Sr. 19642. Jahrgang
werden.
ganzen Apparat in ordentlicher Weise auf die Zufuhr von Schlacht tieren ein, dann geht es vortrefflich, und die deutsche Bevölkerung dringend benötigt. Nach der Schlachtung hätten die Beamten der tönnte die Mengen Fleischnahrung gut und billig haben, die sie Fleisch beschau zu walten. Durch fie ist jede gesundheitliche Gefahr ausgeschlossen. Der Fleischbeschau entgeht nicht der geringste Makel. Würde in dieser einfachen, eigentlichen selbstverständlichen Weise das Schlachtvieh auf die genanten Schlachthöfe gebracht, dann fönnten die wertvollen, besonders zum Wurstverbrauch geeigneten Innereien der Tiere, die bis jcht jenseits der Grenze Verwendung finden, ebenfalls der Volfsernährung in Deutschland zugeführt Die mangelnde Versorgung des Berliner Marktes. Wie notwendig Vereinbarungen zwischen Deutschland und Boüber die Einführung von Schlachttieren sind, lehren die Verhältnisse am Berliner Markt. Hier wurden im ersten Viertel jahr 1925 121 500 Schweine weniger angeliefert als im ersten Bierteljahr 1914. Das ist ein Weniger von 34 Proz. Nur 67 800 gefchlachtete polnische Schweineförper find als Erfaz dafür dem Berliner Markt zugegangen. Die Fehlmenge ist fühlbar groß, darum tann die Nachfrage nur ungenügend befriedigt wer den. Unbefriedigte Nachfrage aber erhöht die Breife.
Aus Fleischertreifen wird uns geschrieben: Im ,, Borwärts" 186 vom 21. April wurden in einem Artikel die Viehbestände und Fleischversorgung in Deutschland betrachtet. Die Schlußfolgerungen, Deutschland möge bei den Wirtschafts verhandlungen mit Polen Vereinbarungen schließen, die durch Einfuhr polnischer Schlachttiere und geschlachteter Tierkörper die Fleischnahrung für die deutsche Bevölkerung sicher stellen, sind aufs nachdrücklichste zu unterstützen. Man muß sich einmal die Auftriebe polnischer Schlachttiere in der Umgegend und im Schlachthof zu Danzig ansehen, um die Verrücktheit und den wirtschaftlichen Widersinn sofort zu erkennen, daß diese Tiere nicht nach Deutschland befördert werden dürfen. Hinderungs. grund ist das Reichsgesetz über Schlachtvieh und Fleischbeschau, das nur zum Schutze der agrarischen Biehlen züchter seinerzeit gemacht wurde und längst von der Entwicklung überholt worden ist. Nach diesem Gesetz darf frisches Fleisch nur in ganzen Tierkörpern, bei Rindvich und Schweinen in Hälften zerlegt, eingeführt werden. Mit den Tierförpern müssen Brujt und Bauchfell, Lunge, Herz, Nieren, bei Kühen auch das Euter, in natürlichem Zusammenhang verbunden sein". Oft genug ist aus Fachkreisen auf die Schädlichkeit gerade dieser Bestimmung hingewiesen worden. Nur zu leicht bleiben an diesen empfindlichen Organen, die nicht von Tierförpern getrennt werden dürfen, fleine Blutreste haften, die der Herd sind, von wo aus die Verwesung ihren Weg nimmt.
Warum nicht Einfuhr lebenden Viehs?
Biel richtiger wäre es, unter Beachtung der nötigen Schutz maßnahmen lebendes Vieh auf die deutschen Schlachthöfe zu bringen. Die Möglichkeiten hierfür sind durchaus gegeben. Eine gründliche Untersuchung der Schlachttiere müßte vor ihrer Einführung nach Deutschland durch deutsche verantwortliche Veterinäre vorausgehen. Dann müßte die Zufuhr auf die deutschen Schlachthöfe Frankfurt a. D. und Berlin , für das nordöstliche Gebiet auf den Schlachthof Stettin , zwar sorgfältig, aber schnell und ohne große Unterbrechungen erfolgen. In den genannten Städten bestehen moderne Schlachthöfe, die weit über den jetzigen Grad hinaus sehr hohen Anforderungen genügen. In wenigen Stunden nach der Grenzüberschreitung könnten die Tiere bereits geschlachtet werden, vorausgesetzt allerdings, daß bei den Zollbehörden und Eisenbahnen stets der gute Wille vorhanden ist, die Transporte zu beschleunigen. Wenn freilich den agrarischen Wenn freilich den agrarischen Biehzüchtern zuliebe an allen Eden und Enden Sabotage ge= trieben wird, bei der Zollabfertigung, bei der Stellung von Transportmitteln ufm., dann natürlich flappt es nicht; die Tiere gingen zugrunde ehe sie an Ort und Stelle anfämen. Stellt man aber den
Außenhandel und Zollpolitik.
Gegen Einschränkungen der Wareneinfuhr aus dem Ausland und zugleich gegen die irreführende Propaganda mit der Passivität der deutschen Handelsbilanz wendet sich eine Kundgebung des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Zentralverbandes des Deutschen Großhandels. Er ist zu der Ansicht gekommen, daß die Gesamtlage des deutschen Außenhandels zwar keineswegs befriedigend ist, ist jedoch der lleberzeugung, daß aus der starken teigerung des Ueberschusses der Einfuhr über die Ausfuhr in den letzten Monaten an sich keinerlei Schlüsse gezogen werden können. Die gewährten Auslandskredite mußten vielfach in der Gestalt von Warenkrediten realisiert werden und dienen auch in der Form der Wareneinfuhr zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Als einige der besonderen Ursachen für die vermehrte Einfuhr in den letzten Monaten ist die Weltkonjunktur für einzelne Warengruppen anzusehen( z. B. Baumwolle, Wolle, Getreide), die der steigenden Tendenz wegen zu Vorfäufen anreizen mußten. Auch die schmebenden Zolltarifverhandlungen mußten wegen der von der deutschen Industrie gestellten hohen schutzzöllnerischen Forderungen zu stärke ren Borratskäufen führen. In Berücksichtigung schon dieser Mo mente fann nicht dringend genug davor gewarnt werden, durch falsche Maßnahmen in das Einfuhrgeschäft einzugreifen. Nicht die Verminderung der Einfuhr, sondern vielmehr die Förderung der Ausfuhr sollte die Aufgabe aller für den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft verantwortlichen Sellen bilden.
Die Steigerung der deutschen Ausfuhr fann nur erreicht werden durch Anpassung an die Weltmarktpreise in allen Ausfuhrwaren. Die Senkung der Selbstfosten der deutfchen Produktion, die Verminderung der steuerlichen Lasten namentlich der Umfassteuer, die Herabsetzung der Frachtsätze sowie die Verbilligung der Kredite sind einige der wichtigsten Vorbedingungen hierfür.
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Die Rundgebung ist eine flare Absage an die Schutz. zollpläne der Reichsregierung, mit denen die ausgesprochene Absicht einer Einschränkung der Wareneinfuhr ver. fnüpft iſt.
Und trotzdem noch Viehausfuhr!
Dazu kommt die Ausfuhr deutscher Schlachttiere. Im Som mer 1924 setzte in der Landwirtschaft eine Bewegung ein zur Ausfuhrfreigabe von Schlachtvieh. Die Landwirtschaftskammer in Kiel setzte sich an die Spitze dieser Bewegung. Sie verlangte die Ausfuhrfreigabe für holſteinische Stücke. Begründend wurde gesagt, es sei ein Üeberangebot auf den deutschen Viehmärkten vor handen, während die Märkte in der Schweiz und Tschechoslowakei besonders aufnahmefähig seien. Diese Forderung wurde solange wiederholt, bis das Landwirtschaftsministerium die Zustimmung für die Ausfuhr lebender Tiere gab. Der Plan, nach welchem sich diese Ausfuhr vollzog, war folgender:
für die beiden letzten Juliwochen 1924. für jede Woche im August für jede Woche im September für jede Woche im Oktober. für jede Woche im November
400 Rinder
je
je
600
je 800
ie 1200
je 250
zusammen etwa 13 400 Stüd
Wenn in dieser Weise das Landwirtschaftsministerium den Wünschen der agrarischen Biehzüchter auf fünstliche Verminderung des Angebots stattgibt, muß gerechterweise auf der anderen Seite für einen Ausgleich durch ViehEinfuhr Sorge getragen werden. Darum ist die Forderung nach einer deutsch - polnischen Vereinbarung über diese Frage sehr berechtigt.
nicht zuletzt durch die erfolgreiche Opposition des Justizrats Gottschalt, der im Auftrag eines Kicinattionärs den Interessengemeinschaftsvertrag wegen Berstoßes gegen Treu und Glauben anfocht, weil die Stinnes Riebed Montan als Bächter und die gepachteten Werke als Berpächter in einer Person Pächter und Berpächter feien, die Kleinaktionäre dem Stinnes - Konzern also rettungslos aus with bet itin wirklich brenzlichen Rechtsstreit wich der Stinnes - Konzern dadurch aus, daß er den Aktienbesitz des Schuhfabrikanten Dorndorf , der der Auftraggeber des Justizrats Gottschalt war, einfach austaufte.
Die verstärkte Konkurrenz in der Delproduktion, die hohen Zinsfäße in Deutschland , das Aufhören des zollfreien Delbezugs der Frei burger Filiale der Oleawerke aus den französischen Bechelbronner Werken am 10. Januar 1925 zwangen schließlich dazu, die Bedenken wegen der hohen Fusionssteuern zu überwinden, und zur. völligen Verschmelzung der Api und der Oleawerfe unter der Gesamtleitung durch die Stinnes Riebeck Montan zu schreiten. Dadurch sollen die Delinteressen des Stinnes - Konzerns organisch zusammengefaßt, auf den höchsten Grad der Wirksamkeit gebracht, die Leitung und Verwaltung vereinheitlicht und verbilligt und vor allem, was heute sehr ins Gewicht fällt, durch innere Abrechnung und Ausgleichung des Finanzbedarfs der Werke eine größere Unabhängigkeit von den teuren Zinssätzen des Geldmarkts erreicht werden. Zu diesem Zwecke geht die Api in den Oleawerfen auf. Die Oleawerke erhöhen ihr Kapital um 7,1 Millionen auf rund 11 Millionen. Die neuen Aktien werden zum Teil vom Stinnes- Konzern und zum Rest von einem Bantenkonsortium übernommen, das von der Darmstädter und Nationalbank geführt wird. Der Stinnes- on
dern hofft durch diese Verschmelzung seine Delintereffen ausreichend gegen jede Konkurrenz gefestigt zu haben, was man ihm wohl glau
ben darf.
Sonntag, 26. April 1925
Zunahme der Arbeitsuchenden.
In der günstigen Arbeitsmarktlage Berlins ift gegenüber der Borwoche insofern eine Aenderung eingetreten, als die Zahl der Arbeitsuchenden eine Zunahme von etwa 1600 erfahren hat. In der Hauptsache sind hieran Facharbeiter mit eima 1400 Personen beteiligt. Dieser Umstand dürfte mit auf die bereits seit einiger Zeit anhaltenden Differenzen in den verschiedenen Be rufen insbesondere mit auf die Metallindustrie zurückzuführen sein. Auch die Nachwirkungen der Feiertage in bezug auf die Entlassungen sind noch nicht als gänzlich überwunden zu betrachten. Bemerkens. lo fenunterstüßungsempfänger eine wesentliche Ab. wert ist jedoch, daß im Gegensaz hierzu die Zahl der Erwerbs. nahme erfahren hat.
Es waren 43 788 Personen bei den Arbeitsnachweisen einge tragen, gegen 42 189 der Vorwoche. Darunter befanden sich 32 622 ( 31 783) mänliche und 11 166( 10 406) weibliche Perforen. Unterftügung bezogen 16 455( 17 296) männliche und 3529( 3591) meibliche, insgesamt 19 984( 20 887) Bersonen. Die Zahl der zu gemein nüßigen Pflichtarbeiten Ueberwiesenen betrug 143 gegen 118 der Borwoche.
Für die Landwirtschaft ist noch ein größerer Kräftebedarf vorhanden. Insbesondere erstreckte sich berselbe auf kleinere Schnitterkolonnen, Mädchen und Jugendliche. Die Gärtnerei ist weiterhin gut beschäftigt.
Der günstige Beschäftigungsgrab in der Metallindustrie blieb im allgemeinen weiter bestehen. Die Vermittelungs. tätigkeit selbst erfuhr gegenüber dem früheren Zeitraum einen Rüdgang. Im Spinnstoffgewerbe lagen günstige Ver mittelungsergebnisse für Färbereiarbeiter und geübte Stopferinnen für echte Teppiche vor. Der Bedarf an Maschinenstriderinnen ist erheblich zurückgegangen. Die guten Beschäftigungsmöglichkeiten in der Zellstoff- und Papierherstellung und-Berar. beitung find am allgemeinen vorherrschend geblieben. In der forderung von Arbeitskräften zu verzeichnen. Galanterie und Lurusbranche ist jedoch ein Rückgang in der An
In der Lederindustrie und Industrie lederarti. ger Stoffe war nur lebhafte Nachfrage nach Wagenſattlern zu verzeichnen. Der noch bestehende Streit der Tapezierer wirfte sich ungünstig auf die Vermittelungstätigkeit in den in Frage kommenden Berufen aus.
gewerbe die Beschäftigungsmöglichkeiten für die Möbel und Berhältnismäßig gut Lagen im Holz und SchnizstoffMusikinstrumentenindustrie. Bautischler wurden in geringer Anzahl angefordert. Als ungünstig ist die Lage in der Stockbranche zu verzeichnen.
Im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe mar gute Aufnahmefähigkeit an weiblichen Kräften für die Zigaretten. industrie vorhanden, dagegen lagen geringere Anforderungen für die Zigarrenindustrie vor. Es fehlt noch immer an Rollerinnen In der Süßwarenindustrie ist die Konjunktur beendet. Entlassungen nehmen hier ihren Fortgang. Für Bäder hat die Arbeitsmarkt. Konfektion ist eine Stockung eingetreten infolge der zahlreichen Inlage eine Aufwärtsbewegung erfahren. In der Geschäftslage der folvenzen. Im allgemeinen werden jedoch die Beschäftigungsmög lichkeiten des Bekleidungsgewerbes noch als günstig be
zeichnet.
Gegen die Stillegung der„ Dema".
fettfabriken in Spandau - Haselhorst , faßte gegen die geplante Still Die Belegschaft der„ Dema", Deutsche Margarine und Speise. legung des Werkes, über deren Gründe und Vorwände wir ausführ ich berichtet haben, folgende Entschließung: Margarine, und Speisefettfabriken 2.-G. pro Die Arbeiter und Angestellten der Deutschen testteren mit aller Entschiedenheit gegen die beabsichtigte, vom
Aufsichtsrat beſchloſſene Stillegung des Berkes Hasel. horst. Sie erbitden in dieser Maßnahme eine Schwachung der gesamten deutschen Margarine industrie, die durch die Schließung des Werkes Haselhorst noch mehr als bisher der Wi für der holländischen Konzerne ausgeliefert wird..
Sie halten deshalb die Fortführung des Betriebes vom national. wirtschaftlichen Standpunkt für unbedingt erforderlich.
aus
"
Ferner muß mit allen Mitteln darauf hingewirft werden, daß sozialpolitischen Gründen das Nahrungsmittel„ Mar. garine" der werftätigen Bevölkerung, die den weitaus großzien Brozentjak der margarineverbrauchenden Schicht ausmacht, nicht unnötig verteuert wird. Diese Gefahr liegt unmittelbar vor, wenn ein io wichtiger Faktor aus der Reihe der Margarine produzierenden
Die Belegschaft fordert aus diesem Grunde von der Regierung eine Revision der beschlossenen Maßnahmen. Die finanziellen Zuschüsse, die während der Zeit des Aufbaues der Ber laufsorganisation unvermeidlich sind, werden jedoch durch sysiematische Weiterführung unserer Organisationspläne immer
mehr eingeschränkt werden.
Endlich ist es eine zwingende Notwendigkeit, die in dem Wert Haselhorst investierten Kapitalien, Grund und Gebäude dem Reich in vollem Umfange zu erhalten.
Das rein deutsche Margarinefabritationsunternehmen, welches mit preisbildend wirkt, muß der Allgemeinheit erhalten bleiben, und fordert deshalb die Belegschaft von der Reichsregierung sowie von den Parteien die Bewilligung der notwendigen Kredite.
Das Oberschlesische Steinkohlensyndikat teilt zu den Bressemel dungen über die Unstimmigkeiten im Oberschlesischen Stein gottschen Werken hat seine Aemter nicht nur auf der deutschen , fohlensyndikat mit: Generaldirektor Werner von den Gräflich Schaff. sondern auch auf der polnischen Seite niedergelegt. Bon Generaldirektor Pieler von der Gräflich Ballestremschen Güterdiret. tion und Geheimrat Williger von der Kattomizer Aktiengesellschaft für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb liegen Erklärungen über die Niederlegung des Amtes eines Aufsichtsratsmitgliedes wie auch über Zucker Würfel. 35,50-39,75 ein Ausscheiden aus dem Borstand des Berg- und Hüttenmännischen Kunsthonig 33,00 34,00 Vereins bisher nicht vor. Zuckersirup hell i. Eim. 31,00-36,75 Speisesirup dunk. i.Eim 25,00- 27,50
Preisnotierungen für Nahrungsmittel. Durchschnittseinkaufspreise in Goldmark des Lebensmittel- Einzelhandels per Zentner frei Haus Berlin . Gerstengraupen, lose. 19,50-24,00 Kakao, fettarm.... 50,00-90,00 Gerstengrütze, lose. 20,00-20,50 Kakao, leicht. entölt.. 95.00-120,00 Haferflocken, lose... 20,00-21,00 Hafergrütze, lose.. 22,00-22,50 Roggenmehl 0/1.... 17,50-18,75 Weizengrieẞ...... 21,75-23,75 Hartgrieß. 24,50 26,50 19,00-20,25 21,25-27,50
70% Weizenmehl Weizen- Auszugmehl Speiseerbsen, Viktoria Speiseerbsen, kleine
Bohnen, weiße, erl
16,50- 19,50
18,00-20,00
Langbohnen.handverl. 27,00-28,00 Linsen, kleine
Linsen, mittel Linsen, große.
Kartoffelmehl
20,00-24,50 29,50-42,00 43,00-48,00
20,50-23,75
Makkaroni, Hartgrieß. 45,50- 57,00 Mehlnudeln.. 26,50-30,00
Die letzten großen Finanzspetulationen des alten Hugo Stinnes während der inflationistischen Hochflut im Sommer 1923 zum Ausbau der Delinteressen des Stinnes Konzerns find jetzt von den Söhnen Stinnes' durch die völlige Verschmelzung der Aktiengesellschaft für Petroleumindustrie Berlin ( Api ) und der Oleawerke A.-G. Frankfurt a. M. konsolidiert worden. Hugo Stinnes der Weltere hatte im Jahre 1923 die großen mitteldeutschen Braunkohlenunternehmungen der A. Riebed Mon tanwerte A.-G.( etwa 20 Proz. Beteiligung im Mitteldeutschen Brauntohlensyndikat) erworben, die seit Juni 1923 den Namen Hugo Stinnes Riebed Montan. und Delwerte 2.-G. trägt. Zur Abrundung der Delintereffen seines Konzerns hatte er gleichzeitig die annähernde Majorität der Api erwor ben, die über ausgedehnte Deldeftillations, Rettifikations- und Raffinationsbetriebe verfügte. Mit der A. Riebeck Montanwerte A.-G. hatte er außerdem die Majorität der 1920 gegründeten Oleawerke 2.-G. erlangt, die schon bei Riebed war und neben modernsten Raffinerien für Aufarbeitung der Rohöle in Frankfurt a. M. und Freiburg i. Breisgau wertvolle Dellieferungsverträge in ben Stinnes - Konzern mitbrachte. Da Hugo Stinnes damals wegen ber unübersichtlichen Währungsverhältnisse und der hohen Fusionssteuern die Fusion zunächst nicht wagte, wurde zwischen der Api , den Oleawerken und der Stinnes Riebed Montan zunächst nur ein Interessengemeinschaftsvertrag geschlossen, und zwar in der Form der Bachtung der beiden Raffinationsgesellschaften durch die Stinnes Riebeck Montan. Dieses Experiment mißlang, Röstgetreide lose... 19,50-22,00
Eiernudeln....... 44,25-71,00 Bruchreis ... 14,75-16,00 Rangoon Reis 17,75-19,00 Tafelreis, glasi. Patna. 24,25-28,00 Tafelreis, Java 32,00- 40,00 Ringäpfel, amerik. 74.00-96,00 Getr. Pilaumen 90/100 Pflaumen, entsteint 77,00-78,00 Cal. Pflaumen 40/50 56,00-58,00
Rosineni Kist., Candia, 65,00 25,00 Sultaninen Caraburnu. 76,00-96,00 Korinthen, choice. 52,00-68,00 Mandeln, süße Bari .186,00-200,00 Mandeln, bittere Bari 181,00-198,00 Zimt( Cassia).
100,00-105,00
Kümmel, holländischer 44,00-47,00 Schwrz Pfeffer Singap. 95,00-100,00
Weißer Pfeffer. Rohkaffee Brasil.
145,00-160,00 210,00-236,00
Rohkaffee Zentralam 230,00-310,00
Röstkaffee Brasil.... 250,00-300,00 Röstkaffe Zentralam. 315,00-400,00
Tee, Souchon, gepackt 380,00-405,00 Tee, indischer, gepackt 413,00-475,00 Inlandszucker Raffina. 33,50-35,73
Inlandszucker bas mel. 32,00- 34,25
Sledesalz in Säcken. Bratenschmalz Tiers. Bratenschmalz i Kübl.
Purelard in Tierces Purelard in Kisten
Speisetalg in Packung
3,70-4,20
85.00- 86,75
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Vereinigte Glanzfloffabriken Elberfeld. Das Unternehmen ist 84,00 94,00 bedroht, wenn nicht ein weiterer Abbau der steuerlichen UeberMarmelade Vierfrucht 36,00-40,00 Pflaumenmus i. Eimern 36,00- 52,00 lastung der deutschen Produktion eintritt, um die Lebens- und Wett Steinsalz, in Säcken.. 3,10 3,60 bewerbsfähigkeit zu erhalten". Wie eine unter den deut. 4.40- 5,00chen Unternehmern verabredete 2itanei fehrt dieser 5,20 3,80 Gap auch im Geschäftsbericht der Vereinigten Glanzstoffabriken 86,00 87,00 Elberfeld wieder, die von 1912 bis 1914 40 34 27 Pro3, 88,50 87,50 während des Krieges 30, 16, 20 und 20 Proz. Dividende ver 85,00-87,50 teilt haben und ihr Attienfapital, obwohl sie feine Obli. 65,00-66,00 gationsgewinne haben und mit ihren allerdings beträchtlichen Kriegs. Speisetalg in Kübeln Margarine, Handelsm. I 66,00 gewinnen austommen mußten, gegen die Vorfriegszeit vervierfachen desgl. II 60,00-63,00 fonnten. Fast als ob es für den Vorstand beschämend wäre, den Aktionären nicht wieder die 30 bis 40 Proz. Borkriegsdividende befcheren zu tönnen, jo flagt der Geschäftsbericht über die zunehmende Gefahr der ausländischen Konkurrenz, die dem Kunstseidegeschäft der Unternehmung die Chancen verderbe. Die Bereinigten Glanzstoffwerte Elberfeld verteilen auf ihre 30 Millionen 3 Millionen Rein gewinn, das find 10 Pro3. Sie haben feinen Grund zuflagen, im Gegenteil. 1913 betrug das Aktienkapital 7% Mil tonen. 1916 tamen 7%, 1919 weitere 25 millionen hinzu; 1924 war es auf 100 Millionen Papiermart angewachsen. Da die Er. 90,00-93,00 höhungen von 1921 um 70 Millionen nur zu 25 Broz. von den 65,00-68,00 Attionären getragen wurden, betrug der gesamte Golbein 20,00-22,50 3 ahlungswert der Aktionäre einschließlich des Vorkriegs. Ausl.gez.Condensmilch 24,00 25,00 fapitals annähernd 20 Millionen Mart. Die 10 Proz. Dividende,
Margarine, Spezialm. I 80,00-84,00 desgl. II.. 69,00-71,00 Molkereibutterli. Fäss. 175,00-181,00 Molkereibutter, i. Pck 185,00-190,00 Molkereibutter Ila i. Fs. 165,00-173,00 Molkereibutter, i.Pck. 170,00-180.00 Auslandbutter in Fässr 187,00-191,00
Corned beef12/ 6 lbs p. K. 38,00-42,00 Ausl.Speck, geräuchert 95,00-101,00 Quadratkäse. 25,00-32,00 Tilsiter Käse, vollfett. 11,00-128,00 Echter Emmenthaler 165,00-175,00 Echter Edamer 40%- 20%.
Aust. ungezucker. Condensmilch 48/16