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von etwa 8 bis 9 Kilometer vor sich her, ohne daß es bisher zum Stehen gebracht werden konnte. 3000 Morgen Kiefernwald find bisher dem wütenden Element zum Opfer gefallen. Der Wert des Schadens ist noch gar nicht abzuschäßen. Gewaltige Mengen von Gruben- und Langholz sind dem Brande zum Opfer gefallen. Ueber tie Entstehungsursache tonnte nichts in Erfahrung gebracht werden.

Nachmittags fünf Uhr hatten die Flammen bereits die Nähe des Dorfes Hornstrug an der Strede Altdamm­Gollnow erreicht, wo man infolge der drohenden Gefahr daran ging, die Häuser zu räumen. Inzwischen waren Militär­tommandos aus Altdamm , Stettin und Stargard eingetroffen, die im Verein mit den Feuerwehren und Hilfsmannschaften der um­Tregenden Orte des Feuers Herr zu werden versuchten. Leider ist der Erfolg dieses Beginnens infolge der riesigen Ausdeh nung des Feuers und bei dem ungeheuren Umfang der Waldbestände in jener Gegend in Frage gestellt.

Eine weitere Meldung besagt: In Gefahr sind auch die bereits geschlagen, viele Hunderttausende Mart Wert dar= ellenden Hölzer, die aus dem Raupenfraßgebiet stammen. Das Feuer hat schon die Chaussee Altdamm- Goll. now erreicht und bei Arminswalde bereits auf dem Wald­bestand westlich dieser Chaussee übergegriffen. Die Chauffee ist für den Verkehr gesperrt. Dies dürfte der größte Waldbrand sein, der in Deutschland in den lezten Jahren gemütet hat.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin S. 68, Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, au richten.

Achtung, Kaffierer!

Mit dem 31. Mai d. 3. verlieren die 50- Rentenmart. Scheine vom 1. November 1923 ihre Gültigkeit. Die 20- Bil­lionen- Scheine vom 5. Februar 1924, die 10- Billionen Scheine vom 1. Februar 1924 und die 5- Billionen- Scheine tom 15. März 1924 gelten ebenfalls nur bis zum 5. Juni d. J. Es ist deshalb notwendig, daß sich die Kaffierer dieser Scheine recht­zeitig entledigen. Außerdem wird um Einfendung der fälligen Abschlagaszahlungen dringend gebeten. 3. A.: Alex Pagels.

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4. Areis Brenzlauer Berg. Kreisausschuß für die Arbeiterwohlfahrt und Rinderschus: Mittwoch, den 20. Mai, 7% Uhr, bei Soffmann, Enchener Str. 8. Konferenz der Arbeiterwohlfahrt. Bortrag des Genossen Stadt. rat Friedländer .

13. Areis Zempelhof Rinderfreunde! Am Simmelfahrtstag Ausflug nach Lichterfelde - Olt( Rarpfentela). Treffpunkt vormittgs 10 Uhr Dorf, Ede Berliner Sir. Alle Mitglieder und Freunde find eingelaben. 14. Kreis Reutölla. Mittwoch, den 20. Mai, 7 Uhr, Vollversammlung der Elternbeiratstandidaten und soz. Lehrer im Raiser- Friedrich- Real- Gym nafium Raiser- Friedrich- Straße 210. Bortiba des Genoffen, Schröter: Die neue Schule." Neuwahl des Borstandes. 18. Kreis Weißenfee. Rommunale Rommiffion! Mittwoch, ben 20. Mai, 8 Uhr, Rathaus, Zimmer 21, Gigung.

Heute, Dienstag, den 19. Mai:

Sungfozialisten! Dienstag. 8 Uhr, Juristische Sprechstunde, Lindenfte.& Bor­besprechung für das Sommerfest. Band 91 der Inselbücherei mitbringen. Gruppe Tempelhof- Marienborf. 7% Uhr im Jugendheim Tempelh Enzeum, Germaniaftr. 4/6. Bortrag des Genossen Mödel: Republi nische Bolitit". Gruppe Bichtenberg: 7% Uhr, Jugendheim, Barfaue 10, Bortrag: Kirche und Sozialismus". Referentin: Genoffin Maria Hotann. Morgen, Mittwoch, den 20. Mai:

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40. Abt. Schwerhörigengruppe. Uhr, im Jugendheim, Bindenstr. 3, Mitgliederversammlung. Bortrag des Genoffen Methke. Charlottenburg , 56. Abt. 7% Uhr Mitgliederversammlung, Solkendorfftt. 20. Vortrag des Genoffen Borchardt: Sozialdemokratie und Sozialpoliti. Neuwahl des Vorstandes. 57. bt. 8 Uhr erweiterte Borstands fikung bei pezinski, Rrumme Str. 47.

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79. Abt. Schöneberg . 7% Uhr bei Rettlig, Gedanfir. 60, engere Borstands­fihung. Der Borstand und fämtliche Bezirksführer müssen erscheinen. 139. Abt. Zegel. 8 Uhr bei Schade, Berliner Gir. 17, Mitgliederversammlung. Bortrag des Gen. Stadtrat Hente: Die Lehren der Reichspräsidenten­wahl". 2. Berschiedettos. Ra'awes. Abends 8 Uhr im Cifenbahnhotel" Nowapes Mitglieder.

perfammlung. Bericht über Rommunales und die Tegung des Provinziallandtages. Stellungnahme zur Wahl der Delegierten zum Be sittsparteitag und beutschen Barteitag.

Frauenveranstaltungen morgen, Mittwoch, den 20. Mai:

5. Kreis Fried: shain. 7 Uhr Aufammenkunft sämtlicher Funktionärinnen ( nicht nur der Abteilungsleiterinnen) bei Rosin, Gubener Str. 19. Tages­ordnung: Areisvertretermahl.

28. Abt. 7 Uhr bei Büttner, Schwedter Straße.

Arbeiter Sport

Das Frankfurter Stadion.

Die Stätte der Infernationalen Arbeiter- Olympiade 1925. Im Frankfurter Stadtwald auf dem Gelände der ehemaligen Militärschießstände geht eine öffentliche Sportanlage ihrer Boll­endung entgegen, die an Ausmaß, Einrichtung und landschaftlicher Schönheit eine der hervorragendften Stätten für Leibesübungen in Deutschland zu werden verspricht und als Festort der Internatio­nalen Arbeiter- Olympiade im Juli ihre eigentliche Weihe er­halten soll.

puntt an den Vereinszellen, dort Aufnahme neuer Mitglieder und Auskunft. Zuschriften werden an den Vorsitzenden Karl Schulze, Charlottenburg , Dandelmannstraße 18, erbeten.

Olympia- Ausscheidungskämpfe der Schwimmer.

Am 7. Juni bringt die Schwiminersparte des 1. Kreises.im Arbeiter Turn- und Sportbund Kreisverbandsaus. fcheidungsfämpfe zur Durchführung. Die olympischen Ausscheidungen erstrecken sich a) für Männer: Freistil 100, 400, 1500 Meter, im Brustschwimmen über 100, 200, 400 Meter, Seiteschwimmen 100 Meter, Rückenschwimmen 100 Meter, Kunstspringen und Turm springen; b) Frauen: Freistil 100 Meter, Brustschwimmen 100. 200 Meter, Rückenschwimmen 100 Meter, Kunstspringen, Turm springen; c) Wasserballspiel: a) Männer: 2 × 7 Männer 2x7 Minuten, b) Frauen: 2 x 7 Frauen 2x5 Minuten( spielberech tämpfe find offen für die Mitglieder aller Organisationen, die der Zentralfommission für Arbeitersport und Körperpflege angeschloffen sind und im Ostdeutschen Verband 1. Kreis( Berlin- Brandenburg), 12. Kreis( Oft und Westpreußen ), 15. Kreis( Pommern ) und 16. Kreis( Forst- Laufig) ihren Siz haben. Meldungen müssen bis zum 29. Mai an den Kreisschwimmwart M. Edert, Berlin , Beusselstr. 15, gelangen Die jeweils 12 Besten haben die Berechti gung, an den Reichsausscheidungen am 4. und 5. Juli teilzunehmen. Soweit heute bereits Meldungen vorliegen, ist zu ersehen, daß auf der herrlich angelegten Schwimm- und Sprunganlage des Waffer iportplages Blögensee fich einwandfreie und spannende Kämpfe der Arbeiterschwimmer abwideln merden. Die Anlage selbst untersteht dem Bezirksamt Wedding und wird den hierzu notwendi gen Anforderungen in jeder Beziehung gerecht. Für die Unter bringung der Zuschauer ist, da man mit einer großen Beteiligung der gesamten Arbeitersportlerschaft rechnet, in weiteftem Maße Sorge getragen. Eintrittskarten sind schon heute an der Kasse des Waffers sportplates somie bei allen Vereinsfunktionären zu haben.

Die Anlage umfaßt ein Gelände von 39 Hettar und enthält in zweckmäßiger Gliederung eine Kampfspielbahn Don 2,30 ettar Flächeninhalt, eine Spielmiese nebst Aufmarschallee und Zuschauerböschungen für turne rische Massenaufführungen im Flächeninhalt von 4,80 Heftar, eine Radsportbahn von 3 Heftar Fläche und eine große waffertigt sind nur die freisbesten Mannschaften). Die Ausscheidungs­Sportliche Anlage mit Schwimmsportbahn, Licht und Luft­bad, Nichtschwimmerbeden, Planschbecken und Sandbädern von insgesamt 3,25 Heftar Flächeninhalt. Die einzelnen Anlagen sind auf verschiedenen Höhenlagen in vorhandenen Waldbestand garten tünstlerisch eingeordnet, so daß jede für sich ein landschaftlich ge­schlossenes Bild bietet und das Ganze eine ideale Vereinigung von Naturpart und Sportstätte darstellt. Ein prächtiges Bild gewährt vor allem die große Rampfipielbahn, die eine Laufbahn von 500 Meter Länge, eine Kurzftredenlaufbahn von 130 Meter Länge fowie Spielflächen für Wettkämpfe im Fußball, Rugby, Hocken und Schlagballspiel in den gültigen Normalgrößen, ferner die Pläge und Einrichtungen für leichtathletische Wettkämpfe usw. enthält und auf Sig- und Stehplätzen eima 40 000 Zuschauer faßt. An der nördlichen Längsfeite der Kampfspielbahn erhebt sich das 125 Meter lange Hauptgebäude, das in seinen Flügelbauten zahl reiche Loggien und Zuschauerplätze, im Innern eine Reihe sportlich notwendiger Räume enthält, und dessen Mittelbau nach der Arena zu eine Festspielbühne antifen Charakters darstellt. Die Rüdfront der ganzen Gebäudeanlage, ebenfalls in Loggien und Zu -Schauerpläge aufgeteilt, fällt nach der großen Festwiese, deren Flächeninhalt etwa 14 000 Personen hinreichend Raum zu turne­rischen Massenaufführungen bietet, und deren Böschungen rund 40 000 Bufchauer faffen. Auf die Festwiese mündet vom Haupt­eingang des Stadions her eine breite Aufmarschallee, die eine gefahrern Veranlassung geben, sich noch fester als bisher in ihren ordnete Bewegung der größten Turnermassen ermöglicht. Die wassersportlichen und Badeanlagen enthalten in der Mitte einer im Zuge des Haupteingangs zum Stadion liegenden Längsachse ein 30X60 Meter großes Nichtschwimmerbeden mit einer Waffertiefe von 0,70 bis 1,40 Meter und ein 22 × 22 meter großes Planschbecken für Kinder, umgeben von etwa 100 Quadrat­neter leicht ansteigender Fläche für Sandbäder und zwei Lauben gängen im Halbrund. Die organische Verbindung beider Beden rermittelt eine große Fontäne, die zugleich der Vorwärmung des Wassers durch Lufttemperatur und Sonnenschein dient. Nach Süd­mesten schließt sich in mittlerer Höhe die eigentliche Sport. schwimmbahn an, ein Baffin von 188 × 22 Meter, das außer der eigentlichen Schwimmbahn ein tiefes Sprungbeden enthält und mit Unterwasserbeleuchtung ausgestattet wird.

Die Zuschauerterraffe der Schwimmbahn, für etwa 6000 Ber­Jonen berechnet, führt dann hinauf zur Höhenlage des äußeren Um­ganges der Radrennbahn, die in Elipsenform als 400 Meter lange und 10 meter breite Fliegerbahn und Steherbahn gebaut wird. Ein fünf Meter breiter Tunnel vermittelt von der Auffahrt firaße den Zugang zur Innenfläche der Rennbahn, die außerhalb der Rennen für Radspiel oder sonstige Aufführungen benußt merden fann. Terassen und Dämme der Radsportbahn werden etwa 27 000 Zuschauer fassen.

79. Abt. Schöneberg . 7% Uhr bei Groß. Sebanfte. 17. Bortong der Genoffin wendigen Zufahrts- und Abgangsstraßen befondere Auf­

Sanna, M. d. 2.

Sport.

Bogen im Großen Schauspielhaus. Nach dem Großen Schauspielhaus hatte am Sonntag der Qualitätsring Punching" seine Anhänger zur Bremiere gerufen. Der Besuch war in Anbetracht des schönen Wetters recht schwach. Die Kämpfe felbft zeigten einige gute bogsportliche Lei­ftungen. Sämtliche Rämpfe gingen über zehn Runden, vier Unzen und harte Bandagen. Friedemann war Fabrèques weit unter­legen und mußte nach zehn Runden eine Niederlage einstecken. Der Kölner Domjörgen fertigte Mauconduit in der vierten Runde ab, so daß der Kampf megen Unfähigkeit Mauconduits, der in den ersten Runden gutes technisches Können bewies, mit der Siegerflä­rung für Domjörgen abgebrochen wurde. Der Revanchefampf Wiegert gegen Egrel enttäuschte sehr. Wiegert fonnte Egrel durchaus nicht beitammen und verpaßte oft Gelegenheiten, bei günstigen Stellungen entscheidende Schläge zu führen. Egrel war Wiegert technisch durchaus überlegen. Das Urteil, ein absolutes Fehlurteil, daß den Sieg Wiegerts nach Bunften verfündete, wurde vom Bublitum mit minutenlangem Lärmen und Pfeifen aufgenommen. Den Schluß fampf bildete das Treffen Diener gegen Nilles. Obgleich dauernd im Angriff fonnte Diener feinen entscheidenden Sieg herbeiführen, sondern mußte sich mit dem wohlverdienten Punttsieg begnügen. Der Franzose war außerordentlich hart und zeigte gute Technit. Der Beifall über den Sieg Dieners war begreiflicherweise sehr groß.

Weltmeiffer Linart, Graffin- Frenfreich, Sawall- Deutschland und Blete­molen Hollard find die Teilnehmer des am Himmelfahrtsiag, den 21. Mai, nachmittags 3, Uhr, auf der DIympia Mabrennbahn zum Ar3­trag gelangenden Bierländerlampjes. Dies ist eine Besehung, wie fie Berlin seit Jahren nicht gefeben hat. Vor allem intereffiert der erste Start 2inarts in Berlin . Durch die Verpflichtung des französischen Meisters fabrers Graffin, des Matadors der Dlympia- Nadrennbahn Samall und des vorzüglichen Holländers ift die Frage der Gegnerschaft auf das befte gelöft. Die genannten vier Fahrer beftreiten brei Dauerrennen über 20, 30 und 50 km. Den fleinen Bierländerkampf bestreiten vier ebenfalls fehr gleichwertige Fabrer. Die Rennen beginnen um 3, Uhr.

Die Borfämpfe im Zitfus Buidh am 22. Mai bringen folgendes Bro­gramm: Sturt Brenzel gegen den Frangosen Niemen, ben Besieger Egrels; Richard Naujos, der deutsche Leichtgewichtsmeister, gegen Europameister Binez; Erich BrandI gegen den Er- Weltmeister Marcel Thomas und Harry Stein gegen den spanischen Fliegengewichts. meißt: Ferrand. Echiedsrichter im Ring: Ex- Weltmeister George Carpentier

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Entsprechend der auf Massenaufführungen und Massenbesuch berechneten Anlage des Stadions ist auch der Schaffung der not mertfamkeit gewidmet morden. Die Straßenbahn verfehrt bis zum Haupteingang des Stadions, wo Schienenanlagen für die Aufstel lung einer großen Zahl von Straßenbahnzügen hergestellt werden. Der Zugang und Abgangsverkehr erfolgt für Autos und Wagen, Radfahrer und Fußgänger getrennt auf entsprechend ausgestatteten Straßen und Begen, ebenso wird von den nahegelegenen Eisen bahnhaltestellen der Verkehr in besonderen Straßenanlagen nach und Dom Stadion geleitet werden.

Kanusport.

Die Borgänge auf dem Waffer, hervorgerufen durch die Fahr meise nationalistischer Rudervereine, müßten den Arbeiter- Ranu­

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Kanuvereinen zu organisieren. Es ist nicht einmal, fogar des öfteren vorgekommen, daß Babbler, die ein bestimmtes Abzeichen am Boot nicht führten, von den feudalen Rudervereinen als Frei wild betrachtet, gerammt oder sonstwie beschädigt und so in Lebens­gefahr gebracht wurden. Es wurde dann behauptet, sie befänden fich im" Training " oder im Wettkampf" mit einem anderen Boot. Wettkämpfe dürfen nur an den dazu bestimmten Plägen ausgetragen werden. Die Arbeiter- Kanufahrer lehnen den friedlichen Wettkampf innerhalb ihrer Reihen nicht ab; um so mehr aber das Jagen nach Wert und sogenannten Ehrenpreisen. Ihr hauptsächliches Bestreben geht dahin, den nach schwerer Arbeit in Bureau und Werkstatt ge­quälten Körper in Luft, Licht und Sonne zu erfrischen und sich an der gerade jetzt ihre ganze Schönheit entfaltenden Natur auf froher Wanderfahrt zu erfreuen. Nachstehend aufgeführte Bereine, die über eigene Bootshäuser verfügen, nehmen jederzeit noch Mitglieder auf: " Freie Kanufahrer Berlin e. V.", Bootshaus an der Dahme und Gruppe Tegel - Heiligensee , Geschäftsstelle: Frizz Baschte, Berlin SD 26, Oranienstr. 35; Pichelsberger Rudergesellschaft, Bootshaus an der Unterhavel, Vereinsanschrift: F. Taßler, Charlottenburg , Knobels. dorfferstr. 60; Ranuabteilung der Freien Schwimmer Charlotten burg", Bootshaus an der Unterhavel, Vereinsanschrift: W. Rohloff, Charlottenburg , Nehringstr. 4a.

Der Turn- und Sportverein Fichte hatte am 14. Mai in feiner Luzerner Sport - Internationale eingebrachte Resolution abzu Generalversammlung die Gelegenheit, über eine von Anhängern der ftimmen. Diese Resolution verwirft die einseitige Schreibweise bes Fichte- Mitteilungsblattes", besonders zur Reichspräsidentenwahl und forderte die Abfehung des Schriftleiters, um nicht die Zuge­hörigkeit zum Arbeiter- Turn- und Sportbund zu gefährden. Der streng fachlichen Begründung der Resolution und dem durch nichts zu erschütternden Beweismaterial des stenographischen Protokolls der Einigungsverhandlungen in Leipzig hatte die Bersammlung nur den üblichen Standal entgegenzusehen, wobei man nicht vor den ge­meinsten Beschimpfungen zurückschredte. Durch die mündliche Be

furt a. M. eine neuzeitliche Sportanlage, die weitgehenden Anrichterstattung des Borsigenden wurde der Beweis erbracht, daß die Die Internationale Arbeiter- Olympiade findet danach in Frant­fprüchen gerecht zu werden vermag.

Anbaden in Charlottenburg .

Mitglieder durch das Mitteilungsblatt vollständig. unzureichend und irreführend über die Rreisper. tretertonferenz in Leipzig unterrichtet worden find. Selbst der Nachweis, daß die Aufforderung, Thälmann zu wählen, mit den in Leipzig gegebenen Versprechungen im Wider spruch steht und als glafter Wortbruch zu bezeichnen ist, vermochte feinen Einbrud zu erzielen. Gine lendenlahme Erflärung des ver antwortlichen Schriftleiters genügte den fritischen Fichteturnern. die Resolution abzulehnen. Damit hat der Turnverein richte feine rein fommunistische Einstellung erneut bewiesen. Bie der Verein mit dem Bunde fertig wird, soll nicht unsere Sache sein, aber von uns wird man nicht verlangen tönnen, ihn durch Vers öffentlichung seiner Veranstaltungen zu unterstützen.

Kartell- Berband für Sport und Körperpflege Groß- Berlin. Bon dem Borsigenden des Kartell- Berbandes für Sport und Körperpflege, Robert Dehlschläger, merden wir um die Auf

Am Sonntag veranstalteten die Freien Schwimmer Charlottenburgs ihr Anbaden im herrlich gelegenen Bolts. bad Jungfernheide. Unter flarem blauen Aether und von der fachenden Sonne begrüßt, versammelten fie fich um 1 Uhr nachmittags am Luijenplay. Zu gleicher Zeit und am gleichen Crt verfammelten sich zum Familienausflug die Freien Turner Charlottenburgs . Unter Musik ging um 22 Uhr der Ab­marsch zur Jungfernheide nonstatten. Nach Ankunft im Voltsbad Jungfernheide nahmen sämtliche Schwimmer Aufstellung am Strande. Nach dem Gesang des alten Schwimmerliedes nahm der Vorsitzende das Wort, Leitgedante seiner Ausführungen war der Bunsch, es möge fich die Erkenntnis Bahn brechen bis zur fleinsten Arbeiterhütte, daß jeder in Kapitalsfron stehende im eigensten und im Interesse der Arbeiterklasse sich durch sportliche Betätigungnahme des folgenden ersucht: gesund erhalten muß. Denn nur in einem gefunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Nach abermaligem Gefang vollzog sich der Aufmarsch zur Laufbrücke und nach dem Signal des technischen Leiters ftürzten sich weit über 100 der besten Schwimmer beiderlei Geschlechts in die erfrischenden Fluten. Die ernste und erfolgreiche Arbeit aller Funktionäre zeigte hierbei ihre Früchte. Ganz wenige fuchten das flache Wasser für Nichtschwimmer auf. Im Wasser wurde dann ein fräftiges Hoch auf den Arbeiter- Turn- und Sportbund und den Verein ausgebracht. Bis zum Dunkelwerden blieb alt und jung zusammen und gemeinsam ging's dann den engen Mauern der Stadt zu. Alles in allem, ein wohlgelungener Sonntag. Jeder Arbeiter, die neben der Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit förperliche Ertüchtigung sucht, sei uns willkommen. Badeabende für den Berein find Montag und Donnerstag von 5 bis 8 Uhr. Sammel­

Wie im vorigen Jahre, fo wird auch jekt wieder von ben Ortsmis füffen und anderen mehr oder weniger amtlichen Stellen verfucht, die Ber eine des Kartellverbandes zu veran Ten, gemeinschaftlich mit den Bereinen des Reichsausschusses für Leibesilbungen die Berliner Turnun Sport Woche zu begehen. Abgesehen davon, daß vom 7. bis 28. Juni die Werbewochen für unsere Arbeiter- Sportbewegung in allen Bezirkskartellen stattfindet, ist es allen den AB. angeschloffenen Bereinen untersagt, laut Be hender Zentralorganisationen, auch behörbliche Beranstaltungen, mis bürgerlichen Vereinen gemeinschaftlich zu begehen. Wir machen Heren Ober bilrgermeister Böß heute, wie auch im Barjahre, den Borschlag: Dle täht ich stattfindende Berliner Turn- und Sportwoche" wird, unter Mitarbeit Der hierfür in Frage kommenden städtischen Stellen getrennt von den bürger lichen Bereinen, eine Woche mit diefen und die nächste Woche mit den p beiter- Sportlern veranstaltet. Sollten in irgendeinem Bezirk schon Borbe reitungen zur Mitarbeit getroffen fein, unter Sintanfeßung obigen Ben Tangens, fo find diese unverzüglich einzustellen. Bir dürfen hier in Berlin auf feinen Fall über die Beschlüsse unferer Sentralorganisationen hinweggehen. Bereine, die dem zuwiderhandeln, werden mit Ausschluk bestraft."

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