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Gewerkschaftsbewegung

Die Tariflöhne Ende März 1925.

Der Allgemeine Deutsche Gemertschaftsbund führt über die tariflich bereinbarten 3ettlöhne eine Statiftit, die sich und auf 20 ausgewählte Berufe an 25 Drten beschränkte. Die Uebersicht ist für bas lejte Bierteljahr auf 50 Orte ausgedehnt morben, muß jebao zuz Bergleichszweden auf die ursprünglich er. faßten Orte beschränkt bleiben. Die Gemerfidhafts 3ei tung"( r. 20 vom 16. Mai) bringt das Ergebnis der letzten Er hebung im Bergleich zu den Löhnen vom Dezember 1923 ab in den nier Quartalen des Vorjahres und beun ersten Quartal 1925.

tariflich vereinbarten Stundenföhne männlicher Bollarbeiter in Die folgende Uebersicht zeigt den durchschnittlichen Stand der Berlin in ben 20 ausgewählten Berufen am Ende eines jeben Bierteljahres und im Vergleich hierzu den Gesamtdurchschnittslohn biefer Berufe in den übrigen 24 Stäbten.

Stundenlohn am Ende bes Monats:

Berlin ..

Dezbr März Juni Septbr Desbr. März

1923

1924

1925

55,9 58.5 68,8 71.4 79,1 87.0 Auswärts. 52.8 52.8 62,4 64.1 70,8 75,4 Die prozentuale Steigerung der ziffernmäßigen Lohnhöhe be ug im Gesamtburgschnitt bis März 1924 1,0 Bros., bis Juni 19.3 Brog, bis September 22,6 Broz, bis Dezember 1924 34,4 und bis Ende März 1925 44,2 Prozent. Ende März betrug der Lohn im Durchschnitt aller Orte 75,4 Broz. Ueber diesem Durch schnittslag bes tariflichen Stundenlohnes männ licher Bollarbeiter stand der Lohn in 16 Städten, darunter in neun Städten. Am tiefften ftand er in Frankfurt a. D. mit 63,2 Bf., am höchften in Berlin mit 87 Bt., bem Hamburg mit 84,9 und Köln mit 82,3 Bf. folgt.

worüber fidh eine Berhandlung lohnte. Andernfalls aber hat fie nur nötig, den Reft ihrer Mitglieder dem Deutschen Band arbeiterverband zu übermeijen, um die Einheits­front herzustellen und bas elementare Interesse des ländlichen Broletariats in bestmöglichster Weise wahrzunehmen. Bozu alfo noch Winkelzüge?

Internationale Arbeitskonferenz.

Genf , 20. Mat,( BIB.) Die Internationale Arbeitskonferenz hielt am Dienstag nachmittag ihre zweite Bollfizung ab, bie nur opn furzer Dauer war. Zu Bizepräsidenten der Konferenz wurden vpn furzer Dauer war. Zu Bizepräsidenten der Konferenz wurden gewählt Codejibo, bet frühere Ministerpräsident von Chile , als Bertreter ber Gruppe der Regierungsdelegierten, Iraub. Schwetz als Bertreter ber Arbeitgebergruppe, Boulton.Eng. wurde die Antrag! ommiffion gemählt, melde bie Arbeiten Lanb als Bertreter ber Arbeitergruppen. Hierauf ber Konferenz norzubereiten hat. Deutschland ist in dieser Kom. mission durch Minifterialrat eig vom Reichsarbeitsministerium und durch Hermann Müller pom 2lgemeinen Deutschen Gemert fchaftsbunb fomie durch Rommersienrat Bogel( Ersasmitglied) per

treten.

Zu Bräsidenten und Bizepräsidenten der brei auf der Inter nationalen Arbeitstonferens vertretenen Gruppen wurden folgende Delegierten gemählt: 1. Gruppe der Regierungsvertreter, Bräfident Graf Altea Spanien, Bizepräfibent Sir Chatterjee. 3nbien. 2. Arbeitgebergruppe, Bräsident Carlier Belgien, Bizepräsident Rommersienrat Bogel vom Berband der fächsischen Tegtilinbuftrie. 3. Arbeitergruppe, Bräfident Mertens. Belgien , Bizepräsident Jouhaug Franfreich.

Bersammlungsrecht und Polizei in Bayern .

Interessant ist die Stellungnahme der megilanishen Regie. rung bei einem kürzlich durchgeführten Streit des Tram­und Omnibuspersonals der Stabt Merito. Da die in Be tracht tommenden Gesellschaften sich weigerten, die Berufsorganisationen ber bei ihnen beschäftigten Arbeiter anguerfennen, griff die Regierung, nachdem sie zuerst in­offizielle Schritte unternommen hatte, um die Unternehmer im guten zum Nachgeben zu bewegen, angesichts der unverföhnlichen Haltung der Arbeitgeber selbst ein, richtete ein in scharfen Ausdrüden ge­baltenes Schreiben an die Gesellschaften und forderte fie bringend auf, den Konflitt binnen drei Tagen zu beendigen, was zur Folge hatte, daß die Forderungen ber Arbeiter in der gegebenen Frist bemilligt wurden.

Endlich mag noch mitgeteilt merben, daß die merikanische Re angestellten gezwungen fah, ausschließlich die höheren Ge. hatter rebuzierte und bei den niedrigen Rohntlassen feine gierung, ble fich zur Herabjegung der Gehälter der Eisenbahn Aenderungen vornahm.

Aus der Partei.

Unterbezirkslag für Mieber- und Oberbarnim. Am Sonntag fand im Banbiagsgebäube cine sehr start besuchte Stonferenz für den Unterbezirf Nieder- und Oberbarnim statt. Ueber ben ersten Bunft der Tagesordnung: Die politische Lage und die Auf gaben der Partei" referierte ber Landtagsabgeordnete Genoffe Richard Wende. Er zeigte auf, wie die Wahl Hindenburgs zu werten fei. Die Präsidentschaft Hindenburgs ist nicht nach den recht vernünftig flingenden Reden, die bisher von ihm verlesen wurden, zu werten, sondern nach ihren Taten, wie die Realtion glaubt, daß endlich; mieder ihre Zeit gefommen sei. Ueberall fucht sie einen Extraprofit für die befizenden Klaffen herauszuholen. wie wir es legt bei der Steuergesetzgebung erleben. Die größte Gefahr droht aber der Bebenshaltung besarbeitenden Boltes burch die von den Großgrundbefizern und den Großunternehmern der Eisen- und Stahlindustrie geforderten Lebensmittel und Eisen­und schon in nächster Zeit wird die neue Zollvorlage den Reichstag hefchäftigen. Hiergegen gilt es in den nächsten Tagen und Wochen den schärfften Kampf zu führen.

Die Reichsgewertschaft Deutscher Kommunalbeamten in Rurn berg haite in letter Boche eine öffentliche Bersammlung der Kom Die Rürnberger Drisverwaltung der Reichsgewertschaft hatte zur munalbeamten einberufen, in der Gillmeister- Berlin sprechen follte. Berbreitung dieser Bersammlung die üblichen Handzettel und Flug blätter herstellen und pon ihren Mitgliedern in den städtischen Be- zölle. Nur allzu gern ist die Reichsregierung diesem Drängen gefolgt trieben verbreiten lassen. Die ehemals Kgl. Polizei beschlagnahmte die Flugblätter und ließ zwei von den Flugblattverbreitern feft. nehmen. So geldhehen im Bonnemond bes Jahres 1925.

Der Bauarbeiterkampf in Rheinland- Westfalen . Söln, 20. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Im Lohntampf der fung zu rechnen. In Düsseldorf treten heute bie Geschäftsführer der Baugemertjchaft Rheinlands und Westfalen zusammen, um über weitere Rampfmaßnahmen zu beraten. Die Unternehmer brohen mit einer allgemeinen Ausfperrung im Baugewerbe.

Der Bericht hebt hervor, daß diese Durchschnittszahlen über bem allgemeinen Niveau der Tariflöhne liegen, ba fie aus Spigenlöhnen und aus ben meist für Großstädte ge machten Lohnangaben genommen wurden. Sie befagen alfo michts für bas mirtliche 2ohneinfom men der Ar beiterschaft. Die Statiftit der Tariflöhne fo lebiglich die Bohnentwidlung fennzeichnen und den Gemerfichaften Material zu ihrer Lohnpolitik liefern. Ist es auch gelungen, bie Inflationslöhne allmählich zu verbessern, fo bat bo bie ochrheinisch- westfälischen Bauarbeiter ist mit einer meileren Berichär haltung unb fortgefeßte Steigerung ber Lebens. mitteltoften einen großen Teil dieser Bohnerhöhungen wieder verschlungen. Es fann alfo nicht entfernt die Rebe davon sein, baß die gegenwärtigen Tariflöhne zur Beftreitung eines austömm lichen Lebensunterhalts für die Arbeiterfamilien ausreichen. Der Bericht gibt der Erwartung Ausdrud, daß. nachdem in der Zeit nach leberwindung der Inflationszeit unter den für die Arbeiterschaft ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen Erfolge erzielt wurden, es auch möglich sein wird, diese ersten Anfänge er einer Sebung ber materiellen Lage der Lohnarbeiter weiterhin 31 Derfolgen was aber nur möglich ist mit guten Dr. ganisationen.

-

Metallarbeiteraussperrung in Spandan. Infolge von Lohndifferenzen mit den Maschinisten und Heizern hat die Firma Orenstein u. Koppel ihren Betrieb in Spandau eingestellt und die gesamte Arbeiterschaft ausgesperrt. Heute nachmittag finden Verhandlungen statt zur Beilegung der Differenzen.

..Die Einheitsfront als lekter Rettungsauker". Cin Artitel mit dieser Ueberschrift in Nr. 194 des Borwärts" enthielt die Antwort des Deutschen Landarbeiterverbandes auf ein Schreiben bes tommuniftis en Berbanbes her and und albarbeiter som 3. April, worin legterer den Wunsch zum

Ausbruck brachte, nachdem er abgewirischaftet hat, sich mit ersterem zu einigen. Nun ist der Deutsche Banbarbeiterverband einer Einigung leineswegs abgeneigt, wenn fie irgend möglich ist. Um jedoch non Bornherein zu wiffen, auf melder Grundlage biefe Einigung vor sich gehen fann, erlaubte er sich, an die tommunistische Sonderorgani fation die präzise Frage zu richten, um wieviele Land- und Spritarbeiter es fig handelt, ba Ortsgruppen desselben nicht mehr befannt find. Anstatt einer Angabe über die ungefähre Bahl der in dem tommunistischen Berbande noch etwa verbliebenen Mitglieber, ging bem Deutschen Landarbeiterverbande nach etwa pier Wochen ein weiteres Schreiben zu, morin die geforderte Angabe ber Mitgliederzahl als Bebingung einer unverbindlichen Aussprache aufgefaßt wird. Wörtlich heißt es in dem Schreiben des tommu nistischen Land- und Walbarbeiterverbandes:

1

Wird eine folche Aussprache abhängig gemacht von norher zu erfüllenden Bedingungen, dann fann das nur zur Verhinderung eines so wichtigen Schrittes dienen und richtet sich in diesem Falle gegen bas elementare 3nteresse des ländlichen roletariats. Bir betonen, daß wir für die Aussprache feinerlei Bedingungen gestellt haben und stellen, wir fönnen bes halb auch pon Ihnen erwarten, daß Sie davon Abstand nehmen. Der Deutsche Bandarbeiterverband erwiderte hierauf: Bereits unter dem 9. April 1925 hatten wir Ihnen mitge. teilt, daß ein Interesse an einer Aussprache für uns nur dann vor flegen mürbe, menn uns mitgeteilt wird, um wieviel anb und Forstarbeiter es( ich handelt, die unferer Organi fation beitreten wollen. Bedingung des Beitritts wäre die Aner­Lennung der Sozungen des DLB. und die Beachtung der frei gemertfchaftlichen Grundläge bei den Handlungen der Beitretenden

Die Besprechung selbst würde sich nur auf die Ueber führung der in der Land und Forstwirtschaft be ruflich tätigen Arbeiter beferanten. Wir sind auch heute noch der Ansicht, daß diese Besprechung nur bann Wert hat, menn mir miffen, um wieviel and und Forstarbeiter es fig handelt, die zu unserer Organisation als Mitglieder übertreten wollen. Mit Gewerkschafts­gruß Der Berbandsvorstand."

Ausreden helfen ba nicht mehr, es muß Farbe befannt werden. Hätte die kommunistische Sonderorganisation noch eine stattliche Mit, glieberzahl, dann tönnte sie gemisse Uebertrittsbedingungen stellen,

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Holzarbeiteraussperrung in Süddeutschland . Mannheim , 19. Mai. ( Ditb.) Im Zusammenhange mit Teil­ftreits der Holzarbeiter in Mannheim und Ludwigshafen sind heute fämtliche Schreiner und Glafer in den beiden Städten ausgezeichnen hatten, gewann die Sozialdemokratie über 9000 Stimmen. sperrt worden.

Auch in Japan schon Spaltung.

Ojala, Milte Mai.( Eigener Bericht.) Die schon lange befürch tete Spaltung im Allgemeinen Japanischen Gemert. Ichaftsbund ist müte April zur Tatsache geworden. Der Bundesvorstanb fah fidh genötigt, 26 Organisationen, deren Leitung fich in handen tommunistischer oder syndikalistischer Elemente befand, auszuschließen. Ueber die Gründe dieser Maßnahme erflärte der Bundessekretär Rishio bem japanischen Rorrespondenten des Sozialbemotra. tischen Breffebienftes" u. a.: Die ausgefchloffenen rabitaten Grup­ren innerhalb der japanischen Gewertschaftsbewegung fnüpften gu den russischen Kommunisten recht enge Beziehungen an. Die Folge war natürlich eine ständige Befehlsausgabe an unsere Rommunisten, bie fich verpflichtet fühlten, ohne Rüd. ficht auf die japanilen Berhältnisse und den Schas ben, ben fie ber japanischen Arbeiterbemegung mit der Durchführung diefer Moskauer Befehle zufügten, für deren Durchführung einzu treten. Die Bundesleitung des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes schägt auch heute noch die Berdienste eines Leils der Kommunisten, Arbeiterbewegung hoch. Ihre jezige Tätigkeit, die zur Lahmlegung insbesondere von Salai , Damatama n. a. um die japanische der Gewertschaften führen muß,& mang die Bundesleitung aber, Arbeiterbewegung hoch. Ihre jetzige Tätigkeit, die zur Zahmlegung einen scharfen Rampf gegen sie zu führen.

Die ausgeschlossenen 26 Gemertschaftsverbände haben sich in Ojata fofort zu einem Erneuerungsbund zusammen geschlossen, um ber tommunistischen Bewegung eine Spige zu geben. Sie bestreiten bent Borstand des Allgemeinen Gemertschaftsbundes bas Recht, bie rabitaten Organisationen aus dem Bunde auszu schließen und verlangen bie Einberufung einer Generalversammlung, die zu diesem Beschluß Stellung nehmen soll.

Der neue Geift in Mexiko .

( 3GB.) Merito verdantt feiner Arbeiterregierung große Berbefferungen. Die Budgetbeträge für Armee und Flotte wurden um ein Drittel verringert, d. h. von 130 auf 87 Millionen Befos herabgefeht. Die noch übrigbleibenden Streitkräfte werden hauptsächlich für öffentliche Arbeiten verwendet, d. b. für die Anlage von Begen usw. Auf diesem Gebiete haben auch verschiedene Landbaugenoffenfchaften der Regierung ihre Mitarbeit zugefagt, und es find bereits große Pläne für den Bau von Berbindungsmegen ausgearbeitet worden. Bekanntlich hat bie meritanische Regierung auch beschlossen, ihren Gesandtschaften in Washington , Berlin , Baris, Buenos Aires und den mittel­ameritanischen Staaten Arbeiter Attachés beizuordnen. militär, und Marine Attachés find abgeschafft worden. Angesichts der neuen Berhältnisse entwidelt sich auch die megt. taniste Arbeiterbewegung in erfreulicher Weise. Kurz lich ist 8. B. eine Gemertschaft der Staatsarbeiter gegründet worden, in beren Statuten ausbrüdlich festgelegt mirb, daß die Organisation It. a. bas Ziel verfolgt, die dee auszurotten, wonach die Staats. beamten einer Art überparteilichen Mittelklasse angehören, während fie in Wirklichkeit auch nur Lohnarbeiter find, die ihre Arbeitstraft perlaufen.

AWA

Allgemeine Wassersport- Ausstellung

Potsdam 1925 16. Mai bis 2. Juni Sportplatz Luftschiffhafen am Templiner See bei Potsdam ( Endhaitestelle der Straßenbahnlinie A) Ausstellungsobjekte:

Wassersportfahrzeuge aller Art, vom kleinsten Hann bis zum drasten Kreuzer pebst Zabenoringastric Wasseringzeuge

Veranstaltungen während der Ausstellungszeit: Am 17. Mal, 11 Uhr: Paradeauffahrt der im Potsdamer Havel- Regatta­verein zusammengeschlossenen Rudervereine nebst Schüler­Rudervereinen.

1 Uhr: Frühjahrsanfahrt und Paradefahrt des Motor- Jacht Clubs von Deutschland im geschlossenen Geschwaderverbande. Uhr Frühjahrsanfahrt und Geschwaderparadefahrt des ADAC . ( Abtl. f Wassersport).

4 Uhr: Auffahrt des deutschen Kanu- Verbandes

3 Uhr: Kanu- Kampfspiele.

Am 20. und 21. Mali Verbands Regatten des Motor- Jachtverbandes. Am 22. Mai: Auto- Sternfahrt des Allgemeinen deutschen Automobil­Clubs zur Ausste lung. Tägl. Fahrten d. Flettne- Binnen- Kreuzers. Am 17. und 21. Mai: Nachmittagskonzerte auf dem Ausstellungsgelände.

Im Anschluß an das Referat bes Genossen Wende erstattete Ge noffe uschid ben Tätigkeitsbericht des Unterbezirtsvorstandes. Er mies darauf hin, daß im Berichtsjahr fich menig Zeit für die Er­ledigung organisatorischer Aufgaben fand, da es ein Wahljahr war, wie es Deutschland noch nicht erlebt hat. Um 4. Mai murde ber Reichstag gewählt, bem aber nur eine turze Bebensbauer beschieden war. Schon am 7. Dezember wurden die Wähler wieder an die Urne gerufen, um den inzwischen aufgelösten Reichstag und den Preu Bijchen Landtag zu wählen. Nur eine furze Spanne Zeit war per floffen, da wurde durch den Tod unseres unvergeßlichen Ebert die Neuwahl des Reichspräsidenten notwendig. Alle diese Wahlkämpfe haben den Beweis für die innere Festigkeit und den Wiederauf. stieg der Sozialdemokratie erbracht. Während am 7. Dezember fast alle Parteien einen Stimmenrüdgang zu vere So stiegen ihre Stimmen allein im Kreise Niederbarnim von 13 835 am 4. Mai 1924 auf 21 754 am 29. März 1925 trotz der all gemein schwachen Wahlbeteiligung. Als ein Zeichen für die Ge fundung der Arbeiterbewegung verbient registriert zu werden, daß die tommunistischen Stimmen in bem gleichen Zeitraum von 11 927 auf 7322 zurudgingen. Die Stimmenzunahme der Sozialdemokratic zeigt, daß sie nicht nur die fommunistischen Stimmen, sondern fast ebenso, piel aus den anderen Lagern gewonnen hat. Ein Beweis, daß durch unermüdliche opferwillige Arbeit noch ungeheuer viel für die Partei gewonnen werden kann. Da im Herbst auf alle Fälle die Wahlen zu den Provinziallandtagen und reistagen stattfinden. aber möglicherweise auch der Landtag neugewählt werden muß, gilt es, die zur Berfügung stehende Beit mit allen Kräften auszungen, um unsere Organisationen so auszubauen, daß mir mit einem weiteren Bormarsch der Sozialdemokratie rechnen fönnen. Die Aussprache über die Referate zeigte eine allgemeine Uebereinstimmung in ben meisten Fragen. Durch alle Reben flang das Bebauern hindurch, baß es nicht zur Auflösung des Landtags gekommen ist. nach einem furzen Schlußwort des Genossen Muschid wurde zu den notwendigen Wahlen geschritten. Als erster Borsigender wurde der Genosse Kreuer, als zweiter der Genosse Gierte, als Beisitzer die Ge nossen Balmer, Dombrowity, Litsch, Seifert, Neumann, Riedler und als Jugendvertreter der Genosse Falbe gewählt. Die Frauenver. treterin joll von der Gruppe Ertner bestimmt werden. Ms Delegierte zum Bezirksparteitag wurden die Genossen Hahne- Eberswalde und Kreuer Fredersdorf gewählt. Als Kandidaten zum Provinziallandtag werden die Genossen Knötschte, Schlemminger, Hahne, Müller, Gierfe und Romberg vorgeschlagen. Die Aufstellung der Kandidaten zu den Streistagen soll in besonderen Kreistonferenzen erfolgen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

5. Kreis. Funtionär nnen. Sente, Mittwoch, abbs. 7%, Uhr, Bet Nofin, Gubenen Straße 19, Besprechung nicht nur ber Abteilungsleiterinnen, sondern aller Funktionärinnen Es handelt sich um die Wahl der Kreisvertreterin Kinderfreunde Friederan. Donnerstag, ben 21. at, findet die Fahrt nach Birtenwerber ftatt. Ereffert 7 Uhr Bahnhof Wilmersdorf Friedenau. Fahrgeld nicht 50 Pl, foubern 70 Bf.

*** Arbeitersport.

Bebelter Radio- Klub, Gruppe Schöneberg . Die Sihung findet am Frei jag, den 22. Mai, fatt. Erscheinen aller Mitglieder Pflicht. Thema: Experi mentier- Borttag. Lotal van Rofenthal, Schöneberg , Ebersfit. 66, abends 714 Uhr. Gäste willkommen.

Freie Ranufahrer Berlin E. B.( Mitglieb bes A.-T. u. Sp.-B.) Bereins hung am 23. b. R. in ber beat laufe". Reutölin, Marefchie. 14, abends si hr. Bichtige Tagesordnung. Erfdeinen der Mitglieder Pflicht. Außer bem intereffanter Botimaa bes Sportgenoffen Büttner über noten unb Spleißen Aufnahme newer Mitglieder. Geschäftsstelle: Fr. Baschle, Berlin 60. 26, Oranienftr. 35.

Rentrale für private Fürsorge G. 8. Sauptversammlung am Montag, ben 25. Mai, nachmittags 5 Uhr, im Bürgerfact des Rathauses. Gefchäft Banderarmenfürforge und ihre Maßnahmen in der Stadt der ell Berlin . Aussprache. Gäste willkommen.

Berantwortlich für Politif: Bieter Schiff: Wirtschaft: Arthur Sateruus: Gewerffchaftsbewegung: Friebr. Calorn: Feuilleton: Dr. John Schilowski: Lotales und Sonstiges: Frik Rarftabi: Anzeigen 6. Glode; fämilich in Berlin . Berlag: Borwärts.Berlaa 6. m. b. S., Berlint. Drud: Borwäris- Buchdruderel unb Berlaasanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin S. 68. Lindenftrake&

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