Der Republikanische Schuhbund.
Zum Unterschied vom Reichsbanner Schmatz- Rot- Gold ift der Republikanische. Schußbund die rein jozialdemokratische Ordnerarmee unserer deutschösterreichischen Bruderpartei. An seiner foeben im Wiener Parteihaus abgehaltenen Parteifonferenz nahm auch, in Erwiderung des Magdeburger Besuchs der Schutzbündler, für das Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold Paul Crohn( Magdeburg ) teil, der herzlichst willkommen geheißen wurde und eine furze Be grüßungsansprache hielt. Aus dem Geschäftsbericht der ZentralLeitung, den Heinz erstattete, geht hervor, daß der Republikanische Schußbund in dem letzten Jahr an innerlicher Geschlossenheit und damit an Schlagkraft wesentlich zugenommen hat. Die Neueinfüh. rung der Monatszeitschrift Der Schußbund" stellt einen vollen Erfolg dar. Die Einrichtung des Unterstügungsfonds, bisher in Bien und einigen Provinzortsgruppen eingeführt, hat sich bestens bewährt. Die Ordnerorganisation ist heute im täglichen Leben der Partei unentbehrlich geworden. Abg. Deutsch Sprach über die nächsten Aufgaben des Schußbundes. Er führte 1. a. aus: Die Gefahr, die von den Hafentreuglern drohte, war nie besonders groß und ist heute geschwunden. Die Umtriebe Der Monarchisten sind aber auch weiterhin von Bedeutung, weil die Lage in Ungarn noch ganz ungeflärt ist. Wenn es wirklich bazu kommen sollte, daß Horthy in Ungarn von einem Regime Habsburg abgelöst wird, dann stehen wir wieder vor unmittelharen Gefahren. Die einheimische Reaktion hat in der letzten Zeit ihre Tätigkeit besonders in die Kamerabimaftsvereine perlegt, die über ihre politische Zielfezung jeden Zweifel selbst das durch beseitigt haben, daß fie seit einigen Wochen das Organ der österreichischen Monarchisten als ihr Publikationsorgan benügen. Daher hat der Schutzbund auch weiterhin die Aufgabe, Bache zu halten und Aufklärung zu verbreiten.
Den Schußbund find nach und nach andere Tätigkeitsgebiete erwachsen. Die Tätigkeit der Ordner bei den Wahlen und Demonftrationen fowie bei den gewerkschaftlichen Kämpfen wird immer
unentbehrlicher. Die Ordner wurden so die proletarische Miliz, das Erekutivorgan der proletarischen Organisationen. Be fonderer Bert ist daher der Erziehung zur Ordnung, Bünft: lichkeit und flighttreue fomie der Heranbildung der Jugend beizumeffen. Die Berbindung mit der Bartei und den Gemerfschaften muß so innig als möglich gestaltet werden.
Durch Beranstaltung von republikanischen Kundgebungen wirkt der Schußbund besonders in jenen Schichten aufrüttelnd, die durch die Bersammlungstätigkeit nicht erfaßt werden. Bei diesen Kund gebungen tritt deutlich in Erscheinung, daß die sozialistische Beme gung eine wirkliche Boltsbewegung darstellt.
Nach Erörterung einiger organisatorischer Detailprobleme fchloß Deutsch seine Ausführungen mit der Aufforderung, so wie bisher auch weiterhin den Republikanischen Schutzbund auszubauen, damit die Arbeiterklaffe, unbehindert von den gewaltsamen Anschlägen der Reaktion, ihre letzten Ziele zu verwirklichen vermag.
Gewerkschaftsbewegung
( Siehe auch 4. Seite Hauptblatt.)
Eine Offerbotschaft Macdonalds.
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Für beffere Arbeitsbedingungen in Deutschland . Das Unternehmertum in England bemüht sich, die englische Arbeiterfajaft davon zu überzeugen, daß ihr, aus der Unterbietung durch die deutsche Industrie die Gefahr größerer Arbeitslosigkeit und verschlechterter Arbeitsbedingungen droht. Da diese Angelegen beit bereits im Parlament zur Sprache fam, nahm Macdonald in feiner diesjährigen Osterbotschaft dazu Stellung. Nach einem Teles gramm des Korrespondenten des Berliner Tageblatts" nom 11. April bezeichnet Macdonald Deutschland als den industrie. ellen Gefahrenpunkt Europas . Das Dawes Abkommen habe mit der schlechten wirtschaftlichen Lage der deutschen Arbeiters fchaft nichts zu tun. Denn gerade die Konferenz habe den deutschen Arbeitgebern lede berechtigte Entschuldigung genommen, ihre Ar beiter für diese Hungerlöhne arbeiten zu lassen. Macdonald will nichts davon wissen, die für die niedrigen Löhne hergestellten Waren aus England auszuschließen, da die deutschen Kapitalisten bann ja noch ben ganzen übrigen Weltmarkt zur Berfügung hätten. Das einzige Hilfsmittel fet, die Arbeitsbedingungen in Deutschland zu heben. Deshalb müßte die„ britische Arbeiterpartei die deutschen Gewerkschaften in ihrem Kampf gegen die Hungerföhne und für bessere Arbeitsbedingungen unter. ftigen. Wenn die englische Arbeiterschaft dies nicht tue und der deutsche Arbeiter dem deutschen Kapitalisten allein gegenüberstehe, so tonne der deutsche Arbeiter fich nicht durchsetzen.
Die Arbeiterpartei muffe deshalb fofort eine De. putation nach Deutschland schiden und sich mit den Gewerkschaften beraten Außerdem müffe. die Amst er damer Internationale hierfür in Anspruch genommen wer» ben. Nach Macdonalds Ansicht ist diese Frage die wichtigste Arbeiterfrage der Jestzeit und bedeutender fogar als die Frage des Berhältnisjes zu Rußland . Deutschland bringe durch fchlechte Arbeitsbedingungen auch den englischen Arbeiter herunter
Wir würden es nur begrüßen, menn bie englische Arbeiterpartei der Anregung Macdonalds folgte. Nach dem Umfange, den die Ers örterung dieser Angelegenheit in England angenommen hat, ist eine Aussprache zwischen den Vertretern der englischen und der deutschen Gewerkschaften notwendig. Sowohl im Hinblick auf die offenbar übertriebenen Darstellungen der englischen Unternehmer im Schiffsbau und anderer Industrien, wie auch zur Abschmächung der Befürchtungen, die die englische Arbeiterschaft daraus herleitet. Die deutsche Arbeiterschaft meiß fehr wohl, daß eine Verbefferung der wirtschaftlichen Lage not. wendig ist, und daß eine abfichtliche Schmußtonfurrenz auf dem Beltmarkt auf die Dauer unmöglich und ebenso zweischmeidig wäre, wie es die furzsichtige Lohnpolitik der deutschen Unternehmer ist, die die Kauftraft der großen Masse der Bevölkerung herabdrückt und damit den Inlandsmarkt lahmlegt.
Verbandstag der Bankangestellten.
ftügungen aus der Haupttasse die Summe von 55 000 m att ausgestellt werden. Damit ertiärten ich auch die Bertreter des gezahlt. Durch Inanspruchnahme der Rechtsabteilung Allgemeinen Eisenbahnerverbandes einver fonnte den Mitgliedern die Summe von standen. Wie taum anders zu erwarten, fegten die Unorgani fierten und die Arbeitswilligen" diesem Borgehen scharfsten Widerstand entgegen und fanden dabei natürlich Lie bereitwilligfle unterstügung der Berwaltung. Aber das Berhalten dieser Auchfollegen wurde nun unerwarteterweise auch von den AEB.Mitgliedern begünstigt. Einmal weigerten sich leßtere, entgegen der getroffenen Vereinbarung ihr Amt niederzulegen, während dort, wo es zur Neuwahl tommt, die AEB. Mitglieder mit den Unorga niferten und Arbeitswilligen gemeinsame Listen gegen die fietorganisierten Kollegen aufstellen. So in der Betriebswerkstatt Niederschöne weide, in der Güterabfertigung An halter Bahnhof , in der Betriebswerkstatt Lehrter Bahnof u. a. m. Es fanden sich Subjekte, die Unterschriften sammelten, um von der Berwaltung die Entlassung der am Streit beteiligten Kollegen zu verlangen.
etwa einer halben Million Mart an Gehältern usw. erfämpft werden. Der Bersonalabbau brachte dem Verband einen Mitgliederverluft von 30 000 Kollegen, so daß um Ende des Jahres 1924 runb 15 000 Mitglieder vorhanden waren. Inzwischen hat sich die starke Werbefraft des Berbandes dadurch bewährt, daß gegenwärtig wieder 18 500 Mitglieder zu verzeichnen sind. Das Beitungswesen ist trotz aller Das Beitungswesen ist trotz aller Rüdschläge auf seiner Höhe und im alten Umfange erhalten worden. Da auch das Kassenwesen gesunderhaften blieb, fann im allgemeinen von einem erfreulichen Aufwärtsschreiten des ABDB. gesprochen werden. Mit einem Appell an die Delegierten zu neuer, vermehrter Berbearbeit schloß Marg seinen Geschäftsbericht. Ueber
die Tarifpolitif des Berbandes referierte Emonts. Während der Inflationszeit wurden die Sünden der Inflationsmacher vollkommen auf die Banfangestellten
Frauen hört sie!
Als der alte Hindenburg in seinem Hauptquartier in Kreuznach saß, tam eines Tages ein amerikanischer Zeitungsschreiber zu ihm und hatte mit ihm ein Gespräch, über
Der Mitgliederfang der AEB.- Leute macht sie zu Hyänen bes Schlachtfeldes. zu Verrätern an thren Arbeitsbrüdern. Sie reihen fich dainit würdig ein in die von der Berwaltung auf alle Art und Weise begünstigten Arbeitswilligengruppen mit dem ges priefenen Reichsbahngeist". Sie unterscheiden sich damit auc in nichts mehr von den völtischen Wertvereinen Diese Tatsache muß den Eisenbahnern scharf vor Augen ge= führt werden, um Klarheit zu schaffen für die fommende Beme gung. Denn gegen dieses zusammengekommene Gemisch von Hafen freuzlern, ileberradifalen und AEB.- Leuten huft nur das geschlossene 3usammenarbeiten aller freigemertidafilid or. ganisierten Rollegen. Jedes denkenden Eisenbahners höchfte Bflicht muß es fein, unverzüglich und mit aller Kraft bei jeder Ge
das er dann in der amerikanischen Bresse berichtete. Im Lauflegenheit für den Deuffchen Eisenbahnerverband dieses Gesprächs fagte Hindenburg zu dem Journalisten: Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur!" in ihren reaktionären Machinationen entgegentritt.
Kein Wunder! Der damals schon 70 Jahre alte Herr mar in Kreuznach gut gepflegt. Er ging jeden Tag um 10 Uhr zu Bette. Von den Soldaten, die in den Schüßengraben froren und bluteten, die mit zudenden Leibern an den Stacheldrähten hingen, sah er nichts! Bom Hunger des Boltes mußte er
nichts!
Ihm betam der Krieg, wie eine Badefur". Und Euch? Wollt Ihr sie wieder haben, diese Badetur"?
"
Nein? Dann teine Stimme für Hindenburg ! Jede Frau, jebe Mutter stimmt am 26. April für seinen Gegenkandidaten
abgewälzt. In der Zeit der schlimmsten Geldentwertung bezog bet spielsweise der geringfibezahlte Angestellte den Gegenwertvon 25 Broten als Monatsgehalt; dem bestbezahlten gab man 60 Goldmart. Das Bantunternehmertum betrachtete die Auswertung der Goldanleihe als sein Privileg; für die Einführung von Goldlöhnen verlangte man als Gegenleistung die Rückkehr zu den Dorfrieglichen. Arbeits- und Lohnverhältnissen. Tatsächlich erflärte auch der Reichsarbeitsminister einen Schiedsspruch für verbindlich, der
die 54ftündige Wochenarbeitszeit feftfekte. Bei ben jüngsten Gehaltsverhandlungen stimmte der Deutsche Bantbeamtenverein einem Abkommen zu, das furze Zeit nachher von demselben Reichsarbeitsminister dem Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband gegenüber pollkommen abgeändert wurde. Der DHB. erlebte damit keine andere Freude, als daß er es gegen die anderen Verbände agitatorisch ausnüßte; die erhoffte Verbindlichkeitserklärung blieb aus. Damit war den Banfangestellten aber nicht geholfen. So wie sich die Dinge in den allgemeinen Tarifs perhandlungen jegt entwidelt haben, gibt es für den Deutschen Bant beamtenverein nur eine Möglichkeit, nämlich die, von den Deutsch nationalen aufgefogen zu werden. Ob das die Mitglieder des DBB. mitmachen werden, ist mehr als fraglich. Sie werden in der nächsten Bukunft das Agitationsziel des freien Berbandes sein müssen. Die letzte Abstimmung über das Organisationsverhältnis im Bankgewerbe bedeutet ein gut Stück Borarbeit dazu.
In der Diskussion spielte die Notwendigkeit, den Achtstundentag wiederzuerobern, eine hervorragende Rolle. Der vorliegende Reichstarif müsse gerade deshalb abgelehnt werden, weil er eine völlig ungenügende Regelung der Arbeits. 3 ett bringt und die Gehälter bis Ende August festlegt. Eine Refolution empfiehlt dem Berbandsvorstand, eine Urabstimmung darüber vorzunehmen. Im allgemeinen wurde der Geschäftsführung von den Rednern zugestimmt. Die vorgelegten. Entschließungen wurden angenommen und die Zentralverwaltung einstimmig ent lastet. Unter den übrigen Anträgen, die in der Hauptsache innere Organisationsangelegenheiten behandeln, verlangt einer die Schaffung eines Widerstandsfonds", aus dem gemaßregelte Wettglieder unterstützt werden sollen. Der Beitrag foll in zu Geschäftsführern wurden. Marg und Emonts wieber. Bulunft in der Regel 1 Broz. des Monatsgehalts betragen. ge mähit
Streitbredhherorganisationen im Reichsbahnbetrieb.
Der legte Streit im Reichsbahnbetrieb förderte eine Anzahl buntler Existenzen ans Tageslicht, deren Verhalten feinen Schimmer von Solidarität mit ihren Arbeitsbrüdern erkennen ließ. Unter dem Dedmantel der revolutionären Phrase, die ja ein paar Jahre im Eisenbahnbetrieb vorherrschte, fonnten sich diese Getter in allen möglichen gelben und blauen Schattierungen erproben. Ernsthafte gemertschaftliche Aufklärungsarbeit der Funktionäre des Deutschen Organisationen wie auch auf den bes kommunistischen Freien Erfen Eisenbahnerverbandes stieß sowohl auf den Widerstand der geiben
bahnerverbandes.
Nachdem der nun beendete Rampf jeden Kollegen zu klarer Stellungnahme zmang, mußte die Maske gefüftet werden. Da zeigte es sich, daß eine große Zahl von Freibeutern sich ihren fämpfenden Mitarbeitern entgegenstellte. So bedauerlich dieses Ergebnis an und für fich ist, so muß es der unermüdlichen Organisationsarbeit gelingen, den größten Teil der Indifferenten für die frete Gemertschaft wiederzugewinnen, zumal auch die übriggebliebenen Mitglieder des Freien Eisenbahnerverbandes die geschädigte Eristenz ihrer Splitterorganisation einsehen und teilweise gegen den Willen ihrer Fuhrer mit aller Macht zum Deutschen Eisenbahnerverband alieber des Allgemeinen Eisenbahnerverbandes ( Hirsch Dunder) fich fast allesamt zu den Unorganisier ten und Arbeitswilligen schlagen. Schon während des Streits setzten bie Kollegen des Allgemeinen Eisenbahnerverbandes auf einzelnen Dienststellen einem gemeinsamen Borgehen die allergrößten Schwierigkeiten entgegen; erklärte body z. B. ein AEB.Funktionär auf Bahnhof Bannsee, daß er überhaupt nicht streite, froßdem seine Organisation dazu aufgefordert hatte. Dieses Beispiel läßt fich duhenbfach erbringen. Und jezt, nach beendeter Bewegung, stellen sich diese Leute weiterhin auf die Gette der Unorgani lierten und der Berwaltung. Berlin
, 11. April. 3n feinen weiteren Ausführungen zum Geschäftsbericht( siehe geftriges Abendblatt des Vorwärts") sprach Marg den aus. ländischen Bruderorganisationen den Dant des Azurudorăngen. Befchämend aber ist, daß die Funktionäre und Mitgemeinen Berbandes der Bantangestellten aus für ihre Hilfe während der Inflationstrife in Deutschland . Der Berband hat seinen abgebauten Mitgliedern außer den lokalen UnterDer Offerwunich nach Befferung fetner wirtschaftlichen Page tann febernianu in ber Preußisch- Süddeutschen Klaffen Lasterte erült werben. Ueber 98 Millionen Reichsmart werden insgesamt in der bevorstehenden 25( 251.) Slaffenletterte aueg fp elt Darunter befinden fich Gewinne von 500 000, 300 000, 200 000, 100 000 eldhemart, ferner an ben fe fehr beliebten Mittelgewinnen 11 au 5000 Reichsmart, 824 au 3000 Teichemart, 582 1 2000 Stetche mart. 1048 34 10 0 Reichomart und noch zahlreiche andere Gewinne. Der größte Gewinn im afinitigften alle beträgt
2 Millionen Reichsmart auf ein ganzes Doppellos
1 Million Reichsmart auf ein ganzes Los
Schon in feber ber vier Borfiaffen fann ein Böch gewinn von 100 000 Rele mart, erzielt werden. In der Haupt- und Schluk laffe allein werben 181000 Ge minne und 2 Bramien von zufammen über 29 Millionen Reid smart ausgespielt. er noch an bem Spiel blefer größten und gewinnreichen 2otterie teilnehmen , u fich beeilen, da der Aneperkant der Zofe bevorsteht Die rieilge Rach frage nach Bofen ift der überzeugendfte Bemets dafür, welch großer Beliebtheit und tele uneingeschränkten ertrauens bie staatliche Straffenlotterie in allen Atreifen Zlebrug 1 Staffe noch te biefer Boche, nöfth am 17. b 18. April 1925.
bet Bevölkerung fich erfreut.
Betanntlich hat die Reichsbahnverwaltung die am Streif beteiligten Betriebsräte ihres Amtes enthoben. Der 3med war durchsichtig. In den lezten Tagen sett benn auch ein neuer Berfonalabbau ein, bei dem die der Berwaltung mih liebigen, jezt schuhlosen, Funktionäre aufs Pflafter fliegen. Um diese Kollegen einigermaßen vor der Entlaffung zu schützen, sollte in allen bestreiften Dienststellen sofort zur Neuwahl von Betriebs roten geschritten und die bisher tätigen Betriebsräte wieder auf
3u merben, der einzigen Gewerkschaft, die der Reichsbahngesellschaft
Die Hamburger Bauarbeiterausfperrung. Hamburg . 11. April .( Eigener Drahtbericht.) Die Aussperrung erftredt fidh auf die Bauarbeiter im Städtegebiet Hamburg, Altona , sich Wandsbet, Harburg, auf die Provinz Schleswig- Holstein, das ganze Unteretbegebiet und auf Teile der. Broving Hannover einschließlich Lüneburg . Der Baugewertsbund bittet alle Bauarbei. ter dringend, das Aussperrungsgebiet ftreng zu meiden
Die Löhne in England im Januar 1925. ( IGB.) Einer vom englischen Arbeitsministerium herausgege benen Statistit über die Lohnänderungen von 1066 000 Arbeitern im Januar 1925 zufolge, nahm der Wochenlohn von 980000 Arbeitern um insgesamt 62 000 Bfund oder um durchschnitt lich 1 Schilling 3 Pence au und von 86 000 Arbeitern und 7400 Pfund oder durchschnittlich 1 Schilling 8 Pence ab. Ueber die verschiedenen Industrien wird folgendes gesagt: Im Bergbau stiegen die Wochenlöhne von 374 000 Arbeitern um 7100 Bfund und fanten die Wochenlöhne von 6000 Arbietern um 600 Bfund. In der Legiilindustrie beliefen sich die entsprechenden 3iffern auf 90 000 und 3900 ẞfund und 57 000 und 400 fund. Im Bau- und Transportgewerbe sowie in öffentlichen Betrieben werden ausschließlich Lohnerhöhungen ge= meldet. Die Summe der Bohnerhöhungen pro Woche beziffert fich für 46 000 Bauarbeiter auf 5000 Pfund, die entsprechenden Zahlen im Transportgewerbe sowie bei öffentlichen Betrieben sind 211 000 und 20 000 bzw. 137 000 und 14 900 Bfund. Aus obigen Zahlen ist somit ersichtlich, daß das totale Wocheneintommen von 1066 000 Arbeitern um durchschnittlich 1 Schilling per Arbeiter gestiegen ist. Allein die Arbeiter in der Tertit. industrie verzeichnen einen Rüdgang des Gesamtwocheneintommens.
Ufu- Funktionäre der Metallindustrie.
Die Berhandlungen mit bem BBM3. aur Regelung ber April- Gehälter finden am 15. April statt. A gleichen Tage, alfs am Mittwoch, ben 15. April, abenbs 7% Uhr, findet im großen Saal von Saverlands Festfalen, Rene Friedrich, Ede Rochstraße, eine funktionär Bersamm. Iung ftatt.
Die Mitglieber bes AA- Metalltartets treffen fich bereits um 6 Uhr zu einer Borbefprechung im gleichen gofal. Wir erwarten bestimmt bas Erscheinen aller Funktionäre, da auch ein Vertreter des Deutschen Metall. arbeiter- Berbandes über die Aussperrung ber 7000 Sandarbeiter berichten wird. 1 Metalltartell. Günther, Bange, Mothe.
Berbeausschus ber Boft- und Telegraphenbeamten. Mittwoch, den 15. April, abends 8% Uhr, in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, wichtige Ber. fammlung. Barum wählen wir den Republikaner Mart zum Reichs präsidenten?" Gäste willkommen!
Sophien- Säle Sophienstraße 17-18 Norden 12643 Säle frei!
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