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Märkische Dorfbilder.

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Treptow  : Kiefholz 46; Mariendorf  : Ede Kurfürstenstr.; Tempelhof  : Bahnhof Nordseite; 13. für Spielplay Dahlem: Steglig: Kleestr. 15, Arndtstr.( Paulsen- Realgymnasium); Wilmersdorf  : Gie felerstr. 1/7; Lichterfelde- West: Richardstr.; Lichterfelde- Ost: Schiller Gymnasium); Lankwiz: Gymnasium Raulbachstr. Die Kinder müssen sich an den Spieltagen( 6. Juli bis einschl. 1. August, außer an den Sonntagen) frühmorgens bis spätestens 7% Uhr auf den Sammelplätzen einfinden. Trinkgefäße aus Glas oder Porzellan dürfen auf die Spielplätze nicht mitgebracht werden.

Die Berliner   Wassernot.

Besserung zurzeit noch nicht bemerkbar.

I in diese Nachtbrieftasten" gelegten Sendungen sollen noch mit der ersten Briefzustellung in Berlin   ausgetragen oder mit den Früh­zügen befördert werden. Die Raften befinden sich im allgemeinen in pielbegangenen Straßen usw. innerhalb der Ringbahn: werden nach und nach auch äußerlich farbig fie gekennzeichnet werden, während die übrigen Straßenbriefkasten einen Hinweis auf die Lage des nächsten Nachtbriefkastens erhalten. Ueber die Standorte der 72 Nachtbriefkasten gibt ein in den Schalter vorräumen der Bostämter angeschlagenes Berzeichnis Auskunft.

Eine zerstörte Familie.

Sittlichkeitsprozeß ohne Hauptbelastungszeugen. Eine erschütternde Familientragödie bildete den Hinter­grund einer Verhandlung gegen den Wächter Robert Krahn, der gestern dem Schöffengericht mitte unter Anklage des Sittlich feitsverbrechens, begangen an seiner Stieftochter, aus der Unter­

Endlich sind wir wieder für den vierundzwanzigsten Teil des Langen Großstadtjahres in unserer Sommerfrische angelangt. Reifen bei hohen Tarifen und teure Pensionspreise in vornehmen Gast stätten hält unser Etat nicht aus. Wir begnügen uns mit einem alten märkischen Bauernhaus, durch dessen Rauchfangschornstein der Himmel zu sehen ist. In unsere Kemenate ist die moderne Kultur noch nicht einmal in Gestalt einer elektrischen Lichtleitung gelangt. Die Gegend ist herrlich, die Ruhe himmlisch, hier ist die Schönheit der Mart stabil. Sand, viel märkischer Sand, hohe Fichtenwälder, die würzige Luft bringen, trauliche Fließe durch grünbunte Wiesen und zwei Seen, Die erfreuliche Rührigkeit, die, sehr im Gegensatz zu den Char­einer, der am Berlanden ist, der andere mit flachen Ufern zum lottenburger Wasserwerken, das Polizeipräsidium Berlin an den Baden: das ist unsere Heimat und unser Ferienaufenthalt. Die Ge- Tag legt, um wenigstens eine gewisse Linderung der Berliner   Wasser­meinderatssigungen finden im Hinterzimmer des Schüßenhauses nöte durchzusehen, hat eine leichte Besserung in der Wasserversor statt. Erst neulich gab es eine lange Debatte darüber, ob der Nacht- gung der gefährdeten Stadtteile zur Folge gehabt. Von einer Besuchungshaft vorgeführt wurde. wächter ein neues Schilderhaus bekommen soll und an wen der hebung der Kalamität kann jedoch keineswegsgesprochen " Bauauftrag" zu vergeben sei. Das war nicht einfach zu entscheiden, werden. Ehe nicht die neuen Brunnenanlagen der Charlottenburger  weil nämlich der einzige Tischler des Ortes auch gleichzeitig Ge- Wasserwerke, die so unbegreiflich spät in Angriff genommen wurden, meinderat iſt; man hatte doch im Kreisblatt so viel von Korruption fertiggestellt sind, ist mit einer entschiedenen Besserung der Lage gelesen. Hoffentlich hat sich ein Salomon gefunden. Unser Ferienwohl faum zu rechnen. Die Direktion der Charlottenburger   Wasser­wirt erzählte uns gleich am ersten Tage stolz, daß jetzt auch eine werke veröffentlicht wieder einmal eine Erklärung, in der sie freiwillige Feuerwehr gegründet sei. Kürzlich war Probealarm durch erfolglos versucht, ihre blütenweiße Unschuld an dem beschämenden die Instruktoren des großen Nachbardorfes. Aber feiner verstand Vorkommnis nachzuweisen. Einleitend betont sie, daß seit Jahren das Zeichen, erst nach persönlicher Einladung erschienen die Sprißen- feine Beschwerden über unzureichende Wasserversorgung seitens der männer, aber ohne Sprize die Gemeinde will erst eine kaufen. Abnehmer an sie ergangen seien. Sie vergißt aber bewußt, zu sie sähen sehr schmuck aus- Einige haben schon eine Uniform erwähnen, daß verantwortliche fachmännische Stellen schon seit län zweimal ist erst geübt worden, aber ein Feuerwehrball hat bereits gerer Zeit eindringlichst auf die Notwendigkeit hingewiesen haben, stattgefunden. Das öffentliche Leben des Dorfes ist durch diese ge- die Betriebsanlagen des Werks zu erweitern. Aus reinen Profit­meinnügige Einrichtung in wertvoller Weise bereichert worden. Das interessen heraus ist diese selbstverständliche Pflicht, den Erforder: gesellschaftliche Leben wird durch den Schützenverein, den Turnverein nissen eines modernen Kommunalbetriebes Rechnung zu tragen, nicht und jetzt von der Feuerwehr in so ausgiebigem Maße repräsentiert, erfüllt worden. Eine Schuld, die auch mit aller Redegewandtheit daß es schwer wird, die angesetzten Schüßen-, Feuerwehr- und Turn nicht hinwegzudiskutieren ist. Die Direktion führt weiterhin aus, feste an den 52 Sonntagen des Jahres unterzubringen. Am ver- daß der Wasserverbrauch im Mai ein so ungewöhnlich hoher gewesen landeten See gibt es schöne Angelpläge; es find wahre Sanatorien sei, wie ihn das Wert noch nie zu verzeichnen hatte. Es wird für Großstadtnerven. Mein diesjähriges Debüt sollte in Tragifomit versucht, dies durch Zahlen zu belegen. So seien im Mai v. J. enden. Als wir lange genug die Fische mit Regenwürmern gefüttert 3744 258 Rubitmeter Wasser befördert worden. Die Baffer. hatten, ohne daß sich einer zu einer Gegenleistung bereit fand, fam förderung im Mai d. J. habe dagegen 5 050 603 Rubifmeter mein Birt und Angelgenosse endlich mit der Weisheit heraus: Bei betragen, jedoch noch immer nicht ausgereicht. Es ist von uns Ostwind beißen sie nicht! Meiner Ansicht nach wäre die Bind- niemals in Abrede gestellt worden, daß der Wasserverbrauch infolge richtung auch schon bei Beginn der Angelei festzustellen gewefen. der anhaltenden Trockenheit ein ungewöhnlich hoher gewesen ist. Die Beim Rüdweg geriet ich bis an die Oberschenkel in ein Moorloch, Mehrmengen jedoch, die hier verfonsumiert wurden, wären jedoch mobei die geliehenen Holzpantoffeln steden blieben. Den größten feineswegs ins Gewicht gefallen, wenn die Anlagen des Wertes Vorteil von der Angelpartie genoß der Sohn des Hauses, ich muß technisch einwandfrei gewesen wären. ihm neue Tüffeln" kaufen.

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Schönheit der Natur, Weltabgeschiedenheit, 50 Kilometer pom Dönhoffplay entfernt, unverarbeitete" Ruhmilch und ein gesunder

Der 47jährige, bisher unbestrafte Mann war im April dieses Jahres auf die Anzeige seiner Stieftochter Luife, die in Begleitung ihrer Mutter auf der Polizei erschienen war und ausgesagt hatte, daß der Stiefvater sich feit dem Jahre 1922, zu einer Zeit, als sie noch nicht 14 Jahre alt war, bis in die jüngste Zeit hinein fort­an ihr vergangen hätte, verhaftet worden. Vor der Polizei hatte Krahn ein teilweises Geständnis abgelegt. Er sagte aus, daß die Berfehlungen erst passiert seien, als die Stieftochter das 16. Lebens­jahr überschritten hatte. Auch vor dem Untersuchungsrichter be stätigte er diese Angaben. Inzwischen war dann aber das Mädchen am 11. Mai wieder auf der Polizei erschienen und hatte ihre Be­Benige Tage später wurden eines schuldigungen widerrufen. Morgens Mutter und Tochter in ihrer Wohnung am Hol­steiner Ufer als Leichen aufgefunden. Sie hatten den Toddurch Leuchtgas   gesucht. So fehlten jetzt die Hauptbe= lastungszeugen. Der Angeklagte bestritt nunmehr überhaupt jegliche Schuld und wollte das Geständnis angeblich nur abgelegt haben, um zunächst aus der Hajt herauszukommen. Die Anzeige führte er auf einen Rache att der Stieftochter zurück. Diese habe einen leichtfertigen Lebenswandel geführt. Er habe sie sehr streng gehalten, daher habe sie ihn aus dem Hause haben wollen. Bon Landgerichtsdirektor Gant über die Ursache des Selbstmordes seiner Frau und Stieftochter befragt, meinte der Angeflagte, daß das wohl aus Reue über ihre Handlungsweise geschehen sei. Der Borsigende war der Meinung, daß man die Sache auch anders auffaffen tönne. Die beiden konnten sehr wohl durch Gewissensnot in den Tod ge­trieben worden sein. Da Staatsanwaltschaftsrat Dr. Warmund infolge Fehlens der Hauptbelastungszeugen mangels Beweises selbst die Freisprechung beantragte, erübrigte sich die Entlastungs beweisführung, die Rechtsanwalt Dr. Löwenthal antreten wollte. Las Gericht entschied im Sinne des Staatsanwalts und sprach den Angeklagten ohne Beratung frei. Die Freisprechung wurde so­gleich rechtsfräftig und der Angeklagte aus der Haft entlassen.

Sinn für all das so tönnen Arbeiterferien zu einer wahren Er. Säuser des Westens vor den Gefahren, die sich aus der Wassernot neue Untergrundbahn Nollendorfplah- Gleisdreieck.

holung werden.

Ferien auf den Außenspielplägen.

Besonders schlimm wirtt sich, wie mitgeteilt, die Wassernot in den Arbeitervierteln Neuköllns aus. Während die großzügige Bauanlage in technischer und hygienischer Beziehung die ergeben, einigermaßen sichert, sind die Mietsfasernen und engen Höfe, die Arbeiterstraßen schutzlos den Unerträglichkeiten des Vor­tommnisses ausgesezt. Der Fernstehende macht sich keinen Begriff davon, welche Verhältniffe hier eingeriffen sind. Die engen, dumpfen andere als einwandfrei, haben feinen Tropfen Waffer. weder für Koch noch für Reinigungsbedarf. Die Aborte sind seit Tagen völlig verstopft.

Bei der verhältnismäßig geringen Zahl von Pflegestellen in Bohnungen, von der Hize ausgedörrt, und sowieso hygienisch alles den ländlichen Bezirken und den hohen Fahrkosten ist es der Stadt leider nicht möglich, allen bedürftigen Kindern den so dringend not­wendigen Landaufenthalt während der Sommerferien zu gewähren. Den in Berlin   zurüdbleibenden Kindern soll deshalb auch in diesem Jahre der Ferienaufenthalt auf den städtischen Außenspielplägen in der Zeit vom 6. Juli bis einschl. 1. Auguft einen Ersay in guter Luft zu bieten.

Die Kinder werden unter zuverlässiger Aufsicht an den Werk­tagen von morgens bis abends auf den Spielplägen untergebracht und verpflegt. Sie erhalten in der üblichen Weise einen Frühtrunk oder Morgenjuppe, Mittagessen und Nachmittagstaffee mit Gebäd ( 160 Gramm). Für die Spiele stehen Spielgeräte, Freilichtbühnen usw. zur Verfügung. Es werden Wochenkarten zu ermäßigten Brei­sen und Tagesfarten ausgegeben. Für die ersten Kinder einer Familie kostet die Wochenkarte eine Mark, die Tageskarte 20 Bf. und für die zweiten Kinder einer Familie Wochenfarte 50 Pf., Ta­gestarte 10 Pf. Die weiteren Kinder einer Familie sind frei. Die Wochenbeiträge werden von den Kindern am Montag jeder Woche und die Tagesbeiträge täglich durch die Spielleiter der einzelnen Abteilungen auf den Sammelstellen vor dem Abmarsch eingezogen. Sammelpläge der Kinder find folgende Schulhöfe: 1. für Spiel plak Grunewald: Berlin  , Levezzowstr. 28, Derfflingerstr. 18a, Culmftr. 15, Tempelhofer Ulfer 20, Gneisenauftr. 7; Schöneberg  : Feurigstr.; Spandau  : Mauerstr.; 2. für Spielplay Jung­fernheide: Charlottenburg  , Wiebestr. 57/58, Kirchhofstr.( ehe­malige Bürgermädchenschule), Joachimsthalerstr. 31/32, Spreeftr. 29, Caminer Str. 16/17, Schloßftr. 2. Bizlebenstr. 33/34; Siemens­ stadt  : Gemeindeschule; 3. für Spielplay Tegel: Berlin  , Turmstr. 75, Bremer Str. 13/17, Alt- Moabit 23, Stephanstr. 3, Müllerstr. 158, Schulstr. 99, Ostender Str. 39, Müllerstr. 48, Schö­ningstr. 17; Reinickendorf  : Lindauer Str.; Eichbornstr.; Wittenau  : Sommerfeldstr.; 4 für Spielplay Blankenfelde: I. Ber lin: Reibelstr. 31, Prenzlauer Allee 227, Pasteurstr. 5, Senefelder= Str. 6, Greifenhagener Str. 20; Bantow: Grunowstr., Kaiser Friedrich- Str.; Nordend: Rosenthaler Weg, Kaifer- Wilhelm- Str.; 5. für Spielplay Blantenfelde II: Berlin  , Gipsstr. 23a, Stralsunder Str. 54, Christianstr. 36, Sonnenburger Str. 20, Oder­berger Str. 57; Rosenthal  : Kastanienallee; 6. für Spielplaß Buch: Berlin  : Hannoversche Str. 20, Refselstr. 3/4, Gartenstr. 107a, Putbuser Str. 3, Banfftr. 17, Brinzenallee 8, Driesener Str. 22; 7. für Spielplaz ohenschönhausen: Berlin  : Hausburg­str., Zellestr. 12, Petentofferstr. 20; Weißensee  : Wörthstr.; Lichten­ berg  : Röderplay; 8. für Spielplan Wartenberg: Berlin  : Memeler Str. 25, Große Frankfurter Str. 23, Friedenstr. 31, Oli­vaerstr. 19, Straßmannstr. 6, Petersburger Str. 4; 9. für Spiel plaz Pferdebucht: Berlin  : Goßler Str. 61; Köpenick  : Berg: mannstr., Glienicker Str., Amtsstr.; Grünau  : Bohnsdorf  , Bahnhof Grünau  ; Friedrichshagen  : Kurpart; Alt- Glienicke  : Süßer Grund am Bahnhof Adlershof  ; 10. für Spielplay Wuhlheide: Berlin  : Köpenider Str. 125, Mariannenufer 1a, Dangestr. 76, Mar­fusstr. 49, Niederwallstr. 6/7; Lichtenberg  : Holteiſtr.; Friedrichs felbe: Schule Friedrichstr.  , am Bahnhof Lichtenberg- Friedrichsfelde  ; Karlshorst  : Eingang zur Rennbahn am Wagenplay; Oberschöne weide: Frischestr.; 11. für Spielplag Königsheide: Neu fölln: Boddinftr., Emser Str., Herzbergplay, Warthestr.; Briz: Busch­frug; Niederschöneweide  : Berliner   Str. 31; 12. für Spielplat Blänterwald: Berlin  : Diefenbachstr. 60, Wilmsstr. 10, Alte Jakobstr. 127, Briger Str. 17, Reichenberger Str. 131. Görliger Str. 151, Köpenicker Str  . 2; Baumschulenweg  : Kiefholzstr. 274;

zwischen dem Berliner   und dem Charlottenburger   Wasserleitungsnetz Wie zu erwarten war, hat der Anschluß, der in der Rankestraße hergestellt worden ist, nicht die Besserung der Lage ge bracht, die man pielfach erwartet hatte. Jedoch wird wahrscheinlich zu Beginn der nächsten Woche eine wesentliche Ber­stärkung des Wasserdruces in Charlottenburg   eintreten, da über Sonntag- an den Feiertagen fällt der industrielle Wasserverbrauch fort ein verstärkter Druck seitens der städtischen Berliner   Wasser­werte erfolgen und während des Sonntags und in der Nacht zum Montag ein Auffüllen der Charlottenburger   Türme möglich sein Sollte die Hige weiter andauern, so wird allerdings auch diese Maßnahme nicht genügen und man wird dann zu weiter: gehenden Hilfsmitteln schreiten müssen.

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Die Rheinische Jahrtausendfeier in Berlin  .

Eine dirette Intergrundbahnverbindung von dem westlichen nach dem östlichen Berlin   und umgekehrt bestand bisher nicht. Umsteigefnotenpunkt war der Hochbahnhof Gleisdreied Diefes Umsteigen wurde stets als llebelſtand empfunden. Schon während der Kriegsjahre hat man bekanntlich versucht, ihn abzu stellen. Die Arbeiten wurden jedoch eingestellt. Jetzt sollen sie, und zwar in nächster Zeit, wieder aufgenommen werden. Die neue Bahnstre de verläuft als Untergrundbahn über die Maaßen bis zur Kurfürstenstraße, durchfährt diese und biegt dann links unter dem abschließenden Häuserblod zwischen Kurfürsten- und Stegliger Straße ein, um als Rampenbahn langsam emporzuklettern. Als Hochbahn   trennt sie sich zwischen Dennewig und Flottwellstraße von dem Häuferblock und gewinnt auf diese Weise die Gleisdreieck- Brücke. Zwischen Nollen­dorf- und Wittenbergplatz ist das Einbauen von Nebengleifen notwendig. Die Nebengleife Wittenbergplatz bis Lutherstraße und Nollendorfplag bis Courbierestraße sind schon im Kriege hergestellt worden; so ist nur noch das Nebengleis in der Kleist straße ( Verbindung Courbiere  - und Lutherstraße) einzubauen. Die Ar­beiten haben hier schon eingesetzt. Man hofft, im Herbst 1926 die neue Strecke in Betrieb nehmen zu können. Der neue, notwendig werdende Untergrundbahnhof ist in der Kurfürstenstraße( Kreuzungs­Kurfürsten- und Potsdamer Straße  ) gedacht.

Das Programm für die am Sonntag, den 14. Juni, in Berlin   stattfindenden Festlichkeiten aus Anlaß der Rheinischen Tausendfeier und der Ost- und Westpreußischen Abstimmungspunkt gedenkfeier nimmt nunmehr endgültig folgenden Verlauf: Üm 11 lihr vormittags versammeln sich die teilnehmenden Bereine und Berbände im Lustgarten. Der gemeinsame Abmarsch erfolgt 11% Uhr in der Richtung durch die Linden, Universitäts  - und Karl­ftraße bis zur Kronprinzenbrücke. Bei der Kundgebung, die um straße bis zur Kronprinzenbrücke. Bei der Kundgebung, die um 12 Uhr beginnt, werden Schulkinder mit Wimpeln, studentische Korporationen und Fahnenabordnungen auf der Freitreppe und den Rampen des Reichstagsgebäudes Aufstellung nehmen. Musikkapellen, der Gemischte Chor des Ost- und Westpreußenbundes, der Rheinische Männergesangverein Berlin   und der Aachener Männergesangverein Concordia" wirken mit. Am Nachmittag finden die Feiern durch ein Konzert des Aachener Männergesangvereins Concordia" im 300 ab 4 Uhr, und gemeinsame Heimatfeiern der Ost- und Westdeutschen Verbände ab 5 Uhr, in den Räumen der Bockbrauerei ihren Abschluß.

Die Beteiligung an der Jahrtausendfeier der Rheinlande wird Sonderzüge dritter Klasse nach Möglichkeit erleichtert. von der Reichsbahnverwaltung durch die Einlegung billiger Solche Züge verkehren, nach Mitteilung der Reichszentrale für Sonderzüge dritter Klasse nach Möglichkeit erleichtert. Deutsche   Berkehrswerbung, am 11. Juni und 24. Juli von Ber­ lin  , Potsdamer Bahnhof ab 7 Uhr nachmittags über Magdeburg  , Kreiensen  , Soest  , Dortmund  , Düsseldorf   nach Köln  , am 25. Juni und 17. Juli von Berlin  , Botsdamer Bahnhof ab 7 Uhr nachmittags über Braunschweig  , Soest  , Dortmund  , Düsseldorf   nach Köln  , am 1. 2 u- gust von   Berlin, Botsdamer Bahnhof ab 7 Uhr nachmittags über  Magdeburg,   Goslar, Raffel,   Koblenz nach   Trier, am 4. Juli von   Berlin, Botsdamer Bahnhof 7,05 vormittags über Dschersleben,   Holzminden,  Arnsberg,   Elberfeld nach   Köln sowie am 19. Juni, 10. Juli und 6. August von   Berlin, Stadtbahn Friedrichstraße ab 8 Uhr nach mittags über   Hannover, Hamm, Essen,   Düsseldorf nach   Köln. Ueber die Beförderungsbedingungen, die Fahrpreise, den Fahrkartenvor­vertauf usw. geben die Aushänge auf den Bahnhöfen Aufschluß.

Nachtbriefkäften.

Zur Einlieferung von Briefsendungen in   Berlin nach Beendi gung der letzten allgemeinen Brieftastenleerung ist seit einiger Zeit dadurch Gelegenheit geboten, daß bestimmte Kaften gegen Mitter na cht, teilweise auch später, nochmals geleert werden. Die

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Fahrkartenbestellung für Sommerfonderzüge.

Für die Bestellung der Fahrtarten für die Sommerjonderzüge ist bekanntlich in diesem Jahre erstmalig ein neues Verfahren ein­geführt. Die Fahrkarten zu den Sommersonderzügen fönnen nur schriftlich durch Ausfüllung der besonders hierfür vorgesehenen Anträge bestellt werden, die für die im Juli und August verkehrenden Sommersonderzüge von Montag, den 15. Juni an bei den Fahr­fartenausgaben fostenlos erhältlich sind. Die Anträge sind nach den Angaben der auf den Bahnhöfen aushängenden Bekanntmachungen auszufüllen. Für jeden Tag und Zug ist ein beson­derer Antrag zu verwenden. Nur vorschriftsmäßig aus­gefüllte Vordrucke werden berücksichtigt. Fahrkarten werden nur nach den in den Bekanntmachungen vorgesehenen Zielstationen des Sonderzuges ausgegeben. Auf einen Antrag können bis zu 6 Fahr­farten 2. Klasse, soweit die Züge diese führen, oder 8 Fahrkarten 3. Klaffe abgegeben werden. 2 Kinderfahrkarten rechnen als eine ganze Fahrkarte. Für den Fall, daß die Fahrkarten zu dem bezeich­neten Sonderzuge oder der gewünschten Klasse ausverkauft sind, ist anzugeben, ob Fahrkarten für einen anderen Sonderzug oder für eine andere Klasse gewünscht werden. Bei Bestellungen von 6 Fahr­farten 2. Klasse oder 8 Fahrkarten 3. Klasse wird nach Möglichkeit Raucher, Nichtraucher auf den Namen des Bestellers vorgehalten. Die ausgefüllten Anträge find unter Beigabe einer Freimarke für die Antwort den in den Aushängen und Prospekten für den Verkauf bezeichneten Stellen zu übermitteln. Die Bestellung verpflichtet zur Abnahme und Bezahlung der Fahrkarten. Der Besteller erhält Bescheid, ob die beantragten Fahrtarten abgegeben werden können. Der Zeitpunkt für die Abholung der vorgehaltenen Fahrkarten wird unter Angabe des Fahrpreises in dem Antwort­schreiben angegeben. Gegen Vorzeigung der Antwort werden den Reisenden innerhalb der angegebenen Frist die Fahrkarten gegen Bezahlung des Fahrgeldes verabfolgt. Ueber die während dieser Zeit nicht abgeholten Fahrkarten wird anderweitig verfügt.

ein Abteil

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Eine Bekanntmachung über die Verlegung der& aftfahrzeugftene stelle des Finanzamts Börse finden unsere Leser im Inseratenteil der heutigen Ausgabe.

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Probiert Belle Schokolade

SCHOKOLADENWERK DER MEIEREI C BOLLE A.G.