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Starker Osterreiseverkehr.

Andrang am Stettiner und Anhalter Bahnhof .

Paßerleichterungen.

Für den Seeverkehr Swinemünde- Danzig- pillau.

Für den Seeverkehr Swinemünde Danzig- Billau bestehen neben den allgemeinen Baßvorschriften nachstehende Sonderbestimmungen: Im Seeverfehr Swinemünde Billau gelten reichs. deutsche Reisende und Schiffsbesatzungsmitglieder als vom Paß­zwang sowie nichtdeutsche Personen als vom Sichtvermertszwang befreit, auch wenn die Schiffe einen Hafen im Gebiet der Freien Stadt Danzig anlaufen. Nichtdeutschen Personen Nichtdeutschen Personen ohne Ausreifefichtvermert, die in Deutschland weder Wohnsitz noch dauernden Aufenthalt haben, kann zur Ausreise in dringenden und einwandfreien Fällen vom Landrat in Swineminde ein Aus­Mart erteilt werden. Das gleiche gilt für nichtdeutsche Personen ohne Ausreisefichtvermert, die Wohnfitz oder dauernden im Inland haben, wenn sie beim Grenzübertritt weder einen von der zu ständigen Sichtvermerksbehörde im Inland erteilten Sichtvermert zur Wiedereinreise nach erfolgter Ausreise noch eine von der zuständigen Behörde im Inland erteilte Aufenthaltsgenehmigung vorlegen tön nen. Reichsangehörige ohne Paß, die sich über ihre Person dur amtliche Atteste einwandfrei ausweisen, fann für die Ausreise ein Ausweis nach befonderem Mufter, das hem für den Ber­fehr zwischen Ostpreußen und Danzig vorgesehenen Muster nachgebildet ist, vom Landrat in Swinemünde mit einer Geltungsdauer von höftens einem Monat denen Zahlung einer Gebühr von 5 Mark ausgestellt werden. Dieser Ausweis berechtigt innerhalb feiner Geltungsdauer auch zur Wiedereinreife in bas Reichsgebiet auf dem Seewege Danzig- Swinemünde. In allen übrigen Fällen sind Reisende ohne die erforderlichen Ausweise und Vermerke zurückzuweisen. Für Reichsangehörige und An= gehörige der Freien Stadt Danzig , die in Ostpreußen ihren Wohnsiz haben, gelten die Bestimmungen der Bekanntmachung des Oberpräsidenten der Provinz Ostpreußen über den Verkehr zwischen Ostpreußen und dem Gebiet der Freien Stadt Danzig . Sonstige Reisende ohne die erforderlichen Ausweise und Bermerte find zurückzuweisen.

Das Bolfswort: Grüne Weihnachten, weiße Ostern" ist in diesem Jahre Lügen gestraft worden. Das Wetter zwingt die Naturfreudigen geradezu ins Freie. Besonders die Jugend benutzt die wenigen Tage zwischen der Arbeit, um dem großen Stemmeer Berlin den Rücken zu fehren. Die Eisenbahn ist den Jugend wanderern nach jeder Richtung entgegengekommen, sie hat besondere Züge für sie zusammengestellt, die fehr start benugt waren, vor allem nach dem Harz, nach Thüringen und der Sachi [ chen Schweiz . Die Jugendvereinigungen, die Fahrtermäßigung haben wollten, mußten bis zum Dienstag der Woche an dem Ab fahrtbahnhof ihre Anmeldungen anbringen. Es ist charakteristischnahmefichtvermert gegen Zahlung einer Gebühr von 7,50 für den diesjährigen Osterverkehr, daß auch die Fahrgelegenheiten nach der Ostsee besonders start benutzt werden. Das liegt wohl daran, daß in diesem Jahre der April eine außergewöhnlich milde Witterung hatte. Auf dem Stettiner Bahnhof, dem Ab­fahrtsbahnhof der Ostseezüge, ist der Verkehr doppelt so start wie zum Osterfest des Vorjahres. Natürlich wird ent sprechend der gesamten Wirtschaftslage die vierte Klasse am stärtsten benugt; die dritte und vierte Klasse nehmen zu­sammen 75 Broz. des gesamten Reiseverkehrs ein. Die Eisenbahn­verwaltung hat zur Bewältigung des starten Verkehrs Sonder züge eingelegt, aber sich damit nicht begnügt, sondern auch für die regulären Verbindungen Vor- und Nachzüge bereitgestellt. In den Feiertagen selbst wird am Stettiner Bahnhof für die Na h- ausflugsorte ein beschleunigter Bertehr eingerich tet werden; die Zugfolge wird eine Verstärkung erfahren. Als Ziel für diesen Nahausflugsverfehr kommen vom Stettiner Bahnhof Löwenberg, Granfee und Angermünde in Frage, Angermünde als Kreuzungspunft für die Fahrten nach Stralsund. Am Pots damer Bahnhof erfreuen sich die Harzzüge einer starten Benutzung. Die Fahrtarten für die am 9. abgelaffenen Züge sind ausverkauft, am 10. und 11. erwartet die Eisenbahnverwaltung einen ebenso starten Verkehr. Sie hat einen Sonderzug eingelegt, der um 10,45 Uhr vorm. den Potsdamer Bahnhof verläßt und um 4 llhr nachmittags in Harzburg eintrifft. Ferner verfehren die nach Köln gehenden Züge über den Harz. Weitere Verbindungen nach derselben Richtung über Halberstadt und Goslar erfreuen fich ebenfalls fehr starten Zuspruches. Für den Feiertagsverkehr wird auf dem Potsdamer Bahnhof nach Werder und auf der Wann­ seebahn ein verstärkter Einsatz von Zügen zur Bewältigung des zu erwartenden Verkehrs erfolgen. Riesige Menschenmen gen, wie sie auf feinem Bahnhof zu finden waren, fonnte man auf dem Anhalter Bahnhof feststellen. Gewaltige Scharen von Jugendlichen füllten die Bahnsteige. Ihr Reiseziel sind vor allem die Sächsische Schweiz und Thüringen.

Das Mitteleuropäische Reisebureau erklärte, daß in diesem Jahre im Gegensatz zum vorigen eine Berteilung des Kartenverlaufes stattgefunden hat. Schon vierzehn Tage vor Rar freitag begann der Andrang zu den Fahrkartenschaltern. Er war besonders start am Montag. Hier wird die zweite und dritte Klasse bevorzugt. Wenn auch der Berkehr im großen und ganzen noch nicht den normalen Friebensstand erreicht hat, so ist doch festzu stellen, daß die diesjährigen Dfterreisen der Eisenbahn wieder größere Einnahmen gebracht haben. Die Sehnsucht nach der Natur ist häufig stärker als das Portemonnaie. Wie mancher verzichtet auf andere Annehmlichkeiten, um nur einige Tage außerhalb Ber­fi is verleben zu fönnen.

Aus dem Berliner Haushaltsplan für 1925.

Nachtbackverbot für die Feiertage.

Die von den Brotfabritanten ohne Zustimmung der Bäderinnung, sowie der Vertreter des Deutschen Nahrungs- und Genußmittelarbeiterverbandes vom Polizeipräsidenten beantragte und vom Polizeipräsidium bewilligte Erlaubnis in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend und vom Montag zum handelsministers aufgehoben worden. Es darf also in Dienstag baden zu dürfen, ist durch Verfügung des diesen beiden Nächten nicht gebaden werden.

Die Laffalle- Feier im Großen Schauspielhaus. Die Feier darf in Rücksicht auf den Karfreitag erft um 11% Uhr beginnen. Einlaß 10% Uhr. Karten sind noch an der Kaffe zu haben.

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Milchhandel beteiligten Kreise find übereingefommen, in Sufunft den Milchpreis jeht unabhängig vom Bufferpreis. Die am Berliner Milchpreis auf Grund einer freien Bereinbarung also ohne Relation zum Butterpreise festzuseßen. Bom Sonn­abend, den 11. b. M., gelten folgende Richtpreise: 1 Liter Boll milch ab Laden des Kleinhändlers 27 B f., ein Liter Bolmilch ab Berliner Ruhstall 30 Pf., der Breis für Magermilch bleibt unver andert auf 8 Pf. pro Liter bestehen.

Der Aufbau des Berliner Haushaltsplanes für 1925, über deffen Fertigstellung durch den Magistrat mir gestern Abend berichteten, ift gegen das Vorjahr nur geringfügig geändert. Der Haushaltsplan ist in materieller Beziehung nach den Verhältnissen Don Anfang Oktober 1924 aufgestellt, die Kopfzahl der Beamten und Festangestellten ist nach dem Istbestande vom 1. Februar 1925 an­gesetzt. Bei der laufenden Verwaltung erklärt sich die Steigerung Der Ausgaben hauptsächlich aus den Mehrkosten der Gehälter, Ber gütungen und Löhne jomie aus Mehraufwendungen bei dem Wohl fahrtswesen. Eine Million Mark find für weitere Berbeffe rung der Straßenbeleuchtung vorgesehen. Die ein maligen Anforderungen find gegen das Vorjahr von rund 10,5 Mil lionen( einschl. Notstandsarbeiten) auf 44,3 Millionen Mark ge stiegen. Hieran ist die Rapital- und Schuldenverwaltung mit 6,7 Millionen Mart beteiligt. Außerdem sind vorgesehen für un bedingt nötige Schulbauten 4 Millionen Mart, für die Arbeiten an der AEG.- Bahn 2 Millionen Mart, 400 000 Mart für Badean­ftalten und 700 000 Mart für Fortführung des Spielplaßprogramms. Millionen Mark sind für Wohnungsbauten angesetzt. Der Rest der einmaligen Anforderungen muß für Ausgaben zur Be feitigung von Schäden aus den Inflationsjahren aufgewendet werden, insbesondere für bauliche Instandsegungen, Straßenneu und Umpflasterungen, Brückenbauten. Der Umfang der aus laufenden Einnahmen zu deckenden einmaligen Ausgaben ist erheblich. Jedoch war eine längere Hinausschiebung dieser feit Jahren dringend nötigen Arbeiten nicht zu verantworten. Die Uebernahme wenigstens eines Teiles dieser einmaligen Anforderungen auf die außerordentliche Verwaltung erwies fich bei der Lage des An. leihemarties als unmöglich. Sie ist noch so ungünstig, daß der Magiftrat sich darauf beschränken muß, Anleihebeträge im wesentlichen nur für die dringendsten werbenden Anlagen vorzu­sehen. Bon der Gesamtforderung von 35,5 Millionen Mart find nur 6 Millionen für die Kämmereiverwaltung, dagegen 15 Millionen Mark für den Bau der Schnellbahn Gesundbrunnen- Neukölln ( AEG.- Bahn) und 14,5 Millionen Mark für Um- und Erweiterungsnachm.: Sendespielbühne. Abteilung: Oper. bauten der städtischen Werte beſtimmt.

Mehr Ueberfallfommandos im Norden Berlins. Das Bolizei­präsidium teilt mit: Für den Bezirk des Polizeiamts Tier. garten, für den bisher nur ein Ueberfallkommando der Schutz­ Polizei bestand, sind jetzt zwei eingerichtet worden. Der Bezirt ist geteilt worden in einen füdlichen Zeit, der die Fernsprechämter ügow, Kurfürst und Nollendorf umfaßt, und in den Bezirk Nord mit den Fernsprechämtern Moabit und Hansa. Das Ueberfall­fommando des jüblichen Teils liegt in der Körnerstraße, das Weber. fallfommando des Bezirks Nord in der Turmstraße. Beide Kom­mandos haben den Borzug, zentral in ihrem Schußbezirk zu liegen. Ferner sind die Bezirke der Fernsprechämter Humboldt und Norden zu einem Ueberfallkommando rereinigt worden, für das das Kom­mando in der früheren Garde- Füfilier- Raferne in der Chauffeestraße, olfo auch zentral, eingesetzt worden ist. Diese Einteilung tritt vom 16. d. M. an in Kraft.

Die Hauptursache dafür, daß es möglich gemefen ist, eine größere Bewegungsfreiheit zu erlangen, liegt in der Entwicklung der Steuern. Sie haben bereits im Vorjahre größere Einnahmen gebracht, als sich bei der Etatsaufstellung voraussehen ließ. Die Steuern 1925 fonnten daher ohne enderung der gegen­wärtig geltenden Säße nach dem tatsächlichen Auffommen der letzten Monate angefeßt werden. Nur für die Hundesteuer ift eine Erhöhung des Sages und zwar von 30 Mart auf 40 Mart für angebracht erachtet worden. Eine Ausnahme unter den Steuern macht die Hauszinssteuer für allgemeine Zwecke der Berwal tung. Sie wird von 20 Millionen Mark im Vorjahre auf höchstens 18 Millionen Mark zurückgehen infolge einer überraschend erfolgten anderweitigen Regelung ihrer Berteilung auf die Gemeinden. Im Ganzen sind rund 298 Millionen Mark Steuern gegen 253 Mil­lionen Mark im Vorjahre vorgesehen. Um das Gleichgewicht im Haushalt herzustellen, müssen auch die Werte, nachdem sie im vorigen Jahre zur Ueberwindung der Nachwirkungen der In­flationszeit nach Möglichkeit geschont worden sind, nunmehr in stärferem Maße herangezogen werden.

Zur Deckung des Steuerbedarfs sollen erhoben werden: Die Grundsteuer mit 100 vom Hundert Zuschlag zur staatlichen Grund­vermögenssteuer, die Gewerbesteuer mit 500 v. 5. des Steuergrund betrages nach dem Ertrage und 1000 p. S. des Steuergrundbetrages nach der Lohnfumme. Die Zweigstellensteuer wird auf 20 v. 5., die Schankgewerbesteuer auf 10 v. 5. der Gewerbesteuer nach dem Ertrage festgesetzt.

Tierkunftausstellung im Zov.

Der im vorigen Jahre im Berliner Zoologischen Garten gemachte ..such einer Tierfunstausstellung hat so gute Erfolge gehabt, daß egt eine zweite Ausstellung dieser Art veranstaltet wird. Der Grundgedante ist diesmal der, das Tier in der Porzellan. und Gartent unft zu prägen. Die Ausstellung bietet über 600 Tierplastiken von etwa 100 Rünstlern. Mit prächtigen Stüden sind vertreten die staatlichen Porzellanfabriken Berlin, Meißen, Bolfftedt, auch mehrere private Porzellanfabriten. Am Donnerstag wurde die Ausstellung eröffnet. Sie soll bis zum 4. Oktober dauern.

Die Juristische Sprechstunde fällt am Sonnabend, den 11., und am Dienstag, den 14. April, aus.

Das Rundfunkprogramm. Freitag, den 10. April.

9 Uhr vorm.: Morgenfeier, 1. A. Böhme: Präludium( Dr. Artur Böhme am Harmonium). 2. G. P. Palestrina: O crux ave( Berliner Solistenquartett: Margarete Böhme- Heidenreich, Elsbeth Koll, Elise Mohr, Sopran; Trude Schmidt- Annaberg, Alt; Walter Polzin, Max Spiegel, Hermann Schmidt Baß). 8. Jesaias 58, Der Sommer, Friedrich Karl Heimann, Willi Aulert. Tenor; Gustav Schmerzensmann( Johannes Schulzke, Rezitation). 4. Mendels­sohn- Bartholdy: Duett aus Elias": Zion streckt ihre Hände aus( Margarete Böhme- Heidenreich u. Gustav Polzin). 5. Passions­geschichte I( Johannes Schulzke). 6. J. Raß: Sei still( Elsbeth Koll). 7. Passionsgeschichte II( Johannes Schulzke). 8. G. P. Palestrina: O bone Jesu( Berliner Solistenquartett). 9. Ansprache des Herrn Pfarrer Foertsch. 11 20-12 Uhr mittags: Gartenbau­direktor Ludwig Lesser: Der Toten Ruhestätte", Bildhauer Bernhard Butzke: Alte und neue Grabmale". 130-2 Uhr nachm.: Intendant Dr. Max v. Schillings spricht über Parsifal". 3 Uhr Leitung: Cornelis Bronsgeest. XIV. Veranstaltung: Parsifal". Ein Bühnenweih­Festspiel von Richard Wagner. Dirigent: Professor Dr. Max v. Schillings Personen der Handlung in drei Aufzügen: Am­fortas: Cornelis Bronsgeest; Titurel: Dirk Magré; Gurnemanz: Karl Braun; Parsifal: Walter Kirchhoff; Klingsor: Alfred Bor­chardt; Kundry: Emmy Bettendorf; Blumenmädchen, Gralsritter, Burg der Gralshüter Monsalvat". Gegend im Charakter der Knappen. Ort der Handlung: Auf dem Gebiete und in der nördlichen Gebirge des gothischen Spaniens. Sodann: Klingsors Zauberschloß, am Südabhange derselben Gebirge. dem arabischen Spanien zugewandt anzunehmen. Der erste Akt beginnt um 3 Uhr, der zweite Akt beginnt um 5.45 Uhr, der dritte Akt be­ginnt um 8 Uhr. Es sind somit zwei Pausen von je einer Stunde vorgesehen. Sonnabend, den 11. April.

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Außer dem üblichen Tagesprogramm:

3.35 Uhr nachm.: Hans- Bredow- Schule.( Abteilung Bildungs­kurse). Sprachunterricht: Direktor Julius Glück: Esperanto". 4 Uhr nachm.: Juge dbühne. Leitung: Alfred Braun. 1. Beet­hoven: Ouvertüre zn Goethes Egmont". 2. Szenen aus Don Carlos", ein dramatisches Gedicht von Friedrich v. Schiller. 3. Beethoven: Ouvertüre Leon ore Nr III. Dirigent: Dr. W. Busch­kötter. Berliner Funkorchester. 7.45 Uhr abends: Einführung zum Sendespiel. 8 Uhr abends: Sendespielbühne. Abt.: Schau­spiel. Leitung: Alfred Braun. XV. spiel. Leitung: Alfred Braun. XV. Veranstaltung. Aus Faust", von Wolfgang von Goethe .( Das Faust- Monodram. Der Tragödie I. Teil bis zu Faustens Verjüngung). Musik von Ferdinand Lassen, Dirigent: Dr. W. Buschkötter. Faust: Ferdinand Gregori. Mephistopheles: Fritz Kortner; Erdgeist Wagner Hand­werksburschen- Dienstmädchen Schüler- Bürgermädchen Bürger Bettler Soldaten Bauern Ein Schüler- Frosch Sybel Altmayer. Die drei Erzengel Raphael Gabriel, Michael Der Herr Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage. Wetterdienst, Sport­

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nachrichten. Theater- und Filmdienst.

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Funkzeitschrift lag

Rundfunk

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Programm

UnterhaltungsBaftelteil

Abonnementsbeftellung durch jeden Briefträger

3m Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, werden jetzt die biologischen Gruppen wieder dem Publikum zugänglich gemacht. Die zu diesem Zwed hergerichtete provisorische Aufstellung ist seit 1. April dieses Jahres zu den üblichen Besuchsstunden der Allge meinheit zugänglich. Das Museum für Naturkunde ist geöffnet: Sonntag von 12-4 Uhr, Mittwoch und Sonnabend von 10-2 Uhr unentgeltlich, Montag und Donnerstag gegen ein Eintrittsgeld von 0,50 M., für Schüler unter Führung einer Lehrperson für 0,10 m. Die erste Nummer der Zeitschrift der Freunde des Zoologischen Museums, die im Museum erhältlich ist, bietet die Abbildungen und Schilderungen der biologischen Gruppen.

Schweres Schiffsunglück in der Nordsee.

Drei deutsche Seeleute ertrunken.

Nach Meldungen aus Blissingen ist gestern in den Wielingen der ausfahrende holländische Dampfer De Jonge Catharina Boje 8 zusammengestoßen. De Jonge Catharina wurde im mit dem einlaufenden englischen Dampfer Clan Monroe bei Mittelschiff getroffen und begann sofort zu finten. Die Rettungs­boote des englischen Schiffes wurden gleich darauf zu Wasser gelassen, und es gelang im Verein mit einem auf die Notsignale ausgelau fenen Schlepper 16 Mann der Besayung zu retten. Bier mann werben noch vermißt und sind wahrscheinlich ertrunten, geborgen werden konnten. Die Geretteten sowie die geborgenen während die Leichen der übrigen sechs Mann der Befagung ebenfalls Leichen wurden nach Blissingen gebracht. Dort ist auch der englische Bolizei unter Bewachung gestellt wurde, da vermutet wird, daß der Dampfer Clan Monroe vor Anter gegangen, der vorläufig von der Busammenstoß auf ein falsches Manöver dieses Schiffes zurückzu­Co. und war auf dem Wege nach Antwerpen. Unter den um­fuhren ist De Jonge Catharina gehört der Middelandschen Zeevaart gekommenen Seeleuten befinden sich drei Deutsche; ihre Namen find: Stewart H. Rember aus Charlottenburg, Koch R. Strö mer aus Düsseldorf und Maschinenöler Ad dinten aus Hamburg.

Eisenbahnunglück auf dem Pariser Nordbahnhof. Paris, 9. April .( TU.) Im Pariser Nordbahnhof ist heute früh 6,36 Uhr ein Arbeiterzug, der aus dem Vorort Aulnay ein. fuhr, so hart auf die Prellblöde aufgefahren, daß der Gepäckwagen und zwei Wagen mit Reisenden in Trümmer gingen. Unter den Reisenden sind zwanzig Berlegte, darunter mehrere Schwerverletzte, sowie auch 3 mei Todesfälle zu verzeichnen,

Eine deutsche Südamerika- Expedition.

Auf dem 250- Tonnen- Delmotorschiff Alberto II. wird noch im Laufe dieses Jahres unter Führung des bekannten Südamerika. forschers Kapitän Berl Potsdam von Bremen aus eine Egpe­bitionsreife nach dem Amazonenstrom angetreten. Bedeutende deutsche Gelehrte aller wissenschaftlichen Gebiete, so Bo­tonifer, Zoologen, Mediziner, Ethnologen, Geographen usw., werden an der Expedition teilnehmen. Natürlich sind Film, Photographie, 3ntereffen verfolgen wird, ift endgültig noch nicht festgelegt, drahtloser Funkdienst und Flugzeug mit in den Dienst gestellt. Der Termin der Abreise der Expedition, die auch wirtschaftlich doch dürfte für die Ausreise mit Ende September gerechnet werden. Vorträge. Vereine und Verfammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefdäftsstefie: Berlin S. 14. Sebaftianfte. 37/38. Sof 2 St. Kamerabschaft Webbing. Teilnehmer aur Fahrt nach Bnchen treffent fich Sonnabenb, ben 11. April, abends 6% Uhr, bei Muller, Ufer ftraße 12. Ramerabschaft Charlottenburg. Die Rameraden, die nach Rheins. berg fahren, treffen sich Gonnabend, ben 11. April, abends 6% Uhr, im Wilhelmshof. Abfahrt vom Stettiner Bahnhof abends 8 Uhr. Rameraben, bie an der Fahrt am Sonntag, ben 12. April, teilnehmen, benuken bie Rüge früh 5.30 Uhr oder 7.25 Uhr ab Stettiner Bahnhof. Preis der Rüdfahriatie 3.70 M. Ramerabschaft Wilmersdorf. Die Kameraden, bie fich an ber Rund­gebung in Rheinsberg beteiligen wollen, benuten ben Bug am Sonnabend, ben 11. April, abends 8 Uhr, ab Stettiner Bahnhof, ober Sonntag, ben 12. April, Dormittags 7 Uhr 25 min. ab Stettiner Bahnhof. In Löwenberg

umsteigen. Starke Beteiligung bringend erwünscht.

Der Berein der Westpreußen von 1881 am Berlin veranstaltet am Sonn abend, den 18. April, im großen Festsaal der Gesellschaft der Freunde, Rais Damer Str. 9, ein Konzert und Ball. Beginn 7% Uhr. Der Betrag foll bem Witwen und Waifenfonds zufließen.

Arbeitersport.

Große Sandballwerbespiele. An den Osterfeiertagen finden auf dem Blah dee Freien Turnerschaft Neukölln Gesellschaftsspiele in Sandball gegen Leipalg statt. Und zwar am 1. Feiertag: Neukölln 4 gegen Leipzig- Klein- chocher I. 2. Feiertag: Neuföllner Bereinsmannschaft II gegen Leipzig- R1.- 8fchocher Reutölln 4 gegen Oberfpree. Beginn der Spiele 3 Uhr. Blaz: Dammweg Nr. 47. Nähe Bahnhof Ralfer- Friedrich- Straße.

CC. Jung- Birke" Pankow 99( Mitglied des AABD.). Uebungslokal in Schönhola 14, Bobal Raftanienwäldchen. Uebungsabende: Donnerstag 8 bis 10 Uhr, Sonntag 10 bis 12 Uhr. Sportarten: Seben, Ringen, Artiftit. Junge fun felben Sofal am 1. Ofterfeiertag stattfindende Sportvorstellung aufmerksam. Leute werden jederzeit aufgenommen. Gleichaeltia macht der Verein auf feine Anfang 5 Uhr. Bahnstation Schönhola- Reinidendorf, 2 Minuten vom Bahnhof.

Sport.

Rennen zu Mariendorf am Donnerstag, den 9. April.

1. Rennen. 1. Brinzelfin Etawah( Brube), 2. Natter( Hermann leufener), 3. Manzanares( Eb. Mills). Toto: 95: 10. Blab: 18, 18, 14: 10. Ferner liefen: Dompfaff I. Baron Slatawab, Johannisfeuer, Heidefee. Blaumeife, Minz, Albater, Klud.

2. Rennen. 1. Triumph( W. Strauß), 2. The Ritty( Grohmann), 3. Dunajec( S). Lautenberger). Toto: 42: 10. Blab: 12, 12, 16: 10. Ferner liefen: Morgentau, Lottie Anvil, Augenstern B., Elfentönigin, Kadett. Erita, Ditmart.

8. Rennen. 1 Terrazo( L. Weiß), 2. Corona Mac Kinney( Lichten feld), 3. Margaret D'Donna( edert). Toto: 67: 10. Blat: 26, 25, 20:10. Ferner liefen: Coriolanus, Eulenspiegel, Gladiator I, Gouditer fr Parillia D., Schwarzwaldmädel, 8igeunerbaron, Paula Bingen, Manila, Gittan, Beinminge, Dolina, Torrero.

4. Rennen. 1. Hetman( 3. Mills), 2. Erdmann( B. Hedert), 8. Feuerwehr( Sauß jr.). Toto: 31: 10. Blag: 12, 11, 12: 10. Ferner liefen: Gassenmädel, Baron Arworthy, Native Forbes, Frankenstein, Pech. fadel. Bildkape 5. Sennen. 1. Altgold( Ellas), 2. Cuba( Th. Metti), 3. Berdun ( Barnewis). Toto: 67:10. Plat: 18, 18, 18: 10. Ferner liefen: Heide role B., Flora Bingen, Arworthy 3, Ballaft, Zimtene, Jeffries jr., part­ftein, Fistus, Unbeil, Armida, Nebel. Daniel

6. Rennen 1. Lebenslust( W. Krauß), 2. Dawson Watts( Bauß it.). 3. Königeabler(. Lautenberger). Toto: 20: 10. Blab: 12, 14, 25: 10. Ferner liefen: Hellina, Flamingo, Etatshöferin, Drelije Anvil, Broschüre,

Cotta.

7. Rennen. 1. Elfchen( Herm Schleusener), 2. Lord Ellerslie( Groß­mann), 3. Marcel Ed. Ws). Toto: 324: 10. Blog: 40, 18, 17: 10. Ferner liefen: Fürst, Handfest, Clematis blau. Sybill, Dui vive.

8. Rennen. 1. Florian( Herm. Schleusenet), 2. Fafner I.( ans Schleusener), 3. Sobannistäfer( W. Kraug). Toto: 57: 10. Blat: 22, 32, 17: 10. Ferner liefen: Federnelte, Nachtsalter, Willy I, Prins Magowan, Importation, Cobra, Cleo Watts.

Rennen der Rennfahrerschule in Treptow. Kürzlich fanden auf der Radrennbahn Treptow die ersten Rennen für die bor. geschrittenen Trainingsschüler der Rüttschule statt. Eine Anzahl Fabrer batte sich aus dem großen und ganzen beraye. geiält und es war intereffant, die Fortichtite zu beobachten, die die Fahrer seit Beginn der Schule schon gemacht haben. Es wurden meist Verfolgungsrennen gefabren um türze soweit wie möglich zu verhindern. So erreichte man, daß in all den Rennen nicht ein einziger Sturz vortam. Die Preisverteilung für diefe Rennen ist am Starfreitag bormittags auf der Renne bahn, wo weitere Men en der Trainingsichüler stattfinden sollen, Beginn pünktlich 10 Uhr vormittage, Schluß 12 Uhr mittags.

Wetterbericht für Berlin und Ungebung. Barm und noch helter. Jür Deutschland: In Süd- und Westdeutschland etwas wolliges, sonst überall warmes und noch heiteres Better.