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helms I. gebaut worden ist..... Das Dörfchen Stolpe ist heute mit Wannsee vereinigt. Früher mag die Hauptwasserstraße durch diese Seen geführt haben. Dann vertorfte sie, so daß die Stolper, Dom Wasserwege abgeschnitten, immer mehr verarmten. Friedrich Bilhelm IV. nannte sie seine treuesten Untertanen, denn sonst wären sie schon längst ausgewandert". Stolpe foll eine alte flawische Kultstätte gewesen sein. Am Anfang dieses Sees hat sich die Wasser­polizei auf einem Motorboot postiert: Halloh, stop, Kanalfarte! Und dann muß man eine Mart blechen. Nicht wenige Märfer fommen dabei zusammen, nicht wenige Flüche bekommen die Zöllner von den empörten Wasserfahrern zu hören. Für 3 Mart aber befommt man an der Glienicker Brüde eine Jahreskarte zu laufen und ist dann aller weiteren Berpflichtungen frei und ledig. Am Ufer des fleinen Wannsees wetterten wir glücklich wieder einen Gemittersturm ab, und dann ging die Fahrt über den wogenden Wannsee zurüd nach dem idyllischen Tiefmerder.

Am Pichelsdorfer Gemünd tragen Samariter zwei Opfer des legten Gewitters von hinnen. Die beiden hatten Wind und Wolfe nicht beachtet oder nicht zu deuten verstanden und diese Unterlassung oder Unkenntnis mit dem Leben bezahlt. Schweigend erreichen wir das gaftliche Bootshaus am toten Havelarm.

Der Bund mit dem Wasser.

Leibesübungen sind ernste Notwendigkeiten gerade in jeßiger Zeit. Sie sind eine Lebensfrage für die arbeitende Bevölkerung. Bon allen Sportarten kann das Schwimmen als die gesundeste Leibesübung genannt werden. Keine andere gibt in so ausgiebiger Weise die Möglichkeit, die Gesundung und Kräftigung des mensch­lichen Körpers, die Durchbildung der inneren und äußeren Organe. die Erhaltung der Jugendfrische zu erzielen wie gerade das Schwimmen. Deshalb ist es doppelt notwendig, daß alle Menschen die Bedeutung und den hohen Wert des Schwimmens erkennen lernen. Das Bad reinigt den Körper, stärkt die Muskeln und Nerven, befördert die Ausdünstung, macht die Säfte flüssig und hält sie im Ebenmaße, treibt die gefährlichen Symptome der Krankheiten von innen nach außen und macht durch alles dieses den Menschen mensch. licher und gesünder, tätiger und munterer. Das Schwimmen schützt vor der Gefahr des Ertrintens und gibt die Möglichkeit, Menschen leben aus dieser Gefahr zu retten. Das Schwimmen hat in der Tat in gesundheitlicher, praktischer und sittlicher Hinsicht eine hohe Be­deutung und bietet eine Summe reinen Genusses als gymnastische llebung. Die Vergrößerung der Lungenkapazität, die Rettung aus Lebensgefahr, die Pflege der Haut und Mustulatur zur Reinigung und Stärkung sind wesentliche Vorteile des Schwimmens. Entwid lung des Mutes und der Entschlossenheit, Willensstärke und Selb. ständigkeit, Selbstvertrauen sind weitere Erfolge, die aus dem Betrieb der Schwimmfunft entspringen. Jeder Mensch soll daher Schwimmer sein und die Schwimmfunft regelmäßig ausüben. Besonders die arbeitende Bevölkerung hat alle Ursache, trotz der schweren wirtschaft lichen Nöte auch in dieser Hinsicht nicht das Notwendigste zu vergeijen, denn nur der mag die Bürde und die Last des Lebens zu ertragen, der gefund an Körper und Geist ist. Der Kampf um die Volksgesund heit ist ein Teil des proletarischen Kampfes überhaupt. Es sollten sich überall da, wo Badegelegenheit und Schwimmgelegenheit vorhanden ist, Interessenten zu Bereinen zusammenschließen, um in ernster und

freudiger Arbeit zum Besten der Gesundheit unserer Bolksgenossen zu wirken. Die Schwimmkunft zu erlernen, ist nicht schwer, ob jung oder alt, bei dem nötigen Willen fann man auch hier noch in hohem Alter die besten Erfolge erzielen. Hat man erst die Borzüge des Schwimmens erkannt und am eigenen Leibe verspürt, dann wird man ein steter Anhänger dieser so gesundheitsfördernden Leibesübung bleiben; denn nur Gesundheit bringt Glück und Freude am Leben.

Für die Groß- Berliner Arbeiterschaft und deren Angehörigen ist die Möglichkeit gegeben, in den Schwimmvereinen des Arbeiter- Turn und Sportbundes das Schwimmen unentgeltlich zu erlernen und gleichzeitig diese gesunde Leibesübung bis zur Bollkommenheit zu pflegen.

Krähwinkel in Berlin .

Klatschbajentum und seine gerichtlichen Folgen. Wegen verleumderischer und einfacher Beleidigung des Bürgermeisters Schneider vom Bezirksamt Mitte und des Bureaudirektors Walpurger wurde der Stadtinspektor Otto Bsd of vom Schöffengericht Mitte zu einem Monat Gefängnis und 50 M. Geldstrafe verurteilt.

Der Angeklagte verwaltete die Stellung eines Berufsvormundes, die ihm jedoch wieder abgenommen wurde. Dadurch fühlte er sich, da er hierin eine höhere Stellung als die eines Stadtinfpettors er blickte, schwer gefränft und glaubte, diese Maßnahme auf Schikanen feines früheren Freundes und jetzigen Borgefeßten Walpurger zu rückführen zu können. Er führte nun einen erbitterten Feldzug gegen Walpurger und erhob gegen ihn schwere Anschuldigungen. So be­hauptete er, daß Walpurger anormal veranlagt sei und ihm selbst vor Jahren unfittliche Anträge gestellt habe. Weiterhin be­hauptete er, daß Bürgermeister Schneider und Bureaudirektor Wal­purger wiffentlich einen Meineid geleistet haben, und binnen acht Tagen ins Zuchthaus tommen fönnten. Außerdem sagte er auch Walpurger nach, daß dieser aus seiner Stellung als Kirchenfaffenren­dant mit Schimpf und Schande weggejagt worden sei. Diese Behaup­tungen B's famen den Betroffenen zu Ohren und veranlaßten bas Strafverfahren wegen öffentlicher Beleidigung. Es wurden dann auch Disziplinarverfahren nach beiden Richtungen hin eingeleitet, die aber für die beleidigten Stadtbeamten günstig ausfielen, während das Berfahren gegen den Angeklagten noch in der Schwebe ist. Ebenfo wurde ein meineidsverfahren als unbegründet ein gestellt. Negativ verlief auch der vom Angeklagten angetretene Bahr­heitsbeweis über die angeblichen widernatürlichen Anwandlungen des Bureaudirektors. Dagegen konnte der Angeklagte den Nachweis führen, daß Walpurger infolge Differenzen mit dem Gemeindevorstand, dem er felbft angehört habe, auf disziplinarischem Wege von seinem Amte als Kirchenfaffenrendant gewaltsam entfernt worden sei. Das Schöffengericht erblidte den Wahrheitsbeweis des Angeflagten nur im Bunfte der Amtsentsegung vom Kirchenamte für erwiesen. Jedoch auch in diesem Falle habe der Angeflagte sich der formalen Beleidis gung schuldig gemacht. Dagegen sei der Wahrheitsbeweis hinsichtlich aller übrigen Vorwürfe gegen Bürgermeister Schneider und Bureau direktor Walpurger mißlungen. Die Handlungen des Angeklagten verraten eine außerordentliche Leichtfertigkeit. Eine Geldstrafe fäme daher nicht in Betracht. Der Verurteilte teilte mit, daß er Beru fung einlegen werde.

Süsspeisen

Objektive" Justiz.

Der Amisrichter vom Wedding und die brollojen künfte".

Mit einer sehr eigenartigen Begründung wurde die Berurtei­lung des Schriftstellers Stenzel wegen Baßbergehens zu drei Monaten Gefängnis vom Amtsgericht Wedding ver­sehen. Stenzel war ohne Paß aus seiner Heimat Bolen nach Deutschland gekommen, weil er sich dem polnischen Militärdienst entziehen wollte. Einen Paß fonnte er sich hier nicht verschaffen, meder als früherer russischer Staatsangehöriger noch als jetziger polnischer. So blieb er ohne Paß in Deutschland , wurde bei einer Streife abgefaßt und hatte einen Strafbefehl über drei Monate Gefängnis erhalten. Diese Verfügung wurde vom Amtsrichter mit folgender Begründung bestätigt:" Der Angeklagte ist hier als Dichter tätig. Der preußische Staat und das Deutsche Reich haben ein großes Interesse daran, alle Ausländer an ihre Heimats länder abzuschieben, zumal, da es schon den Deutschen selbst schwer fällt, den Unterhalt für ihr Leben zu erwerben, insbesondere aber Leute derartiger brotloser Künfte"(!) ganz abgesehen tides() betreiben. Demnach war eine energische Bestrafung davon, ob diese nicht etwa bolschewistische Propaganda oder ähn­durchaus erforderlich."

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Der Herr Amtsrichter, der diesen salomonischen Bescheid fällte, scheint doch ein wenig zu sehr Rechtsprechung mit Politit zu vers wechseln. Die wegwerfende Gefte, mit der diese Stütze der Justiz die Kunst als etwas Brotloses" abtut, ist nicht minder föft­lich als der Sah von der bolfchemistischen Propaganda und ähn lichem". Das Aehnliche" tönnte hier eventuell bis hinein in die Reihen der Deutschen Bolkspartei gehen. Man fennt doch die Ge­mütsverfassung dieser Leute.

Medizinische Bäder für den Wedding - Stadtteil.

bereits turz mitgeteilt, eine Abteilung für medizinische Im Stadtbad Wedding an der Gerichtstraße ist, wie Bäder eingerichtet worden. Die Absicht einer solchen sehr wünschenswerten Bereicherung dieser Badeanstalt bestand schon seit mehreren Jahren, aber die Ausführung scheiterte zunächst an der Inflationszeit. Nachdem inzwischen eine Besserung der Geldlage ein­getreten ist, hat das Bezirksamt Wedding jetzt den lange gehegten Bunsch verwirklichen können. Gestern wurde von Mitgliedern des Bezirksamtes und der Bezirksgesundheitsverwaltung besichtigt, was hier geschaffen worden ist. Warteraum, Aus- und Anfleideraum, Zellenräume und Ruheraum find 3 med mäßig eingerichtet und dabei so freundlich und behaglich ausgestattet, wie die zur Verfügung gestellten bescheidenen Geldmittel von nur 20 000 M. es zuließen. Bezirksbürgermeister Leid, der die Gäste willkommen hieß, wies darauf hin, daß gerade für den Verwaltungsbezirk Wedding das Bedürfnis einer solchen Abteilung medizinischer Bäder besonders groß ist. Das Stadtbad Wedding wird Sool, Kleie, Fichtennadel, ohtannin, Kohlensäure und Lichtbäder geben, an zwei Tagen für Frauen, an pier Tagen für Männer. In erster Linie wird die neue Einrichtung den Mitgliedern von Krantenfaffen zugute fommen, aber auch andere Krante werden es freudig begrüßen, hier folche Bäder nehmen zu können. Mit den Krantentassen find be. fondere Tarife vereinbart; für andere Badende ist der Preis um 25 Broz. höher, als der den Strantentassen bewilligte Breis, so daß er immer noch hinter den Preisen privater Anstalten zurüdbleibt. Badewäsche wird in der medizinischen Abteilung leihweise ohne be­fondere Bergütung gegeben, und felbftverständlich wird hier pein lichst auf Sauberkeit gehalten. Die Teilnehmer der Besichtigung, bei der der Stadtarzt Dr. Drucker die Führung hatte, waren von dem Guten und Schönen, das hier mit geringen Mitteln geschaffen worden ist, sehr befriedigt. Die neue Abteilung wird am Montag eröffnet.

Rundfunkanlagen für Privatzwecke.

Durch einen Runderlaß des preußischen Finanzministers, der zu­gleich im Namen des Ministerpräsidenten und fämtlicher Staats. minister ergeht, wird angeordnet, daß fünftig eine Anerkennungs­gebühr für die Genehmigungserteilung zur Schaffung einer Außen­antennenanlage nicht mehr zu erheben ist. Eine Rüderstattung der von den Wohnungsnugnießern bisher gezahlten Beträge kommt nicht in Frage. Zur Behebung von Zweifeln teilt der Amtliche Breußische Pressedienst noch folgendes mit: Die Anbringung von Rundfunfantennen zu Brivatzweden auf gemeinschaftlichen Hausböden( Trockenböden) ist grundsäglich zu untersagen. Die Anbringung von Innenantennen zu Brivatzweden in den im Runderlaß vom 23. Juli v. J. bezeichneten Gebäuden unter­liegt nicht der Genehmigung durch die das Gebäude verwaltende Dienststelle.

Der unterschiedliche Potsdamer Sport. Man schreibt uns aus Potsdam : Am 7. Juni veranstaltet der Botsdamer Reiterverein in Verbindung mit der Stadt Botsdam ein großes Reit- und Fahrtournier auf dem Luft­fchiffhafen. Wie das Programm anzeigt, bestreitet die Reichswehr den Hauptteil der Beranstaltungen, sowohl bei den Reitprüfungen, wie auch im Jagdspringen sind Angehörige der Reichs. mehr Hauptteilnehmer. Eine Geschüßquadrille wird von einer Reichswehrbatterie ausgeführt und das große Militärfonzert während des Tourniers wird auch von Reichswehrangehörigen aus. geführt. Gegen diese sportliche Unterstützung wäre nichts ein. zuwenden, wenn nicht, wie in Potsdam üblich, ein Unterschied zwischen Schwarzweißrot und Schwarzrotgold bei ben zahlenden Zuschauern gemacht würde. Die Mitglieder

Eintrittsgeld zu zahlen, während der billigfte Stehplaß den Richt Baterländischen", also den Republikanern nach Potsdamer Sprach gebrauch, 1 Mt. kostet. Ist damit Herr Geßler einverstanden, daß die Reichswehr für die Republitaner doppelt fo teuer arbeitet, wie für die Schwarzweißroten, oder will er noch vorher ein Wörtlein mit den Veranstaltern reden?

Der Deutsche Rundflug.

Heute Beginn der vierten Schleife.

Der für gestern nachmittag angekündigte Boltstag mar wider Erwarten verhältnismäßig schwa ch besucht, obwohl das Wetter diese Veranstaltung außerordentlich begünstigte. Die Flugleitung muß sich endlich darüber klar sein, daß es anderer Mittel bedarf, um das Publikum anzuziehen, und tatsächlich sind auch Schritte geplant, die Rundflugwoche populärer zu gestalten. Antonius Raab auf D 551 führte diesmal solche wagehalsigen Kunstflüge vor, die große Spannung unter den Zuschauern aus löften. Intereffant war die Landung eines englischen Ber. tehrsflugzeuges, eines großen roten Vogels, der Passa. firmabsprünge des Ehepaares Triebner aus Hamburg . giere aus London brachte. Wie immer folgten die Fall.. Nach einer Zusammenstellung der Flugleitung sind bei der dritten Schleife 25 Flugzeuge gestartet und gelandet. Bis 7 Uhr abends waren im Laufe des gestrigen Tages noch folgende Flugzeuge von der dritten Schleife nach dem Tempelhofer Feld zurückgekehrt: 681 Udet auf Udet ( 30: 39) und 661 Kern auf Udet ( 29:12). Bis dahin waren also insgesamt 25 Flugzeuge von 44 Bewerbern, die am ersten oder zweiten Tag zur dritten Schleife gestartet oder von einer Etappenstation der zweiten Schleife auf diese übergegangen waren, in Berlin wieder eingetroffen.

Am heutigen Sonnabend früh 4 Uhr beginnt der Start qur vierten( vorlegten) Schleife, die über Naumburg , Nürnberg , Augsburg nach München und von dort über Hof und Leipzig nach Berlin zurückführt. Die Flugstrede beträgt 100 km, so daß bei normalem Verlauf die ersten Flugzeuge in den Nach­mittagstunden des heutigen Tages auf dem Tempelhofer Feld zu­rüderwartet werden können.

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Die Berliner Flughafen G. m. b. 5. teilt mit: Am Sonntag, den 7. Juni, findet auf dem Flughafen Tempelhof eine Beranstaltung statt, die das Interesse des Publikums in stärkster Weise hervorrufen dürfte, so daß mit einem Massenbesuch ähnlich Der Berliner wie am Pfingstfonntag zu rechnen sein dürfte. Verein für Luftschiffahrt veranstaltet am genannten Sonntag ein großes Freiballonwettfliegen, verbunden mit Automobilverfolgung des Berliner Automobilflubs. Es werden fieben bemannte Freiballons zu einer Wettfahrt aufsteigen. Der Be ginn der Füllung wird bereits 11 Uhr vormittags erfolgen. Die Ballons find im Durchschnitt je 600 cbm groß. Sie werden mit Wafferstoff, das in Flaschen fomprimiert ist, gefüllt. Der Füllplaß liegt direkt vor dem 1. und 2. Blah, so daß das Publikum die Füllung wie den Aufstieg aus nächster Nähe beobachten fann. Ab 2 Uhr nachm. tonzertieren zwei Kapellen. 3 Uhr 30 min. wird die Füllung beendet sein, und fofort wird der Aufstieg beginnen. Im Anschluß an die Freiballonwettflüge werden Kunstflüge und Fall. schirmabsprünge stattfinden. Die Eintrittspreise sind volkstümlich: 1. Platz 1 Met., 2. Play 50 Pf. Militär und Kinder die Hälfte. Für Verpflegung des Publi Programmänderung vorbehalten. fums ist in weitgehendstem Maße Sorge getragen.

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Die Borgänge im Lichterfelder Realgymnafium. Genosse einig macht uns darauf aufmerksam, daß in dem Bericht über die Sigung der Bezirksversammlung Steglig ein Irrtum unterlaufen ist. Er hat von Prügelstrafen im Lichterfelder Real­gymnafium, von Mißhandlungen eines Kindes republikanischer Eltern durch Kinder in der Schule und von antirepublikanischen Lehrern gesprochen, nicht aber davon, daß Kinder republikanischer Eltern aus Gesinnungsgründen von Lehrern des Realgymnafiums förperlich gezüchtigt worden feien.

Die Ungewißheit über Amundsen. Beginn der Nachforschungen.

Bon Bord der Farm" wurde dem ,, Corriere della Sera am Donnerstagabend gefunft: Heute läuft die Frist von 15 Tagen ab, die Amundsen für seine Rückkehr vom Bol mit dem Flugzeug gestellt hatte. Die Schiffe werden morgen mit dem Ab. fuchen des Eisrandes in der Hoffnung beginnen, daß die Flieger zu Fuß nach Spigbergen zurückkehren. Die hobby wird als Eisbrecher dienen, meil sie für diese Arbeit beffer geeignet ist. Sie wird versuchen durch Golfe und Kanäle sich einen Weg zu bahnen, um nach Osten bis zum Nordkap des Nordostrandes vorzu­bringen. Die Farm" wird dagegen nach Norden und Nordwesten über die Insel Amsterdam vordringen, sich aber außerhalb des Be­reiches des Treibeises bewegen.

Auf Grund der Versicherungen Amundsens selbst herrscht all. gemein die Ansicht vor, daß die Eisverhältnisse zwischen dem Nord­ pol und Grönland weit günftiger sind als zwischen dem Nordpol her nach dem Kap Kolumbia unterwegs, wo unter und Spitzbergen. Wahrscheinlich sind die Flieger da. Umständen eine Hilfsexpedition hingeschickt werden sollte, um von nach Spitzbergen zurüdtehren, so würden sie wahrscheinlich in den dort weiter vorzubringen; wenn Amundsen und seine Gefährten Insel zu suchen sein. verlaffenen Hütten der Robbenjäger längs der Nordküste dieser

der sogenannten Baterländischen Berbände" brauchen nur 50 Bf. Parteinachrichten

Das Rundfunkprogramm.

Sonnabend, den 5. Juni.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

3.35 Uhr nachm.: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Ab­teilung Sprachunterricht. Direktor Julius Glück: Esperanto". 4.30 Uhr nachm.: Jugendbühne. Leitung: Alfred Braun . Die zärtlichen Verwandten", Lustspiel in drei Aufzügen von Roderich Benedix . Personen: Oswald Barnau; Ulrike, Irmgard, seine Schwestern; Ottilie, seine Nichte; Adelgunde von Halten, seine Tante. Witwe; Dietrich und Iduna, deren Kinder; Dr. Bruno Weithold, Haushofmeister; Thusnelde, Haushälterin; Philippine, Wismar , Barnaus Freund; Dr. Offenburg, Arzt; Schummrich; Kammermädchen; Diener. Die Handlung begibt sich auf Barnaus Schlosse in der Nähe einer Stadt. 6.40 Uhr abends: Sanitätsrat Dr. Paul Frank: Medizinisch- hygienische Plauderei. 7 Uhr abends: Rechnungsrat H. Marowski:" Die Lebensweise der deutschen Schmetterlinge". 7.30 Uhr abends: Dr. Friedrich Stieve: Alexander 8 Uhr abends: Dr. C. F. W. Behl: Petrowitsch Iswolski" ( zur Feier seines fünfzigsten Geburtstages). Vorlesungen aus Thomas Mann und sein Werk". 8.30 Uhr abends: Thomas Mann seinen Werken durch Paul Bildt . Anschließend: Dritte Bekannt­gabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. 10.30-12 Uhr abends

Tanzmusik.

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin S. 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

ffets an bas Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, au richten.

Bezirksvorstand.

Heufe abend pünktlich 6 Uhr Sigung des erweiterten Borstandes im Konferenzzimmer der Vorwärts"-Redaktion, Lindenstraße 3.

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18. Kreis Weißenfee. Sonntag, den 7. Juni, vorm. 10 Uhr, veranstaltet bie Rommunale Rommission eine Besichtigung verschiedener Einrichtungen innerhalb des Bezirks. Führung: Genoffe Stadtrat Müller. Treffpuntt 10 Uhr Boſt Charlottenburger Straße.

20. Areis Reinidendorf. Karten für die Sonnenwendfeier des Arbeiter Kultur- Rartells Groß- Berlin find zu haben beim Genossen Albert Udert, Freie Scholle 49.

Rittergutstraße.

119. t. Lichtenberg . 8 Uhr Funktionärkigung bei Mene, Möllendorf, Ede Heute, Sonnabend, den 6. Juni: Jungfozialisten, Gruppe Tempelhof Marienborf. Treffpunkt aur Fahrt nach dem Hölzernen Gee Gonnabend 45 Uhr Raiferin- Augufta- Straße. Abfahrt Görliker Bahnhof 64 Uhr nach Groß- Rörik.

Junasozialisten, Gruppe Norden. Treffpunkt aur Fahrt nach dem Hölzernen Gee Sonnabend 7 Uhr 40 Stralau- Rummelsburg, Bollringbahnsteig, und 12 Uhr 30 Görliker Bahnhof. Jungfozialisten Charlottenburg. 6. Juni, 5,39 Uhr abends, Fahrt ab Bots­damer Ringbahnhof nach Roffen. Uebernachten und Nachkommen: Mogen mühle.

Morgen, Sonntag, den 7. Juni: 1. Abt. Borm. 9 Uhr wichtige Gigung der Bezirksführer und der Zeitungs tommiffion im Lokal Richiefing, Aderstr. 1.

sind wohl in jeder Familie beliebt und auch Sie werden gern und oft Ihre Angehörigen nach Tisch mit einer kalten oder warmen Süsspeise erquicken. Nichts ist bekömmlicher und feinschmeckender als eine Süsspeise, die mit dem feinen, ausgiebigen Mondamin zubereitet ist Süsspeisen sind aber nicht nur Leckerei, sondern wenn sie mit Mondamin bereitet sind, ein wertvolles Nährmittel, das auch von unseren Kleinen gern gegessen und vor allem gut vertragen wird. Die Packungen tragen in untenstehender Blockschrift die Bezeichnung

MONDAMIN

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