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Die freie Arztwahl stand auf der Tagesordnung der weil die Raffen große Opfer für die anderen Ausgaben fest und 10 Urania- Sondervorstellungen flatt. Das Abhalten Teglen Versammlung des Wahlvereins für den 4. Kreis, bringen müssen, fann die Unterstützung nicht höher be- eines Wintervergnügens wurde durch den Bierboykott zur Un­Südost, die aus diesem Anlaß ungemein zahlreich besucht messen werden. Ist das nicht deutlich, wenn statt 52 Wochen möglichkeit. Die Gesammteinnahme des Jahres belief sich auf var. Der Referent Genosse R. Schmidt schickte seinem Vor- jetzt nur 13 Wochen die Leistungen die Leistungen gewährt werden? 29 021,47 M., die Gesammtsausgabe auf 15 454,67 m. verblieb 13 565,80 M. trage, der eine Antwort bildete auf die Ausführungen, die der Mit großen Worten richte man in Kaffenangelegenheiten nichts ein Ueberschuß von Die Mitgliederzahl Genoffe Dr. Heymann am 30. April an derselben Stelle gemacht aus; hier müsse man mit Zahlen kommen, das hätten die Gegner stieg von 4400 auf 5615 Personen bis 31. März 1895. hatte, die Bemerkung voraus, daß er nicht, wie irrthümlich allerdings vermieden. Der Kaffenbericht pro 1. Quartal wurde vom Kollegen Pegold angenommen werde, ordnungsgemäß" dazu eingeladen sei; die Auf Antrag des Genossen Jäger wurde die Distuffton erstattet. Danach betrug die Einnahme 7030,20 M. und die Ausgabe unbestimmte Art der Einladung- da er gar nicht wußte, um um 124 Uhr abgebrochen; das Thema soll in nächster Ver- 3856,45 M. Es verblieb ein Ueberschuß von 3173,75 M.; hierzu was es sich handele hätte ihn nicht veranlassen fönnen, sammlung weiter behandelt werden. Es folgten noch eine Reihe der Bestand vom 4. Quartal 94, ergiebt einen Gesammtkassen­eine andere Versammlung darum zu vernachlässigen. Er persönlicher Bemerkungen der verschiedenen Redner. Der bestand von 19 106,01 m. Ueber die Frequenz des Arbeitsnachweises ( Redner) halte es für unschicklich, wie es Dr. Heymann gethan, Borsitzende gab zum Schluß bekannt, daß die Zahlstelle des berichtete der Arbeitsvermittler. Bom 1. Oktober 94 bis 31. März 55 jemand in feiner Abwesenheit anzugreifen, der mit ihm persön- 96. Bezirks nach ausiber Play 2 verlegt ist. ließen sich insgesammt 1282 Mitglieder gegen 1467 im vorauf lich über die zur Debatte stehenden Frage noch kein Wort ge­gegangenen Sommerhalbjahr als arbeitslos eintragen, und wechselt hatte. Die Frage der freien Arztwahl sei in der Der sozialdemokratische Wahlverein für den sechsten zwar; 360 Klempner, 101 Rohrleger, 68 Rohrleger- Helfer, Partei felbst eine strittige. Es werde voraussichtlich auch in Zu Berliner Reichstags Wahlkreis hielt eine Mitglieder- Ver- 181 Echloffer, 105 Dreher, 62 Mechaniker, 123 Gürtler, tunft so bleiben, daß man es dem einzelnen durchaus frei ftellt, fammlung für die Oranienburger Vorstadt und Wedding am 124 Drücker, 24 Former, 30 Echleifer, 104 Silfsarbeiter. Ber­welcher Methode der Behandlung er den Vorzug giebt; ver- 21. d. M. in dem neuen Lokale Kösliner Hof", Köslinerstraße, langt wurden in demselben Zeitraum 561 Personen gegen 824 im wunderlich sei nur, daß die Interessenten in dieser Angelegen- ab. Nachdem die Versammelten das Andenken an die ver- Vorjahre, was einer Verminderung der Nachfrage von ca. 26 pt. heit, die Aerzte, so sehr lebhafte Propaganda entfalten. Die storbenen Vereinsmitglieder Schmoll und Schmidt in gleich kommt. Das Angebot der Arbeitskräfte überstieg demnach die Art der ärztlichen Agitation erschwert den Patienten, deren üblicher Weise geehrt hatten, folgten dieselben mit Interesse Nachfrage um 66 pet. gegen 44 pet. im voraufgegangenen Vortheil doch zunächst in Frage steht, das richtige Urtheil. Der einem Vortrage des Genossen Pähel über Zeichen der Zeit". Sommerhalbjahre. Redner bemerkt, daß für ihn die finanzielle Seite der Der Vortrag bildete eine fritische Beleuchtung des Romans Besetzt wurden von den eingegangenen 561 Stellen 409, Frage in erster Reihe in betracht komme. Ein ganz verkehrter Cäsar's Gäule", des Werkes eines bürgerlichen Ideologen, gleich 72 pCt. Von den 1282 arbeitsuchenden Kollegen konnten Standpunkt sei der, unter allen Umständen die Ausgaben für welcher im Jahre 2000 spielt und demzufolge nach berühmten demnach nur 32 pet. Arbeit nachgewiefen erhalten, während Arzt und Heilmittel in die Höhe zu schrauben, ohne Rücksicht Mustern in Bufunftsstaat" macht: Der Roman schildert die denk- 68 pet. feine Arbeit erhalten konnten. Insgesammt waren die auf die Leistungen der Mitglieder. Wer habe die Aufwendungen bar möglichste Degeneration der Arbeiterklasse durch den Kapitalis- 409 Metallarbeiter ehe sie Arbeit erhielten, 1205 Wochen arbeits­dafür zu machen? Niemand anders als die Mitglieder selber, mus, und suchte der Referent seine Aufgabe darin, nachzuweisen, los und zwar: bis zu 1 Woche 195 Kollegen, bis zu 2 Wochen aus deren Beiträgen dann die, oft enormen Summen für Arzt und daß die angenommenen Zustände des Jahres 2000 vielfach heute 51, bis zu 3 Wochen 46, bis zu 4 Wochen 34, bis zu Apotheke genommen würden. Die beiden Flugblätter, welche in jüngster bereits thatfächlich bestehen. Der Verfasser des Romans läßt schließlich 6 Wochen 33, bis zu 8 Wochen 25, bis zu 3 Monaten Zeit den Lesern des Vorwärts" übermittelt wurde, leiden an den großen Tag der Rache" erscheinen und das befreite Prole 21, bis zu 4 Monaten 3, bis zu 5 Monaten 1 Kollege. dem gleichen Fehler: statt sachlicher Würdigung der einzelnen tariat aus den Zeichen ihrer maffatrirten Ausbeuter eine Dent Demnach war jeder einzelne von diesen 409 Kollegen im Durch­Momente widerliche Reklame für die einzelnen Vereine.( Beifall.) fäule errichten. Selbst der bürgerliche Romanzier fann nicht schnitt 22 Tage ohne Arbeit. Bom Kollegen Petzold wurde als Die freie Arztwahl das wird selbst von ihren, der fritischen umhin, den Sozialismus bezw. die Sozialdemokratie als berufenste dann die jährliche Mitgliederstatistik veröffentlicht; demnach ums Ueberlegung zugänglichen Freunden nicht befiritten hat die Kulturträgerin anzuerkennen, indem er darauf hinweist, daß faßte der Verband am 31. März 1895: 515 Klempner, 90 Nohr­Rassen in hohem Maße belastet. Der Referent begründet dies dieser Tag der Rache nicht nöthig und unmöglich gewesen wäre, leger, 35 Selfer, 1155 Schloffer und Maschinenbauer, 625 Eisen­durch detaillirte Angaben aus den Verwaltungsberichten diverser wenn man im 19. Jahrhundert die Sozialdemokratie nicht ge- und Metalldreher, 95 Schmiede, 840 Schrauben- und Façondreher, Kaffen. Die Meyer'sche Kaffe hatte, trotzdem die Mitgliederzahl waltsam unterdrückt und im Blute ihre Anhänger ersäuft hätte. 345 Mechaniker, Optiker, Instrumentenmacher und Büchsenmacher, zurückging, vermehrte Ausgaben; ohne daß Verwaltungskosten Der fesselnde Vortrag wurde mit verdientem Beifall entgegen 485 Gürtler, 50 Gelbgießer, 315 Drücker, 180 Schleifer, 80 Schnitt­und Sterbegelder einbegriffen sind, besteht eine Differenz gegen genommen. Eine Diskussion knüpfte sich an den Vortrag nicht, arbeiter, 25 Graveure und Biseleure, 30 Galvaniseure, 8 Binkgießer, die Ausgaben im Vorjahre in Höhe von 163 000 m. Sehr zu und da auch anderes nicht vorlag, erreichte die Versammlung 275 Former und Kernmacher, 86 Nadler und Drahtarbeiter, ungunsten der Raffen hat das gegenwärtige System der freien fomit ihr Ende. 6 Kupferschmiede, 5 Feilenhauer, 9 Maschinisten und Heizer, Arztwahl auch gewirkt bei der Maurer- und der Maschinenbauer­15 Uhrmacher, Gold- und Silberarbeiter, 817 Hilfsarbeiter, Kaffe. Was solle daraus werden, wenn die Beiträge bei der Zu der Berichtigung des Herrn Deser über die in seiner 14 Tischler und Stellmacher, 5 Sattler , 16 Lackirer. Von der letteren schon auf 75 Pf. gestiegen find? Dabei gehen die Werkstatt vorhandenen Zustände, die in einer öffentlichen Ver- Arbeitsnachweis- Kontrollkommission wurde berichtet, daß die Vers Leistungen immer mehr zurück. Das Honorar der Aerzte sammlung Gegenstand der Besprechung waren, geht uns von be- mittelung von Arbeit und die Führung des Nachweises forreft wäre ja noch das wenigfte; die Rezeptur jedoch verschlingt theiligter Seite nachstehende Erwiderung zu: gewesen sei, vorgekommene Beschwerden hätten als uitgründet gewaltige Summen. Schuld hat zu einem bedeutenden Theile verschiedene in der letzten Luxuspapierarbeiter- Versammlung Die Firma Ernst Defer u. Komp. fühlt sich bemüßigt, gegen zurückgewiefen werden müssen. die Organisation der Aerzte unter diesem System, das eine engere Zur Erfahwahl des Vorstandes schreitend, wurde zum ersten Fühlung der Aerzte mit den Kaffen verhindert. Eine direkte Ge- vorgebrachte Dinge zu protestiren. Darauf ist folgendes zu er- Vorsitzenden Thate, zum Rendanten und Arbeitsvermittler Behold, die Firma selbst zu, daß sie fahr für die Patienten liegt darin, daß manche Aerzte, durch jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt, und zwar mit zum Kassirer für den Osten Hochhäusler, für den Norden Giente, das Fällen den Krankenhäusern überweisen, selbst dann, wenn die Art einem so geringen Verdienste, wie in der Versammlung behauptet zu Schriftführern für den Often Fettkenheuer, für den Süden Stalsty, und für Moabit Menge gewählt. Als Beifizer für den des Leidens das erfordert. Ich bin kein Gegner der freien Arztwahl wurde. Wenn der Lohn der geübten Arbeiterinnen 9-17 M. Norden Berlins wurde Labinsky gewählt. Karpentiel wurde als an sich, versichert der Redner am Schluffe seiner Ausführungen, aber beträgt, so ist doch damit bewiesen, daß die Löhnverhältnisse Beisitzer, zur Vertretung der Branche der Rohrleger, von der gegen das gegenwärtige System muß man Stellung nehmen, weil trifft für die Löhne der Arbeiter zu. 2. Der Ausspruch:" Die soll in einer demnächst stattfindenden Branchenversammlung vor­gegen das gegenwärtige System muß man Stellung nehmen, weil selbst für diese Arbeiterinnen feineswegs günstige sind. Dasselbe Generalversammlung bestätigt. Der Beisiger der Gürtlerbranche es nur einseitig auf den Vortheil der Aerzte und der Apotheken hina beitet. Mögen die Aerzte beizeiten sich mit Reformen be- Mädchen sollen sich abends auf der Straße noch etwas dazu geschlagen werden, ebenso Beisitzer für den Stadttheil Moabit in einer fassen, ehe die freie Arztwahl ganz und gar Fiasko macht. Der verdienen" ift thatsächlich dem Werkführer Herrn Bezirksversammlung. ZuRevisoren wurden die Mitglieder Saffenroth, Wenn die Chefs dies absireiten, so Schäfer und Kriegelstein ernannt. Die Verwaltung der Bibliothek Einwand: fönnen dann mögen sie zu grunde gehen, kann nicht vor der mag ihnen vielleicht die Kenntniß über die Vorgänge wurde für die Südenbibliothek Mengler und für die Nordenbibliothek wenn die Kaffen diese Leistung nicht gewähren Hahn gefallen. nüchternen Erwägung bestehen bleiben. Es kann den Arbeitern 3. Wenn bestritten wird, daß Herr Hartwig zum Diener übertragen. Die über die Firmen Eckel u. Glienicke und nicht gleichgiltig sein, ob man ihnen die Selbstverwaltung nimmt pioniren abgeschickt wurde, so steht dies im vollsten Wider- Otto Lundershausen verhängte Sperre wurde von der Versamm und ihnen ein System bescheert, ähnlich wie es bei spruch mit der Thatsache, daß Hartwig Tisch um Tisch Umschau lung aufgehoben. Die während des Streits oder der Sperre den Berufsgenossenschaften und bei der Invalidenversicherung hielt, welche Arbeiter aus der Fabrik anwesend waren. Ebenso ist bei ersterer Firma eingetretenen Kollegen Sorge, Quade, Horn durchgeführt ist. Das wollen wir verhüten, mögen die Herren den Arbeitern bei Echluß der Arbeit zuriefen:" Der Chef wünscht, dieses verstoßen, aus dem Verbande ausgeschlossen. Zum Schluß es Thatsache, daß die Vorgesetzten" an dem Bersammlungsabend und Seeger wurden nach§ 6 des Verbandsstatuts, da sie gegen Aerzte selbst die. Hand dazu bieten.( Beifall.) Dr. Heymann: Es sei ihm zugesichert worden, daß Ge- daß feiner zur Versammlung geht!" Bum Echluß noch eines: wurde bekannt gemacht, daß am Mittwoch, den 22. Mai, abends noffe Schmidt an dem fraglichen Abend erscheinen werde; andern- Die Firma Defer u. Co. hat auch an die" Berliner Zeitung " 81/2 Uhr, Köslinerstraße im Köslinerhof", und am Donnerstag, noffe Schmidt an dem fraglichen Abend erscheinen werde; andern eine Berichtigung gesandt, worin neben dem schon Angeführten den 23. Mai, abens 7 Uhr, bei Keller, Roppenstraße, ein ge falls hätte er von der Behandlung dieses Thema's Abstand genoch behauptet wird, daß keine mißliebige und organisirte Ar- felliges Beifammenfein mit Damen stattfindet. Einlaẞtarten nommen. Uebrigens sei es dem angegriffenen Redakteur ein leichtes, in dem Blatte selbst den Vorwurf, daß in einer Frage beiter entlassen werden. Thatsächlich sind aber kurz vor Ostern à 10 Pf. für Mitglieder sind bei den Kassirern und Bertrauens. nicht korrekt gehandelt ſei, zu widerlegen. Er bleibe dabei, vei Arbeiter und zwei Arbeiterinnen, sämmtlich organisirt, leuten zu entnehmen. daß absichtlich der Genosse Schmidt die günstigen Momente hinausgeflogen, weil dieselben sich über die verschiedenen Miß­für die freie Arztwahl zurückgestellt habe: Das beweise schon stände in der Fabrik beschwerten.

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fehlen.

Wort

von

Freie Vereinigung der Getreideträger. Der Feiertage wegen fällt die nächste Bersammlung aus. Arbeiter- Bildungsschule. Freitag, Abends von 7-8% uhr: Lektüre.

8-10% Uhr: Nord- Schule, Müllerstraße 179 a: Geschichte( neuene). Südost- Schule, Waldemari. 14: Deutsch ( literature, teber Bett aufs richtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und Herren, jeder Bett auf­

genommen.

Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender

straße 20.

Ad. Neumann, afewalferstraße 8. Alle Aenderungen im Vereins talenter find zu richten an Fried. Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr. Freitag. Uebungssunde Abends 9-11 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Collegia, Adalbertstr. 21 bet Roll. Raiser'scher Männerchor, Schönhauser Allee 28, bet elle. Arbeiter Gesangverein Norb, Kastanten Allee 11, bet Augustin. Buchbinder Männerchor, Holzmarttftr. 3, bet Deter. Gefangver. Ma iglödchen I, 2indowerfir. 26 b. Eachs.- Gemüthlichtett, neue Friedrichstraße Nr. 44, bet Röllig. Deutsche Stebertafel, Blumenfirage 88, bet Wiedemann. Typographia, Gesangverein Berliner Buchdrucker und Schriftgießer, Arminhallen, Kommandanten­Gesangverein 2orbeerzweig, Swinemünderstraße 35 bei Hübner. Gefangverein Rheingold, Büschingstr. 7, bet Jatob.. Gefangverein Melodia, Rirdorf, Bergfir. 142 bet Schimkäſe.- Fri. Brandenburger Männere Naunynstraße 86 bei griz Subeil. Gesangverein in Brandenburg a. H., Mengerts Boltsgarten, Bergstraße. Gefangverein Freya II( gemischter Chor), Rirdorf, Seimannfir. 140, bet Dantel Böttcher. Frete Liebertafel, Gr. Frantfurter str. 74 bei Breuer.-Nord wacht, Chauffeeftr. 72 bet Meißner. Freie Sänger, Edmargendorf, Warnemünderstr. b. Friedrich.- Arbeiter Gefangv. Gängertreis( Weißenfee), Mölfeftr. 138 bei plak.oreley, Grünthalerfir. 4 bei Sämmerling, Sustige Sänger, Potsdam , Bran benburger Kommunikation 16 bet Glafer. Gefelligkeit, Hennigsdorf ,

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seine Weigerung, den bekannten Brief der Vorsitzenden der Die Möbelpolirer hielten am 12. d. M. in Rixdorf, Allgemeinen Kaffe zum Abdruck zu bringen. Der Redner be- Hermannstr. 138 bei Babenschneider, eine leider nur schwach streitet, daß das heutige Material des Vorredners beweiskräftig besuchte öffentliche Versammlung ab, in welcher Genosse Jahn ift. Man müffe vergleichen mit den längeren Perioden, wo die in einem beifällig aufgenommenen Vortrage über: Die Arbeiter Kaffen unter dem Eystem des Gewerksfranken- Bereins standen- frage der Gegenwart" sprach. Sodann gab der Delegirte vom aus einem Jahre, wo alle möglichen Zufälligkeiten einwirken Gewerkschaftskartell, Kollege Nierich, einen ausführlichen Bericht fönnen, lassen sich überhaupt Teine Echlüsse ziehen. über die Thätigkeit des Kartells. Bei der hierauf vollzogenen Für ihn( Redner) ist die Behandlung der Kranten Erfahwahl wurde der bisherige Delegirte wiedergewählt und 11 eben der finanziellen Seite ein wesentlicher Faktor. zum Stellvertreter der Kollege Echinoldi ernannt. Wie fomme es, daß bei der freien Arztwahl die Kranken aus­nahmslos zufrieden sind, während sich im anderen Falle die Be Die ordentliche Generalversammlung des Verbandes schwerden häufen? Das System der freien Arztwahl mache den aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins und Patienten von einem Kranken 2. Klasse zu einem vollberechtigten. Der Umgegend" fand am 13. Mai im Louisenstädtischen Konzert­Wie schwer habe man da früher das verhängnißvolle System der haus statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Bor­Protektionswirthschaft bei den Aerzten und bei den Kaffen - sitzende der seit letter Generalversammlung verstorbenen Kollegen mitgliedern empfunden. Als Parteigenoffe fönne er, betont der Puls, Prinz und Schmidt; die Versammlung ehrte das Andenken Redner, keine Rücksicht nehmen auf Kassen, die den weiblichen Mit- derselben durch Erheben von den Plägen. Hierauf wurde der gliedern beispielsweise pro Woche 4,50 M. Unterstützung gewähren. Jahresbericht über die im vierten Geschäftsjahr vom 1. April 1894 Der Hinweis des Genossen Schmidt auf die Eingriffe der Behörden bis 31. März 1895 innerhalb der Organisation entwickelte Thätig­wäre ganz verfehlt; die Arbeiterbewegung habe noch nie fich feit erstattet. Im verflossenen Geschäftsjahr war es die besondere durch etwaige kleine Hindernisse von einem als zweckdienlich an- Aufgabe des Vorstandes und der Vertrauensleute, die Orga­Bieber'scher Männer erkannten Wege abbringen lassen. Schlimm tönne es auch dann nisation nach Kräften auszubauen und die Leistungsfähigkeit chor, Rosenthalerfir. 57 bet Wernau . nicht werden, wenn die Regierung ihre Hand auf die Kassen derselben nach Möglichkeit zu erhöhen. Um bies 31 Böhmert's Ganbaus.- Drante, Weißenfee, Königschauffee 41 bei Frenfe. legt. Die statistischen Angaben Schmidt's werden schon er erreichen, ist Don allen Seiten eine außerordentliche Jobanni, Nüdersdorferfir. 45, Gesellschaftshaus Ostend . Sängerverein schüttert durch den Vorsitzenden der Meyer'schen Kaffe, der blos Agitation durch und Schrift Sangesfreund, entfaltet worden; Sorgenfrei, Admiralfir. 18c, Märkischer Hof. Gefangverein Wacht auf I, Wörthers 103 000 m. Defizit herausrechnet. während Echmidt 163 000 m. es war demzufolge das legte Jahr für die Betheiligten, ganz be: Dragonerfir, sa bet Ramlowsty. ftraße 19 bei echmidt.- Gefangverein Stralauer Liebertafel, aufführt. Unter den 150 Musterärzten des Vereins Berliner sonders aber für die Vorstandsmitglieder ein arbeitsreiches. Es Rummelsburg , Sauptstr. 83 bei Bomintel. Gefangverein Treu und 58 bei Reben. Rassenärzte sind 43, die von der ärztlichen Kommission den frei- fanden statt: 4 ordentliche und 2 außerordentliche General- tnigfett, Rigdorf, Prinz Sandjernstraße Nr. gewählten Kassenärzte früher selber schon Monita's erhalten versammlungen, 15 Bezirksversammlungen, 31 Branchenversamm Mertens.- Gefangverein der metallarbeiter( D), Blumenftr. 46. Branchenversammefangverein robfinn, Rummelsburg , Göthestraße, Ede Kantfiraße, bet haben, weil sie verschwenderisch in der Rezeptur gewesen sind; lungen und 52 Werkstattversammlungen, im ganzen 98 Ver- Morgenroth 2, Charlottenburg , Bismarcstr. 74 bei Seraufe. Gin­man könne sich des Gefühls nicht erwehren, daß bei diesem Thun sammlungen. tracht 3, Gberswalde, Eisenbahnstr. 77 bet Dibal. Rosenthaler Vorstadt, Bernauerstr . 47. Silaritas, 6cchfiraße 32a bet Wilte. die Absicht vorlag, die freie Arztwahl zu diskreditiren. Die Aerzte Es muß hierbei erwähnt werden, daß, obwohl die Versamme rob- offnung( Berlin W.), Grunewaldiraße 110 bet Reßner. selber, führt Dr. Heymann aus, steifen sich nicht auf das Point- lungsanzeigen hinreichende Verbreitung finden, der Besuch der Brüderfchaft, Alte Jatobitr. 87-88 bet Lamprecht. fystem, ev. könne man auch mit Bons versuchen; sie sind jeder Versammlungen im allgemeinen noch viel zu wünschen übrig Reform zugänglich und haben bereits eine Beschwerde- läßt. In dieser Beziehung muß seitens der Kollegen noch eine fommission eingesetzt, wodurch die Fühlung mit den weit regere Agitation entfaltet werden. Die Werkstatt­Stassen hergestellt ist. Ganz entschieden wendet sich der vertrauensleute tagten in 26 Bezirkskonferenzen; es wurde eine Redner dagegen, daß der Referent der Ueberweisung an solche auch in letzter Zeit für den Often- Bezirk ins Leben gerufen. verein ifaria, Freitag, abends 8 Uhr, Sigung Blumenſtr. 46 bi das Krankenhaus das Wort geredet habe; die Abneigung gegen Der Vorstand hielt 25 ordentliche und 3 außerordentliche Sigungen Tomascheck. Bithertlub Aipengruß"( Dir. A. Wolteriz), bei G. Gomoll, diese Anstalten in Arbeiterkreisen sei wohl motivirt. Daß beim ab. Auch im verflossenen Jahre fam es mehrfach mit den Arbeit- Waldemarstr. 88, abends 9 Uhr. 9 Uhr, bei Echuls, Puibuferstr. 35. Vergnügungsverein husnelda, Gewerkskrankenverein die Zahl der Hausfranken geringer war, gebern zu Differenzen, welche jedoch nur in 2 Fällen bei der Freitag, abends 8 Uhr, bei 8ubeil, Lindenstraße 106. Musikverein sei darin begründet, daß die Aerzte damals Interesse daran Firma Eckel u. Glinicke und Otto Lundershausen zu Arbeits- offnung( 0) Freitags Abends von 8-11 Uhr. Uebungssunde Große Tambourverein Fret weg, Freitag, hatten, die Kranken loszuwerden. Nicht persönliche, sondern rein einstellungen führten. In 14 Fällen war es den in den be- Brantfurterfir. 183 bei Gold. fachliche Momente, betont der Redner, veranlassen die sozia- treffenden Werlstätten beschäftigten Kollegen felbft möglich, ihre Uebungsfiunde bei W. Raddaz, Elſafferstr. 11. Berliner 2urngen offenfchaft. Die erfte Männerabtheilung listischen Aerzte, für die freie Arztwahl einzutreten.( Beifall.) Forderungen durchzubringen, während sich in 6 Fällen das Ein- turnt Freitag und Dienstag Abend von 8-10% Uhr in der Turnhalle des Turnverein Gesundbrunnen Dr. Mugdan ging ausführlich auf die Auslassungen greifen des Vorstandes als nothwendig erwies, wovon 4 zu gunsten effing- Gymnafiums Pantsir. 9-10.­Echmidt's betreffend die Verschwendung von Medikamenten ein. Der Kollegen entschieden, und in 2 Fällen, durch die völlig ab- bte 1. Manner- Abtheilung turnt heute Abend von 8-10% Uhr in der Turns halle des Leffing- Gymnasiums, Pantste, 9-10.raft und Artisten. Seiner Ansicht nach hat die freie Arztwahl die Maurerkaffe vor lehnende Haltung der Arbeitgeber, in den Streit eingetreten flub Berolina jeden Zienstag und Freitag uebungsstunde bei Grüßner, Turnverein Germania( Mitglied des deutschen Ar­dem Ruin bewahrt; eine ganze Reihe anderer Kassen, Gold werden mußte. Zu größeren Ausständen tam es nicht. Zur Waldemarstr. 42. schmiede, Uhrmacher 2c. haben bei der freien Arztwahl gut ab- Unterstüßung streifender Kollegen wurden 1750 m. verausgabt. better.Turnerbundes) turnt Dienstags und Freitags Übends von 8--10% Uhr Ackerstr. 67. Turnverein Fichte( Mitglied des Arbeiter- Turnerbundes geschnitten. Tie Befürchtung Schmidt's, daß den Kassen von 9 Kollegen wurde der nachgesuchte Rechtsschutz bewilligt, Deutschlands .) Die zwette Männer- Abtheilung turnt jeden Dienstag und behördlicher Seite Echwierigkeiten gemacht werden könnten, theilt pelcher 270 M. Roften verursachte. 21 Kollegen mußten Freitag Abends von 8-10 Uhr in der Stalizerfir. E5/ 56. Kraft- Turnverein er nicht. 2 ßmann wies den Ausdruck, daß durch die Flug- im Laufe des letzten Jahres, als wegen ihrer Thätig offnung übt jeden Freitag Abend von 9-11 Uhr bei Schuhmacher, Pücklerstr. 49. Bitherflub Waldrose, Abends 9 Uhr, Manteuffel­blätter reklamehaste Propaganda betrieben werde, zurück. Er be feit für die Organisation, von den Unternehmern gemaßregelt, firaße 86, Warterre Restaurant. Verein Grüne Tanne, Abends 9 Uhr, merkt, daß während der legten 4 Jahre, wo die freie Arztwahl unterstützt werden; die Ausgabe hierfür betrug 1185 Mart. Bur bet kaifer, Martusstraße 8. Bergnügungsverein Im Brand, Sizung jeben Freitag Abend 9 Uhr bei Feind, Weinstr. 11. Gesangverein der bei der Maschinenbauerkaffe eingeführt ist, feine Beschwerden Unterstüßung anderer, im Streit befindlichen Gewerkschaften Bau anschläger Berlins . Jeden Freitag, abends& Uhr bei 3. Bernau gegen die Aerzte eingelaufen find. wurden 1600 M. bewilligt. Für die Bibliotheken wurden Rofenthaleritr. 57. Bitherklub Alpengruß"( Dirigent A. Woltewitz.) Gegen die Ausführungen der Vorredner wandte sich dann 360 m. verwandt. Ferner bewilligten die Generalversamm- sühr bei G. Gomoll, Waldemarstr. 38. Stattlub Schnitt, Abends 9 Uhr, bei Trittelwig, Faltensteinstr. 7. in einer längeren Erwiderung Genosse Schmidt. Der Vor- lungen zur Unterstützung besonders in Noth gerathener Kollegen Tanzlehrer- Verein Solidarität, im Restaur. Grauer, Oranienstr. 121. wärts" habe seine Pflicht, als die Gewerbebeputation fich Ein- oder deren Frauen die Summe von 215 M. Zur Schlichtung English Conversational Club Shakespeare, Meeting every griffe in die Rechte der Kaffen erlaubte, voll und ganz gethan. von Streitigkeiten, aus Verbandsangelegenheiten entstanden, Friday at 9 p. m. at Beherns Restaurant, Königstr. 62. Lecturer Mr. J. Bloch.

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ane Buschriften find zu senden an B. Gent, Adalbertftr. 95. Freitag: etattlub Rairo, bents 8 Uhr bei glid, Simeonftr. 23. Musikverein Soffnung, Große Frankfurterfir. 138 bei Bold.

Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend.

Quartettverein Gefang-, Turn- und gesellige Vereine, Freitag. Wedding , Abends 8 Uhr, bei echäfer, Seue Hochstraße 49. Besara

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Privat- Theaterverein Crescendo,

Ter Brief Häger's sei nicht veröffentlicht, weil er es ablehnen mußte in 3 Fällen ein Echiedsgericht gebildet werden, und fami Guests are welcome. Club Uncle Sam. 9 o'clock p. m. Munzstr. 17, Washington's misse, einen Privatbrief im Vorwärts" abzudrucken. Geraden allen Fällen ein Ausgleich zu stande. Es fanden ein Sommer- birthday celebration. Guests welcome.

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