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Gewerkschaftsbewegung

Die Aussperrung in der Holzindustrie.

Es dämmert im Unternehmerlager. Der Arbeitgeberverband für die deutsche Holzindustrie gibt in der Presse bekannt, daß in allen Bezirken die Aussperrung durch­geführt ift", und zwar hätten höchstens einige Landtischlereien mit

menigen Arbeitern noch nicht ausgesperrt. Demgegenüber gibt der Holzarbeiterverband folgende genauen Ziffern über den Umfang der Aussperrung bis zum 16. Juni bekannt:

Württemberg 4200, Baden 1650, Sachsen 10 000, Thüringen 2850, Hamburg 2400, Schleswig- Holstein 800, Bayern 2900, Bran­ denburg 1100, Schlefien 3000, Raffel 400, insgesamt 29 300. Es find also insgesamt rund 29 000 Holzarbeiter im Kampf, wobei aber auch etma 6000 mit eingerechnet sind, die schon lange vor der General­aussperrung im Rampf standen.

Wie erklärt sich nun die Differenz zwischen den Angaben des Arbeitgeberverbandes und denen des Holzarbeiterverbandes? An­gesichts der Bestimmtheit, mit der der Arbeitgeberverband öffentlich immer wieder versichert, daß die Aussperrung vollkommen fei, wird man annehmen müssen, daß diese Behauptung tatsächlich stimmt, nämlich für sein Organisationsgebiet. Ge­flunkert hat er nur, als er anfangs eine 3iffer von 100 000

nannte.

Er hatte wahrscheinlich gehofft, daß auch die anderen Arbeit geberverbände fich feiner Aftion anschließen würden. Nachdem diese Spetulation, fehlgegangen ist, muß er nun wohl oder übel die geringe Bedeutung seiner Organisation zugestehen. Die Unter­

nehmer, die im Bertrauen auf die umfassende Größe des Arbeit­geberverbandes der Aussperrungsparole in der Meinung Folge ge­leistet haben, es handle fich um eine Generalaussperrung", fangen leistet haben, es handle sich um eine Generalaussperrung", fangen auch allmählich schon an, zu begreifen, doß fie die Genasführ: ten find.

Arbeits- und Lohnvertrag für die Modelltischlerei. Köln , 18. Junt.( Mtb.) Der Verband der Modellfabrikanten Deutschlands , der in diesen Tagen seine diesjährige Tagung im Bürzenich abhielt, sprach sich in einem Antrag dahin aus, in 3ufunft einen eigenen Arbeits- und Lohntarif zu erstreben und die Einreihung in den Tarif der Holzarbeiter abzulehnen. Diese Fabrikanten wollen offenbar von der Scharfmacherei des Arbeit­geberverbandes nichts wissen.

Solidaritätskundgebung der Berliner Holzarbeiter.

Erhebung von Extrabeiträgen.

Am Mittwoch abend tagte in Erbes Festsälen"( früher Kliems) in der Hasenheide eine allgemeine Funktionärfonferenz der Berliner Holzarbeiter, einberufen von der Ortsverwaltung Berlin des Deut­schen Holzarbeiterverbandes. Das Referat Stellungnahme zur Aussperrung in der deutschen Holzindustrie" hielt Bevollmächtigter Boese. Er schilderte noch einmal eingehend die Borgeschichte dieses von den deutschen Holzindustriellen frivol vom Zaune gebrochenen Kampfes, der darauf hinzielt, den Deutschen Holzarbeiterverband zu zerschlagen sowie die von ihm bisher er: reichten Lohn- und Arbeitsbedingungen erheblich zu verschlechtern. Liefer in seinen Auswirkungen und seiner Dauer noch nicht abzu­jchende Kampf ist nicht so von ungefähr hereingebrochen, sondern bom Arbeitgeberverband der deutschen Holzindustrie von langer Hand vorbereitet. Darüber täuschen auch nicht die vom 4. bis 6. Juni gepflogenen Verhandlungen zwischen den beiden Verbänden, die man heute nach Lage der Dinge als bloßes Romödienspiel bezeichnen tann. Die Unternehmervertreter wollten eben feine Berständigung, fie schienen eine solche beinahe zu fürchten. Sie hätten sonst nicht die Berhandlungen fo plöglich abbrechen fönnen, als diese nach dem Austausch der Forderungen eigentlich erst richtig beginnen sollten. Den Unterhändlern war von Anfang an ihre Marfchroute vorgeschrieben mit dem Ziel: Aussperrung auf jeden Fall! Daß hinter dem scharfmacherischen Treiben der Holzindustriellen noch Kräfte anderer Industriegruppen stehen, darf wohl faum noch bezweifelt werden. Wenn auch für die Berliner Holzarbeiter die Aussperrung vorläufig nicht in Frage fommt, so müssen sie doch jederzeit gerüstet stehen. Borerst gilt es, den Sämpfenden im Lande die vollste Sympathie in ideeller fowie finanzieller Hinsicht zu gewähren. Die Verwaltung hat daher von der kommenden Lohnwoche ab die Erhebung con Egtrabeiträgen beschlossen, um den Kämpfenden in ausreichendem Maße die Mittel zuzuführen, die sie zur fiegreichen Beendigung ihres vielleicht langen und zähen Kampfes benötigen.

Trotzdem einige Funktionäre über die einzuschlagende Kampf­taftit verschiedener Auffassung waren, zeigte die Bersammlung einen einmütigen Kampfes und Solidaritätswillen, den sie zum Schluß in der folgenden Resolution zum Ausdrud

brachte:

Die am 17. Juni 1925 in Erbes Festfälen" tagende allgemeine Funktionärtonferenz des Deutschen Holzarbeiterverbandes, Ber waltung Berlin, steht dem brutalen Angriff der Holzindustriellen ge­rüftet gegenüber. Sie ist überzeugt, daß diese vom 3aune ge= brochene Attion an der eisernen Kraft unseres Verbandes zerschellen muß. Den am Rampfe beteiligten Kollegen sprechen die Ver­fammelten die wärmste Sympathie aus und verpflichten sich, dafür Sorge zu tragen, daß die vom Borstand ausgeschriebenen Extra beiträge von jedem Mitglied gezahlt werden."

Die Gemeinde- und Staatsarbeiter 1924.

Wirtschaft

Sie lernt doch zu...

Zu Beginn bes Jahres 1924 wirften bie Nachwehen ber Infla­tionszeit, bes schwarzen Ihres 1923, recht unangenehm auf den Mit­gliederstand des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes ein. Von Monat zu Monat fenfte sich die Kurve der Mitglieberzahlen. Am 1. Januar 1924 zählte er 219 645 Mitglieder. Das erste Bierteljahr ... die Deutsche Bergwertszeitung" nämlich, das Organ der ( Stand vom 1. April 1924) schloß mit 196 310 Mitgliedern ab. Die Schwerindustrie. Ende April noch unternahm sie gemeinsam mit der Senkung des Mitgliederſtandes betrug im ersten Bierteljahr 23 155 gesamten Unternehmerpresse einen Feldzug gegen die Lohnpoli. Mitglieder 10,5 Proz. Auch im zweiten Bierteljahr war eine er­heblich sintende Tendenz im Mitgliederstande zu verzeichnen. Amit der Gewerkschaften mit der Begründung, daß der Lohn. 1. Juli 188 453. Der Verlust betrug im zweiten Bierteljahr gegenüber tampf der Gewerkschaften über die Steigerung der Preise, also von dem Stand vom 1. April 7857 Mitglieder- 4 Proz. Am 1. September Gelbseite her, unausweichlich zu einer Gefahr für die ber 1924 war mit 183 329 Mitgliedern der niedrigste Mitgliederstand Stabilität der Währung führen müsse. Sie schrieb: des Geschäftsjahres. Gegen Anfang des Jahres mar bas eine Sen­fung von 36 136-16,5 Proz

-

Die

steigende Richtung, eine Zunahme von 925 Mitgliedern. Die Mitgliederturve zeigt dann eine ganz schwache aufwärts­schweren wirtschaftlichen Stürme, als auch das rüdsichtslose Anrennen bes fapitalistischen Unternehmertums gegen die gewerkschaftlichen Organisationen blieb auch auf dem Gemeinde- und Staatsarbeiterver­band nicht ohne Wirkung.

Die Belastungsprobe ist überstanden, seine Rraft ist un. gebrochen. Das zeigen uns die geführten Lohnbewegun gen. Insgesamt beträgt die Zahl der Lohnbewegungen 484 in 1437 Orten, 7327 Betrieben mit zusammen 327 094 Beschäftigten. Bon diesen 484 Bewegungen fallen 480 auf direkte Verbesserungen schlechterungen. An den 451 Bewegungen zur Verbesserung der der Arbeitsbedingungen und 4 Bewegungen auf Abwehr von Ver Arbeitsbedingungen, geführt ohne Arbeitseinstellung, waren be teiligt 297 112 Beschäftigte. An den 29 zur Berbefferung der Arbeits­bedingungen geführten Streits waren insgesamt in 342 Betrieben und 55 Orten 14 205 Beschäftigte beteiligt. Bei den 29 Angriffsstreits ftellten 11 559 die Arbeit ein; ohne daß es zur Arbeitsniederlegung tam erhielten die Forderumg bewilligt 4247.

Die Umrechnung der Milliarden- Stundenlöhne in Renten- Golbpfennige zeigte gegenüber der Borfriegszeit eine starte Senfung der Löhne. Es galt als vornehmste Aufgabe des Verbandes, eine tatsächliche, den Warenpreisen entsprechende Höhe der Lebenshaltung herbeizuführen. Trotz der ausgesprochenen Hungerlöhne war das gesamte fapitalistische Unternehmertum in ge­treulicher Gefolgschaft mit den Reichs-, Kommunal- und Staatsver­waltungen bestrebt, die Löhne tiefer zu ſenten und die Arbeitszeit heraufzusehen. Der Geschlossenheit des Verbandes und dem ge= fchickten Borgehen des Vorstandes ist es zu danken, daß die Ge­meinde und Staatsarbeiter recht bemerkenswerte Erfolge erzielen konnten.

Die erreichten Lohnerhöhungen betrugen 1924 pro Mit­glieb und Woche 3,95 m. gegen 1,25 M. im Jahre 1914. Die gewaltig geftiegene Schlagfraft des Berbandes geht auch daraus hervor, daß 1914 für nur 13 073 Personen Lohnerhöhungen erzielt wurden, 1924 bagegen fonnten Lohnverbesserungen für 311 317 Perfonen erreicht werden, die im Jahre einen Mehrbetrag von 63 876 593,04 m. aus­machen.

Ift der Reichsmantel tarif auch noch in vielen Bunkien lüdenhaft und verbefferungsbedürftig, fo schafft er doch die Grund­lage für einen weiteren Ausbau. Der in einigen Wochen in Stuttgart tagende Verbandstag wird sich mit der Taktik des Verbandes beschäf tigen und die Richtlinien für die kommenden Kämpfe festlegen. Dr ganisatorisch und finanziell steht der Gemeinde- und Staatsarbeiter verband heute mit an der Spize der deutschen Gewerkschaften. Sein Aufgabentreis it größer geworden. An den Mitgliedern liegt es, Durch aftive Mitarbeit an den Aufgaben bes Verbandes die Organi­fation zu weiteren Erfolgen zu führen.

Lohnbewegung in der Solinger Stahlwarenindustrie.

Solingen , 18. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Die Gewert schaften der Solinger Stahlwarenindustrie haben unter Hinweis auf die Teuerungsverhältnisse das bestehende Lohnabkommen bis zum 30. Juni gekündigt. Gleichzeitig haben sie dem Arbeitgeberverband mitgeteilt, daß sie eine Erhöhung der Löhne um 20 Broz bean tragen und die Spanne zwischen den einzelnen Gruppen beseitigt wissen wollen.

Die Streiflage in der belgischen Hüttenindustrie.

Brüssel , 18. Juni. ( TU.) Der Streit in der Hüttenindustrie im Bezirk Charleroi beschränkt sich gegenwärtig nur auf diefen Bezirt. Eine Bersammlung des Zentralfomitees der Metallarbeiter des ganzen Landes wird am Sonntag stattfinden. Man nimmt an, daß dann ein Generalstreit für die ganze Induftrie proflamiert werden wird. Die Arbeiter erheben Anspruch auf das Recht zur Einsichtnahme in die Bücher der Werte. Im Bassin von Charleroi befinden sich zurzeit 15 000 Arbeiter im Streit. Bon den 24 Hochöfen, die Anfang Juni im Bezirk von Ainault und Brabant arbeiteten, sind bis heute 20 ausgeblafen worden.

Das Ergebnis der Arbeitskammerwahlen im Ruhrbergbau liegt bis auf zwei Schachtanlagen, deren Endziffern wesentlich nichts mehr ändern fönnen, vor. Es erhielten: Der alte Bergarbeiter verband 88 812( 9 Mandate), Christlicher Gewertschaftsverein 56 950( 6 Mandate), Rommunisten 50 511( 5 Mandate), Bolnische Berufsvereinigung 5946( 0 Mandate), Hirsch- Dunder 6563( 0 Man­date). Bei den letzten Arbeitskammerwahlen im Jahre 1921 waren die Stimmen und die Mandate wie folgt verteilt: Alter Berg arbeiterverband 100 924( 12 mandate), Christlicher Gewerkschafts­verein 49 482( 6 Mandate), Bolen 20 438( 2 Mandate), Christliche Berufsstände 7105( 0 Mandate, Hirsch- Dunder 5521( 0 Mandate). Der Rückgang der fommunistischen Stimmen gegenüber den Be triebsrätewahlen im März d. J. ist ganz ungewöhn

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im

Auch heute sprechen wir wieder von einer Teuerung, wenn wir feststellen, daß die Kaufkraft der Reichsmart nicht mehr so groß ist, wie vor Jahresfrist. Dabei wird übersehen, daß die Grenze zwischen der echten, bei stabiler Währung von der Warenſeite ( Produktions- und Absakseite) fommenden Leuerung und der Leuerung infolge Entwertung" des Geldes, also der nicht von der Probuftionsseite, sondern von der Gelbseite tommenden Teuerung außerordentlich flüssig ist. Man glaubt noch in echter Teue­rung zu sein und befindet sich schon mitten in der Inflation.

"

Bon der Geldseite, d. h. also von der Seite des Zahlungsmittel­umlaufs und der damit verbundenen Preisbildung ist die Stabi lität unserer Währung heute ernsten Gefahren ausgefeßt.

Wir freuen uns, heute feststellen zu können, nachdem der dema­gogische Angriff der Unternehmer in der Deffentlichkeit erkannt und glatt abgeschlagen worden ist, daß die Bergwertszeitung" sich diese Belehrung zu Herzen genommen hat. Am 16. Juni schreibt sie nämlich, nachdem sie der Aeußerung des Reichsbank. direktoriums vor dem Verband sächsischer Industrieller, es be­ftehe fein Zusammenhang zwischen der jüngsten hebung des Preis­niveaus und der Währung, zugestimmt hat:

Wir glauben schon beshalb nicht an eine neue Inflation, weil das ganze Bolt in allen seinen Schichten ge= lernt hat, sich in seinen Lebens-, Kauf- und Zahlungsgewohnheiten auf die Geldentwertung einzustellen. Damit verliert die unfolide Geldschöpfung, die Benutzung der Notenpresse, ihren Sinn als Mittel zur Beftreitung der Staatsausgaben. Die Reichsbant Dermag ferner den Außenwert des deutschen Geldes mit ihrem Vorrat an Gold und Devisen noch auf lange Zeit hinaus zu behaupten.

Dieser Umschwung ber Meinung innerhalb 6 Wochen ging erfreulicherweise schnell vor sich. Würde die deutsche Deffentlichkeit darauf hoffen können, daß die Schwerindustrie für ihre Wirtschafts- und 3ollpolitit ebenso schnell und gründlich umlernen würde, so wäre Deutschland mit einem Schlage große

Gorgen um die zufünftige Entwicklung der deutschen Wirtschaft los.

Der badische Industrie- und Handelstag gegen die Erhöhung der Tabaksfeuer. Der badische Industrie- und Handelstag hat in seiner Präsidialkonferenz am 13. Juni in Badenweiler zur Frage der Tabatfteuer eine Entschließung gefaßt, in der gesagt wird, daß eine Erhöhung der Tabatsteuer bei der überaus troftlosen Lage, in der fich das badische Tabafgewerbe befindet, das Tabat­gewerbe empfindlich zu schädigen und zum Teil den Bestand in Frage zu stellen drohe. Schon bisher mußten verschiedene Unter. nehmungen Betriebseinschränkungen vornehmen, Feierschichten ein legen und Arbeiter entlassen. Infolge des damit verbundenen Rüd gangs an sonstigen direkten und indirekten Steuern und der zwangs läufig eintretenden Erhöhung der Arbeitslosenunterſtügung habe eine weitere Anspannung der Tabatsteuer daher wirt. schaftliche Schädigungen und gesamtwirtschaftliche Nachteile im Gefolge, die beffer vermieden werden sollten. Der badische Industrie. und Handelstag sprach sich mit Rücksicht auf diese Berhältniffe mit allem Nachdrud gegen eine Erhöhung der Tabatsteuer aus.

12 Proz. Dividende im Großeisenhandel. Diese verhältnismäßig hohe Dividende tann die mit Wolf, Netter und Jacobi und der Metallgesellschaft Frankfurt a. M. eng verbundene Großeisen. handelsfirma Rawaet- Grünfeld AG.- Charlotten burg den Aktionären für ihr 5 Millionen- Kapital ausschütten. Wie weit die relativ hohen Beteiligungen am Reingewinn( 818 000 m.) beteiligt find, läßt sich nicht ersehen. Außer der 12prozentigen Divi dende ermöglicht der Reingewinn noch eine Reservenstellung von 100 000 m. Der Großeisenhandel scheint also unter den Schwierig feiten der oberschlesischen Eisenindustrie, für die auch die Rawael- und Grünfeld- G. tätig ist, nicht zu leiden.

Maschinenfabrik Budau A.-G., Magdeburg , 10 Proz. Dividende. Die Berbindung mit der Braunftohlen- und der Chemischen Industrie durch die Spezialitäten ihrer Fabrikation gibt der Budauer Maschinenfabrit in der Maschinenindustrie eine bevorzugte Stellung. Die günftige Lage der Braunkohlen- und chemischen Induſtrie hat reichliche Beschäftigung und genügende Gewinne gebracht. Aller­dings scheint auch die vorsichtige Kapitalumstellung ( 6 Millionen gegen 11 Millionen 1913) den günstigen Abschluß ge= Maschinen und 5 Broz. auf Gebäude sind reichlich zu nennen. fördert zu haben. Die Abschreibungen mit rund 15 Broz. auf

Berantwortlich für Bolitik: Bieter Schiff: Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lofales unb Sonstiges: Frik Razftabt; Anzeigen Tb. Glode; fämtlich in Berlin .

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