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die
Aus den Partei- Organisationen. Der Sozialdemokratische Verein Leipzig- West hat an die Gemeinde- Kollegien eine mit rund 2600 Unterschriften versehene Petition abgesandt, worin um Errichtung von Volts- Brausebädern im Westen Leipzigs ersucht wird. Die Zwiftigteiten, die in Hanau unter den Parteigenoffen herrschten, sind beigelegt, indem sich die beiden Vereine Arbeiterschutz" und Sozialdemokratischer Verein auf einstimmigen Versammlungsbeschluß ihrer Mitglieder zu gunsten eines neuen Vereins aufgelöst haben.
Das Verhältniß der Partei zu Gesang und ähn lichen Vereinen hat der Sozialdemokratische Verein in Elberfeld durch Annahme einer Resolution begrenzt, worin es heißt:„ Es ist die Pflicht eines jeden Arbeiters, der Anspruch
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Soziale Leberlicht.
als in der alten.
Die
anderen
wurde über das scharfe Vorgehen Klage geführt, das die Regie- Jaber der Beamte überhäufte den Vorsitzenden rasch nacheinander bewilligen. Die ausständigen Böttcher erwarten, daß fie kräftig rung des" freien" Hessenlandes bei Geldsammlungen unserer mit einer Fülle von Aufforderungen, wie Ausweisung der unterstützt werden, damit ihre noch junge Organisation gekräftigt Partei beobachtet. Frauen, Entziehung des Wortes und Schließung der Versamm- und gefestigt aus dem Lohnfampfe hervorgeht. Vor allem muß Barteiliteratur. In zahlreichen Blättern unserer Partei lung, wozu sich noch seine Diskussion mit dem Redner gefellte, Buzug streng ferngehalten werden. wird festgestellt, daß die im Verlag des Vorwärts" erschienenen hatte, der Versammlung zu erklären, um was es sich handle und bereits mitgetheilt, haben die Dachdeckermeister den streifenden sodaß Eitzinger garnicht in die Lage kam und nicht die Zeit Zum Mainzer Dachdeckerstreik schreibt man uns: Wie stenographischen Berichte über die Um st urz verhandlungen somit dem Verlangen des Polizeigewaltigen nachzukommen, der Gehilfen erklärt, daß sie bereit seien, in die Abschaffung der des Reichstages ausgezeichnetes Material für Agitation sind. Die Schwäbische Tagwacht" 3. B. nennt sie dann plötzlich selbst die Versammlung auflöfte. Der ganze Vor Affordarbeit, Beschränkung der Ueberstunden oder Bezahlung der das beste Agitationsmaterial, über das wir zur Zeit verfügen", gang spielte sich. innerhalb weniger Sekunden ab. von der„ Leipziger Volks- Zeitung" werden sie jedem Partei" Fränkische Tagespost" kündigt nun an, daß gegen die Auflösung selben mit je 10 Pf. Aufschlag pro Stunde zu willigen, daß sie genossen und Politiker zur Anschaffung und Verbreitung warm Beschwerde geführt und der Vorfall auch im Landtage zur Sprache Dagegen die geforderte 30 prozentige Lohnerhöhung ablehnen, ebenso die Einführung einer anderthalbstündigen Mittags letteres empfohlen" und das in Zwickau erscheinende Sächsische Volks- gebracht werden wird. aus Rücksicht auf die Bau blatt" schießt mit seinem Lobe den Bogel ab, indem es sagt: Beche " in Hohenstein- Ernstthal , Herrn Anke, an Bolizeistelle Sächsisches. Am 27. Mai wurde dem Wirth„ Zur Bur pause, gewerte. Die Lohnkommission hat darauf gerechnet, " Die Broschüre ist unseren Lesern auf dem geistigen Gebiete 10 eröffnet, daß ihm die regulativmäßige Tanzkonzession durch daß fie die Zugeständnisse akzeptire, auf den übrigen Forderungen wichtig, wie auf dem physischen das liebe Brot." aber bestehen bleiben müsse, und verlangte die Aufnahme münd Erlaß der tgl. Amtshauptmannschaft Glauchau auf ein Jahrlicher Verhandlung. Die Meister haben darauf nicht geantwortet. entzogen sei. Eine Abschrift des Erlaffes erhielt der Gemaß- Dies ist der gegenwärtige Stand des Streits. Im Ausstand regelte troß seines Ansuchens nicht, er unterschrieb deshalb auch Dies ist der gegenwärtige Stand des Streiks. den betr. Grlaß nicht. Ante's Lokal steht der sozialdemokratischen Außen ist noch nicht erfolgt, ist auch ferner streng fernzuhalten. befinden sich noch 24 Gehilfen, 10 find abgereift; Zuzug von Partei jederzeit zur Verfügung. Einen Tag später wurde Einen Tag später wurde auch dem Arbeiter Turnverein zu Hohenstein- Ernstthal In Frankfurt a. M. haben die Rüfer, Hilfsein Erlaß jener Behörde mitgetheilt, wonach er auf grund des arbeiter und Fahrburschen der Aepfelwein felterei sächsischen Vereinsgesetzes aufgelöst sei. Dieser Turnverein, der der Gebrüder Freyeisen folgende Forderungen geſtellt: weit über 100 Mitglieder zählte, bestand seit vorigem Jahre und 1. Einführung des zehnstündigen Arbeitstages. 2. Für Fahr. ersetzte die Lücke, die durch einen im Vorjahre aufgelösten Turn- burschen und Küfer einen Minimallohn von 22 Mart, für verein entstanden war. Hilfsarbeiter 20 M. Für außerhalb Schlafende 2 M. Wohnungsvergütung wöchentlich. 3. Vollständige Sonntagsruhe für Rüfer und Hilfsarbeiter, für Fahrburschen darf die Sonntagsarbeit vier Stunden nicht überschreiten, Arbeit du jour ist mit 1 M. zu vergüten. Ferner ist den Fahrburschen bei den Landtouren, darauf macht, Sozialdemokrat zu sein, sich einer auf dem Boden Bergpolizei- Ordnung ausarbeiten lassen, worin für vergüten. 4. Ueberstunden sind an Wochentagen mit 10, an Das sächsische Bergamt hat den Entwurf einer neuen die spätes Nachhausekommen in sich schließen, 1 M. Zehrgeld zu der modernen Arbeiterbewegung stehenden Organisation an zuschließen. Gesang- 2c. Vereine können in diesem Sinne als Leben und Gesundheit der Bergleute mehr Sorge getragen ist Sonntagen mit 50 Pf. zu bezahlen. Bis jetzt beträgt die Arbeitssolche nicht betrachtet werden. Die Parteigenossen sind nicht verSo soll ein Grubenarbeiter bei einer zeit für alle Arbeiter zwölf Stunden täglich, Sonntags drei pflichtet, folche Festlichkeiten zu unterſtüßen, welche nicht im Temperatur von 29 Grad Celsius und mehr nicht länger als Stunden, für Fahrburschen so lange das Geschäft es verlangt; direkten Interesse der Partei veranstaltet werden. Sämmtliche täglich sechs Stunden und ohne seinen Wunsch nicht länger als der Lohn beträgt 18 M. wöchentlich. Ueberstunden werden nicht Genossen haben die Pflicht, an den Arbeiten der Agitation sich sechzig Tage im Jahre beschäftigt werden. Eine Wärme von bezahlt. Zuzug ist fernzuhalten. zu betheiligen und die mündliche Agitation in den ihnen zu- 40 Grad schließt den Betrieb aus. Gefordert werden geräumige bezahlt. Zuzug ist fernzuhalten. In Landshut in Niederbayern legten 14 Gehilfen der gänglichen Kreisen nach Kräften zu fördern." In der Versamm- Mannschaftsbäder, wasserdichte Kleidung für Arbeiter an naffen lung war darüber geklagt worden, daß zu viele derartige Vereine Orten, und besonders gefährliche Arbeiten dürfen künftig nicht Brauerei Draglmeier die Arbeit wegen Differenzen mit in Elberfeld bestünden. mehr im Gedinge, sondern nur im Stundenlohne ausgeführt der Verwaltung nieder. werden. Das bürgerliche Blatt, dem wir diese Notiz entnehmen, Der vierte österreichisch ungarische Tischlertag wird Boykott Angelegenheiten. Ueber Saalverweigereien in gesteht selbst ein, daß sich das Bergamt somit einen Theil der am 2. und 3. Juni in Wien abgehalten. Die vorläufige Tages. Homburg in Nassau wird uns von dort geschrieben: Bis zum Forderungen zu eigen gemacht hat, die in der seinerzeit an den Ordnung lautet: 1. Bericht über den Stand der Organisations. Jahre 1891 hatten wir hier alle Säle zur Verfügung. Ostern Landtag gerichteten Petition anm Ausdruck gelangten. Gegen bewegung der Tischler. 2. Stellungnahme zum Holzarbeiter- Ber 1891 hielt Reichstags- Abgeordneter v. Vollmar bei uns einen diese Petition aber, die vom Vorstand sächsischer Bergleute ver- band und zur Gewerkschaftskommission. 3. Fachpresse. 4. Streit Vortrag und sofort wurde über das Lokal Saalbau vom Militär der Boykott verhängt. Wir büßten infolge dessen dieses Lokal anstaltet worden war, ist seinerzeit auf Betreiben der Gruben- und Boykott. 5. Sonstiges. Der Fachtag wird von den Redak verwaltungen eine Gegenpetition arrangirt worden, in der der tionen der deutschen , czechischen und ungarischen Tischler- Fachein und haben es auch heute noch nicht wieder. 1893 hielten wir unsere Maifeier in der Aktienbrauerei bisherige Zustand auf den Werken für befriedigend erklärt wurde, blätter einberufen und dürfte, nach den zahlreichen schon erfolgten und weiter ist der Bergarbeiter Verband wegen der damals an Anmeldungen zu schließen, sehr stark beschickt werden. Die Holz vormals A. Messerschmitt ab. Wieder verhängte gegriffenen, jetzt durch das Bergamt selbst als wenigstens zum arbeiter- Organisation hat, wie die Wiener Tischlerzeitung" be die Militärbehörde den Boykott. Dem damaligen Direktor richtet, in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Im der Brauerei wurde dann von der Militärbehörde der Vorschlag theil für berechtigt erklärten Petition hart verfolgt worden. gemacht, er solle uns die Lokalitäten verweigern, worauf der Von der Einführung weiblicher Fabrikinspektoren Jahre 1890 gab es in Desterreich- Ungarn 11 Tischler- und HolzBontott aufgehoben werden würde. Er lehnte jedoch dieses An- will auch die großherzoglich bessische Regierung nichts wissen. arbeiter- Vereine, anfangs 1895 bereits 47 Fach- und Gewerksinnen rundweg ab. Wir behielten also das Lokal und zwar bis Nach dem Ausschußbericht der Ersten Kammer erklärte gegenüber vereine mit einer ansehnlichen Anzahl von Lefezimmern und ZahlApril 1895. Mittlerweile war der wohlwollende Direktor ge- einem Gesuch des Bundes deutscher Frauenvereine" die hessische stellen. Im Anschluß an den Tischler- Fachtag findet auch der storben. Mit seinem Nachfolger gab es wiederholt Konflikte, Regierung, daß nach der Zahl der Betriebe, wo ausschließlich zweite Holzarbeiter- Verbandstag statt. infolge deren die Saalkommission eine bindende Erklärung von Arbeiterinnen beschäftigt werden, fein Raum für Anstellung eines Aus Basel wird dem„ Offenburger Bolfsfreund" gemeldet: ihm verlangte; er gab nun sein Ehrenwort, daß uns weiblichen Fabrikinspektors im Großherzogthum vorhanden sei. Die von den beiden Sektionen des schweizerischen Typographen Turn- und Bierhalle ftets Verfügung ständen. Dabei sind nach ihrer eigenen Angabe in 352 Betrieben nicht bundes Zürich und Basel mit Am 1. April dieses Jahres wurden diese beiden Lokale weniger als Der Bezirk befizern angebahnten Unterhandlungen wegen Einführung von einem neuen Pächter übernommen. Dieser veröffentlichte eines weiblichen Fabrikinspektors wäre auf das ganze der neun stündigen Arbeitszeit sind als gescheitert zu betrachten. ohne daß eine merkliche bereits am 23. April in den bürgerlichen Blättern Homburgs eine Erklärung, daß der über die Attienbrauerei verhängt ge- laftung der männlichen Fabrikinspektoren in ihren dienst wefene Boykott aufgehoben sei. Auf diese überraschende Nach- lichen Funktionen hierdurch erreicht würde. Aus diesen und richt hin verlangte unsere Saalkommission vom Brauereidirektor anderen" Gründen wollen Regierung und berichtender Ausschuß Auskunft. Dieser entschuldigte sich damit, daß er um die Sache der erwähnten Eingabe teine Folge geben. nicht gewußt habe. Klipp und tlar zur Antwort aufgefordert, Wenn dagegen 70 Fabrikanten oder Grundbesitzer eine neue ob wir am 1. Mai in den fraglichen Lokalitäten eine Versamin- Bahnlinie gebaut haben wollten, würde sich dieselbe Negierung lung abhalten könnten, verneinte er dies. Damit war die und derselbe Ausschuß wahrscheinlich hüten, nein zu sagen. Situation geklärt und es wurde darauf, am 1. Mai, in einer Bei der Anstellung einer Fabrikinspektorin handelt es sich um Boltsversammlung über die Aktienbrauerei vormals A. Messer- hundertmal mehr Staatsangehörige, aber freilich, es find nur schmitt der Boykott verhängt. Die Arbeiterschaft der ganzen Um- Arbeiterinnen! Die Regierung und der Ausschuß sind übrigens, gegend und insonderheit die von Frankfurt a. M. hat sich mit wie wir einem süddeutschen Parteiblatt entnehmen, durch einen uns solidarisch erklärt und da auch die hiesigen Arbeiter den entgegengesetzten Beschluß der Ersten Kammer desavonirt worden. Boykott streng innehalten, so können wir getrost der Zukunft entgegensehen.
zur
Zum Liederhallen Boytott in Stuttgart ist zu berichten, daß in einer vom Gutenberg- Verein veranlaßten Versammlung der dem Schwäbischen Sängerbund angehörigen Drganisationen eine Resolution gefaßt wurde, worin das Verhalten der Liederhallen- Gesellschaft entschieden mißbilligt, jedoch wegen des bevorstehenden deutschen Sängerfestes empfohlen wird, den Boykott auf gütlichem Wege beizulegen. Von 27 vertretenen Gesangvereinen stimmten 20 für diese Resolution.
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Land
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7041 Arbeiterinnen beschäftigt. erstrecken, ZU
Gewerkschaftliches.
den Buchdruckereis
Ent Während die Buchdruckereibefizer von Zürich in den Unters handlungen zwar die Einführung des Neunstundentages auf den 1. Mai zusagten, ihr gegebenes Wort aber, als der Ein Mai zusagten, ihr gegebenes Wort aber, als der Einführungstermin heranrückte, wieder zurückzogen, machten die Basler Buchdruckereibefizer nur das Zugeständniß auf Einführung der 91stündigen Arbeitszeit ohne Frühstücks. und Vesperpausen. Da dieses Zugeständniß eine Besserung gegenüber der jetzigen Arbeitszeit nicht enthält, so hat die Basler Buchdrucker- Gehilfenschaft in einer allgemeinen Buchdrucker. Bersammlung dieses Unerbieten rundweg abgelehnt. Es bleibt somit bis auf weiteres" alles beim alten.
Depeschen.
Wolff's Telegraphen- Bureau.
meisterwahl war der Platz vor dem Rathhause der Schauplaz Wien , 30. Mai. Während und nach der gestrigen Bürgerlärmender, antisemitischer Demonstrationen, bei denen der liberale Gemeinderath und Reichsraths- Abgeordnete Noste bedroht und thätlich angegriffen wurde.
Zum Streit in Meleguano in Italien wird berichtet: Mehr als 900 Weber sind im Ausstand. Die unmenschlich lange Arbeitszeit von 14 Stunden bei elendem Lohn erregte schon längst Unzufriedenheit, aber es fehlte der Muth, einen Kampf zu Au die Musikinstrumenten- Arbeiter Berlins . Kollegen! wagen. In der Weberei sind viele Kinder von neun bis zwölf Gure Nachlässigkeit veranlaßt uns, einen zweiten Aufruf folgen Jahren beschäftigt, die, der Rackerei satt, zuerst in den Streik zu lassen. Da nur sehr wenige Kollegen unserer Aufforderung traten, dem sich die Männer und dann erst die Frauen annachfamen betreffs Ablieferung der in ihren Händen befindlichen schlossen. Der Einigungsausschuß rief die Vermittelung der Sammellisten, so ersuchen wir abermals, mindestens bis 10. Juni Mailänder Arbeitskammer an; diese schickte ihren Sekretär dieselben an uns gelangen zu lassen, damit wir endlich die von Croce, der die Arbeiter zu einer Versammlung einlud, um über uns längst in Aussicht gestellte Abrechnung geben können; bei der ihre Lage zu berathen. Der Bürgermeister von Melegnano selbst großen Anzahl noch ausstehender Listen ist es unmöglich, unfere leitete die Versammlung. Was geschah? Die Polizisten sprengten Aus Holland . Das Versammlungshaus unserer Partei- Staffenverhältnisse der Deffentlichkeit gegenüber so zu schildern, die Versammlung, die in größter Ruhe über ihre Interessen begenossen in Ma stricht ist mit der Druckerei des wöchentlich wie es unsere Pflicht und Schuldigkeit ist. Es ist einerlei, ob die rieth, und begleiteten Groce unter starter Eskorte an die Eisen erscheinenden Parteiblattes De Volkstribuun" durch Feuer Liste gezeichnet ist oder nicht; die Hauptsache ist, daß wir in den bahn- Station. Das ist die Crispi'sche Freiheit, wie sie für den zerstört worden. Besitz derselben gelangen. Die Agitationskommission der Musik- europäischen Sklavenstaat Italien modellirt wurde. Aus Amerika . Der National Verband der instrumenten- Arbeiter Berlins . Textilarbeiter hat auf seiner letzten Jahresversammlung Zuzug von Klempnern nach Königsberg i. Pr. ist einen Antrag angenommen, der den Mitgliedern bei den Wahlen wegen dort ausgebrochener Differenzen streng fernzuhalten. Des die Unterstüßung der sozialistischen Kandidaten empfiehlt. Auch gleichen von Schlägern nach Fürth . wurde das bisherige Mitglied der Exekutiv Behörde des Ver- Zum Leipziger Maurerstreit berichtet Wolff's Bureau, bandes, Mc Guy aus Providence , der bei der vorigen Wahl daß die Zahl der Ausständigen sich bis Donnerstag auf 1500 dort gegen unsere Kandidaten intriguirt hatte, nicht wieder vermehrt hat. 100 Baustellen waren ohne Arbeiter, darunter gewählt. das Reichsgericht, der Erweiterungsbau des Land Polizeilich, Gerichtliches 2c. gerichts und andere. Von den Maurermeistern haben sich Der Redakteur 3 appay in Frankfurt a. D. nach sechswöchiger Haft, die er im dortigen Amtsgerichtsgefängniß erst neun bereit erklärt, den geforderten Stundenlohn von 45 Pf. zu bezahlen. Dieser Satz wurde, wie wir einem Aufruf des verbüßt hat, wieder auf freiem Fuße. Trotzdem sein Aufenthalt Agitationskomitee's der Ausständigen entnehmen, bis zum Jahre verfügte die Auflösung des Gemeinderaths der Stadt Wien . Wien , 30. Mai. Die niederösterreichische Statthalterei hinter schwedischen, oder sagen wir lieber: hinter deutschen Gar: 1891 in Leipzig allgemein als Mindestlohn für Maurer bezahlt. Hiermit erlöschen gleichzeitig das Amt des gegenwärtigen dinen nur wenige Wochen dauerte, ist der Zustand unseres Ge- Um so schlimmer, daß ihn fich vier Jahre später sogar Bize Bürgermeisters und das des Stadtrathes. Zur nossen doch so, daß es ihm wie die Märkische Volfsstimme" die Maurer erst durch den Streit erkämpfen Streif erfämpfen müssen, Durchführung der Neuwahlen sowie zur einstweiligen Be glaubt taum möglich sein wird, die redaktionelle Thätigkeit die auf Bauten des Deutschen Reiches, das in sofort wieder aufzunehmen. der Sozialreform" bekanntlich an der Spitze" marschirt, be- forguung der Gemeindegeschäfte wurde der Bezirkshauptmann -Das Reichsgericht verwarf die Revision, die der Redakteur schäftigt sind. Kümmert sich der Staat nicht um die Arbeiter, Dr. v. Friebeis bestellt. Demselben stehen alle jene Befugniſſe U. Hofrichter von der" Rhein . 3tg." in Köln gegen das die ihm seine Paläste bauen, so mögen das um so mehr die zu, welche nach dem Gemeindeſtatut dem Stadtrath und dem Urtheil eingelegt hatte, wonach er wegen Beleidigung zu Kameraden der Ausständigen thun, indem sie den 3uzug zur Seite gestellt, welchen er vor seiner Entscheidung über alle Bürgermeister zukommen. Diesem Funktionär wird ein Beirath 14 Tagen Gefängniß verurtheilt war. Das Vergehen wurde in nach Leipzig durchaus vermeiden. Zuſchriften über statutenmäßig der Beschlußfassung des Gemeinderaths voreiner Sprechfaal- Notiz gefunden, die einen im Kölner Augufta- den Streit sind an Gustav Jakob in Leipzig , Kreuzfiraße, behaltenen sowie über die wichtigeren Angelegenheiten zu hören Hospital vorgekommenen Vorfall betraf. zn hat. In den Beirath wurden 15 Gemeinderathsmitglieder aus Wegen Beleidigung der Jbehoer Armenverwaltung wurde Restaurant Boltshalle, zu richten. beiden Parteien berufen. Der genannte Kommissar übernimmt der Redakteur der Schleswig Holsteinschen Volkszeitung" in Kiel , Genosse Brecour, zu 300 M. Geldstrafe oder 30 Tagen die Geschäftsführung vom 31. Mai ab. Gefängniß verurtheilt. In Halle a. G. hat der Redakteur Schnecken burger in Voltsblatt" einen Schuhmann beleidigt. Dafür foll er auf 14 Tage hinter Schloß und Riegel. In einem andern Prozesse fam er mit 20 M. Geldstrafe davon. Je 10 M. Strafe sollen nach dem Wunsche der Polizei vier Parteigenoffen in Eichlinghofen bezahlen, weil sie das Dortmunder Mai- Flugblatt verbreitet haben. Da sie es lediglich in den Wohnungen abgaben, hoffen sie auf Freisprechung durch
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den Richter.
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Zum Flensburger Maurerstreik schreibt der Berliner Bauhandwerker": Zwölf jüngst in Flensburg in Arbeit getretene Berliner Maurer senden uns durch Mittelspersonen ein Unter dem Beirath, welchen der kaiserliche Rommissar er Schreiben, in welchem sie behaupten, daß in Flensburg nicht ge- halten hat, befindet sich Dr. Lueger nicht. Belgrad , 30. Mai. Die Ergänzungswahlen zur Stupstreift, sondern überall rubig weiter gearbeitet wird. Es seien auch feine Lohndifferenzen vorhanden, sondern die dortigen Kollegen tfchina ergaben in den zwölf erledigten Wahlbezirken durchweg wollen nur das verpönte Akkordsystem hochhalten. Das eine namhafte Majorität für die regierungsfreundlichen Kandiist natürlich nur eine Beschönigung ihrer Handlungsweise. Als daten. diese zwölf Kollegen von Berlin nach Flensburg machten, wußten sie nicht, weshalb die Flensburger Maurer streiften, fie wurden aber in Berlin gewarnt, sich als Streikbrecher für Flensburg an werben zu lassen. Sie mögen also die Antwort hinnehmen, daß fie, trotz der Eigenartigkeit dieses Streiks, doch als bewußte Streitbrecher zu betrachten sind.
Paris , 30. Mai. ( Deputirtenkammer.) Am Schluß der Sigung brachte Millerand( Sozialist) eine Interpellation, über das Zusammengehen von Rußland , Deutschland und Frankreich gegenüber dem chinesisch- japanischen Friedensvertrag ein. Wegen - In Nürnberg , dem Städtlein, wo der Freisinn" in der Abwesenheit des Ministers des Aeußern, Hanotaur, wird der Tag der Besprechung der Interpellation am Sonnabend festgesetzt der Stadtverwaltung die erste Geige, freilich keine Cremoneser, Ueber den Böttcherstreif bei Kuckelt in Halle, den wir werden. spielt, hielt dieser Tage unser Parteigenosse Segib eine Rede London , 30. Mai. In der Ersahwahl zu West- Edinburg über den von der Gemeindevertretung beschlossenen Arbeits- gestern meldeten, theilt das Voltsblatt" näheres mit. Danach nachweis, wobei er die Nürnberger Art dieser sonst so nütlichen haben 16 Mann die Arbeit niedergelegt, 9 arbeiten weiter. Die für das Unterhausmitglied Wolmer, welcher dem Lord Selborne Einrichtung als für die Arbeiter unannehmbar erklärte. Als Böttcher waren ohne Kündigungsfrist angestellt. Die Arbeits- in der Peerschaft nachgefolgt ist, siegte Maciver( Unionist) mit Segit geendet hatte, ergriff Oertel das Wort, um das Vor- niederlegung erfolgte, um einen Stundenlohn von 35 Pf. und an 3783 Stimmen über den Gladstonianer Murray, welcher 3075 St. gehen des Nürnberger liberalen" Magistrats zu fritisiren. Hierin stelle der elfftündigen Arbeitszeit eine zehnstündige zu erringen, erhielt. erblickte der überwachende Polizeioffiziant eine Abschweifung auf sowie betreffs der Behandlung gewisse Mißstände zu Granica, 30. Mai. Gestern wurden hier zwei mit der Bahn bas politische" Gebiet und forderte den Vorsitzenden Eizing er feitigen. Der verlangte Lohn wurde bereits vor vier Jahren auf, die anwesenden Frauen aus dem Saale zu weisen. Dertel bezahlt, ist aber nach und nach heruntergeschraubt worden. angekommene Damen verhaftet, weil man in deren Koffer erflärte, nicht weiter auf das berührte Thema eingehen zu wollen, Andere Meister haben schon erklärt, sie wollten die Forderungen revolutionäre Schriften fand. Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin , SW., Beuthstraße 2.
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( Devefchen- Bureau Herold.)
Hierzu zwei Beilagen.