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Wie in all den Jahren, m denen der immer fugendllchc und tatbereite Idealist bosnisch für den Sozialismus und seine politischen, ganz besonders auch seine kulturpolitischen Ideale gekämpft hat, hat er, schon ein kranker Mann, seine Pflicht unter Nichtachtung der Lebensgefahr, bis zum Letzten getan. bis es ihn auf das Schmerzenslager warf, von dem er nicht wieder aufftehen sollte. öeileiö ües stellvertretenüen Reichspräsidenten. Der Stellvertreter des Reichspräsidenten hat an Frau Haenisch folgendes Beileidstelegramm gesandt: Anläßlich des schweren Verlustes, der Sie durch das früh- zeitige Dahinscheiden Ihres iserrn Gemahls betroffen hat, spreche ich Ihnen meine aufrichtige Tellnahme aus. Die Verdienste, die sich der Verstorbene namentlich als preußischer Minister für Wissen- schaft, Kunst und Volksbildung und als Regierungspräsident er- worden hat, sichern ihm ein ehrendes Andenken Dr. Simon s, Stellvertreter des Reichspräsidenten  . Ministerpräsident Braun hat im Namen der preußischen Staatsregierung an Frau chaenisch in Wiesbaden   folgendes Bei» leid stelegramm gesandt:Anläßlich des Todes Ihres hoch- verehrten Gatten, der als Wissenschaftsminister und zuletzt als Regierungspräsident in Wiesbaden   dem preußischen Staat wertvolle Dienste geleistet hat, spreche ich Ihnen und Ihrer Familie namens der preußischen Staatsregierung meine innigste Teilnahme aus." * Groß und aufrichtig ist die Trauer aller Freunde der HeimkehrDeutschö st erreich? in? Deutsche Reich um Konrad chaenisch, der zu den Vorkämpfern dieser wahren Volksbewegung gehörte und oftmals in großen Anschlußkund- gedungen gesprochen hat. öeerüigung am Jreitag. Wiesbaden  . 28. April.  (Mtb.) Die Beerdigung des verstorbenen Regierungspräsidenten Dr. H a e n i s ch erfolgt am Freitag nachmittag auf dem hiesigen Nardfriedhof«. Am Vormittag des gleichen Tages findet im hiesigen Regierungsgebäude eine Trauerfeier statt. Regierung gegen Jnflationsgewinnfteuer. Eine Tenkschrift der Neichsregierung. Der Reichsfinanzminister v. Schlieben hat soeben dem Reichstag die von diesem geforderte Denk» schrift über den Ausbau der Besteuerung von Inflationsgewinnen vorgelegt. Um gleich das Er- gebnis der langen Ausführungen vorwegzunehmen, fei fest- gestellt, daß die Reichsregierung eine verschärfte einheitliche Besteuerung der Inflationsgewinne ablehnt. Sie be- gründet das mit technischen und sachlichen Bedenken. Dabei erkennt sie jedoch on, daß tatsächlich Geldentwertungsgewinne erstrebt und erzielt worden sind. Dagegen glaubt sie nicht. über die kümmerlichen Ansätze, die in"der dritten Steuernot» Verordnung, in der Hauszinsstcuer und in ähnlichen Gesetzen enthalten sind, hinaus eine Erfassung der Inflationsgewinns vertreten zu können. Das Ziel, den Dermögenszuwachs über- Haupt zu erfassen, werde sich e r st dann wirklich erreichen lassen, wenn feststeht, daß die Aufwertungsfrage endgültig und unabänderlich gelöst und allen Wirtschaftsgütern ihr M:a t ü rl i ch e r Wer T zurückgegeben jei. Sie werdir-erst dann, wenn sie überhaüvt technisch durchführbar sein sollte, möglich sein, wenn auch die Mietzinsbildung wieder frei und die deutschen   Anlagewerte der weichenden Wirtschaft wieder voll genutzt sind. Das ist eine ganz klare Absage gegenüber jedem Versuch, die kiesigen, in der Inflation entstandenen Ver» mögen zu den steuerlichen Lasten des Reiches und zur Für» sorge für die Jnflationsopfer heranzuziehen. Diese Absage ist um so erstaunlicher, als die jetzige Reichs» regierunG ihre Existenz zu einem guten Teil sener Aufwer» rungspropaganda verdankt, mit der die Deutschnationolen bei den letzten Reichstagswahlen gearbeitet haben. Nachdem sie nun einmal erklärt, eine allgemeine Aufwertung nicht wesent- lich über die in der dritten Steuernotoerordnung vorgesehenen Sätze hinaus vornehmen zu können, hätte man doch mindestens erwarten dürfen, daß sie nach Mitteln und Wegen suchen wird. um die sozial berechtigten Ansprüche der Infla- tionsgeschädigten durch eine stärkere steuerliche Heranziehung der Großen mit der Armut der Kleinrentner erkauften Ver- mögen in größerem Ausmaß als bisher befriedigen zu können. Der Respekt der Reaktionäre vor den Neureichen verbietet ihr das. In dieser krassen Form wird es natürlich in der Denk- schrift nicht ausgesprochen. Desto deutlicher geht es aus der Begründung" hervor on den zahlreichen Stellen, wo von der wirtschaftlichen Unmöglichkeit einer neuen Bermögensumschichtung die Rede ist. Als ob nicht durch die fortgesetzte Erhebung und Erhöhung von Verbrauchs» steuern bei gleichzeitiger Entlastung des Besitzes von Kapitalsteuern eine unausgesetzte, wenn auch weniger sichtbare Bermögensumschichtung zugunsten der Reichen vollzogen würde! Man wird der Denkschrift, auf die wir noch ausführ- sicher zurückkommen müssen, in manchen Schilderungen der technischen Schwierigkeiten einex Erfassung sämtlicher In- flationsgewinne fraglos zustimmen können. Ebenso entschieden ober muß man die Schlußfolgerung ablehnen, die aus einzelnen und nicht einmal sehr einleuchtenden Begrün- düngen gegeben wird Wenn sich die Reichsregierung darauf beruit, daß in einer Großstadt die Zahl der Millionäre seit 19� bis 1923 von 611 auf 42 zurückgegangen sei und unter diesen 42 nur 7 ein größeres Vermögen als damals haben, wenn sie serner aus einer anderen Stadt ein ähnliches Beispiel zitiert, so scheint sie dabei doch zweierlei vergessen zu haben: einmal, daß die Vermögensaufstellung für 1924 bei allen Vermögenssteuerpflichtigen mit einer Vorsicht erfolgt ist, die manche Steuer schätzung unwahrscheinlich macht. Zum anderen, daß in dieser niedrigen Schätzung des Ver- mögens oft die Sachwerte weit unter ihremnatür- l> ch e n Wert" geschätzt worden sind. Aber schließlich hätte man sich ja auch daran«rinnern dürfen, daß manche In- dustrielle, die nicht gerade in großen Handelsstädten wohnen. ,hre Vermögen mcht nur vermehrt, sondern ver- v i el fa cht Kaden. Unter den Beispielen, die die Regierung aufführt, ist davon nichts zu finden. Man merkt der Denkschrift ganz deutlich an, daß sie aus einem starken Widerstreben gegen den Gedanken der Inflationsgewlnnsteuer entstanden ist. Man braucht sich daher über ihr Ergebnis nicht zu wundern. Die Arbeiterschaft aber, die die hohen Verbrauchssteuern zu tragen hat, die Sparer und Gläubiger, die den großen Aufwertungsbetrug der Deutschnahonalen erleben mußten, werden aus ihr entnehmen, daß sie von dieser Regierung kein« Rücksicht auf ihre Lage er- warten dürfen.
Katholitenhetze. Ter Sieg des Evangelischen BundeS. Ueber das überraschende Ergebnis des 26. April wird noch manches zu sagen sein. Soviel steht aber jetzt schon fest, daß der konfessionelle Zwiespalt bei ihm eine ent» scheidende Rolle gespielt hat. Aus allen vorwiegend evangeli- fchen Gegenden des Reiches kommt uns die Nachricht zu, daß von den Agitatoren des Reichsblocks der alte Katholiken- h a ß mit allen Mitteln geschürt wurde. E i n Beispiel für die Methoden, mit denen gearbeitet wurde, zeigt die offizielle Leipziger   Wahlzeitung des Reichsblocks herausgegeben vom R e i ch s b l o ck- V e r l a g" die in ganz Sachsen   und in einem Teil von Thüringen   weiteste Verbreitung fand. Dort liest man:
..VaAsakrul Iflr WUbelm Marx" 1 1 Sozialistische irbeiter! Ach bitte wählt doch Marx! Ihr tut es lür die Katholische Kirche  ! Der Heilige Vater in Rom  vird Eure Stimmen segnen!!! Oder teabä Dir etwa dadeden Bedenken?
Ueberall wurde verbreitet, Marx sei katholischer G e i st» l i ch e r, und wenn er Reichspräsident würde, müßte alles wieder katholisch werden!! Den Kacholiken sagte man:Der Papst verbietet euch, Marx zu wählen!" Den Protestanten hingegen:Der Heilige Vater in Rom   wird eure Stimmen für Marx segnen!" Der Sieg Hindenburgs war nicht zuletzt ein Sieg Doehrings und des Evangelischen Bundes. Strefemann gratutiert. Aufrichtigst." Hannover  , 28. April.  (TU.) Im Namen der Deutschen Volks- partci sandten Dr. S t r« s e m a n n, Dr. Scholz und Staatssekretär a. D. Kemptens   folgendes Glückwunschtelegramm an Hindenburg  : Ew. Excellenz übermitteln wir zur Berufung an die Spitze des deutschen   Volkes unsere aufrichtigsten Glückwünsch«. Wir vertrauen fest, daß es Ihrer Führung gelingen wird, den begonnenen Wieder- aufbau unseres Vaterlandes fortzuführen und Deutschland   in ruhiger Entwicklung eine glückliche Zukunft zu sichern." (Inzwischen wird gemeldet, Herr Strefemann sei ertrankt. Offen- bar ist er a u s Freude trank geworden.) «.den mußt üu zeichnen!* (bestellte Wahlmogler. Bremen  . 28. April.  (Eigener Drahtbericht.) Ein besonders krasser Fall von Wahlbeeinslussung für hindenburg wird aus dem an der Weser gelegenen Ort Werder   bei Thebing- Hausen(im Braunschweigischen) berichtet. Dort übt der Gemeinde- Vorsteher dus Jümt des Wahlleiters aus. Er hat den Wahlern der ..Gemeinde, schon vor dem Mrhltage amtliche Stimmzettel in das Hans geschickt, die für hindenburg mit einem Tintenstift ange- kreuzt waren. Als dann am Sonmag mittag drei unserer Partei» genosien aus einem benachbarten Ort nach Werder   kamen, um einmal zu prüfen, wie dort die Wahl vor sich gehe, machten sie die Feststellung, daß im Wahllokal keine Wahlzelle vor- Händen war. Di« Wähler mußten ihre Stimmzettel auf dem Tische des Wahlvorstandes ankreuzen, so daß jeder sehen konnte, wen sie wähtten. Der Wahlvorsteher besaß noch die Dreistigkeit, bei der Ausgabe der Stimmzettel jedem Wähler zu sagen indem er auf den Kreis hinter dem Namen Hindenburg  zeigte:Den mußt Du zeichnen, den habe ich auch gewählt!" Als unsere Parteifreunde den Gewaltigen von Werder   auf die Gesetz- Widrigkeit der Leitung der Wahlgeschäjte aujmerksam machte, ent- rüstete er sich noch über die Kontrolle. Das fei das erstemal, daß er in den 30 Iahren, wo er das Amt des Wahlvorstehers ausübe, kontrolliert werde. Englanö will abwarten. Offiziöse Rcutermelduug. Loydon, 28. April.  (WTB.) Reuter meldet: Auch die letzten.Erwägmrgen in gutunterrichteten englischen Kreisen über die Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten bestätigen die Ursprung- liche Ansicht, daß die deutsche   Regierung ihre Verpflichtungen ein- hatten wird, wie sie das bisher getan hat. Es besteht kein Grund zu einer gegenteiligen Annohme. Man hosfl, daß der neue Präsident das, womit er sich in seiner Kundgebung einverstanden erklärt hat. durch die Tat bekräftigen und keine Schrille nach rückwärts machen wird. Das deutsche   Volk legt jetzt eine Prob« ab? man muß abwarten, was für Vorschläge Deutschland   macht. Ein interessames Le- weisstück wird Deutschlands   Haltung gegenüber dem Beitritt zum Völkerbund sein, wenn die französische   Regierung, die doch nicht ernstlich von dem Wahlresultat über- rascht sein kann(das kann bedeuten: Ihr Franzosen mit eurer Ruhr- und Köln  -Politik seid schuld! Red.), eine ähnliche Ansicht äußert, wie sie in Frankreich   viele Kreise hegen, nämlich daß Deutsch- land in seinen Verhandlungen mit den Zllliierten über die noch uner- lcdigten Fragen keinen anderen Standpunkt einnehmen, sondern einfach da fortfahren wird, wo die Verhandlungen vor der Wahl Hindenburgs aufgehört haben. Man ist hier der Ansicht, daß die Rückkehr Hindenburgs nicht als Wendung zumPreußen- tum" betrachtet werden darf. Die ausschlaggebenden Faktoren für die Wahl waren erstens die Persönlichkeit Hindenburgs on sich und dann der Abwehrwille gegen eine kommunistische Bewegung. wie sie sich kürzlich in B u l g a r i e n gezeigt hat. Es läßt sich kaum denken, daß sich der neue Präsident zu Irgendwelchem Ränkespiel und monarchistischen Bestrebungen hergeben wird. Man kann auch nicht annehmen, daß die Wohl notwendigerweise eine besondere Wirkung aus die augenblickliche Lage in der Ent- woffnung und Militärkontrollc Deutschlands ausüben wirh. Der Bericht des Versailler Militärkomitees zdlsit wichtige und belang- wse Verfehlungen Deutschlands   auf. Neuerdings hegt man jedoch die Absicht, die bedeutenderen Vorwürfe von den anderen zu trennen und dann Forderungen an Deutschland   zu richten, die«s er- füllen kann. Eine Mitteilung in diesem Sinne wird in kurzer Zeit fertiggestellt sein. London  . 28. April.  (Eigener Drahtbericht.) In der englischen Diplomatie glaubt man nicht, daß die Wahl Hindenburgs eins Aenderung des außenpolitischen Kurses Deutschlands   herbeiführe. Man sieht jedoch mit großer Besorgnis die Wirkung dieser Wahl auf die öffentliche Meinung Frankreichs  . Englands Diplomatie
wird zwar das Letzte aufbieten, um Frankreich   wieder auf die britische   Linie zu bringen, ober der Erfolg wird sehr pessi- m i st i s ch beurteilt. Es ist wahrscheinlich, daß die Wahl Hinden- burgs alle bisherige Jriedensarbeil zerschlagen hol und Frankreich  mit verstärkter Kraft seinen alten Plan verfolgt, Deutsch- land durch den Ring eines feindlichen Bündnisses zu um- kreisen. Neue Einheitsfront der Alliierten. Paris  , 28. April.  (Eigener Drahtbericht.) Die Bestürzung, die der Wahlsieg Hindenburgs in den politischen Kreisen Frankreichs  hervorgerufen hat, legt sich allmählich und macht dem Bestreben Platz, aus der neugeschaffenen Lage möglichst viel für Frankreich  politisch herauszuholen. Man hofft hier, daß der Sieg des Reichs- blocks eine Annäherung zwischen Frankreich   und England und darüber hinaus zwischen Frankreich  . Eng- land und Amerika   begünstigen und daß das Endergebnis der deutschen   Präsidentenwahl die Wiederher st ellung der alliierten Einheitsfront'ein wird. Wenn man auch an- nimmt, daß die deutsche auswärtige Politik in der nächsten Zukunft kein« wesentliche Aenderung erfahren wird, so wird man doch dieser Politik mit ganz, anderen Gefühlen, mit ganz anderer Einstellung gegenübertrcten. Dem deutschen   Garantie- a n g« b o t, das in der letzten Zeit immer mehr Anklang gefunden hatte, wird nunmehr jede totsächliche Bedeutung abgesprochen. Es sei unmöglich, schreibt dieInformation", dem Garontievertrag unter diesen Umständen einen reellen Wert zuzuerkennen, da seine Ausführung der Umgebung Hindenburgs anvertraut werde. Es sei auch kein Trost, daß die öffentliche Meinung der Welt endlich be- greifen werde, was Deutschland   darstelle, und daß ihr Miß- trauen, das allmählich zu schwind. en begonnen habe, wieder auferstehen werde. Die Möglichkeit einer Wicderversöhnung und einer internationalen Zusammen- arbeit, die der Sieg von Marx begünstigt hätte, fiele nunmehr weg. Erklärungen Briands. London  , 28. April.  (Eigener Drahtbericht.) DerDaily Expreß  " gibt eine Unterredung mit Slußenminister Briand   wieder, in der er über die deutsche   Reichspräsidenten  - wohl u. a. folgendes erklärt hat: England und Amerika   mögen von. der Wahl Hindenburgs überrascht worden sein. Frankreich  nicht. An eine sofortig« Slenderung der deutschen   Außen- Politik oder der Reparationspolitik glaube er nicht. Es werde aber notwendig sein, die Militärkoatrolle über die deutschen   Rüstungen fortzusehen. Ebenso notwendig sei, daß die Alliierten die Wacht am Rhein aufrechterhalten. Die französische   Regierung habe von der englischen   Regierung noch keine Einladung zur Be- sprechung all dieser Angelegenheiten erhatten. Die Regierung werde aber eine solche Einladung gern annehmen. Wenn die deulsche Regierung der französischen   Regierung die Wahl hindenburgs an- zeigen werde, sei von dieser nur eine Beslüligung als Antwort zu erwarten kein Work mehr. Schweizerische Heftürzung. Genf  , 28. April.  (Eigener Drahtbericht.) DieReue Zürcher Zeitung" schreibt weiter zur Wahl. Hindenburgs: Die Meinung der Welt über den. April dürste von seltener Einheitlich- k e i t sein. Mit Staunen blickt das Ausland nach den beut- schen Gauen, aber nicht um dasS i ch a u f r a f f c n" des deutschen  Pottes zu bewundern, wie in ihrer Verblendung die Nationalist ischcn Parteien schreiben, sondern bestürzt und aus» tiefste befremdet durch die Kundgebung politischer Unreife, die Hindenburgs Wahl als Aach. folger Eberls darstellt. Entscheidend für Hindenburgs Wahl waren die F r a u e n st.i m m e n und ganz besonders die k o m m u- nistifche Sonderkandidatur. Die Jünger Moskaus   haben es für richtig gehatten, die Wahl eines Monarchisten statt eines Republikaners zum Reichspräsidenten zu ermöglichen. Die Basler Nachrichten" nennen Hindenburgs Siegvon Thälmänns Gnaden" und betonen, daß alle Pläne der deutschen   Außenpolitik betrefsend den Garantiepakt zusammenstürzen. Der BernerBund" schreibt: Die außenpolitische Wirkung der Wahl Hindenburgs drückt sich heute schon im Sinken des Mark- k u r s e s aus. Zustizmiuister Am Zehnhoff ist, wie wir hören, seit vier Wochen schwer erkrankt. Wassili Slarkoff. derzeitiger Letter der Handelsvertretung der Sowjetunion   in Deutschland  , ist nach kurzem schweren Leiden an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Er leitete die Handels- Vertretung, settdem Boris Stomoniakoff als stellvertretender Volks- kommissar für den Außenhandel nach Moskau   berufen worden war. Starkoff hat sich außerordentliche Verdienste um den Wiederaufbau der deutsch  -russischen Wirtschaftsbeziehungen erworben. Zn Braunschweig   hat der Hauptausschuß des Landtages einer Nowerordnung des Staatsministenums zugestimmt, wonach der t. Mai als gesetzlicher Feiertag aufgehoben wird.
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