstadt bezeichnen. Rechts vom Plauer Torturm am Ende der Plauer Straße liegt der Marienberg , den einst die leider völlig zerstörte Marienfirche frönte. Der Berg bietet eine schöne Aussicht über die Stadt und ihre wasserreiche Umgebung. Bom Plauer Torturm wenden wir zum Quenzice, der nördlichen Ausbuchtung des Plauer Sees. Hier liegt das Ferienheim der Arbeiterjugend. Nun wenden wir uns gen Nord zum Gördensee und meiter durch die Branden burger Forst nach Tiedow, einem Haveldorf. Bon her tommen wir nach Fohrde und find bald darauf in Brizerbe, ebenfalls an der Havel gelegen. Brigerbe wird bereits 948 genannt; hier stand eine Burg, die den Havelübergang zu überwachen hatte. Jetzt ist von dieser Burg nichts mehr vorhanden. Priẞerbe, in dem wir den ersten Wandertag beschließen, ist ein kleines, stilles Städtchen, das abseits von den großen Berkehrswegen liegt. Weglänge etwa 18 Kilometer.
Bon Brizerbe wandern wir gen Nordwest weiter. Der Weg führt teils durch die Havelniederung in der Nähe des Flusses, teils durch Wald, an der fleinen Siedlung. Ga pel und an mehrer Biegeleien vorüber, nach Döberiz. Hier wenden wir uns nör lich über die Bahn in den Wald. Der Weg, der am Waldrand zunächst eine scharfe Biegung nach rechts macht, geht dann in genau nördlicher Richtung, in der Nähe des Forsthauses Döberitz vorüber, über dünenreiches Gelände durch die Königsheide. Nach gut 1% Stunden fommen wir an den breiten Königsweg, dem mit nach links folgen. Bei der nächsten Weggabelung wenden wir uns halbrechts. Bald verlassen wir den Wald. Links zieht sich die Havelniederung hin, vor uns liegt Rathenom. Das. älteste Bauwerk ist die Pfarrkirche St. Martin und Andreas, deren älteste Anlage etwa dem Jahre 1190 entstammt. Rathenow ist berühmt durch seine Ziegel und seine optischen Instrumente, die Ziegel- und Brillenstadt wird es genannt. In der Umgebung, be fonders am Lauf der Havel , ragen viele Ziegeleischornsteine auf. und in der Stadt find viele optische Werkstätten und Fabriken. Bom Weinberg mit dem Bismardturm bietet sich ein prächtiger Rundblick über die Stadt und ihre Umgebung. In Rathenow be schließen wir diese Osterwanderung. Weglänge am zweiten Wander tag etwa 20 Kilometer.
| Millsboroughs zu Klienten; unter diesen befand sich auch Frau Newt. Herr Mowbray hatte in deren Angelegenheiten mehr als einmal mit Anthony Unterredungen gepflogen und dabei von dessen Klugheit und Scharfsinn eine gute Meinung gewonnen. Der Preis, den er für das Grundstück der Tante erzielt, die Art, wie er den einen Käufer gegen den anderen ausgespielt hatte, erschienen Herrn Mowbray fast genial.
,, Sagen wir hundert für den Anfang," sprach Herr Mowbray. Das weitere wird dann ganz von Ihnen abhängen. ,, Es ist sehr gütig von Ihnen, Herr Mowbray. Ich will gar nicht einmal versuchen, Ihnen in Worten zu danken."
Er war überzeugt gewesen, daß Herr Mowbray auf feiner eigenen Summe bestehen werde. Herr Mowbray liebte es großmütige Dinge zu tun, die Bewunderung hervorriefen. Dennoch war Anthony tatsächlich dankbar. Herr Mowbray hatte sich erhoben und legte die Hand auf Anthonys Schulter. Ich wäre froh wenn ich in Ihnen eine Hilfe fände. Sie wissen ja ,, daß Edward ein Träumer ist. Es wäre ein an genehmes Bewußtsein, daß ihm ein verläßlicher und tauglicher Mensch zur Seite steht."
Edward kehrte in den Sommerferien nicht nach Hause zurüd; Betty traf in London mit ihm zusammen, und sie reiften ins Ausland. Anthony hatte ihn, als er wenige Tage vor Weihnachten in Millsborough erschien, seit einem Jahre nicht gesehen. Edward sah krant aus, erklärte, Orford befomme ihm nicht, er fände die Luft schlecht für die Nerven, doch werde er sich schon daran gewöhnen. Es hatte ihn gewundert, daß Anthony im Bureau des Baters arbeitete. Thres Gesprächen nach hatte er geglaubt, Anthony wolle ein Ge fchäftsmann werden. Deshalb wäre es begreiflich gewesen, wenn er sich um eine Anstellung bei den großen Stahlwerfen oder in einem Betrieb beworben hätte.
,, Dein Großvater hat auch nicht als Rechtsanwalt sein Bermögen gemacht," ert'ärte Anthony. Dein Bater erzählte mir unlängst davon. Er war es, der alle die neuen Bläne entwarf;-fie waren seine Idee. Er brachte das Geld auf, übernahm die Leitung. Als erster Rechtsanwalt von Millsborough stand er mit den richtigen Leuten in Berbindung, wußte genau, was hinter den Kulissen vor sich ging. Damals war Mills borough im Berg'eich zu heute ein kleiner Ort. Wenn dein Bater," er stockte, änderte dann die Morte, die ihm auf der Bunge gelegen waren, wenn dein Vater sich Mühe geben wollte, würde er Millionär werden."
( Fortsetzung folgt.)