Abendausgabe
Nr. 276 42. Jahrgang Ausgabe B Nr. 135
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Vorwärts
Berliner Volksblatt
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Sonnabend
13. Juni 1925
Berlag und Anzeigenabteilung Geschäftszeit 9-5 Uhr
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Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
Was ist mit dem Stinnes - Konzern?
Die Furcht der Beteiligten vor der Wahrheit.
Die Berbindlichkeiten des Stinnes - Konzerns wurden vor achtundvierzig Stunden auf insgesamt 155 Millionen Mark geschätzt. Bon diesen 155 Millionen Mark waren nach dieser von„ besfunter
richteter Seite" stammenden Schätzung 90 Millionen Mark von den
fanierenden Banken zu übernehmen.
Heute erfährt die Oeffentlichkeit, daß diese Schähung beträchtlich hinter der Wahrheit zurückbleibt. Die Gesamtverpflichtungen des Stinnes- Konzerns betragen nicht 150, sondern rund 200 millionen Mart. Das Sanierungsfonfortium fleht vor der Tatsache, daß es noch 30 millionen Mart, insgesamt also rund 120 mil. lionen Mark furzfristiger Verpflichtungen übernehmen muß.
Der Fall Stinnes wird zum Standal. Das Konsortium der Sanierungsbanken hat unter Führung der Reichsbank die Verpflichtungen des Stinnes- Konzerns übernommen, um eine allgemeine schwere Vertrauenstrife abzudrehen. Die Erflärungen, die der Reichsbankpräsident Dr. Schacht bisher zum Fall Stinnes abgegeben hat, sollten einer Erschütte rung des deutschen Kredits im Ausland vorbeugen. Seine letzte Erklärung lautete, daß die Stinnes- Angelegenheit munmehr in bester Ordnung sei.
Wenn die sanierenden Banken und der Präsident der Reichsbant mit ihren Erklärungen eine psychologisch beruhigende Wirkung ausüben wollen, so ist es vor allem ihre Pflicht, der Deffentlichkeit des Inlands und des Auslands polle ungeschminkte Klarheit über die wahre Lage des StinnesKonzerns zu geben. Wenn die gesamte Finanzwelt Deutsch lands aus volkswirtschaftlichen Gründen, wie Herr Schacht es endeutete, für die Sanierung des Stinnes- Konzerns mobilifiert wird, gibt es kein Versteckspiel mehr mit dem Geschäfts
geheimnis.
Stinnes
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Barmat.
Die„ Germania " veröffentlicht einen Epilog" zur Barmat- Untersuchung des Preußischen Landtags , in dem sie folgende Parallele zieht:
„ Schließlich hat Barmat nichts anderes getan als das, was jeder Geschäftsmann zu tun pflegt, wenn eine Krise heraufzieht er hat ich kredite zu verschaffen gewußt. Er hat den Kredit sich dort zu verschaffen gesucht, wo er am leichtesten zu haben war, und dazu hat er seine Beziehungen ausgeschöpft. Und mitten in seine Sanierungsprojefte fuhr ihm der politische Standal! Er und seine Direktoren wurden verhaftet und der Name Barmat wurde zu einem Kennzeichen ganz bestimmter und unlauterer geschäftlicher Methoden. Man denke sich einmal, daß in die Krise des Stinnes- Konzerns der politische Standal hereingefahren wäre. Man stelle sich einmal vor, die Di rettoren würden verhaftet und der Staatsanwalt hätte sich der ganzen Angelegenheit bemächtigt. Unter solchen Methoden müßte schließlich das stärkste Unternehmen Deutschlands erbarmungslos zusammenbrechen. Man wird einwenden können, daß die Praktiken der Leitung der Stinnes- Werte nicht dieselben seien wie die Barmats. Aber hat man Barmat bisher bei seiner Geldaufnahme und bei seinen Sanierungsversuchen betrügerische Handlungsweise nachweisen tönnen? Er
Nürnberg , 13. Juni. ( WTB.) Die Nordbayerische Zeitung schreibt: Der Arbeitgeberverband der Holzindustrie Die Art und Weise, wie das Inland und das Ausland burg mit allen gegen 2 Stimmen beschloffen, ab heute, 13. Juni, hat gestern abend in einer außerordentlichen Versammlung in Augs burg mit allen gegen 2 Stimmen beschloffen, ab heute, 13. Juni, bisher über den Fall Stinnes unterrichtet worden sind, ist fämtliche Holzarbeiter und Schreiner auszufläglich, unflug, gefährlich. Zunächst hörte man von Schwie- perren. Die Aussperrung wird sich über ganz Deutschrigkeiten. Dann folgte ein halbes Dementi. Dann wurde beland erftreden. Die Forderung von 1,12 m. Stundenlohn wurde kannt, daß saniert werden soll. Nun beginnen die Zugeständ glatt abgelehnt, da die Industrie in ihrer jehigen Wirtschaftslage nisse. Mit 30 Millionen begann man. Dann wurden es 100 bis 120. Dann 155. Jetzt werden 200 millionen zugestanden. eine solche Cohnerhöhung nicht fragen könne.
AT
Kommt noch mehr nach?
Diese Methode der Berichterstattung erinnert an die Art und Weise, wie während des Krieges unangenehme politische Tatsachen mitgeteilt wurden. Die Deffentlichkeit, die die Wahrheit nur tröpfchenweise erfährt, glaubt schließlich gar nichts mehr und nimmt gewohnheitsmäßig das Schlimmste an. Wer einer Vertrauenstrife vorbeugen will, und nach diesen Methoden verfährt, der wird schließlich das Vertrauen unheilbar erschüttern.
Die Deffentlichkeit muß verlangen, daß sie keine frisierten Heeresberichte über den Fall Stinnes erhält. Es ist an der Zeit, daß verantwortlich e, nicht ,, bestunterrichtete" Bersönlichkeiten klar darlegen, was ist, und was berechtigt ist. Der Reichsbantpräsident, der dem Konsortium der Sanierungsbanken Rückendeckung für eine so gewaltige Kreditoperation gewährt, übernimmt damit eine schwere Berantwortung gegenüber der deutschen Volkswirtschaft, die der öffentlichen Begründung bedarf.
Was man bisher erfahren hat, ist schlimm genug. Was ift, um einen Maßstab zu geben, der Fall des Barmat Konzerns, der mit wenigen Millionen illiquid zu werden drohte, mit dem Fall des Stinnes- Konzerns, dessen furzfristige Berpflichtungen von 120 millionen von Sanierungsbanken übernommen werden. Wir berühren dabei die juristische Seite nicht, wir geben mur einen Vergleichsmaßstab. Was ist mit dem Stinnes - Konzern? Was bedeutet seine Krise für den deutschen Kapitalmarkt, was für die deutsche Bolkswirtschaft? Die Beteiligten, und mit ihnen aus leicht verständlichen Gründen- ein großer Teil der Preffe, nament lich der rechtsstehenden, hat bisher gegenüber diesen brennen den Fragen den Kopf in den Sand gesteckt und die Methode des Vertuschens und Beschönigens geübt. Das Ergebnis wird fein die allgemeine Bertrauenskrise, der sie vorbeugen mollten.
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Schwache Haltung im Effekten- Freiverkehr.
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Die Schuld des Stinnes- Konzerns.
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Am heutigen Wochenschluß an den Sonnabenden fällt befanntlich während der Sommermonate der offizielle Börsenverkehr aus war die Tendenz auf den Effektenmärften, soweit sich dies unter diesen Umständen überblicken läßt, wieder vorwiegend fchwa ch. Die heute genannten Kurse hielten sich demzufolge durch weg unter den gestrigen Schlußnotierungen, ohne daß aber von einem irgendwie nennenswerten Geschäft die Rede sein fann. Kriegsanleihe wurde z. B. bis auf 0,350 Broz. herunter gesprochen. Man ist in Banffreifen angeblich darüber verstimmt, daß bereits jetzt von den Mitgliedern der Stüßungsaktion für den Stinnes - Konzern fleine Beträge abgefordert sein sollen, sowie darüber, daß die vor einigen Tagen verbreiteten Meldungen über die Höhe der Stinnesschen Schulden noch um 30 millionen Reichsmart zu niedrig angegeben worden seien. Immer eifriger wird die Diskussion über die angeblich unerträglichen Steuerlaften der Industrie, wobei man auf die in den Geschäftsberichten angegebenen Steuersummen verweist. Dabei wird aber zumeist übersehen, daß hierin die Umsatzsteuern enthalten sind, die erfah rungsgemäß ftets auf die Abnehmer bzw. Berbraucher abgewälzt
merden.
hat als Kaufmann gehandelt, und höchstens fönnte man seinen Streditgebern den Vorwurf machen, daß sie in der Kredithergabe zu freigebig gewesen seien. Aber wer wagt hier Vorwürfe zu erheben, wenn er sich in die damalige wirtschaftliche Situation zurückzusetzen vermag, die der Deflation unmittelbar folgte. Barmat ist eben eines der ersten Opfer der Deflationsfrise geworden; wird er das legte sein? Wir stehen noch mitten in der Krise, der Barmat zum Opfer fiel, und wir befürchten, daß sich im deutschen Wirtschaftsleben in den nächsten Monaten Ereignisse abspielen werden, gegen die der Fall Barmat" ein Kinderspiel sein tönnte." Der Unterschied ist nur der, daß sich für Barmat der Staatsanwalt intereffierte, ein pöllisch eingestellter Staatsanwalt, für Stinnes aber die Reichsbant.
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Zahlen Stinnes jetzt Erbschaftssteuer?
Hugo Stinnes hatte es verstanden, noch nach seinem Tode bekannt, daß für das riesenhafte Erbe tein Pfennig Erb eine letzte Schiebung großen Stils zu machen. Als er starb wurde ichaftssteuer gezahlt zu werden brauchte. Er hatte rechtzeitig eine von den bürgerlichen Parteien in das Erschaftssteuergesetz eingeschmuggelte Bestimmung ausgenugt, die Ehegatten von jeder Erbschaftssteuer befreit und testamentarisch seine Ehefrau zur Alleinerbin eingesetzt.
Wie sich jetzt aber zeigt, ist ihm diese Schiebung wohl doch vorbeigelungen. Denn seine Söhne hatten wohl teine Reigung, dauernd gemeinsam zu arbeiten. Wie aus den Pressemeldungen hervorgeht, die anläßlich der Kreditschwierigkeiten des Stinnes - Konzerns veröffentlicht wurden, ist es nunmehr zu einer Teilung des Vermögens gekommen, insbesondere ist an Dr. Edmund Stinnes ein Teil des Erbes herausgegeben worden. Durch diese Aufteilung des Bermögens ist aber nun doch die Steuer fällig geworden. Denn wie auch das Testament im einzelnen abgefaßt sein mag, entweder hat eine nachträgliche Erbteilung stattgefunden ober die Witwe Stinnes hat ihren Söhnen besondere Schen fungen in Höhe der überlassenen Vermögensteile gemacht. Sofern es sich um eine Erbauseinandersegung handelt, tritt damit nachträglich die Erbschaftssteuerpflicht ein die Kinder versteuern alfo ihr Erbe nach dem Bater. Wenn aber Schenkungen von der Mutter an ihre Söhne vorliegen, fo haben diese Schenkungssteuer nach der Mutter zu entrichten. Da Erbschafts - und Schenkungssteuer nach den gleichen Grundsäben erhoben werden, ist die Steuer in beiden Fällen gleich hoch.
Als Stinnes starb, mußten die Finanzämter tatenlos zusehen, wie das gewaltige Erbe unversteuert in die Hände der Witwe über ging. Bei der jetzt erfolgten Aufteilung aber müssen sie in jedem Fall eingreifen. Wir fragen deshalb das Reichsfinanzminifterium, was geschehen ist, damit der Steuerfiskus diesmal feine Rechte wahrt, ob entsprechende Anweisungen an die Finanzämter ergangen sind und ob Maßregeln getroffen sind, die den steuerlichen Zugriff zu dem Riesenerbe fichern, ehe es sich weiter verflüchtigt hat. Sollte die Rechtsregierung in ihrer liebevollen Fürsorge für Stinnes die Antwort auf unsere Fragen, an denen die gesamte Deffentlichkeit großes Intereffe nimmt, verweigern oder zu verzögern fuchen, so wird man bei der Beratung des Etats des Finanzminifteriums im Reichtag wohl Gelegenheit haben, Herrn von Schlieben zur Antwort zu 3mingen.
Fort mit den Garnzöllen!
Bon H. Kräßig.
Die geplanten höheren Zölle auf Textilwaren sollen nicht Kampfzölle, sondern Schutzölle sein; denn in der Begründung fehrt bei den einzelnen Tarifnummern dem Sinne nach immer die Bemerkung wieder, daß der geforderte Zollfaz nötig sei, um die betreffende Industriegruppe gegenüber der Konturenz des Auslandes zu erhalten. Bon vornherein muß gesagt werden, daß diese Begründung nicht nur nicht zutrifft, sondern die tatsächlichen Verhältnisse ge= radezu auf den Kopf stellt. Die Textilindustrie ist nicht nur erzeugende, sondern auch eine die Textilerzeugnisse verbrauchende Industrie. Die Produkte der Spinnerei z. B. verbrauchen die Webereien, Wirkereien, Strickereien. Und die Produkte der eben genannten Industriezweige verbraucht die Wäsche- und Konfektionsindustrie.
Wir haben also in der Textilindustrie zwei große Gruppen. Die Gruppe der Garnerzeuger und die Gruppe der Garnverbraucher, die gemeinsam den Rohstoff für die Bekleidungsindustrie erzeugen. Den Konfurrenzfampf auf dem Weltmarkt haben in der Hauptsache die Garnverbraucher und die Bekleidungsindustrie zu führen. Gewiß fuchen auch die Garnerzeuger zu exportieren, und soweit das möglich ist, ohne daß unsere garnverarbeitende Industrie benachteiligt wird, ist das zu begrüßen. Aber das Ziel unserer Textilwirtschaft muß in erster Linie sein, den Rohstoff, den wir meist vom Ausland hereinnehmen, nicht nur bis zu einem Borprodukt, sondern bis zum Endprodukt der Befleidungsindustrie zu verarbeiten.
Dieses Ziel läßt der Zolltarif vollständig außer acht. Würde die Regierung dieses Ziel im Auge haben, so müßte fie alles unterlassen, was den Zweigen der Tertilindustrie, die den Textilrohstoff bis zum Bekleidungszweck verarbeiten, die Konkurrenzfähigkeit erschwert. Die Regierung will das Gegenteil. Trotzdem die Garnindustrie in Deutschland technisch braucht, soll nach der Zollvorlage der Regierung der Zoll auf der Auslandskonkurrenz nicht nachsteht und feinen Zollschutz die Garne beträchtlich erhöht werden.
verdoppelt werden. An Stelle der Staffelung von 6 bis Der Zoll für Baumwollgarne soll bis zur Garnnummer 83 25 m. pro 100 Kilo der einzelnen Barnnummern soll eine Staffelung von 12 bis 56 M. freten. Eine Berechtigung für diese Erhöhung der Zölle tann nicht anerkannt werden. Sie fann ganz besonders nicht anerkannt werden für die Baumwollgarne, die über der Garnnummer 83 liegen. Diese Garne, besonders die feinen, über Nr. 1001iegend, fann die deutsche Baumwollspinnerei in brauchbarer Qualität aus Gründen, die mit dem Klima zusammenhängen, gar nicht herstellen. Sie müssen von England bezogen werden. Die Firma van Delden in Gronau i. W. und noch eine andere Spinnerei haben es versucht, diese feinen Garne, die unsere Stickerei und Spigenindustrie hauptsächlich in Sachsen verarbeitet, herzustellen. Es fonnte aber fein brauchbares Garn hergestellt werden. Da die klimatischen Berhältnisse in Deutschland doch nie mit hohen Garnzöllen überwunden werden können, so ist es ein volkswirtschaftlicher Unsinn, der hochqualifizierten Stiderei- und Spizenindustrie im Freistaat Sachfen einen Finanzzoll von 56 bis 66 M. pro 100 Kilogramm auf den Rohstoff aufzuerlegen. Seit Jahren fämpft die Bogtländische Stickerei- und der Schweiz , in Frankreich und England. Der Ne Spigenindustrie einen schweren Kampf mit der Ronkurrenz in gierung ist bekannt, daß sowohl die deutsche wie auch die englische Konkurrenz gegen die Spigenindustrie in Calais nicht aufkommen fann. In England verlangte man in letter Zeit auf gewebte Spizen aus Calais einen Zoll von 33% Proz. des Wertes. Die deutsche Regierung weiß, daß die deutsche Konkurrenz in Calais geradezu erdrückt wird. Spitzenweberei, deren Maschinenzahl 275 beträgt, durch die Drittel der teueren und komplizierten Maschinen, die fämt3mei lich in Sachsen stehen, sind ohne Beschäftigung. Industrie in Calais stehen englische Garnlager zur Verfügung, von denen die Fabrikanten die Garne jederzeit in fleinen Quanten beziehen tönnen; fie brauchen also im Rohmaterial fein Kapital festzulegen. Ganz anders die deutsche Spizenmeberei. Sie muß, gleichviel, wie die Konjunktur tommen wird, meist Halbjahrskontrakte mit englischen Fabriken schließen, muß also viel Kapital im Garn festlegen und im Gegensatz zur Konkurrenz von Calais infolge der höheren Fracht mehr für das Garn zahlen. Dazu kommt nun die Regierung mit einer erheblichen Erhöhung der Garnzölle. Es wäre richtig, diese Garne 3.011frei zu machen und einer hochwertigen Qualitätsindustrie die Eristenz zu erleichtern.
Der
Das, was vorstehend von der Spitzenweberei gefagt wurde, gilt finngemäß für die ganze hochqualifizierte Tertilindustrie, soweit sie feine Garne verarbeitet. Hier werden Produkte hergestellt, die im Verhältnis zur Rohstoffmenge einen hohen mert haben. In diesem Wert steckt piel deutsche Arbeitskraft, deren Ausfuhr in dieser Form zu fördern die Aufgabe einer Regierung sein sollte, die fortgesetzt betont, wir müßten Qualitätswaren exportieren, wenn wir wieder wirtschaftlich hochkommen wollten.
Worte, nichts als leere Worte! Die Praris ift eine andere. Auf dem Gebiete der Zollpolitik sind es die Agrarier, die Eisen- und Garnerzeuger, die das Feld und die Regierung beherrschen. Die Spinnereien haben sich, nicht zulent mit Mitteln, die aus der 3wangswirtschaft der Kriegszeit stammen, zu mächtigen Interessenorganisationen herausge arbeitet. Und sie haben es durchgesezt, daß in dieser Zoll