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Wir brauchen eine Stärkung ber Stauffraft ber breiten Maffen Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin geringere berber, men er richtig anar i falfinet

von der Preis- und von der Lohnfeite her. Von der Preisseite fann sie nicht erfolgen, so lange man mit einer ausgesprochenen Schuzzollpolitit, also nicht nur mit einem Zolltarif zu Berhand­lungszweden arbeiten will Von der Lohnfeite aber her wollen die Unternehmer gar nicht ernsthaft die Stärkung der Rauftraft, die ihnen erhöhten Absaz, verbesserte Ausnuzung der Produktionsmittel und sogar erhöhte Rente bringen tann.

Hernach wundern fie fich über den Absatzmangel, anstatt alle Rraft daran zu segen, einen lebendig pulsierenden Warenmarkt zu schaffen. Daß man sich dieser Aufgabe erst ganz allmählich bemußt wird, zeigen die Ausführungen Hamms, soweit fie er­freulicherweise die Bervollkommnung der Produktion fordern. Wir sind aber nicht optimistisch genug zu glauben, daß bie Preisüberspannung in Industrie und Handel mit gutem Zu­reden aus der Welt geschafft wird. Dazu bedarf es einer großen Umstellung in der Dentweise der Unternehmer, wenn die Krise am Barenmarft nicht unnüg verschärft und verlängert werden soll.

Sarotti A.-G. 14 Proz. Dividende. Durch den Geschäftsbericht der Sarotti A.-G. geht eine freudige Stimmung. Die Attio­näre erhalten 14 Proz. Dividende. Das ist auf das verdoppelte Rapital mehr, als im Durchschnitt in der Nachkriegszeit ausgeschüttet wurde. Die Gesellschaft hätte eine noch höhere Dividende ausschütten tönnen, und zwar etwa 20 Bro3. Sie hat es aber Dorgezogen, zum Teil stille Refernen, zum Teil eine offene Sonder­referve zu bilben, nachdem die gefeßliche Reserve bereits die in den Sagungen vorgesehene Höhe von 10 Prog. ( 800 000 m.) bes Aftien tapitals( 8 Millionen) hat. Die Bildung stiller Referpen liegt einmal in der Sonderabschreibung von 0,5 millionen auf die Gebäude, nachdem schon die Normalabjchreibung von etwa 5 Broz. auf den Buchwert erfolgt war. Die Sondertbschreibung wird zwar damit gerechtfertigt, daß es sich nur uni die volle Abschreibung von Brandreparaturen handle, die nicht als werterhöhende Er­weiterung der Betriebsanlagen angefehen werden dürfe. Die Ge­fellschaft überfieht aber, daß in der Golderöffnungsbilanz alle zurüd­liegenben Brandschäden schon berücksichtigt wurden und daß in den porgenommenen Ausbauten deshalb tatsächliche Ermeiterungs. bauten vorliegen, die den Betriebsmert erhöhen. Auf die Ma­Ichinen- und Sonstigen Fabrikationseinrichtungen werden nicht die normalen 10, sondern 25 Broz. abgeschrieben. Endlich wird eine Sonderreserve von einer halben million aus dem Brutto erträgnis gebildet, in der ebenfalls eine Sollabschreibung über Betrieb von Betriebserweiterungen liegt, die erst in der 3u­funft durchgeführt werden sollen. Rechnet man die stillen und Sonderreserven dem ausgewiesenen Reingeminn hinzu, so erhöht fich dieler auf etwa 2,2( statt 1,33) Millionen Mart, was rund 20 Broz. Dividendenausschüttung erlaubt hätte. Trotzdem wird auch Don der Sarotti A.-G. über die hohen Steuerlasten" geflagt, was bazu beitragen muß, daß man solchen Klagen immer meniger Glau­ben schenkt.

harpener Bergbau 2.-G. ohne Dividende. Die dem Aufsichts­rat ber Harpener Bergbau A.-G. Dortmund vorgelegte Bilanz für bas Geschäftsjahr 1924 läßt die Aktionäre ohne Dividende. Soweit bis jetzt erkennbar ist, ergibt sich nach der relativ niedrigen Abschrei. bung von 7% Millionen auf über 108 Millionen Anlagewerte der Goldbilang ein Reingewinn von 1,03 Millionen Marf, der gegenüber dem Attienpafital von 100 millionen nicht ins Gewicht fallen fann. Der Dividendenausfall muß als Ausdruck der schweren Strise ge­mertet werden, die über dem Ruhrtohlenbergbau liegt. Die Har­pener Bergbau 2.-G. ist die größte Gruppe Don privaten reinen Zechen des Ruhrgebiets und hat im Synditatsvertrag Don 1924 eine Berkaufsbeteiligung von 9,1 Millionen Tonnen und gleichzeitig ble relativ geringste Berbrauchsbeteiligung aller Ruhr.

Sonntag, den 3. Mai MAIJUGENDTAG

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gechen überhaupt, nämlich nur 45 000 Tonnen. Dabei verfügt die Harpener Bergbau 2.-B. über gute und abfagfähige Sohle. Seit 1916 hat sie sehr große Anstrengungen gemacht, meniger die Kohlen­förderung als die Rohlenverwertung und die Kohlen verschiffung in eigenen Betrieben auszubauen. So hat sie die Briketterzeugung um 50 Broz. erhöht und die Ammoniakprodut tion verdreifacht. Gleichzeitig stieg die Gesamtbelegschaft von 28 000 auf 40 000 Mann. Es handelt sich also um Bechenfemplege, die unter den reinen Zechen auch hinsichtlich des technischen Aus­baus an erster Stelle stehen. Der Dividendenausfall darf daher wohl als charakteristisches Symptom für die Lage des Ruhr­bergbaus, soweit er sich von der Angliederung an verarbeitende Unternehmungen freigehalten hat, angesehen werden.

Sintende Wollpreise. Die durch Spekulation auf den großen Bedarf der breiten Boltsmaffen hochgetriebenen Preise des Welt­wollmarktes find seit Monaten im Abbrödeln. Es scheint, daß diese Preissenfung, von der wir wünschen, daß fie auch balb einer Er mäßigung der Tuch- und der Wollwarenpreise nach sich zieht, noch lange nicht zu Ende ist. Kabelnachrichten von den Ueberfeemärkten laffen jedenfalls übereinstimmend eine erneute Abschwächung der Bollpreise erkennen. Die Mitteilung, daß in Australien zwischen dem 1. Mai und dem 16. Juli noch 337 000 Ballen zur Bersteigerung tommen follen, hat, wie Die Tertilwoche" meldet, niederbrückend gewirtt. 3mar fonnten sich die feinsten Sorten in Sidney noch einigermaßen halten. Handelswollen dagegen gingen um 5 Proz zurüd. Die Preise für 10 und 12- Monats- Schuren am Kap sind um fast 10 Broz. feit der ersten Aprilhälfte zurüdgegangen, und auch am La Plata herrscht bedeutend schwächere Stimmung. Die Preise gingen im Laufe des Monats um 12% Proz. meiter zurüd. In Argentinien ist noch ein Drittel, in Uruguay noch ein Biertel der Schur zu verkaufen, was für den gegenwärtigen Zeitpunkt anormal viel ist. Bis Anfang April find in Buenos Aires 121 000 Ballen abgesetzt worden, verglichen mit 228 000 Ballen im gleichen Zeit­raum des Vorjahres. Infolge diefer ungünstigen Entwicklung er­wartet man auch für die fommenden Londoner Versteigerungen Dom 5. bis 21. Mai niedrigere Preise. Es werden bort 135 000 Ballen, darunter 51 000 Ballen aus Neuseeland , zur Versteigerung

tommen.

Verband deutscher Waren- und Kaufhäuser. In der Funkhalle am Kaiserdamm in Berlin hielt der Berband deutscher Waren und Kaufhäuser, der die Waren und Kaufhäuser ganz Deutschlands umfaßt, seine 22. ordentliche Generalversammlung ab. In seinen einleitenden Worten führte der Borsitzende Althoff aus, daß die Barenhäuser zurzeit sich in einer Krisis befinden. Angesichts der Berarmung Deutschlands müsse eine Einschräntung des & onfums erfolgen. die fich natürlich im Geschäftsgang durch

macht. Aus dieser Krisis tann der handel heraustommen, und scharf talkuliert und dadurch leistungsfähig wird. Die Kalkulationsmethoden der In­flationszeit müssen verschwinden. Es ist notwendig, daß durch Steuern teine Berteuerung der Waren eintritt, es ist deshalb unbe­dingt zu fordern, daß im Haushalt des Reiches, der Staaten und der Kommunen die sparsamste Wirtschaft eintritt. In Ergänzung des Geschäftsberichts führte der Synditus des Berbandes, Direttor Bach, aus, daß der Einzelhandel bei der Stabilisierung die Situation nicht begriffen hatte und nicht habe begreifen fönnen. Nach der Stabili fierung feßte zunächst eine rege Rauftätigkeit des Bublifums ein. Der Einzelhandel schloß daraus, daß die Mark die Kauftraft der Friedenszeiten erreicht habe und disponierte danach. Er machte umfangreiche Bestellungen und Eintäufe, ohne sich zu vergewissern, ob für die bestellten Waren eine Umfagmöglichkeit vorhanden war und ob er in der Lage sein merde, die ihm daraus erwachsenen Ber­pflichtungen zu erfüllen. Es trat dann befanntlich auch eine Sta. gnation des Geschäftslebens ein. Die Situation des Einzelhandels ist augenblicklich eine ähnliche. Die Ursachen liegen darin, daß wir einmal nicht die Umlaufmittel wie vor dem Kriege haben und außer dem, daß die Rauftraft der Umlaufmittel nicht an die der Friedens­zeiten heranreicht. Dem Einzelhandel stehe ein schwerer Sommer bevor, das müsse er bei seinen Dispositionen berücksichtigen. schloß sich dann ein Vortrag des Professors Frenzel über Zu jammenhänge zwischen Geschäftsführung und Reflame an. Er stellte dabei u. a. fest, daß man die Scheu der deutschen Kaufleute, ihre Einrichtungen und Umfäße der Deffentlichkeit preiszugeben, in Dort gäbe es fein Geschäfts. Amerika nicht tenne. geheimnis.

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