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und schließlich stellte sich ein böswilliger Hautausschlag an den I nosse Millarg in eingehendster Weise die Frage ventilirte: fertigte gerne folgendes Schriftftück aus: Heute besuchte mich betreffenden Stellen ein, der längere Zeit zur Heilung brauchte. Warum lehnt die hiesige Gemeindevertretung die Errichtung Hauptmann A. 2., und ich hatte daher Gelegenheit, mich zu Dies veranlaßte die ängstlichen Eltern, den Vorfall zur Anzeige eines Gewerbe- Schiedsgerichts, sowie eines Arbeitsnachweises ab?" überzeugen, daß er lebendig ist. London , 3. August. Sir John zu bringen. Natürlich wurde der Angeklagte freigesprochen, Die Gemeindevertreter obengenannter Ortschaften waren zu dieser Adye." Den nächsten Tag aber sprach der Hauptmann wieder allerdings mit der Ermahnung, das gefährliche Kunststück Versammlung eingeladen, jedoch jedenfalls in der Voraussetzung, vor. Nun, was führt Sie her," fragte der General, haben Sie tünftighin zu unterlassen. daß es ihnen kaum gelingen würde, stichhaltige Gründe gegen Ihr Geld erhalten?" Jawohl, Sir," entgegnete der Haupt­Wie patriotische Proletarier aussehen. Als ein Aus- die Errichtung eines Gewerbegerichts und Arbeitsnachweises mann, aber nur für diesen Monat, denn für den vergangenen fluß nichtswürdiger Rachsucht stellte sich eine Anzeige wegen ins Feld führen, zogen e3 die Herren vor, fonnte ich feinen schriftlichen Beweis erbringen, daß ich noch am Majestätsbeleidigung dar, welche den 19jährigen durch Abwesenheit zu glänzen. Millarg verurtheilte Leben war." Schlosser Richard Lieber aus Spandau heute vor die erste das Verhalten derjenigen Unternehmer, welche feiner- Wiederum eine Schiffskatastrophe. Aus New- York liegt Straftammer am Landgericht II führte. Der Vater des An- zeit auf Aufforderung des Landraths hin zu einer Konferenz, in vom 29. d. M. folgende Meldung vor: Die Pacific- Mail­geklagten steht seit zwanzig Jahren in den königlichen Fabriken der beide Theile Arbeitnehmer und Arbeitgeber gehört Company erhielt die Meldung, daß der Dampfer Colima" an in Spandau in Arbeit und war zuletzt mit seinem Sohne, werden sollten, nur ihren Wünschen willfährige Arbeiter sandten, der Küste von Mexiko gescheitert ist. Es befanden sich 192 Per­der daselbst auch gelernt hat, gelernt hat, in der neuen Fabrik die unter dem Drucke der wirthschaftlichen Verhältnisse allerdings sonen an Bord: 40 Kajütpassagiere, 37 Zwischendeckpassagiere, zu Hasselhorst beschäftigt. Zwischen der Familie L. und die Bedürfnißfrage verneinten. Uebrigens schreibe das Gesetz vor, 43 Chinesen und 72 Mann Besagung; nur 19 Personen wurden der des ebenfalls in der föniglichen Fabrik beschäftigten daß beide Theile getrennt gehört werden sollen. Beschwerde an gerettet. Das Unglück ereignete sich am 27. d. M. zwischen Arbeiters Gerstmann bestand früher, da beide in einem Hause den Regierungspräsidenten war fruchtlos. Eine Interpellation Manzanilla und Acapulco. wohnten, gute Freundschaft, die aber schon vor längerer Zeit in an den Minister des Innern, abgesandt am 9. Januar 1892, Ueber die Katastrophe liegt aus San Francisko vom Donnerstag die Brüche ging. Nun verbreitete Gerstmann in der Fabrik die wurde erst nach zwölf Monaten dahin beantwortet, daß folgende Nachricht vor: Erzählung, der junge 2. habe sich einer Majestätsbeleidigung wegen der schwebenden Frage der Eingemeindung der Vororte Hansen, der Kommandant des Bootes mit den Ueberlebenden schuldig gemacht. Vor anderthalb Jahren habe es einmal in Berlin die Errichtung eines Gewerbegerichtes zur Zeit von der" Colima" sagt aus, er glaube, der Kessel sei am Montag Kartoffeln und Hering zum Abendbrot gegeben und da habe unangängig fei. Inzwischen seien ungefähr 21/2 Jahre ver- Nacht um 11 Uhr 15 Minuten geborsten, als das Schiff fünfzig der junge Mann gefagt: Das können wir schon effen, das ist floffen, die Eingemeindungsfrage tomme nicht vom Fleck, daher Meilen von Manzanillo entfernt war. Das Schiff sank sehr ja der Kaiser auch!" Daraus habe sich ein Gespräch entwickelt, empfehle sich, nochmals bei den resp. Gemeindevertretungen schnell und es entstand eine wilde Panit. Hansen glaubt, daß welches sich um die Person des Kaisers drehte und dabei Anträge zu stellen: falls sie sich allein finanziell zu schwach nur das von ihm befehligte Boot wohlbehalten zu Wasser habe der junge 2. eine höchst despektivliche Aeußerung über fühlen, entweder mittels eines Kommunalverbandes ein Gewerbe- gelangte. Die hiesigen Bureaus der Pacific- Mail Company die Person des Landesherrn gemacht. Von diesem Geschwäß gericht ins Leben zu rufen oder aber dem Berliner Gewerbe- werden von den Angehörigen der Passagiere der Colima" erhielt der dirigirende Hauptmann Kenntniß und gab dem gericht sich anzuschließen.( Beifall.) Bezüglich des belagert. Beschuldigten auf, sich entweder von diesem Vorwurfe zu rei- Arbeitsnachweises fonnte fonnte der Referent mittheilen, Unter den 18 geretteten Personen des ,, Don Pedro" nigen, oder seine Entlassung zu gewärtigen! 2. beschritt daß hierüber weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer gehört befindet sich, wie aus Baris gemeldet wird, ein Deutscher, namens den Weg der Privatklage, erzielte aber nur damit, daß die Sache wurden, sondern daß diese Angelegenheit nur in der Gemeinde- Deutsch . Der Staatsanwaltschaft übergeben und gegen ihn selbst Anklage vertreter- Sigung behandelt wurde, die sich was bei ihrer erhoben wurde. Die heutige Verhandlung fand unter Ausschluß Zusammenfeßung auf grund des Dreiklassen- Wahlsystems der Deffentlichkeit statt; der Vertheidiger, Rechtsanwalt Löwe- allerdings kein Wunder ist, aus finanziellen Grün- Der Sozialdemokrat, Zentral- Wochenblatt der sozialdemokratischen Partet Epandau, hatte einen umfangreichen Entlastungsbeweis vorbereitet; den dagegen erklärte. Ungeachtet dessen sollte die aus den öffentlich verkündigten Erkenntnißgründen ging aber Agitation dafür nicht erlahmen, bis ein Arbeitsnachweis errichtet hervor, daß der Gerichtshof die Ueberzeugung gewonnen habe, werde nach Stuttgarter Muster.( Beifall.) In der Diskussion daß die Seele der offenbar falschen Denunziation die Frau sprachen die Genossen Nitter, Prahmschiffer und Gerstmann gewesen sei, die sich als eine überaus rachfüchtige Börner im Sinne des Referenten. Ginstimmig erfolgte die und erfindungsreiche Frau dargestellt habe. Außer dem höchst Annahme einer Resolution, worin zunächst die Versammlung ihr zweifelhaften Zeugniß der Gerstmann'schen Gheleute sei kein Bedauern über das Nichterscheinen der Gemeindevertreter in der Schatten eines Beweises erbracht, woraus sich die Frei Bersammlung aussprach, als Grund für die Ablehnung der Er­sprechung rechtfertige. Nachdem das Urtheil verkündet richtung eines Gewerbegerichts und Arbeitsnachweises nur deren worden, entblödete sich Frau Gerstmann nicht, laut auszurufen: Unkenntniß der einschlägigen Verhältnisse ersieht und schließlich So'n Schw.. hund muß auch noch freigesprochen werden!", den Vorstand des Vereins beauftragte, alle geeigneten Schritte was die Denunziantin nun erst recht in das richtige Licht stellte. zu unternehmen, um die Forderungen trotzdem zum Durchbruch zu bringen.

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Der Fabrikant auf Reifen. Die Erinnerung an ein böses nächtliches Abenteuer hat ein Fabrikant aus Pforzheim , der anfangs Januar in Berlin weilte, mit in seine Heimath ge­nommen. In der Nacht zum 12. Januar studirte er" Berlin bei Nacht" und gerieth hierbei in den Cap- Keller, wo er sich start übernahm. In Begleitung zweier neugewonnener jungen Freunde begab er fich morgens gegen 4 Uhr nach einem Schanklokal, wo mit Hilfe größerer Mengen Spirituosen der Zustand der Ueber­nommenheit in einen solchen der vollständigen Trunkenheit überging. Morgens um 6 Uhr langte er in diesem Zustande in einer Droschte vor seinem Hotel an. Er war vollständig ausgeplündert. Ihm fehlte seine goldene Uhr nebst Kette, ein goldener Brillantring, ein goldenes Pincenez und etwa 200 M. baares Geld. Er erinnerte sich nur, daß seine beiden jungen Freunde sich erboten hatten, ihn mittelst Droschte nach Hause zu begleiten, wußte aber nicht, was in der Droschke mit ihm ge­schehen war. Sein Gesammtverlust bezifferte sich auf über 700 Mt. Der Polizei gelang es, den Pfandleiher zu ermitteln, bei welchem Uhr und Kette von den Dieben versetzt worden war. Als solche wurden der noch jugendliche Blumenhändler Carl Julius Muß­mann und der Handelsmann Ilgut festgestellt. Illgut ist flüchtig geworden, Wußmann aber wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt und seine sofortige Verhaftung angeordnet.

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Böhmert's Gasthaus.

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Loreley, Grün­

Gesangverein Stralauer Liebertafel,

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Eingelaufene Druckschriften.

Deutschlands ( Expedition in Berlin SW., Beuthstraße 3).

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Der

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Partei­

Nr. 22 vom 30. Mai hat folgenden Inhalt: Wochenschau. Zuckerprämien- Standal. Einiges über die russischen Studentenunruhen. Aus dem Reichstag . Bom Berliner Kunst- Jahrmarkt. nachrichten. Wie man uns behandelt. Todtenliste. Vermischtes. Die großen amerikanischen Streits des Vorjahres. Hausindustrielles aus Westfalen . Aus der Schweiz . Aus England: Der Liberalismus, die Arbeiterparteien und die Gewerkschaften. Gewerkschaftliches. Bon der Neuen Beit"( Stuttgart , J. H. W. Diey' Berlag) ist soeben das 35. Heft des 13. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Ein junterlich- pfäffisches Jdyll. Die revolutionären Kräfte Rußlands einst und jetzt. Von P. Arelrod. Die Arbeiterbewegung in den Ver= einigten Staaten, 1886-1892. Bon F. A. Sorge.( Fortsegung.) Fuchs mühl. Ein Epilog von Adolf Müller. Notizen: Und aus Stetnen ward Brot." Von Heinrich Vogel. Zum Anwachsen der Zahl der Chefcheidungen in Deutschland . Feuilleton: Germinie Lacerteur. Von Edmond und Jules de Goncourt . Ginzig autorisirte Uebersetzung von Emma Adler.( Fort­ſegung.)

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Von der Gleichheit, Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen( Stutt gart, J. H. W. Die B' Verlag) ist uns soeben die Nr. 11 des 5. Jahrgangs zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Des Umsturzrummels, Glück und Ende. Die Maifeter. Umsturz aller Orten! Das Vereins- und Versammlungsrecht vor dem Reichstage.- Jus primae noctis im letzten Biertel des XIX. Jahrhunderts in Preußen. Feuilleton: Gine alltägliche Geschichte. Von G. Lüders. Herausforderung ( Gedicht.) Arbeiterinnen- Bewegung. Kleine Nachrichten.

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Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf., durch die Post bezogen( eingetragen in der Reichspost- Zeitungsliste für 1895 unter Nr. 2756) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestell­geld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Inferatenpreis die zwetgespaltene Cetitzeile 20 f.

Bprechtsaal:

Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit der Raum dafür abzugeben ist, dem Publitum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfügung; sie wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden. 3ur freien Arztwahl.

Als vor ca. drei Jahren in Berlin die Agitation von Rassen­mitgliedern für Einführung der freien Arztwahl begann, wurde im Gewerkskrantenverein vom Syndikus und von vielen Mit­gliedern desselben eifrig gegen die freie Arztwahl losgezogen. Großartige Rechenexempel mußten damals beweisen, daß die Stassen, welche die freie Arztwahl einzuführen gedachten, durch dieselbe finanziell zu grunde gerichtet würden. Was ist nun von den damaligen Behauptungen gegen die freie Arztwahl er= wiesen? Nichts, rein gar nichts! Denn daß einzelne Kassen mit freier Arztwahl Unterbilanz hatten, ist nicht nur diesen, sondern mindesten denjenigen Krankenkassen, an welchen die heftigsten auch vielen Kaffen ohne freie Arztwahl paffirt; und nicht zum Gegner der freien Arztwahl als Aerzte beschäftigt werden.

8-10% Uhr: Nord- Schule, Müllerstraße 179 a: Geschichte( neueſte). Arbeiter- Bildungsschule. Freitag, Abends von 7-8% Uhr: Lektüre. Südost- Schule, Waldemarsir. 14: Deutsch ( Literatur.) Bei allen Unter­richtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und Herren, jeder Zeit auf genommen. ad. Neumann, Pafewaltersiraße 3. Arbeiter Sängerkund Berlins und Umgegend. Borsigender Alle Aenderungen im Vereins­talender sind zu richten an Fried. Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Freitag. balbertfir. 21 bet Roll. U ebungsstunde Abends 9-11 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Collegia, Kaiser 'scher Männerchor, Schönhauser allee 28, bet elle.- Arbeiter- Gefangverein Nord, Kaftanten- Allee 11, bei Augustin.- Buchbinder- Männerchor, Holzmarttftr. 3, bei Deter. Neue Friedrichstraße Nr. 44, bei Röllig. Deutsche Biebertafel, Gesangrer. Maiglöckchen I,& indowerstr. 26 b. Eachs.- Gemüthlichkeit, Blumenstraße 38, bei Wiedemann. Typographia, Gefangverein Berliner Buchdrucker und Schriftgießer, Arminhallen, Kommandanten­raße 20. Gesangverein Lorbeerzweig , Swinemünderstraße 35 Gefangverein Melodia, Rirdorf, Bergfir. 142 bei echimfäfe. bei Hübner. Gefangverein Rheingold, Gollnowstr. 40 bei Miegel. Iris Naunynstraße 86 bei Frig Subeil. Brandenburger Männere Gefangverein in Brandenburg a. S., Mengerts Voltsgarten, Hermannstr. Bergstraße. Gefangverein Freya II( gemischter Chor), Rirdorf, 140, bet Daniel Böttcher. Freie Liedertafel, Gr. Frantfurter str. 74 bei Breuer. Nordwacht, Chauffeestr. 72 bei Meißner. Freie Gänger, Schmargendorf , Warnemünderstraße bet M. Schulze. straße und Arbeiter Gefangverein Sängertreis( Weißensee), Weißenburger­Sedanstraßen- Ecke bet Brennert. thalerstraße 4 bet Hämmerling. Lustige Sänger, Potsdam , Bran­chor, Rosenthalerjir. 57 bei Wernau. denburger Kommunikation 16 bei Glafer. Bieber'scher Männer Geselligkeit, Sennigsdorf, - Drante, Weißensee, Königschauffee 41 bei Frense. Gesinde oder ländliche Arbeiter? Auf die Entscheidung der Sohanni, Rüdersdorferfir. 45, Gesellschaftshaus Ostend. - Sängerverein Frage, ob Schnitter zum Gesinde gehören oder nicht, tam es in orgenfrei, Admiralstr. 18c, Märtischer Hof. Gangesfreund, einem Gerichtsverfahren an, das gegen den Gutsbesizer Zohbeck firaße 19 bei Schmidt. Dragonerstr. 32 bei Kamlowsty. Gesangverein Wacht auf I, Wörther auf Rügen anhängig gemacht wurde. Lohbeck war beschuldigt Rummelsburg , Hauptstr. 83 bei Bowinkel. Gefangverein Treu und worden, gegen die§§ 49 und 81 des Krankenversicherungs- Gesangverein Frohsinn, Rummelsburg , Göthestraße, Ecke Kantstraße, bei Ginigkeit, Rirdorf, Prinz Handjeryfiraße Nr. 58 bet Reben. Gesetzes vom 10. April 1892 dadurch verstoßen zu Mertens.Gesangverein der Metallarbeiter( D), Blumenftr. 46. haben, daß er zweiundzwanzig von ihm engagirte Morgenroth 2, Charlottenburg , Bismarckstr. 74 bei Strause.- Gin Schnitter, Männer Rosenthaler und Frauen, nicht drei Tage nach tracht 3, Gberswalde, Eisenbahnstr. 77 bei Dibal. Der Kampf gegen die freie Arztwahl geht überhaupt meist Vorstadt, Bernauerstr . 47.- Hilaritas, Hochstraße 32a bei Wilte. dem Antritt ihrer Arbeit bei der zuständigen Kreis- Krankenkasse grob- Hoffnung( Berlin W.), Grunewaldfiraße 110 bei Reßner. von Leuten aus, die ein Interesse daran haben, dem Arbeiter anmeldete; er sollte eine entsprechende Geldstrafe zahlen. Lohbeck Brüderschaft, Alte Jakobfir. 87-88 bei Lamprecht. Freiheits das geringe Selbstbestimmungsrecht, das ihm Staat und Be­hatte die Anmeldung in der Ueberzeugung unterlassen, daß die glocken, Wörtherstraße bet Buchholz. Rosalia, Blumenstr. 46 bei hörden noch in dieser Sache gelassen haben, zu beschränken, wie Leute als Gesinde zu betrachten seien und er deshalb nicht ver- Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. ja auch alle Maßnahmen der Behörden gegen die Selbständig­pflichtet wäre, die Anmeldung zu besorgen. Das Gesinde bedarf Alle Buschriften find zu senden an P. Gent, Adalbertfir. 95. Freitag: keit der Vorstände und der Kassen von diesen selben Leuten gut­bekanntermaßen nach unserer sozialpolitischen Gesetzgebung nicht stattlub Kairo , Abends 8 Uhr bei Flick, Simeonfir. 23. Musikverein geheißen werden. der Versicherung gegen Krankheit. Das Schöffengericht in Die freie Arztwahl mag Fehler und Mängel besigen Bergen sprach Rohbeck frei, wobei es berücksichtigte, wedding Abends 8% Uhr, bei Schäfer, Sieue Hochstraße 49. Gesangs welche Sache wäre wohl fehlerfrei aber die Fehler, die daß derselbe den Leuten Wohnung und als Theil verein Sil aria, Freitag, Abends 8 Uhr, Sigung Blumenftr. 46 bet das Zwangsarzt- System hat, haben die meisten Kassenmitglieder Bithertiub Ipengruß"( Dir. A. Wolfewiz), bei E. Gomoll, felbft fennen gelernt. des Lohnes auch Naturalien gewährte. Die Straftammer in Waldemarstr. 38, abends 9 Uhr. Aus Prinzip geht man deshalb gegen Privat- Theaterverein rescendo, Stralsund dagegen hielt die Schnitter für ländliche Arbeiter, für 9 uhr, bei Schulz, Burbuserstr. 35. Vergnügungsverein Thusnelda , die freie Arztwahl vor. welche die Versicherungspflicht besteht, und verurtheilte 2. Freitag, aben ds 8% Uhr, bei gubeil, Lindenstraße 106. Musikverein Ist es nicht auch findisch, wenn die Gegner der freien Arzt­zu einer Geldstrafe von 10 W. Das Gericht führte aus, das offnung( fi) Freitags Abends von 9-11 Uhr. Uebungssunde Große wahl erklären: Ihr habt ja mit Euren 900 Aerzten gar keine Frankfurterstr. 133 bei Gold. Gesinde lebe mit der Herrschaft in häuslicher Gemeinschaft, was uebungsstunde bei W. Raddaz, Elfafferstr. 11. freie Arztwahl, denn es giebt ja 1500 Aerzte in Berlin " u. s. w. von den Schnittern nicht gesagt werden könnte. In der Berliner Turngenossenschaft. Die erste Männerabtheilung-Freilich giebt es mehr Aerzte in Berlin , als wie den Kaffen Revisionsschrift machte der Verurtheilte vor dem Kammer- effing- Gymnasiums Pantsir. 9-10. turnt Freitag und Dienstag Abend von 8-10% Uhr in der Turnhalle des mit freier Arztwahl zur Verfügung stehen, aber die Gegner Turnverein Gesundbrunnen gericht geltend, der Begriff des Gesindes sei vom Vorderrichter bie 1. Männer- Abtheilung turnt heute Abend von- 10% Uhr in der Turn der freien Arztwahl verschweigen dabei absichtlich, daß verkannt worden. Das Gesinde brauche durchaus nicht im Hauſe tub Berolina jeden Dienstag und Freitag uebungsstunde bei Grüßner, 940 Merzten, als bei den 250 des Vereins der Berliner Kassen­halle des Leffing- Gymnasiums, Pantsir. 9-10.- Kraft und Artisten man dem Prinzip der freien Arztwahl weit näher bei der Herrschaft zu wohnen und mit derselben, bezw. im Waldemarstr. 42. Turnverein Germania ( Mitglied des deutschen Ar­" Leutezimmer" zu essen. Der Staatsanwalt beantragte zurück- better- Turnerbundes) turnt Dienstags und Freitags Abends von 8-10% uhr ärzte oder den 160 Aerzten des Gewerkskranten- Vereins ist. weisung der Revision, indem er betonte, daß die Schnitter ja vor Ackersir. 67.- Turnverein Fichte( Mitglied des Arbeiter- Turnerbundes Wenn den Herren Aerzten vom Verein der Berliner Kassen­allem nicht im Hause beschäftigt worden seien. Das Kammer- Freitag Abends von 8-10 Uhr in der Stalizerjir. 55/56. Deutschlands .) Die zweite Männer- Abtheilung turnt jeden Dienstag und ärzte wirklich das finanzielle Wohl der Kassen so am Herzen Kraft- Turnverein gericht wies denn auch am 30. Mai die Revision zurück. Die offnung übt jeden Freitag Abend von 9-11 Uhr bei Schuhmacher, lag, wie sie es als Gegner der freien Arztwahl jedem, der es Schnitter seien thatsächlich als ländliche Ar- Bücklerstr. 49. Bitherflub Waldrose, Abends 9 Uhr, Manteuffel- hören will, erzählen, warum haben sie denn bei denjenigen beiter zu betrachten, also zur Versicherung bei der bet Kaiser, Martusstraße 8. straße 86, Parterre: Restaurant. -Verein Grüne Tanne, Abends 9 ühe, Kassen, die ihnen zwangsweise durch die Gewerbebeputation über­Bergnügungsverein Im Brand, Sigung wiesen wurden, nicht das Arzthonorar pro Jahr und Kopf von Krankenkasse verpflichtet gewesen. Da sie nun nicht Mitglied der jeden Freitag Abend 9 Uhr bei Feind, Weinstr. 11. Gesangverein der Sie nehmen ruhig trotz des Ruins der Kaffe waren, hätte sie Lohbeck innerhalb dreier Tage bei derselben Bau anschläger Berlins . Jeden Freitag, abends 9 Uhr bei 3. Wernau , 3 M. erniedrigt? Rosenthalerstr. 57. anmelden müssen. Bitherklub Alpengruß"( Dirigent A. Wolfewiß.) Kassen" ebenfalls 3 M. Daß die Leistungen einer großen Zahl 9 Uhr bei G. Gomoll, Waldemarstr. 38. Stattlub Schnitt, Abends 9 Uhr, bet Trittelwitz, Falkensteinstr. 7. Rassen sich vermindert haben, ist klar, aber es giebt auch hier Tanzlehrer- Berein Solidarität, im Restaur. Grauer, Oranienstr. 121. Demagogen, die nicht mit den wahren Gründen herausrücken. English Conversational Club Shakespeare. Meeting every fondern für ihre Zwecke sich Gründe zurechtschmieden. Friday at 9 p. m. at Beherns Restaurant, Königstr. 62. Lecturer Mr. J. Bloch. Guests are welcome. Club Uncle Sam. brthday celebration. Guests welcome. 9 o'clock p. m. Munzstr. 17. Washington's

Derlammlungen.

Oeffentliche Volksversammlung zu Adlershof vom 25. 4. 95. Frau Greifenberg referirte über: Die Frau und der Sozialismus. In der Diskussion wurde den Aus­führungen der Referentin zugestimmt und noch nähere Einzel­heiten beigebracht. Im Verschiedenen" wurde über die Ge­meindewahl verhandelt.

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Tomatscheck.

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Hoffnung, Große Frankfurterstr. 133 bei Gold. Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Quartettverein

Tomascheck.

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Tambourverein Frei- weg, Freitag,

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Vermischtes.

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Betrachten wir als Kassenmitglieder die Ursachen der Agitation gegen die freie Arztwahl, so müssen wir von vorn herein zu der Erkenntniß kommen, daß hier den Versicherten eine Errungenschaft estamotirt werden soll.

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Pfiffen doch seinerzeit die Spaßen von den Dächern, daß im Gewerts- Krankenverein die Losung ausgegeben sei, daß die ärata lichen Gegner der freien Arztwahl in den Verein der frei­gewählten Kaffenärzte eintreten sollten, um dort bessern, sondern zu verbösern und zu diskreditiren. Außerdem wird die ganze Agitation gegen die freie Arztwahl für diejenigen, welche sehen und hören können, schon dadurch verdächtig, weil die Behörde diese Agitation anscheinend unterstützt.( Auf­oftroyirung der Aerzte des Vereins der Berliner Kassenärzte bei der Strumpfwirkerkasse u. s. w.) Wie man erfährt, verhandelt jetzt sogar der Vorstand der Versicherungsanstalt Berlin mit dem Verein der Berliner Kassenärzte darüber, daß

Ju Danzig entstand am Mittwoch Abend auf der Speicher­Die Graveure und Biseleure in Friedrichshagen hatten insel in der Nähe des Bahnhofs am Legethor ein Speicherbrand, zum Sonntag, den 26. Mai, eine öffentliche Versammlung ein- wobei ein mit Getreide gefüllter Speicher niedergebrannt ist und berufen, an der auch viele Berliner Kollegen theilnahmen. In ein zweiter mit Einsturz droht. einem packenden Referate legte Genosse Sillier den Nußen der Infolge des auf der Speicherinsel ausgekommenen Feuers Organisation dar. Besonders betonte derselbe die Nothwendig sind zwei Speicher eingestürzt; der dritte wurde vollständig feit eines Zusammenschlusses mit den Berliner Kollegen. Dem erhalten. Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zu be mit lebhaftem Reifall aufgenommenen Vortrage folgte eine Dis- flagen; das Feuer glimmt, wie der Bericht vom Donnerstag be­fussion, die mit der Annahme einer Resolution beendet wurde, fagt, noch, die Dampfspriße ist noch in Thätigkeit. durch die sich die Kollegen verpflichteten, der freien Vereinigung Eine heitere Stilblüthe leistet sich der Leipziger Dorf­der Graveure, Biseleure 2c. Berlins und Umgegend beizutreten. anzeiger" in seinem Bericht über die Wallfahrt der Leipziger diese Herren Aerzie allein nur Atteste für Renten Nach der Wahl eines Vertrauensmannes resp. Stellvertreters Männlein und Weiblein nach Friedrichsruh . Der von ihm Empfänger ausstellen sollen, wofür sie pro Attest wurde auf die am Sonntag, den 9. Juni, nachmittags 1/23 Uhr, dorthin mit entsandte Berichterstatter schreibt in seiner 3 M. Honorar von der Versicherungsanstalt erhalten; während, stattfindende Besichtigung des Kunstgewerbemuseums, sowie auf patriotischen" Verzückung: Männer der verschiedensten Berufs- wenn der Rentenempfänger fich ein Attest bei einem andern, nicht die am 11. Juni stattfindende Vereinsversammlung aufmerksam arten sind mit einer großen Schaar Leipziger Frauen zusammen zum Verein der Berliner Kassenärzte gehörenden Arzte ausstellen gemacht. Zirka 20 Kollegen hatten ihren Beitritt in die Berliner gekommen, und es ist zu wünschen, daß diese gemeinsame Fahrt läßt, er das Attest aus seinen eigenen Mitteln bezahlen muß. Organisation erklärt. Der in Friedrichshagen vegetirende Hirsch nicht ohne Folgen bleibt." Der Dorfanzeiger" scheint sich um Das sind so kleine offizielle Unterstützungen des Vereins Berliner Duncker'sche Gewerkverein der Metallarbeiter dürfte mit diesem den Nachwuchs an Bismarckanbetern rechte Sorge zu machen. Kassenärzte. Also die Augen auf, Ihr Arbeiter der Kaffen, bei Resultate freilich nicht zufrieden sein. Der bekannte englische General Sir John Adye ver- welchen die freie Arztwahl eingeführt ist; die Augen auf, Ibr Der sozialdemokratische Verein für StraIau öffentlichte unlängst seine Lebenserinnerungen, denen wir folgende Arbeiter der übrigen Rassen, damit man Euch nicht das geringe Rummelsburg und Umgegend hielt am 29. Mai im töstliche Geschichte entnehmen: Eines Tages sprach bei ihm ein Selbstbestimmungsrecht raubt; die Kassen sind der Mitglieder Lotal des Herrn Bowinkel in Rummelsburg , Hauptstr. 83, Hauptmann vor und ersuchte den General, zu bestätigen, daß er wegen und nicht die Mitglieder der Kassen wegen da. eine startbesuchte öffentliche Versammlung ab, in der Gen och lebe, damit er seine Pension ausbezahlt bekäme. Der General

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Hermann Faber.