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Jedem Arbeiter sein eigenes Auto.

Ein Dozent der Technischen Hochschule in Charlottenburg , Bro­feffor Dr. Georg Schlesinger, Fachmann der Fabritation, insbesondere Spezialist auf dem Gebiete des Werkzeugs und der Werkzeugmaschinen, hat von Mitte August bis Ende November 1924 eine Studienreise nach den Vereinigten Staaten von Nordamerita unternommen. Ueber seine Erfahrungen berichtete er im Januar vor dem Reichsverband der Automobil­industrie; der Vortrag ist fürzlich auch als Privatdrud herausgegeben worden. Die bekannte Tatsache wird erneut bestätigt, daß der amerikanische Automobilbau dem deutschen gewaltig überlegen ist. Die amerikanischen Fabriken stellen im Jahre 4,5 Millionen Kraftwagen her, oder an jedem Tag im Durchschnitt 15000 Stüd. Alle deutschen Fabriken zu fammengenommen, etwa 90, brachten es im Jahre 1924 auf rund 30000 agen, also auf täglich 100 Stüd. Man hofft in diesem Jahre auf 300 Wagen täglich zu fommen, im ganzen Jahre also auf 90 000 Stüd. Woher tommt diese Ueberlegenheit der amerikanischen Automobilindustrie, nicht nur in der Stückzahl, sondern auch in den weit niedrigeren Preisen, trotzdem

die Löhne vier- bis fünfmal so hoch

find als bei uns, und die Preise der Materialien zum mindesten nicht niebriger? Schlesinger erflärt sie aus der unvergleichlich besseren technischen Einrichtung, sowie aus der vollendeten Löfung ber Materialtransportfrage in der Werkstatt. Hören wir, was der deutsche Fachmann, der vom Unternehmerftandpunkt urteilt, im einzelnen fagt:

Der amerikanische Fabritarbeiter arbeitet nicht im mindesten mehr als der deutsche. Ein erheblicher Teil der Meister, Borarbeiter und Werkzeugmacher, die Schlesinger in Amerita traf, waren Deutsche und noch nicht gar so lange brüben. Er verlangt eine Schonzeit für die deutsche Automobilindustrie von drei Jahren, um sie wieder wettbewerbsfähig machen zu tönnen. In dieser Zeit hätten die fleinen Werfftätten zu verschwinden, die größeren Fabriten, die nicht ihre Einrichtungen vollständig erneuern fönnten, müßten zusammen­gelegt werden oder ebenfalls sterben.

Erleichtert wird der Umstellungsprozeß", so sagt Schlesinger meiter, und der Konkurrenztampf dadurch, daß die Lebens Derhältnisse in Deutschland unter Berüdsichti. gung der billigeren 2öhneetmanur zwei Fünftel an Lohnsummen verlangen, wie in Amerifa, und wenn die neunte Arbeitsstunde bleibt, daß wir wiederum um rund 10 Proz. billiger arbeiten als die Ron­turrenz auf der anderen Seite.

Dabei aber möge man folgendes überlegen: Das billige Ford. Auto fostet drüben neu 259 Dollar 1200 Mart. Es ist vier Jahre brauchbar, für Betriebskosten und Abschreibungen find 300 Dollar oder 1220 m. im Jahr zu rechnen. Was bedeutet das unter Heranziehung der wirtschaftlichen Lage der Arbeiter hier und bort?" fragt Schlesinger. Und er gibt darauf die folgende Antwort:

Der ungelernte amerikanische Arbeiter ver­bient im Durchschnitt wöchentlich 30 Dollar, der Ge. lernte 50 Dollar, d. h. 1600 bis 2500 Dollar im Jahr, von benen er als einzelner mindestens 90 bis 100 Dollar nur für Straßenbahn und Eisenbahnfahrten jähr.

Internationale Arbeitskonferenz.

Itch ausgeben muß. Bei drei Berdienern in der Familie sind die 300 Dollar für die Ford" bereits durch Ersparnis an Straßen bahn allein herausgewirtschaftet, und nun hat der Arbeiter fein Auto wie der Beffergestellte und ist ein freier Mann!... Der deutsche gelernte Attordarbeiter verdient heute 1600 Mart jährlich, wie joll er in absehbarer Zeit an den Kauf eines Autos von 1200 m. denfen; es reicht gerade zum Fahrrad für 100 M. Das wird für lange Zeit das Fahrzeug" des geplagten, verarmten Deutschen und nicht bloß des Arbeiters fein. Ms Schlesinger dem Generalsekretär Fords diese Rechnung machte, habe dieser mütend gemeint:

.Da müßt ihr eure Urbeiter eben hoch genug bezahlen!" Borauf Schlesinger etwas von der deutschen Schuldknecht schaft murmelte. Unsere Verheißung in der Ueberschrift gilt also noch längst nicht für den deutschen Arbeiter. Die deutschen Automobil fabriten hatten bisher genug damit zu tun, um auf Kosten der Arbeiter ihre Kapitalien zu vermehren, die Preise für ihre Wagen hochzuhalten und nach hochschußzollen zu rufen. Im übrigen beließen sie es zumeist bei ihren rückständigen Produktionsmethoden. Einige der größeren deutschen Automobilfabriten haben in ihrer Goldbilanz folgendes Aktienkapital festgesetzt:

1924

25,46 min. 1,6

Adlerwerle Apollowerle Benz Daimler

0

1913/14 18,0 Mill. 1,0

22,0

20,92

8,0

36,36

"

Dürkopp

4,5

7,05

Fafnir

2,0

1,92

Hania Lloyd

4,4

4,81

Mannesmann.

2,0

5,0

Redarfulm.

8,6

8,01

1,5

2,05

15,78

0

Bresto Wanderer

3,5

Hieraus und auch aus den Mitteilungen über die Abstoßzung der hypothefen- und Obligationsschulden sowie aus der Bemessung der Sachwerte ergibt sich, daß die deutschen Automobil. industrien ihre Substanz nicht nur erhalten, sondern zum Teil noch gewaltig vermehrt haben. Sie wären also sehr wohl in der Lage, mit beschleunigtem Tempo ihre Betriebs. einrichtungen auszubauen, um durch eine wesentliche Ver­billigung ihrer Erzeugnisse den Bedarf zu heben und der amerika­ nischen Konkurrenz die Spitze zu bieten. Statt dessen wollen sie die Grenzen gegen die billige amerikanische Einfuhr noch dichter sperren, um in deren Schutz die alten Methoden des Lohnbruds und der überlangen Arbeitszeit anwenden zu fönnen und dazu noch die kleineren Betriebe im Inlande niederzufonfurrieren. Die Arbeiter haben tein Interesse an der von Schlesinger ge forderten Schonzeit auf ihre Kosten; sie verlangen die An. poffung ihrer Löhne an das Niveau der anderen Industries länder, damit das Wort Jebem Arbeiter sein eigenes Auto" nicht nur für die Bereinigten Staaten gilt, sondern auch für Deutschland teine Utopie bleibt.

seinen Berpflichtungen den ausgedienten Arbeitern gegenüber Platz zu greifen. Bei der lehten Lohnerhöhung am 1. März find die Ruhegelbempfänger nicht berüdlichtigt worden. Auf eine Eingabe bes Berbandes der Gemeinde und Staatsarbeiter gab der Magiftrat erit überhaupt feine Ant Sonnabend vor fich gingen. Wie Genosse Polenste gestern in einer sehr start besuchten Bersammlung der Ruhelohn empfänger mitteilte, machte der Magistratsvertreter die Er. empfänger mitteilte, machte der Magistratsvertreter die Er höhung der Ruhelöhne abhängig von der 3ustim mung des Berbandes zu der Penfionstaffenrege. lung, wie der Magiftrat sie sich denkt. Dieses Diftum mußte um so mehr zurüdgewiesen werden, als auch der findigste Jurist zwischen beiden Dingen feinen Zusammenhang fonstruieren kann. Bemerkens wert ist, mit welchen Witteln man versucht, die alten Leute um

Genf , 19. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Die Siebente Inter­nationale Arbeitsfonferenz wurde am Dienstagvormittag um 11 Uhr eröffnet. Von den 56 Mitgliedern des Arbeitsamtes sind 42 Staaten mit 308 Delegierten und Sachverständigen vertreten. In feiner Erwort, erflärte fich dann jedoch zu Berhandlungen bereit, die am öffnungsansprache begrüßte der Borsigende des Verwaltungsrates Fontaine Frankreich die Versammlung und entwickelte bas Arbeitsprogramm der Tagung. In erster Lesung wird ein Eni wurf über die Einführung einer Sozialversicherung diskutiert werden. Auf gemeinsamen Vorschlag der Vertreter der Regierungen, der Arbeitgeber und Arbeitnehmer wurde dann der tschechoslowakische Außenminister Benesch einstimmig zum Präsidenten der Konferenz gewählt, der in feiner Ansprache des verstorbenen schwe dischen Ministerpräsidenten Hjalmar Branting gedachte, der im Borjahre Präsident der Arbeitskonferenz war.

In der Nachmittagsfigung fam es zu einem zwischen fall. Der Bertreter der faschistischen Gewertschaften, Roffint, protestierte gegen eine Abstimmung der Arbeitnehmervertreter, die mit 26 Stimmen gegen eine Stimme, feine eigene, die Wahl des faschistischen Bertreters in den Arbeitsausschuß abge lehnt hatten. Roffini behauptete, daß dieser Beschluß parteiisch, eine Bermischung politischen mit jozialen Aufgaben und absolut un­zulässig sei. Er brohte, falls dieses Verfahren beibehalten werde, mit seinem Rüdauge von der Konferenz. Es verlautet, daß die italienife Delegation Order erhalten hat, gegebenenfalls durch Berlassen der Konferenz gegen die ihr nicht genehmen Beschlüsse zu manifestieren. Auf Vorschlag des belgischen Arbeitgebervertreters Carlier wurde dann die Tagung gefchloffen und eine neue Sigung auf Mittwochpormittag festgefeßt. Die Ronferenz wird wahrscheinlich bis zum 6. Juni tagen. Benesch verläßt schon am Freitag die Konferenz, weil er nach Brag zu wich tigen Regierungsgeschäften abberufen wird. Er wird erst am 1. oder 2. Juni zurückommen, um die Schlußßigung der Konferenz zu leiten.

Das Ruhegeld der städtischen Arbeiter. Die Regelung der Ruhegelbbezüge für die städtischen Arbeiter erfolgte bisher ftets nach Maßgabe der Lohnregelungen für die im Dienst stehenden Arbeiter, so wie es das Drts statut vorschreibt. Beim Magistrat scheint neuerdings eine andere Auffassung von

ihre paar Mart Ruhelohnaufbesserung zu bringen. Es ist einem pen Arbeitstraft zur Verfügung stellte, wirklich zu gönnen, wenn sein fionierten ungelernten Arbeiter, der 30 Jahre lang der Stadt feine monatliches Ruhegeld von 70 auf 88 m. erhöht wird.

Die Ruhelohnempfänger warten mun schon den dritten Menat auf die Erhöhung ihrer Bezüge; es wird Zeit, daß sie nun vald er­folgt. Die Versammlung beauftragte den Berband, fich an die Mehrheitsparteien ber Stadtverordnetenver. fammlung zu wenden, falls in der zugesagten Frist keine be friedigende Antwort vom Magiftrat eingelaufen iſt.

Bezeichnend war die in der Aussprache gemachte Mittell.mg, daß der Magistrat den Ruhelohn herabseht, sobald Invalidenrente und Ruhelohn zufammen mehr als 100 M. im Monat auswachen.

Mißglückte Nothilfe für die Technische Nothilfe. Unter den Rothelfern für die Lebensrettung der Teno" darf natürlich der Berliner Lokal- Anzeiger" nicht fehlen. Das Hugen bergblatt bemüht sich um den Nachweis, daß die Leno" ein lebens notwendiger Betrieb sei. Dies werde insbesondere durch den Streit bei der Meierei Bolle im März bewiesen, wo die Notstandsarbeiten nur in unvollkommenem Maße ausgeführt worden seien, so daß die Teno" ihre staatserhaltende Tätigkeit aufnehmen mußte. Mit dem Lotal- Anzeiger" darüber zu streiten, was Rotstandsarbeiten" find, wäre zmedlos. Doch wie wenig die Meierei Bolle als, lebens.

wichtiger Betrieb" anzusprechen ist, mußte ber Botal- Anzeiger" damals mider Billen beweisen. Er hatte sich zum Sprachrohr des Rotschreies einer verzweifelten Mutter" gemacht, die ihr Kind ohne Bollemilch verhungern jah. Eine Zuschrift der Milchhändler Dereinigung, die er daraufhin bringen mußte, flagte fogar über Milch überfluß. Die Händler versicherten, daß sie in der Lage feien, die Milch versorgung Berlins allein, ohne Bolle, zu sichern. Tatsächlich vertrieb Bolle damals von rund 800 000 Litern Milch, die täglich nach Berlin famen, nur etwa 75 000 Liter. Zu allem Unglück für Bolle und den ,, Lokal- Anzeiger" hat dann auch noch das Hauptgesundheitsamt der Stadt Berlin in einer amtlichen Verlautbarung nichts Lebenswichtiges" an Bolle entdeden tönnen und die amtliche Milchversorgungsstelle stellte sich auf den gleichen Standpunft

"

Mit dieser Nothilfe für die Teno" ist es also nichts. Es wird dem Lotal- Anzeiger schmer fallen, sonst etwas Stichhaltiges für die Teno" qufzuspüren. Für die Gewerkschaften und die in ihnen organisierten Arbeiter aber ist gerade das Eintreten des Hugenberg- Unternehmerblattes für die Teno" ein besonderer Anlaß, dafür einzutreten, daß die Technische Nothilfe unverzüglich abgebaut wird.

Der Streik der Schwerfuhrwerker beendet.

Der wegen Differenzen bei der Ueberstundenbezahlung in Neu­fölln hervorgerufene Streit der Schwerfuhrwertstutscher fonnte er folgreich beendet werden. In den Berhandlungen zwischen den Fuhrherren und dem Verkehrsbund erklärten sich die Unternehmer zur Zahlung der Ueberstunden ab 9. Mai bereit.

Achtung, Bauarbeiter!

Der vom Verband der ausgeschlossenen Bauarbeiter vorge schobene Betriebsräteausschuß fammelt auf den Bau ftellen angeblich für gemaßregelte Rollegen. Unsere Beitrags. leistung fegt den Baugewertschafts bund in den Stand, feine gemaßregelten Mitglieder in vollem Umfang zu unter stützen. Diejenigen Organisationen, die mit niedrigeren Bei trägen Mitgliederfang treiben, mögen ihre Beiträge is er. höhen, dak sie nicht nötig haben, bei Andersorganisier ten betteln zu gehen. Der Berband der ausgeschlossenen Bauarbeiter hat erst fürzlich einen Antrag auf Erhebung von Ertrabeiträgen zur Stärtung des Kampffonds abgelehnt. Jeht sollen scheinbar die Reformisten " den revolutionären Rarren flottmachen. Wir fordern unsere Mitglieder auf, sich an folchen Sammlungen nicht zu beteiligen

Deutscher Baugemertsbund. Baugewerkschaft Berlin . Der Vereinsvorstand.

,, Eine Blüte des Antreibersystems".

Zu der Notiz mit dieser Ueberschrift in Nr. 227 des Bormärts geht uns von einem. Parteigenoffen, der gleichfalls im Betrieb arbeitet, eine Darstellung über das Borfommnis mit dem Leukoplast Pflaster zu, wonach der ganze Borfall nicht allzu tragisch zu nehmen fei. Es sei ein allerdings recht übler Biz gewesen. 150 bis 160 junge Madchen, größtenteils im Alter von 14 bis 16 Jahren, arbeiten in einem Raum. Da teine Maschine läuft, liegen die Bureau. räume dicht daneben, weshalb Wert darauf gelegt wird, daß nicht allzuviel gelärmt und gesungen wird. Das betreffende Mädchen, das troz Abinahnung an jenem Tage, der übrigens schon mehrere Bochen zurückliegt, fortdauernd lärmte, obwohl nebenan eine wichtige Kon­ferenz stattfand, fonnte daraufhin entlassen werden. Das woilte gerade die Borsteherin verhindern. Es ist übrigens auch ein Anschlag der Direktion im Raum, wonach jedes Lärmen und Singen ver boten ist.

Der Betriebsleitung von Bröderna Kanold ist nach alem zu empfehlen, die Trennungswand zwischen Arbeits- und Bureauraum schleunigst abdichten zu lassen und ihren Anschlag, der dann über fluffig ist, zu entfernen. Dabei fann zugleich der Notwendigkeit nach Berbesserung der Garderoben und Speiferäume gefolgt werden. Die Firma muß schon damit rechnen, daß, wenn sie so viele Kinder in einem Raume zusammengepfercht beschäftigt, es etwas lauter zugeht als in ihrem Bureauraum.

Tariffampf in der Nordsee - Heringsfischerei.

Montag die gesamte heringsfischerei in der Nordsee Der Zentralverband der Maschinisten und Heizer legte am unternehmer versuchten, die Organisation auszuschalten und mit bei hatten sie die Rühnheit, einen Wochenlohn für Maschinisten jedem einzelnen Maschinisten einen Privatvertrag abzuschließen. Da­mit Batent von 19 M. und ohne Patent von 17 M. anzubieten. Der Heizer soll 15 M. in der Woche verdienen. Selbstverständlich er. flärte fich das gesamte Maschinenpersonal der Heringsfischerei mit einem solchen Angebot nicht einverstanden. Der Rampf wird ge führt werden, bis sich die Unternehmer zu menschenwürdigen Löhnen bequemen und wie bisher die Organisation als gleichberechtigten Fattor beim Abschluß von Tarifverträgen anerkennen.

Kranführer und Unbinder aus allen Berliner Metallbetrieben!

Sonnabend, ben 23. Mai, abends Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engel­ufer 24/25, Aufgang B, parterre, Rimmer 4, wichtige Bersammlung. Da außerordentlich reichhaltige Tagesordnung aur Besprechung steht, ist das Cr fcheinen aller Rollegen bestimmt notwendig. Die Betriebsräte und Gewerk fchaftsvertrauensleute werden erfuat, die in ihren Betrieben tätigen Aran führer und Anbinder auf diele Berfammlung aufmertfam au machen. Deutscher Berkehrsbund, Gettion.

Berantwortlich für Bolitik: Bietor Schiff; Wirtschaft: Arthur Sateruns; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Chlorn: Reuteton: Dr. John Chitowsti: Sotales und Sonstiges: Fri Karstädt ; Anzeigen Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts.Budbruderei Berlin G 68 Lindenstraße 3. und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co. Sieran 2 Beilagen und Unterhaltung und Bilen.

Plakat- Wettbewerb der Volksfürsorge

Zur der

ur Erlangung von Entwürfen für zwei Werbeplakate, die in Verkehrslokalen usw. zum Aushang kommen sollen, schreiben wir hiermit einen öffent­

keinerlei Beschränkung auferlegt, auch werden reine Schriftplakate zugelassen. Die Entwürfe können bis zu vier Farben aufweisen.

Für Preise kommen 2000 Mark zur Verteilung; außerdem behalten wir uns vor, weitere Entwürfe zum Betrage von 100 Mark anzukaufen.

Das Preisgericht setzt sich zusammen aus den Herren:

L. Lessen, Redakteur von Volk und Zeit", Berlin

H. Junge, Leiter der Malereigesellschaft, Hamburg

R. Junger, Vorstandsmitglied der Volksfürsorge

Prof. R. Meyer, Direktor der Staatl. Kunstgewerbeschule, Hamburg

Fred Hendriock, Vorsitzender des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker, Ortsgruppe Hamburg

Paul Helms , Oberlehrer an der Staatl. Kunstgewerbeschule, Hamburg .

Entwürfe, deren öffentliche Ausstellung erfolgen soll, sind bis zum 25. Juli 1925 ungerollt einzuliefern. Die weiteren Bedingungen wolle man von uns abfordern.

Volksfürsorge, Gewerkschaftlich- Genossenschaftliche Versicherungs- Aktiengesellschaft, Hamburg 5.

Der Vorstand.