Wortspiele.
Von Dr. Laufenbach.
Bahrend wir über die neuesten Errungenschaften der Natur. wissenschaft und Technik staunen, vergessen wir gewöhnlich jene wunderbaren Leistungen des menschlichen Geistes, welche Jahrtausende zurückliegen und doch heute noch von der allergrößten Be deutung sind, wie z. B. die menschliche Sprache. It es nicht mindestens ebenso erstaunlich, daß der Mensch mit zwei Dutzend Edhriftzeichen gelernt hat, viele Tausende von Worten zu bilden und die unzähligen Dinge seiner finnlichen Wahrnehmungen nebst seinem gefamten Denken und Fühlen auszudrücken und mitzuteilen bis zu ben fernsten Geschlechtern; ist dies nicht sogar noch wunderbarer als Radio und Zeppelin? Wie alles Irdische hat freilich auch die Sprache ihre Unvoufommenheiten und Mängel. Biele Wörter bestehen aus denselben Buchstaben in derselben Reihenfolge, auch Aussprache und Betonung sind genau gleich, aber die Bedeutung ist ganz verschieden. Für Sprachfreunde seien die folgenden Säge als Beispiele angeführt: Der Stiefel mit hohem Abfaz findet jetzt reißenden Absatz. Die Köchin flagte, daß das Fleisch schon angegangen sei, dagegen wolle das Feuer nicht angehen; deshalb ging fie ihre Herrin um etwas Petroleum an, es wurde ihr aber erklärt, das gehe wegen der Feuer gefährlichkeit nicht an. Der Kunde wollte dem Kaufmann vor dessen Abzug einen Abzug machen. Der Abgeordnete stieg in den Anhänger, weil ihm von dort einige jeiner Anhänger zuriefen. Damen, die uns ansprechen, sind nicht immer ansprechend, und Männer die ein Buch verlegt haben, nicht immer Verleger, noch sind Verleger stets in Berlegenheit. Der Bauer stellt sich vor den Eingang, aber dem fremden Befumer stellt er sich nicht vor, er fann sich gar nicht vorstellen, daß das Vorstellen in der Stadt fo allgemein üblich ist, felbst unter Menschen, welche im übrigen nicht viel vorstellen. Je= mand fann sehr wohl fastbare Kleider anhaben, aber der GerichtsDezieher fann ihm nichts anhaben. Mancher Offizier hat im Kriege nicht nur Soldaten, sondern auch Mädchen angeführt. Er fonnte angeblich morgens noch nicht angeben, mas er abends angeben würde. Als die Frau angefommen war, merfte sie gleich, daß fie übel an geinmmen war. Der alte Jäger jaẞ oft auf dem Anstand, hielt je doch wenig pom Anstand. Der Hausbefizer wollte es dem Maler ordentlich anstreichen, daß er das Haus nicht ordentlich angestrichen habe. Der junge Mann ging auf der Stelle, um eine Stelle zu suchen, doch stellt er sich so an, daß man ihn nicht anstellte; darauf stellte er sich zum Militär, wo man keine Versuche mit ihm anstellte. Da ein Gewitter im Anzug war, wollte der vorsichtige Mann den neuen Anzug nicht anziehen. Schöne Menschen ziehen am meisten an, wenn sie am wenigsten anziehen. Der Rechtsanwalt hatte sich den Fuß vertreten und fonnte feinen Klienten nicht im Termin nertreten. Wir wollen lieber nicht mit ihm anstoßen, wir tönnten leicht anstoßen. Er war auf der Hut, damit ihm der gute Sut nicht vertanscht würde. Die Hut sei targ, meinte der Schäfer. Bären die Cheleute früher cufgebrochen, so würden die Einbrecher die Türe nicht aufgebrochen haben. Es ist kein Wunder, daß man in Deutsch land so viele Meniden mit abgetretenen Schuhen sieht, nachdem es fobiel Land abgetreten hat. Bereits im ersten Auftritt spielte sich ein heftiger Auftritt ab. Als der Redner die Tribüne betrat, machte er einen etwas betretenen Eindrud. Dem Minister war fein hohes Ansehen nicht anzusehen. Frauen unter Sitte fümmern sich ge nöhnlich wenig um die Sitten der Frauen, und gefallene Mädchen merden wesentlich geringer geachtet als gefallene Soldaten. Der Bursche führte seine Braut aus, ohne seine Absicht auszuführen, marum, läßt sich hier nicht näher ausführen. Da die Versammlung nicht auf ihn hört, rief der Redner: Hier hört ja doch wahrhaftig alles cuf!" und hörte fofort auf. Auch steinreiche Leute sind mitunter blutarm, und blutarme find recht pollblütig. Ein Uhrmacher, den ein Bauer aufziehen wollte, erwiderte gereizt, es sei wenigstens ein reinlicheres Handwerk, lihren aufzuziehen als Schweine. Feldmesser gab zu, daß es vermessen sein würde, zu behaupten, man fönne sich nicht mehr vermassen, menn man schon so viele Ländereien vermeisen habe. Sobald die Menschen verschieden find, find sie nicht mehr verschieben. Es murde ein Ausschuß gebildet, der nicht aus dem Ausschuß des Voltes bestand. Kleinere Kinder spielen mit Bällen, größere auf Bällen. Jene Brau bemerfte, daß sie nichts daDon bemerzt habe. Biele werden zu Memtern berufen, zu denen sie nicht berufen find. Oftmals büßt der Reiche seine Lust, ohne dafür büßen zu müssen. Che er die Che cinging, wollte er die Auserwählte prüfen, sie ging jedoch nicht darauf ein. Um den Einfall des Feindes zu vereitein, fam dem General ein schlauer Einfall. Der Truppen führer war von der eingenommenen Stadt so wenig eingenommen, daß er fie, nachdem er das Mittagsmahl eingenommen hatte, fofort verließ. Der Junge ist schlecht eingeschlagen; während sein Rater einen Nagel eingeschlagen hatte, hat er dem Nachbar, der hinten im Laden einer Rundin die Waren einschlagen wollte, norne die Schaufensterscheibe mutwillig eingeschlagen. Die Frau sah mehr auf den Schein, der Mann auf die Scheine. Er schlief unter freiem Himmel, war frei von Sorgen, hatte viel freie Zeit und fühlte sich als freien Mann. Männer von Geist haben nie einen Geist gesehen. Kosten Sie mal dieses Gericht, forderte die Wirtin den Gast auf, es foftet allerdings viel Geld und Mühe; nun, als Affeffor fennen Sie ja die Gerichtsfpften. Er fam gerade aus dem Wirtshaus, fonnte aber nicht mehr gerade gehen. Weil er gar nicht viel Geid hatte, aß er aus der Garfüche. Eine schlechte Sitte im Handel ist das Handeln. Bom nielen Kneipen bekam der Student Kneipen im Magen, so daß er endlich sagte, er habe die Kneipen im Magen. Haben Sie richtigen Stuhl? fragte der Arzt den Patienten im Lehnstuhl, und wie geht's sonst. Wenn ich liege geht es. Nachdem die Wäscherin gestärkt hatte, stärkte sie sich. Der Schuhmacher hatte einen Leistenbruch und mehrere Leisten. Der Leiter der Feuerwehr stand auf der Leiter. Mit fosen Burschen ist in der Regel nicht viel los. Der Onfel hatte niele Mitesser zu Tisch und noch mehr im Gesicht, Er musterte die Frau und fand, daß fie fein Muster war. Eine Nachfrage ergab, daß die Nachfrage gering war. Die beiden Männer waren schon nicht mehr nüchtern, trobem tranten sie auf nüternen Magen wieder
Der
Schnaps; Spelfen tamen ihnen zu nüchtern not. Su bezug auf Kleidung war der ordentliche Professor gar nicht ordentlich, er zog fich selten mal ordentlich an. Dem Kartenspieler paßt es zumeilen schlecht, menn der Mitspieler paßt; er hält übrigens viel auf gut passende Kleider, obwohl er häufig unpassende Reden führt. Während Die Mutter das Kind sorgfältig pflegte, pflegte der Vater im Wirts haus zu sitzen. Endlich zog das Back mit Sad und Bad ab. Die Leute hatten gute Posten, waren aber nicht nur nicht auf dem Posten, sondern hatten noch einen ganzen Bosten Bare gestohlen. Sie ist eine richtige Berlinerin, aber nicht ganz richtig. Das Bolt hat in jener Gegend eine häßliche Tracht, oft sieht man Menschen mit einer Tracht Holz auf dem Rücken; dagegen haben die Bienen eine ausgezeichnete Tracht. Da er ihr nicht mehr recht traute, traute er fid nicht, sich mit ihr trauen zu laffen. Hier ist ja der reinste Echweinestall! Die Unterhaltung drehte sich um die Unterhaltung des Kindes. Da sie sich in anderen Umständen befand, billigte man ihr mildernde Umstände zu. Dem großen Berdienste entspricht gewöhnlich ein kleiner Verdienst. Auf der ganzen Weide war feine einzige Weide zu finden
Die vorstehenden Säzchen erheben felbstverständlich nicht den Anspruch, selbst wikig zu sein. Sie sollen bloß auf die Mehrbeutig feit vieler gleichtlingender Börter hinweisen. Diese Bieldeutigkeit, einesteils zweifellos ein Armutszeugnis, gibt jedoch andererseits dem menschlichen Wig föstliches Material zu tausendfältigen Worte spielen, die vor geistlosen Karten- und anderen Spielen entschieden den Vorzug verdienen. Franzosen und Engländer haben den Bortwig schon sehr lange gepflegt, in Deutschland ist er erst im vorigen Jahrhundert durch Blaßbrenner und die Komiter mehr zu Ehren gekommen, besonders in Berlin , wo er auf fruchtbaren Boden fiel, indeffen auch leicht verflacht. Immerhin ist sogar der Kalquer", wenn er nicht allzu faul ist, besser als blöder Ernst und gcnz wizloses Fazkentum.
Im Gran Chaco , dem großen Indianerrevier Südameritas, leben verschiedene Stämme, von denen die interessantesten die Alschusle und die Tschoroti find. In ihren Dörfern", so berichtet Erland Nordenskiöld im 31. Bändchen der Ulsteinschen Wege zum Bissen", das den Titel Indianerleber im Gran- Chaco " führt,„ be findet sich gewöhnlich ein den Trinkgelagen geweihter Blah. Um die Mittagszeit versammeln sich dort die Männer; jeder kommt mit einer Sigmatte und feiner zwei bis drei Liter haltenden Kürbisschale. Die Frauen schaffen gewaltige Kalebassen mit Bier herbei. Der Gast wird, besonders wenn er das Unglüd hat, beliebt zu fein, fehr gut behandelt. Er erhält eine Sigmatte und eine zwei bis drei Liter enthaltende Kalebaffe. Segt er sich, winten ihm alle mit der Hand zu, und er muß das gleiche tun. Das ist ein Gruß. Dann heißt es trinten; denn hier gilt es auszutrinken, sonst ist man unhöflich. Ist es einem gelungen, seinen Liter herunterzubringen, ohne fich zu übergeben, dann beginnt wieder das Winken. Die in der Nähe sizenden Allten wischen einem nun, der eine nach dem andern, immer mit ihren schmuhigen Fingern, den Mund. Das ist der Gipfel der Freundlichkeit. Aber will man das Herz diefer In dianer geminnen, so muß man versuchen, ihr Leben zu leben, das alles zu effen und zu trinken, was einem angeboten wird, mit ihnen su tanzen und zu singen, sich ins Gesicht zu speien, und so wie fie refleidet zu gehen. Aber es gibt Dinge, die selbst der fanatischste Ethnograph nicht zu verzehren vermag. Die Zutaten selbst brauchen nicht so schlecht zu sein: der Schmuz bei der Zubereitung ist aber unerhört. Därme werden niemals vor dem Kochen gewaschen, fendern ganz einfach entleert Bisweilen muß jedoch der Darminhalt als Gemüse zum Fleisch dienen. So werden die Erdratten mit Eingeweiden und Erfrementen verzehrt. Männer und Frauen effen nicht zusammen. Jeder nimmt sich mit den Fingern ein ordent liches Stüd, faugt daran und spuckt es dann wieder in das gemein. schaftliche Gefäß. Daß es unangenehm sein tönnte, den Speichel eines anderen in den Mund zu bekommen, ist den Indianern voll. fändig unbegreiflich.
Sie
Das Liebesleben hat schon für das Indianerkind von sechs bis sieben Jahren feine Geheimnisse mehr. Es hat dann schon alles gesehen. Die Jugend trifft sich auf dem Tanzplay. Hinter den Männern tanzen die Mädchen. Bei den Tschoroti- Indianern er greift das Mädchen die Initiative zu den Liebesabenteuern. führt den jungen Herrn, den sie zum Liebsten wünscht, ganz einfach fort vom Balle. Auch mitten am Tage fann es einem warmblütigen Tschorotimädchen einfallen, als Verführerin aufzutreten. Aus meinem Lager zog einmal ein solches Mädchen, unbekümmert um allen Scherz und alle Anzüglichkeiten, mit einem glücftrahlen. den Aschusle in den Wald. Es ist auch nichts Ungewöhnliches, daß die Mädchen in den Tichorotidörfern sich etwas abseits vom Dorfe eine besondere Hütte bauen, wo sie Herrenbesuche entgegentnehmen. Unter den Tschorotimännern beobachtete ich zwei, welche besondere Günstlinge der Frauen zu sein schienen. Nach meinen Begriffen sahen sie sehr gut aus. Diese Herren hatten stets an den Händen und im Gesicht Kragwunden. Das sind Erinnerungen an zärtliche Neckereien. Ein Tschoroti oder Aschuslemädchen tüßt niemals den Geliebten, sie fragt ihn und speit ihm ins Gesicht. Mit ihrem Liebhaber oder seinen Nachfolgern lebt sie einige Jahre in Freuden. Schließlich wählt sie ihren Bealeiter fürs ganze Leben und wird eine treue und sehr arbeitsame Frau.
Vielweiberei scheint sowohl bei den Tschoroti als bei den Aschusle unbekannt zu sein. Geschwister und Geschwistertinderehe is verboten. Die Frau ist in der Regel einige Jahre jünger als der Mann. Nur einmal hörte ich von einer aufgelösten Ehe. Es war die meines Tichorotifreundes Nyato, dessen Frau fich furz vorHer mit einem anderen Mann in die Zuckerfabriken nach Argen tinien begeben hatte. Nyato war sehr melancholisch, aber doch schon wieder verheiratet. Bon älteren unverheirateten Mädchen habe id) Fei den Chaco- Indianern nie reden hören. Dagegen murde bei den schoroti als große Merkwürdigkeit ein Mann gezeigt, der niemals eine Frau gehabt hatte."
Aus der Partei.
Von den italienischen Sozialisten.
Auf der türzlich in Rom abgehaltenen Parteitagung der sozialiftischen Einheitspartei waren 72 Provinzialverbände durch 197 Delegierte mit insgesamt 32 000 Stimmen vertreten. In diesen Zahlen drückt sich die erfreuliche organisatorische Festigung der Partei aus, die dem furchtbaren Druck des Faschismus erfolgreich Widerstand geleistet hat.
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Ein wichtiges Zeugnis für die Rampftraft der Partei liefert der Bericht über ihr Zentralorgan, die von Claudio Treves geleitete Giustizia ". Das Blatt schließt das Jahr 1924 mit einem Ge barungsüberschuß ab, der zum Teil der großen Opferwilligkeit der Genossen zu danken ist, die immer wieder zum Preisefonds beisteuern. Die Auflage des Blattes stieg von 30 000 auf 150.000 in den Wochen nach dem Mord an Matteotti, um sich dann, unter dem Hagel der Berfolgung, auf ungefähr 60 000 zu halten. Auf das vergangene Jahr entfallen allein 13 Beschlagnahmen und zwei Berwüstungen der Re baktionslokale. Dazu kommen die besonderen Schifanen beim Bertrieb in der Provinz, wo sehr oft die Präfetten die Verteilung des Blattes erst dann gestatten, bis das Telegramm eintrifft, daß die betreffende Nummer nicht beschlagnahmt ist!
Unter den 17 Propagandaichriften, die im abgelaufenen Jahre non der Partei herausgegeben wurden, befindet sich eine soeben erschienene, die den Titel führt:„ Die Wahlfreiheit unter faschistischer Herrschaft". Es ist eine umfangreiche Zusammenstellung von Dokumenten über Wahlterror, Wahlberaubung, Unterdrückung der Presse und der Versammlungen, die sich der Faschismus während des letzten Wahlkampfes zufchulden kommen ließ: ein unwiderleglicher Beweis dafür, wie die faschistische„ Mehrheit" zustande tam, über die das gegenwärtige Regime verfügt.
Die politischen Debatten des Parteitages waren lebhaft und fruchtbringend. Von der Einmütigteit, die in der Ptrtei tro des Austausches verschiedener Meinungen herrscht, tonnte Genosse Zurati, der Altmeister des italienischen Sozialismus, sagen, daß vielleicht dereinst, wenn Italien wieder der Kulturgemeinschaft der Rechtsstaaten angehören wird, es sich herausstellen werde, daß die Beit der Schmach und Erniedrigung, die die Luderwirtschaft des Faschismus über das Land gebracht hat, dem italienischen Sozialismus zum besten gedient hat.
Die einstimmig angenommene Resolution zur politischen Bage befräftigt die Zugehörigkeit der Partei zum Oppositionsblod und stellt dem Komitee der vereinigten Opposition die Wahl der ferneren Kampfmethoden, insbesondere die Entscheidung der Frage, ob Beteiligung am Bahlkampf oder Bahlenthaltung, anheim.
Die Arbeiterbewegung auf Kuba .
Auf Kuba sind Bestrebungen im Gange, eine tubanische Ar beiterpartei ins Leben zu rufen. Nunmehr ist der erste entscheidende Schritt in dieser Richtung getan worden, indem am 20. März in Habana ein„ Sozialistischer Berein" gegründet wurde. Zum Borfizenden wurde Genosse Francisco Domenech gewählt, der der tubanische Arbeiterdelegierte bei der letzten internationalen Arbeitskonferenz war.
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Zwei große Ereignisse
während der Reichs- Reklame- Messe in Berlin , die vom Verband Deutscher Reklamefachleute E. V. und dem Berliner Messeamt vom 25. April bis 3. Mai 1925 auf dem Ausstellungsgelände am Kaiserdamm veranstaltet wird:
1. Die Frau als Preisrichterin! Bin interessanter Schaufenster- Wettbewerb.
Eine große Zahl Berliner Ladengeschäfte, die durch Plakate gekennzeichnet sind, erhalten in der Zeit vom 25. April bis 3. Mai eine besonders wirksame Schaufensterdekoration. Die Frauen als Meistkäuferinnen sollen beurteilen, welches die schönsten Schaufenster sind, welche Schaufenster sie zum Einkauf bestimmter Artikel veranlassen kennen. Prämiierung der 10 schönsten Schaufenster und Preisverteilung an die Einsenderinnen. Nähere Bedingungen und frankierte Lösungs- Postkarten in den Geschäften erhältlich.
Zahlreiche Autos, Wagen, Reklameträger bekannter Firmen, begleitet von mehreren Musikkorps, ziehen am Dienstag, 28. April, nachm. in geschlossenem Zuge durch die Straßen Groß- Berlins . Ahmarsch 2 Uhr. Weg des Zuges: Lüneburger Str., Alt- Moabit, Stromstr., Hansa- Pl., Bhf. Tiergarten, Knie, Bismarckstr., Kaiserdamm, Ausstellungsgelände, Kantstr., Leibnizstr., Kurfürstendamm , Uhlanddstr., Pariser Str., Prager Platz, Hohenstaufenstr., Winterfeldpl. Evtl. Verlängerung des Weges bis Neukölln ist vorgesehen.
Anmeldungen von Firmen, die sich noch am Schaufenster- Wettbewerb oder Reklame- Umzug heteiligen wollen, nimmt entgegen die Geschäftsstelle des Verband Deutscher Reklamefachleute E. V.
Donnerstag, 30. April, abends 8 Uhr: Großer V.D.R.- Gesellschaftsabend in den Festräumen des Zoo