Gewerkschaftsbewegung
1925
Fragen der Lohngestaltung.
Der Borsigende der Bereinigung der deutschen Arbeitgeber- Berbände polemisiert in der Nummer 11 des„ Arbeitgeber" vom 1. Juni gegen einen Auffaz des Reichsarbeitsministers, der in Nummer 216 der„ DA3." erschienen ist. Herr v. Borsig gibt nur eine Biederholung der unzählige Male vorgebrachten und wider legten Argumente der Arbeitgeber bei dem Streit um die Lohngestaltung. Nicht einmal die angesichts der offiziellen Statistik mehr ols fühne Behauptung, daß die Löhne heute 150 Proz. des Friedens: niveaus erreichen, ist neu. Im Herbst 1923, als das Lohnniveau der deutschen Arbeiterschaft nur noch einen Bruchteil des Friedenslohnes betrug, haben die Unternehmer und Herr v. Borsig an ihrer Spitze die Behauptung verbreitet und verbreiten lassen, daß die Löhne das Friedensniveau weit überschritten hätten. Es ist wirklich sehr schwer, gegenüber folchen Behauptungen ernsthaft zu bleiben.
Herrn v. Borfig macht vor allem das gefährliche Schlagwort", wonach eine Steigerung der Löhne die Hebung der Inlandsfauftraft bedeutet, ernste Sorge. Er sagt dagegen, daß eine Lohnerhöhung die Kauftraft der Gesamheit auf die Dauer nur dann steigern fönne, wenn sie mit einer stetigen Besserung der Konjunkturlage, d. h. mit steigender Produktion bei zunehmendem Absah verbunden sei.
Es ist zweifellos richtig, daß eine Lohnsteigerung in dem Augenblid gegenstandslos wird, in dem infolge steigender Produktionskosten die Preise steigen. Die Frage ist nur, wodurch die Pro: duktionskosten gesteigert oder vermindert werden. Herr v. Borsig ist der Meinung, daß zunächst eine Leistungssteigerung eintreten müſſe, der eine Lohnsteigerung folgen fönne. Brutaler und offener aus gedrückt heißt es: Wenn die Arbeiter statt acht Stunden zehn Stunden arbeiten, fönnen sie auch mehr verdienen.
Die Arbeitgeber in der Verteidigung. Nachdem wir der Eingabe der Bereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände an den Reichskanzler zur Beröffentlichung verholfen haben( f.Morgenausgabe des Borwärts" vom 30. Mai), sieht sich die Bereinigung genötigt, ihre vertrauliche Eingabe durch die Telegraphen- Union auszugsweise mitzuteilen.„ Die Veröffent lichung ist bisher nicht erfolgt," schreibt die Epikenorganisation der Unternehmer, weil die Vereinigung den Entschließungen der Reichsregierung nicht vorgreifen wollte". Ein dümmere Ausrede ist den Syndici der Vereinigung offenbar nicht eingefallen. Wir gestehen selbstverständlich auch den Arbeitgebern das Recht zu, in Eingaben an die Reichsregierung oder den Reichstag ihren Standpunkt geltend zu machen. Etwas anderes aber ist es, wenn, wie es in der vertraulichen Eingabe geschah, durch Hintertüren unter Ausschluß der Deffentlichkeit der Reichsregierung eine Marschroute ge geben wird. Dieses Verfahren wird nicht besser, wenn es mit Hilfe der Deffentlichkeit zu scheuen haben. von irreführenden Behauptungen geschicht, die allerdings das Licht
Neue Verhandlungen im Bolle- konflikt.
Die Bolle- Meierei in Berlin ist bekanntlich seit langer Zeit bestrebt, die Löhne ihrer Arbeiter auf der niedrigsten Stufe zu halten. Dadurch sind die Verhältnisse in diesem Betriebe jetzt wieder auf die Spige getrieben worden. Die Arbeiterschaft sah sich schließlich zum Streitbeschluß gezwungen. Weil die Meierei Bolle als lebensmichtiger Betrieb gift, haben sich die amtlichen Stellen in letzter Stunde um eine Beilegung des Konfliktes bemüht. Für heute nach mittag 2 Uhr sind nochmals Verhandlungen vor dem Schlichtungsausschuß einberufen.
Eine sehr gut besuchte Bersammlung der Bolle- Belegschaft nahm gestern abend im Moabiter Gesellschaftshaus zu der veränderten Situation Stellung. Die Erregung der Versammlung über das Ber: halten der Meiereileitung war sehr groß. Es ist lediglich den Organi fationsvertretern zu danken, daß die Versammlung sich dahin entschied, nicht in den Streit zu treten, ohne das Ergebnis der heutigen Berhandlungen abzuwarten. Die Arbeiterschaft ist in dem Willen zur Berständigung bis an die Grenze des Entgegenkommens gegangen. Im Allgemeininteresse ist es nunmehr Pflicht der in Frage fommenden Instanzen, auch die Meierei Bolle zum Nachgeben zu veranlassen. Geschieht das nicht, dann ist der Streit unvermeidlich.
Nun ist das Problem der Produktionstosten nicht so einfach, wie es die Arbeitgeber der Deffentlichkeit vormachen. Eine Verlängerung der Arbeitszeit, das haben bisher alle unparteiisch durchgeführten Erhebungen, alle Erfahrungen sowohl der Unternehmer wie der Arbeiter bewiesen, ist feineswegs gleichbedeutend mit einer Steige rung der Produktion. Es ist eine notorische Tatsache, daß die Arbeiterschaft mit der fürzesten Arbeitszeit ungleich leistungsfähiger ist als die Arbeiterschaft in zurückgebliebenen Ländern, wo noch eine lange Arbeitszeit üblich ist. Gewiß ist es nicht die furze oder die lange Arbeitszeit allein, die die Leistungsfähigkeit der Arbeiterschaft bestimmt. Die technischen Betriebseinrichtungen, die gesamte Kulturhöhe der Arbeiterschaft und des Landes sind wesentfiche Fattoren der Leistungsfähigkeit. Die Kulturhöhe eines Bolkes wird jedoch wesentlich bestimmt von der Teilnahme der breiten Massen an allen Gütern und Errungenschaften der Zivilisation. Eine Arbeiterschaft, die durch lange Arbeitszeit und niedrige Löhne von der Teilnahme an diesen Kulturerrungenschaften automatisch ausnehmer verbindlichen Schiedssprüchen. Die Gewerkschaften haben geschlossen ist, wird notwendig als Produzent wenig leistungsfähig fein sowie auch als Verbraucher die Absatzmöglichkeit der Industrie beschränken.
Praktisch geht die Leistungssteigerung der Industrie, wie die Er fahrungen des letzten Jahrhunderts zeigen, den entgegengesek ren Gang, den die deutschen Arbeitgeber einschlagen möchten. Noch immer ist auf jede Lohnforderung von den Unternehmern mit der felben Argumentation erwidert worden, mit der Herr v. Borsig auch heute noch trebsen geht. War die Arbeiterschaft gewerkschaftlich so gut organisiert, daß sie ihre Lohnforderungen durchsetzen fonnte, dann waren die Unternehmer gezwungen, durch herabjegung der Produktionstoften die Erhöhung der Ausgaben, die die Kohnerhöhung nach sich zog, wieder weit zu machen. Bielfach trat dann als Folge der technischen Verbesserung und der Rationalisierung der Betriebe eine Berbilligung der Produktion ein. Die Behauptung der deutschen Arbeitgeber, daß die Steigerung der Löhne eine Berteuerung der Produktion zur Folge haben müsse, ist gleich bedeutend mit der Berneinung jedes Fortschritts und jeder Entwicklung der Produktion in technischer und organisatorischer Beziehung.
In seinen meiteren Ausführungen wendet sich Herr v. Borsig gegen die Lohnerhöhungen, weil sie angeblich die Bildung von Rapital hintanhielten. Der deutsche Wirtschaftsförper sei aus. geblutet und man müsse selbst mit Verzicht auf gewisse Lebenshaltungsbedürfnisse zunächst einmal die Quelle, von der das deutsche Bolt sein Einkommen schöpft, d. h. das Kapital, neu speisen.
Daß das deutsche Bolt sein Einkommen aus dem Kapital schöpft, ist eine nationalökonomische Entdeckung, für die Herr v. Borsig fein Patent zu nehmen braucht; niemand wird versucht sein, sie ihm streitig 31 machen. Bas Herr v. Borsig aber unter Kapitalbildung versteht, hat gerade in ungeheuerlichem Ausmaße während der Inflationsperiode, während der die Arbeitseinkommen ständig gesunken sind, stattgefunden. Das gesamte deutsche Bolt, insbesondere die Sozial- und Kleinreniner, ist von den Industriemagnaten enteignet worden. Als die Stabilisierung eintrat, hatten die Industrieunter nehmungen wohl ihre Betriebe ausgebaut, sich zu Riesentonzernen zusammengeballt, aber sie waren weder dem Auslande gegenüber trotz der niedrigen Löhne konkurrenzfähig, noch bestand infolge der gefuntenen Kauftraft ein aufnahmefähiger Inlandmarkt. Die Unternehmer hatten während der ganzen Inflationsperiode nur die sogenannte Kapitalbildung durch Anlegung von Sachwerten" im Auge und die Produktionssteigerung ganz vernachlässigt.
lieber verbunden. Das Ebert- Manns- Quartett wirft dabei mit. Der Beginn ist auf 8 Uhr abends, das Eintrittsgeld auf 40 Pf. festgesetzt. Die Drüderlehrlinge haben auf Beschluß der Branchen fommission freien Eintritt. Sie bekommen die Karten am Saaleingang. Auch in den Betrieben find die Lehrlinge und Jugendlichen auf diese Veranstaltung aufmerksam zu machen.
Die Desterreicher müssen auswandern. Genf , 8. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Die österreichischen Delegationsmitglieder haben dieser Tage mit dem Direktor des amerikanischen Arbeitsamtes Magnus, der als Beobachter in Genf weilt, das Auswanderungsproblem der österreichischen Arbeitslosen besprochen. Magnus vertrat die Ansicht, daß an sich die Aufnahme von 40 000 Arbeitslosen keine Schwierigkeiten bereiten würde, daß aber das augenblickliche Verbot die Aufnahme verhindere. Da eine genaue Einwandererquote für jedes Land Desterreich geholfen werden. Zu diesem Zwecke solle Desterreich vorgeschrieben sei, fönne nur durch ein Ausnahmegeses entsprechende diplomatische Schritte in Washington unternehmen und gleichzeitig dem amerikanischen Arbeitsamte genaues Material unterbreiten. In der Auswandererfommission des Arbeitsamtes jollten ursprünglich keine Desterreicher aufgenommen werden. Erst nach ernstlichen Vorstellungen wurde dem österreichischen Vorschlage zugestimmt.
Achtung, Buchdruder und Buchdruckereihilfsarbeiter! In der Buchdruckerei der Deutschen Werte( Werbeabteilung) sind Differenzen ausgebrochen. Vor Antritt einer Kondition sind bei den Vorständen unbedingt Erkundigungen einzuziehen. Die Borstände.
Auf den Kownoer Sägewerfen und Mahlmühlen streifen sämtliche Arbeiter, da ihre Forderung auf Erhöhung der Arbeitslöhne nicht erfüllt worden ist. Acht Sägewerke und vier Mah!- mühlen haben seit fünf Tagen die Betriebe geschlossen. Der Streif dauert unvermindert an. Trotz der Vermittlung durch die Arbeitsinspektion beim Innenministerium ich bisher keine Einigung erzielt worden.
Achtung, SPD.- Bau- und Geldschrankschloffer! Am Donnerstag, abends 7 Uhr, bei Weinhold, Gipsitt. 7, Berfammlung aller SPD . Genossen. Erscheinen aller Genossen ist Pflicht. Wichtige Tagesordnung. Barteiausweis legitimiert. Der Fraktionsvorstand.
Jugendveranstaltungen.
Achtung! Borgendenkonferenz Sonnabend, den 13. b. M., abends 48 Uhr, im Jugendheim Lindenstr. 3. Rundschreiben folgt. mishHeute, Dienstag, den 9. Juni, abends 7½ Uhr, Abteilungsmitgliederversammlungen:
Dazu schreibt uns die Direktion der Meierei Bolle: Laut dem zwischen den Parteien bestehenden Tarifvertrag sollen alle aus dem Bertrage entstehenden Streitigkeiten durch den gesetz lichen Schlichtungsausschuß entschieden werden, wie dies auch in den lezten drei Jahren stets geschehen ist. Wenn daher die Gewerk schaften jetzt der Belegschaft den Rat geben, statt der Anrufung des Schlichtungsausschusses in den Streit zu treten, so find sie vertragsbrüchig. Auch abgesehen von dieser tariflichen Regelung widerspricht Moabit II: Schule am Stephansplak. Wedding- N.: Schule Müllerdas Vorgehen der Gewerkschaften den allgemeinen Grundsätzen des ftraße 48. Wilmersdorf : modernen Arbeitsrechts mit seinen für Arbeitgeber und ArbeitWeften: Baugewerischule, Rurfürstenstr. 141. Jugendheim Hildegardstr. 4. Steglik 1: Jugendheim Albrechtstr. 47. Ropenid: Jugendheim Grünauer Str. 5. Schöneberg II: Schule FrankenMariendorf: Alte Schule, ihr Borgehen damit begründet, daß fie zu dem Schlichtungsausschußstraße 10, Bortrag:" Arbeiterbewegung", 2. Teil. Dorfftr. 7, Vortrag:„ Körperpflege und Naditultur". Neukölln III: Jugendnicht das nötige Vertrauen hätten und suchen hierdurch offenbar heim Rogatstr. 33, Vortrag:„ Konkordat". Reinidendorf- Oft: Seebad , Refieinen Druck auf diese Instanz auszuüben, um ihre unberechtigten denzitr. 46, Bortrag:„ Das Fest der Sonnenwende einst und jezi" kann erſt am 16. d. M. gehalten werden. Rofenthal: Schule Schillerstraße, Vortrag: Forderungen durchzubringen. Uebrigens hat der SchlichtungsausWilhelm Busch". Werbebezirk Kreuzberg: Die Funktionäre nehmen an der Gigung der chuß von Amts wegen eine Verhandlung auf Dienstag, den 9. Juni 1925, 2 Uhr nachmittags, anberaumt." Wahlfahrtskommission der Partei heute, Dienstag, 7% Uhr abends, bei Wolff, Gräfeftr. 23, teil.
Mit dem Beschluß der Belegschaft, den wir eingangs mitteilen, fallen alle Behauptungen der Meierei Bolle in sich zusammen. Im übrigen ist der Streitbeschluß nicht von den„ Gewerkschaften", sondern von den Vertrauensleuten der Belegschaft gefaßt worden und bleibt in Kraft.
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Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".
Die Behauptung der Meierei Bolle ist aber auch eine bewußte Unwahrheit. Der Lohntarif, auf den sie sich bezieht, ist am 31. Mai abgelaufen besteht alſo gar nicht mehr zu Recht. Schließlich war es der Meterei Bolle unbenommen, selbst den Schlichtungsausschuß anzurufen. Sie hat das nicht getan, weil fie eine Berfammlung der Junamannschaft statt. Vortrag des Rameraden Lange den Kampf will. Die Deffentlichkeit wird damit feststellen können, wer diefen die Lebensintereffen Berlins berührenden Kampf. Detschuldet hat.
Gefchäftsstelle: Berlin 6. 14. Gebaftianftr. 37/38. Sof 2 Tr. Gauvorstand. Achtung! Alle Reichsbanner- Baffersportier werden zu einer wichtigen Besprechung eingeladen am Mittwoch, ben 10. Juni, abends 8 he bei Schneider, König, Ede Klosterstraße. Rahl retches Erscheinen unbedingt erforderlich. Kamerabschaft Tiergarten : Diens tag, den 9. Junt, abends 7 Uhr, findet im Artushof. Perleberger Straße, über Monarchie, Diktatur, Republi Kameradschaft Wedding: Kamerabeh und Freunde, bie am Großdeutschen Tag, 8. itd 9. Auguft, auswärtige Rame raben in Quartier nehmen wollen, werden gebeten, ihre Adresse umgehend an die Kameraden Drews, Utrechter Str. 22; Müller, Uferstr. 12; Faustmann, Bellermannftr. 90, abzugeben. Ramerabschaft Kreuzberg: Dienstag, den 9.
Gescheiterte Verhandlungen in der Schwerindustrie. Juni, abends 8 Uhr, Bodbrauerei, Fidicinstraße, Gebentfeier für Grid
Die Unternehmer wollen die Löhne abbauen. Effen, 8. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Der Metallarbeiter. verband teilt mit: Am Montag fanden in Essen Lohnverhandlungen für die Metallindustrie für den Betrieb der nordwestlichen Gruppe statt. Die Arbeitgeber haben eine Lohnvertürzung von 10 Bro 3. in ihrem Kündigungsschreiben vorgesehen; die Arbeit nehmervertreter hatten in ihrem Kündigungsschreiben Lohn erhöhungen gefordert, deren Höhe sie bei den Verhandlungen unterbreiten würden. Sie bestanden darauf, daß die Arbeitgeber eine Erklärung abgeben, daß auf die angekündigte Lohn. fationsvertreter nicht bereit seien, über einen Lohnabbau mit sich reduzierung von vornherein verzichtet werde, da die Organireden zu lassen. Die Arbeitgeber versuchten, nachdem die Organi fationsvertreter die Forderung von 80 Pfg. Stundenlohn für den Facharbeiter unterbreitet hatten, in Berhandlungen über den Lohnabbau einzutreten. Dieses wurde von den Arbeiterorganisationen abgelehnt. Somit sind die Verhandlungen über die Lohnfrage in der Metallindustrie gescheitert. Die Arbeiterorganisationen werden den Schlichter in der Angelegenheit anrufe::.
Die Nachtarbeit in den Bäckereien. Genf , 8. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Die Arbeitskonferenz Es ist aber nicht das Kapital, aus dem, wie Herr v. Borsig sagt, nahm in der Montagssigung in leter Lesung den Konventionsent das deutsche Bolt sein Einkommen schöpft, sondern es ist das Einwurf mit 81 gegen 26 Arbeiterstimmen an, der die Nachtarbeit tommen des deutschen Voltes, das das Kapital erst in Bewegung in den Bädereien von 11 Uhr abends bis 5 Uhr morgens verfekt. Die furchtbare Krise, die damals über Deutschland infolge Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Einigung erfolgt, fann an Stelle bietet. Falls Klima oder Jahreszeit es rechtfertigen oder zwischen der turzsichtigen Produktionspolitik der Unternehmer hereinbrach, dieses Zeitraumes eine Arbeitsruhe von 10 Uhr abends bis 4 Uhr wurde allmählich erst in dem Maße überwunden, in dem es der morgens treten. Arbeiterschaft gelungen ist, ihr Arbeitseinkommen wieder zu steigern und die Unternehmer zu zwingen, ihren Produktionsapparat zu vervollkommnen. Dieser Zwang wird, das beweisen uns die Aus: führungen des Herrn v. Borfig, zum Wohle des deutschen Volkes auch für die Zukunft ausgeübt werden müssen.
Für die Berliner Metallarbeiter- Jugend. Jm großen Saale feines Berbandshauses bietet der Deutsche Metallarbeiterverband am fommenden Donnerstag einen Unterhal tungsabend, der zugleich der Propaganda unter den Lehrlingen und jugendlichen Arbeitern in der Berliner Metallindustrie für die gewerk.
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Die Erlebnisse eines Handwerksburschen auf der Walze er zählt der Schauspieler Attilio Mord nach den Aufzeichnungen von Albert Stoner. Mit dem Vortrage sind alte Bolfs- und Wander
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bringen. Spielleute mit Instrumenten. 6% Uhr Antreten der gesamten Kameradsdjaft im Kleinen Gaal. Erweiterte Borstandssigung eine halbe Stunde früher. Kameradschaft Röpenid und Untergruppen. Achtung, Berfaffungsfeier! Bestellung auf Fahnen nehmen die Gruppenführer entgegen. Gorat dafür, daß am Berfassungstag jedes Saus beflagat ift. Die QuartierRameradschaft Mitte: Fördererzug: Mittwoch, den 10. Juni, abends 7½ Uhr, Zugligung im Sportliften find bei dem Kameraden Galle abzugeben. haus, Dirdjenstr. 1.
Einheitsverband sozialistischer Unternehmer. Die Monatsversammlung findet am Donnerstag, den 11. Juni, 8 Uhr, im Rosenthaler Hof, Rosenthaler Strake 11-12, lait. Tagesordnung wird dort bekanntgegeben, Grſcheinen sämtlicher Mitglieder ist Bflicht. Alle parteigenössischen Gewerbetreibenden werden besonders gebeten, zu erscheinen. Besondere Anfragen durch den Schriftführer der Ortsgruppe Groß- Berlin, Johannes Bogel, Berlin 9. 58, bände. Beginn des Jugendunterrichts für Kinder vom 12. Jahre ab Ditt. Kopenhagener Str. 14. Telephon: Humboldt 8049. ittake: Donnerstag, den 11. Juni, nachmittags von 3 bis 5 Uhr, Mariendorf , Schule Königstr. 32. Lehrer in beiden Schulen Witthauer. Dort erfolgen audy
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