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rümmert, die Bierzehnjährigen fehen wie Achtjährige aus, bie Familie verhungert langsam. Das ist tein Ausnahmefall, sondern die Regel. Jeder Kommentar ist hier überflüssig. Kann sich der Leser vorstellen, daß in der Schwarzwälder Uhrenindustrie ein Arbeiter in einer einzigen Arbeitsstunde 200 Unruhen für Weder uhren ausbalancieren muß und dafür 34 Pfennige erhält? Affordpreise sind zum geringsten. Teil tariflich geregelt.
Elendsbilder.
Die Stunde für 4 Pfennige.
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Die
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Gegenüber ist die Ausstellung des Holzarbeiterverbandes. Eine Arbeiterin zeigt ein Ostereierförbchen. An einem Dugend muß 1½ Stunden gearbeitet werden. Dafür gibt es 25 Pfennige, wovon 19 Pfennige für Material abgehen; Stundenverdienst 4 Pfennige Daneben stehen schöne Korbmöbel. Der Korbflechter steht in feinem Arbeitsverhältnis zum Abnehmer, er bietet seine Ware an. Wenn er viel verdient, fommt er auf 40, 45 Pfennige, er ist aber von der Konjunktur, der Mode und der Jahreszeit start abhängig. Bürstenmaren aus dem Schwarzwald ! In 15 Minuten müffen in 100 Löchern die Borften eingezogen werden. Arbeitsverdienst für die Stunde 17 Pfennige. Selbst die tarifliche Regelung läßt nur 20. Pfennige Berdienst zu. Großes Elend herrscht im Schönheider Bezirk im Erzgebirge , wo die Bürftenindustrie zu Hause ist. Auch hier arbeitet alles zu House mit, die Unternehmer machen ein glänzendes Geschäft dabei, fortgesetzt entstehen neue Betriebe. In der Musikinstrumentenindustrie des Bogtlandes, wo die schönen Gitarren und Mandolinen gemacht werden, sind Stundenverdienste für die qualifizierten Heimarbeiter von 25 bis 40 Pfennigen die Regel Und so geht's in fortlaufender Reihenfolge weiter, Elendsbilder über Furchtbare Gegenfäße von Arbeitsleistung und Arbeitslohn zeigt die Knopfindustrie. Um 100 Gros Leinenwäschefnöpfe herzustellen, find 75 000 Teile zu verarbeiten und 105 000 Handgriffe nötig. Dafür zahlt der Unternehmer 5,70 Mart, die Arbeiterin verdient bei angestrengtester Tätigkeit in der Stunde 10 Pfennige. Die zu trauriger Berühmtheit gekommenen Sonne berger Spielwareninduftrie in Thüringen läßt sich in einem 3ei tungsartifel nicht beschreiben. Man muß selbst gesehen haben, melche Arbeit die Herstellung einer Knarre erfordert, daß das Holz felbst aus dem Walde geholt werden muß und daß es schließlich 5 Pfennige dafür gibt in der Stunde. Apolda ſtellt wirkwaren aus. Ein jest so modern gewordener Schlüpfer erfordert eine halbe Stunde Arbeitszeit, es gibt aber nur 10 Pfennige dafür. Aus der Berliner Konfektionsheimarbeit hat der Bekleidungsarbeiterverband und der Hirsch- Dunderſche Gewertverein Sachen ausgestellt, die für Berliner Berhältnisse äußerst niedrige Verdienste für gute Arbeit zeigen. Eine Arbeiterin aus Stolp in Pommern zeigt einen Taschentuchbehälter, an dem fie tnifflige Hohlsaumstiderei machen muß. Sie arbeitet an einem Stüd 14 Stunden, bekommt 3,15 Marf dafür, muß aber das Material teilweise stellen. Sie ist 35 Jahre im Beruf, alleinstehend, ohne sonstige Einnahmen, und verdient bei ihrer augentötenden Arbeit 20 Pfennige in der Stunde. Bem gelüfter's noch Filetstickereien" zu laufen, menn er meiß, daß die Stiderin 12 Pfennige dabei verdient? Schade, daß die Dame beim Einkauf solcher Luruswäsche nicht den Zettel mit ins Bafet gelegt erhält, der auf der Ausstellung an der Arbeit befestigt ist. In einem Nebenraum haben die Gewerbeinspektionen und die Berbände interessantes statistisches Material in graphischen Darstellungen ausgestellt.
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Wer vermag all das Elend zu ermessen, das jahraus, jahrein die Hersteller dieser Niedlichkeiten und Kostbarkeiten, dieses so begehrten Zonds und dieser notwendigen Gebrauchsgegenstände, erdulden und erleiden. Der Bater bei 10, 12, 15stündiger Arbeit über den Tisch gebeugt, die Hausfrau" mit der Hausarbeit im einzigen Arbeits-, Bohn, Koch, Schlafraum der Familie bald fertig, fezt sich daneben. Die Kinder fehen die Berge uud. Läler ihrer schönen Heimat durch das niedrige Fenster und arbeiten mit. Spiel, Lanz und Froh mut, Freude, jauchzende Lebensbejahung tennen sie nicht. Dehmel fitgt fehr treffend in feinem Liede: Uns fehlt ja nur eine Kleinigkeit, um fo frei zu sein, wie die Bögel find: nur Beit!" Zeit ist nicht Geld für diese Ausgebeuteten, fondern nur Erhaltung des naten Lebens, förperlich, wie geistig. Die Photographien zeigen das ,, idyllisch schöne Familienleben" des Heimarbeiters, mofrei nach dem„ Lokal- Anzeiger" und all den füßlich- romantischen Frauen zeitungen beim traulichen Schein der Lampe im wohlig durchwärmten Zimmer der Familientisch die Geburtsstätte der tleinen Annehmlichkeiten des Lebens ist. Jawohl, die Ausstellung zeigt den „ Segen der Arbeit", der Heimarbeit, für den, der sehen will. Wer cber hier nur sieht urd nicht auch helfen lernen will, der verdient nicht, Mensch genannt zu werden. Hier in diesen Räumen schreien die Heimarbeiter, schreien deutsche Volksgenossen ihr Elend in die Welt!
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Die Heimarbeitsausstellung in den Ausstellungshallen am Lehrter Bahnhof ist vom 28. April bis zum 15. Mai, auch Sonntags, von 10 bis 9 Uhr geöffnet. Eintrittspreis 30 Pfennig.
Noch immer Wohnungselend.
Der Zustand der Wohnungen hat sich gegenüber 1923 ein wenig gebeffert. Die bewilligten Instandseßungszuschläge ermöglichen den Eigentümern, vereinzelt Ausbefferungen in und an den Häusern vorzunehmen. Die großen Wohnungen murden ron zahlungsfähigen Mietern gepflegt; die Mieter der mittleren und fleineren Wohnungen, die besonders in den östlichen Bezirfen der Stadt in der Mehrzahl vorhanden sind, fonnten den durch das Reichsmietengefeß auferlegten. Berpflichtungen infolge der Geldtnappheit in nicht genügender Weise nachkommen. In besonders schlechtem Zustande find diejenigen Häuser, die wiederholt den Befiger gewechselt haben oder deren Eigentümer Ausfänder sind. Letztere fümmern sich nach wie vor wenig oder gar richt um ihr Eigentum. Bei der bestehenden großen Wohnungs not mußten vielfach Räume stillschweigend zu Wohnzweden zuge laffen werden, die baupolizeilich als folche nicht ge. nehmigt wurden und deren Genehmigung auch nicht befürwortet merden fonnte. Auch mußte das Weiterbewohnen von Wohnungen und Räumen geduldet werden, die zwar zu Wohnzweden genehmigt, aber infolge ihrer Beschaffenheit eigentlich hätten gesperrt werden müssen.
Die Kleptomanin.
Unter einem unwiderstehlichen 3mange, behauptete die Angetlagte, Frau K., die sich vor dem Amtsgericht Berlin Mitte megen Taschendiebstahls zu verantworten hatte, gehandelt zu haben. Sie lebt als Ehefrau eines Großfaufmanns, der eigene Automobile besigt, in den glänzendsten Berhältnissen. Trotzdem hat sie zu wiederholten Malen Taschendiebstäble verübt. Immer handelte es sich um die Wegnahme geringfügiger Gegenstände. Einmal ist sie auch wegen Diebstahls bestraft worden, viermal dagegen wurde fie freigesprochen Dieses Mal handelte es sich darum, daß sie auf der Straße einer Dame ein Taschentuch aus der Tasche gezogen hatte. Die An
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getlagte entschuldigte fich bamit, baß fie von einem uniber- threr Eltern ausgewählt werden müßten; en gefunbes Mustefepringtp tehlichen 3 mange getrieben werde, fich von Fall zu Fall sei aljo gar nicht möglich. Im Schlußwort verteidigte sich Andreejen gegen unberechtigte Borwürfe, zeigte aber auch noch einmal mit aller fremdes Gut anzueignen. Zu gewissen Zeiten höre sie eine Stimme, die ihr zuraune:" Nimm das" und sie tönne dann nicht anders, Deutlichkeit, was uns von ihm trennt. fie müsse der inneren Stimme folgen. Auf Grund des Gutachtens ron Med. Rat Dr. Thiele tam das Gericht zu der Ueberzeugung, paß die Angeklagte für ihre Handlungsweise nicht verant. roortlich zu machen jei und sprach sie frei.
Parteiveranstaltungen
4 Uhr.
- am Nachmittag und Abend des 1. Mai: Konzert, Gesang, Rezitationen, Ansprachen, turnerische Darbietungen, Tänze usw. mitte : Berliner Prater, Kaftanienallee 6/7. Anfang 4 Uhr. Tiergarten: Karlshof, Spandauer Schiffahrtskanal. Anfang 4 Uhr Wedding : Pharusfäle, Müllerstr. 142. Anfang 4 Uhr. Prenzlauer Berg , Friedrichshain : Saalbau Friedrichshain. Anfang fireuzberg: Bockbrauerei, Fidicinftr. 2/3. Anfang 4 Uhr. Charlottenburg : Spandauer Bod Anfang 4 Uhr. Spandau : Löbels Karlslust, Hakenfelde . Anfang 3% Uhr. Wilmersdorf : Biftoriagarten, Wilhelmsaue 114/115. Anfang 4 Uhr. Schöneberg : Schloßbrauerei, Hauptstraße. Anfang 6 Uhr. Steglih: Südende, Bartrestaurant Anfang 4 Uhr. Mariendorf : Graffi Gesellschaftshaus, Chauffeestr. 205. Anfang 3 Uhr. Marienfelde : Haseloff, Berliner Str. 114. Anfang 5 Uhr. Neukölln: Neue Welt , Hafenheide. Anfang 4 Uhr. Lichtenberg : Schwarz Festfäle, Möllendorfstr. 26. Anfang 7 Uhr. Treptow - Nitschke, Am Treptower art 26. Anfang 6 Uhr. Oberschönermeides Mörners Blumengarten, Ostendstraße. Anfang Niederschöneweide : Kyffhäuser , Berliner Straße Anfang 6 Uhr. Adlershof : Böllsteins Luftgarten, Bismarckstr. 75. Anfang 4 Uhr. Johannisthal : Bürgergarten, Sterndamm. Anfang 6 Uhr. Köpenid: Erholungshaus Spindlersfeld. Anfang 5 Uhr. Friedrichshagen : Familienausflug nach Ravensteiner Mühle. punft am Surparf 2 1! hr. Friedrichsfelde : Haberland, Bhelmstr. 38. Anfang 6 Uhr. Bizsdorf: Porath, Marzahner Str. 31. Anfang 7 Uhr. Weißenfee: Boruffiasäle, Berliner Allee. Niederschönhausen : Schloß Schönhausen , Lindenstr. 11. ou 6½ hr.
4 1hr.
Eine kostspielige Brant.
Bon einer Schwindlerin um 125 000 Mart betrogen. Das Abenteuer mit einer angeblichen Fürstin tostete einem Berliner Bantbeamten zu Anfang des vorigen Jahres 125 000 m. Ein 49jähriger, aus Budapest gebürtiger Journalist François Szell, näherte sich diesem Beamten angeblich in geschäftlichen 2ngelegenheiten und stellte ihn bei einer Privatzusammenkunft unauffällig feine Ehefrau" por.
Als diese bald darauf einmal mit dem Bantbeamten allein zusammentraf, erzählte sie ihm, sie sei eine geborene Fürstin Hohenlohe- Mariac- Starnberg" und habe vor drei Jahren Szell auf dem Echlosse ihrer Bäter fennen gelernt. Sobald sie erfahren habe, daß ihr Ehemann sie mit einer Beliebten betrog, habe sie sich von ihm fcheiden lassen. Szell habe auch seine Geliebte geheiratet. Trotzdem fei zwischen ihnen eine Versöhnung zustande gekommen, und sie begleite jezt ihren früheren Mann ständig auf seinen Reisen. Des Bantbeamte fand Gefallen an der Fürstin", diese erklärte sic bereit, sich von Ezell zu trennen und ihn zu heiraten Sie ließ fich von ihm ein schriftliches Cheversprechen geben. Dann begann die Ausbeutung. Eines Tages flagte die „ Fürstin", ihr Bater habe als leidenschaftlicher Spieler große Schulden gemacht und amtliche Gelder unterchlagen, um fie zu decken. Der Bantbeamte jah natürlich nicht gern, daß sein fünftiger Schwiegervater ins Gefäng nis fäme und opferte 70000 Goldmart. Nach einiger Zeit ließ die Fürstin" ihren Vater in Meran sterben. Für die angebLiche Ueberführung der Leiche nach München und das Begräbnis zahlte der Bantbeamte 6000 Goldmart Andere Summen verschlang die luguriöse Lebenshaltung der Dame, die ihr Bräutigam ebenfalls bestritt. Endlich wurde verabredet, daß sich das Paar in London trauen lassen wollte. Die Fürstin" fuhr voraus, um unterwegs in Hannover noch einige Angelegenheiten zu erledigen. Im Savoy- Hotel in London wollte man sich wieder treffent. Der Bräutigam aber fragte dort vergeblich nach seiner Braut. Enttäuscht fehrte er nach Berlin zurüc, nachdem er eine Beile hoffnungsvoll gewartet hatte. Die Fürstin" und auch Szell waren verschwunden. Ihre Spur führte nach Italien . Dort wurden fie auch ermittelt und verhaftet. Dem Bantbeamten hatte die Ge schichte im ganzen 125 000 Goldmart getoftet. Die Fürstin, die Anfang unterdessen als eine 21 Jahre alte Marie Fürst aus Dingolfing in Bayern festgestellt worden war, und Szell wurden nach Berlin gebracht. Bei der Hauptverhandlung, die jetzt stattfinden sollte, waren sie nicht erschienen. Die Staatsanwaltschaft hat gegen fie schleunigst einen neuen Haftbefehl erlassen.
Treff,
Buchhol: Rossad, Hauptstr. 71. Anfang 7% Uhr. Buch: Göpfert am Bahnhof. Anfang 8 Uhr. Karom: Klir, Pantgrafenstr. 3. Anfang 7 Uhr. Relnidendorf- Dit: Schüzenhaus, Residenzstr. 1. Anfang 7 Uhr. Reinidendorf- West: Hartmanns Brauerei, Scharnweberstr. 104. Anfang 7 Uhr. Rosenthal: Schneider, Haup: ftr. 3. Anfang 6 Uhr. Tegel : Strandschloß, am See. Anfang 4 Uhr
Ansprachen halten: Dr. Breitscheid, Breuer, Caffau, Crispien, Dreifel, Edhardt, Faltenberg, Frande, Gener, Harnisch, Heinig, Hoffmann, Joachim, Sornemann, Judrian, Kreuziger, Kunert, Künst ler, Landa, Litke, Dr. Löwenstein, Maderholz, Polenste, Buttkamer, Todenhagen, Wachenheim , Woywod, 3öliner, 3ubeil
Vormittagsveranstaltungen der Partei:
Wannsee : 10 Uhr, Reichsadler, Königstr. 26. Rudow : 10 Uhr, Lindenpart, Bendaftr. 32. Köpenid: 9 Uhr, am Bahnhof Köpenid Treffpunkt zum Spazier Friedichshagen: 10 Uhr, Schröders Gesellschaftshaus, Friedrichstr. 137. gang nach Raulstorf- Sub, Sanssouci ". Bohnsdorf : 2% Uhr, Schule Bahnhofstraße. Buchholz , Blankenburg , Karow : Die Teilnehmer treffen sich um 9 Uhr am Bahnhof Blankenburg . Von dort Abholung der Genossen yon Blankenburg , dann Festumzug nach Buchholz Zehlendorf: 10 Uhr, öffentliche Versammlung im Lindenpart, Berliner Straße 8. Zehlendorf : Lindenpart, Berliner Straße 8. 3 Uhr Boltsbeluftigung mit anschließendem gemütlichen Beisammensein Referenten: Erwin Barth , Emil Barth , Frau Bohm. Schuch, Dreffel, Lempert
Landerziehungsheime und Volkserziehung.
Die volkserzieherische Aufgabe der Landerziehungsheime behandelte am Dienstag abend eine Versammlung der entschiedenen Schulreformer im Schöneberger Siemens- Realgymnasium. Das Hauptreferat hielt Dr. Andreesen- Bieberstein, der Leiter der von Dr. Lieg begründeten Landerziehungsheime. Er verfuchte ein Bild der fulturellen und sozialen Zerrissenheit unserer Zeit zu geben, wobei er manches Beachtliche fagte, aber doch auch vieles, was mir als Sozialisten nicht zu unterschreiben per mögen. Das Hauptziel der Erziehung scheint ihm der Mensch von mahrem Adel und menschlicher Größe, während uns mehr als an dem einzelnen an der Gemeinschaft, an der Lommenden Gesellschaft, an der Sache des Sozialismus gelegen sein muß. Das Korreferat von Dr. Fritz Koenekamp Marburg ging leider an diesem Grundfäß lichen völlig vorüber. Es blieb an Einzelheiten haften, warf, anfcheinend nicht ganz zu Unrecht, den Landerziehungsheimen einen gewiffen Nationalismus vor und erflärte die Weltabgeschiedenheit der dortigen Erziehung als für Bögling und Gesellschaft ungünstig. Mit wenigen Worten zeigte dann Genosse Professor Destreich in der Diskussion, auf was es wirklich ankommt. Er hält die Landerziehungsheime für wichtige pädagogische ersuchsstätten, glaubt aber nicht, daß sie wahr.. haft voltserzieherisch wirten fonnten. Das hindere schon die Tatsache, daß die Schüler notwendig nach dem Geldbeutel
Das Rundfunkprogramm.
Donnerstag, den 30. April.
Außer dem üblichen Tagesprogramm:
4.30-6 Uhr abends: Unterhaltungsmusik( Berl. Funkkapelle). 6.05 Uhr abends: Fünfzehn Afa- Minuten( Paul Morgan ). 6.40 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Technik. v. Ardenne:„ Die Physik der Glühkathodenröhre". 7 Uhr abends: Vortragsreihe: Der Naturschutz". 2. Vortrag. Professor Dr. Schoenichen: Naturschutz und Erziehung 7.30 Uhr abends: II. Oratoriensendung Die Schöpfung, von Joseph Haydn : für Solostimmen, Chor und Orchester. Dirigent: Pius Kalt. Gabriel und Eva: Rose Walter; Uriel : Alfred Wilde; Raphael und Adam: Cornelis Bronsgeest . Das große Berliner Funkorchester; BasilikaChor St. Hedwig. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst, Sportnachrichten. Theater- und Filmdienst. 10.30-12 Uhr abends: Tanzmusik
Das bewährte Treibmittel
Neuer Anfängerfurfus in Englisch beginnt im Mai. Melbungen minds ich oder schriftlich bei Gen. Unifomer, Berlin W 57, Rurfürftenftraße 21/22, int. Seitenfl. IL
mittags 2%, br. Bezirksbildungsausschuß Groß- Bern. Sonntag, ben 17. Mai, nachim Staatstheater Charlottenburg : „ Napoleon"( oder die 100 Tage). Drama in fünf Aufzügen von Chrift. Friedr. Grabbe . Preis pro arte 1 M. Kleiderablage und Theater. zettel frei.Donnerstag, den 21. Mai( Himmelfahrt): nabmitt igs 24, Uhr, im Deutschen Opernhaus, Charlottenbura, Bismard Mufit von Franz v. Suppé. Preis der Karte 1,30 M. Stleiderablage frei. ftrake: Boccaccio", Operette in 3 Atten von Bell und Richard Benée, Starten für diese Beranstaltungen find noch in allen bekannten Berkaufs ftellen zu haben.
Englisch - deutsche Luftverkehrsverhandlungen. Gestern trafen auf dem Luftmege pon London Sir Robert Edwards und Dr. Bertram bom englischen Luftministerium auf dem Flughafen Tempelhofer Feld ein. Die genannten Herren werden mit dem Reichsverkehrsministerium über Luftverkehrsfragen verhandeln.
große Falschmünzerbande feffgenommen, die feit einiger Zeit Köln , 29. April. ( Eigener Drahtbericht.) In Köln wurde eine Hundertdollarnoten herstellte und in den Berkehr brachte.
Jugendveranstaltungen.
Achtung, Drbner zum Maijugendtag! Seute, Donnerstag, pünktlich abends 149 Uhr; Rufammenkunft im Bureau des Hauptvorstandes, Belle- Alliance Blag 8, vorn 2 Tr. Jede Abteilung muß vertreten sein. Heute, Donnerstag, den 30. April, abends 7% Uhr: Gesundbrunnen : Schule Gothenburger Str. 2, Bortrag: Bege gun Sozialismus". Schönhauser Borstadt: Schule Sbfenftr. 17, helm- BuschAbend. Senefelber- Biertel: Sugendheim Eberswalder Str. 10, Aussprache: „ Unsere Arbeit in der Gruppe". Südwest: Jugendheim Lindenstr. 3, Bortrag: Bir und die Kirche.
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The nimell
Sport.
Rennen zu Mariendorf am Mittwoch, den 29. April.
1. Rennen 1. Corone Mc. Knney( J. Lichtenfeld), 2. Ballonfönigin ( B. Triphan), 3. Baron Klatamah( S. mins). Toto: 17:10. Blat: 13, 19. 14:10. Ferner liefen: Native Forbes, Dlley B., Prinz Kudud, Gay Child, Clärchen M., Martha III.
2. Rennen. 1. Morgentan( B. Schuller), 2. Dina Batts( 3.B.Allen), 3. Elfenkönigin( W. Lemzer). Toto: 38: 10. Blag: 14, 25, 30:10. Ferner liefen: Varajit, Lottie Anvil, Lord Bolo, Aeneas L
3. Rennen. 1. Interpellant( Ch. Mins), 2. Berdun( S. Dinse), Toto: 18:10. Ferner liefen: Amorette, Dantel, Bassander, Fistus. 3. Johannistäfer( W. Strauß). Blag: 11, 11, 12: 10. 4. Rennen. 1. Jeffries jr.( W. Lemzer), 2. Altgolb( Elias). 3. Fenelon( 2. Beiß). Toto: 100: 10. Blab: 38, 21, 28 10. Ferner liefen: Bechfadel, Mirabelis I, Angriff, Linsto, Heiderofe B., Blaumeiſe, Frundsberg. Cleo Watts, Willy I. Dollyfa. Regel, lud, Sybill
5. Rennen.
1. Rammersänger( B. Hedert), 2. Starl Allegander ( Schmidt), 3. Stōnigsabler( G. Lautenberger). Toto: 46: 10. Blaz: 17, 16:10. Ferner liefen: Stinostern, Soubrette, Broschüre. 6. Rennen 1. Baron Tregantle( 2. Haale ), 2. Ddessa( Storting), 3. Barometer( Herfurth). Toto: 20:10. Blas: 14, 35, 20: 10. Ferner liefen: Freifchen, Brilon Bronz , Weinminze, Schneewolfe, Baron Batts jr, Flora Bingen, Sturm, Battchari, Armida L.
7. Rennett. 1. Alice Root( Ch. Mills), 2. Erdmann( B. Hedert), 3. Marcel( J. Mills). Toto: 13:10. Blat: 11, 22: 10. Ferner lief: To. & Rennen. 1. Flatterroje( 3 Mills), 2. Heidefee( Knöpnadel jr.). 3. Coriolanus( G. Lautenberger). Soto: 29: 10. Blat: 13, 13, 13: 10. Ferner liefen: Brilon Brinz, Champion Goud, Leuchtturm, Goudster jr, Margaret D'Donna, Gladiator I, 8igeunerbaron, Rodung.
Geschäftliche Mitteilungen.
Thr 10jähriges Dienstjubiläum feiert am 1. Mai dieses Jahres bie Bro Turiftin Fräulein Johanna Cohn im Hause der Massarn- Zigarettenfabrik A.-G., Berlin S. 42, Ritlerstr. 9-10. Einen intereffanten Beweis für die überragende Bedeutung der Seitungs anzeige unter der Fülle der modernen Reffamemittel liefert auf der ReichsReklame- Meffe im Haufe der Funkindustrie die bekannte Anzeigen. Expedition Ala, Scafenftein u. Bogler, in ihren Ständen 188/189. Sier wird gezeigt, daß von dem Umfak der mehr als 30 000 Stunden zählenden Ala rund 92 Proz. auf Anzeigenwerbung entfallen und nur 8 Proz. auf andere Reklamemittel. Bir empfehlen jedem unserer Leser dringend, einen Besuch der Retlame- Messe und in ihr ein Studium der lehrreiden Ala- Stände. Näheres ist aus dem Ala- Inserat im Anzeigenteil diefer Nummer zu ersehen!
für jeden Kuchen, wenn er vortrefflich sein soll, ist und bleibt Mondamin- Backpulver. Ein feuchtes Backpulver wird immer versagen. Aber wenn Sie Mondamin- Backpulver trocken aufbewahren, so geben Ihnen auch lange liegende Pulver die Garantie des Gelingens. Der Kuchen wird locker und bekömmlich und kein Mensch ahnt, dass es ein Pulverkuchen ist. Darin liegt der Wert des
MONDAMIN- BACKPULVER
ohne Pulvergeschmack
600