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Nächstens wird man wohl auch wissenschaftliche Vorträge auf grund dieses Erlasses unmöglich zu machen suchen. Die sächsische Regierung wird wohl erst einsehen, daß ihre Ver­folgungspolitik aussichtslos ist, wenn alle Wahlkreise in den Händen der Sozialisten sind. Das kann sie bald er den Händen der Sozialisten find. Das kann sie bald er­leben, wenn sie weiter eifrig an der Arbeit bleibt.

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mety der darzubietenden Theaterstücke, Gefänge, Vorträge, Defia- 1 denen er aufgestellt war. Er ist im fünften Mailänder  ( mahnung des Vorsitzenden die Vernehmung der Angeklagten Tationen u. 1. w. beizufügen. Wahlkreise und in Cesena mit 1838 beziv. 1342 Stimmen Fahrenwald eigenmächtig unterbrochen habe. Im Laufe der In der Regel kann nur auf solche Gesuche Entschließung ge- gewählt worden. De Felice hat im zweiten Wahltreise weiteren Vernehmung der Frau Fahrenwald bekundete diese, daß faßt werden, welche längstens vier volle Tage vor Beginn der Catania   den Sieg über den Ministeriellen Beneventani davon sie drei öffentliche Versammlungen einberufen habe. In zweien beabsichtigten Darbietung an die Amtshauptmannschaft gelangen. getragen und ist im vierten römischen Wahlkreise, wo sein derselben habe der Abg. Moltenbuhr Vorträge über die Gesinde Zuwiderhandlungen gegen vorstehende, am 1. Juni 1895 in traft Gegner fein anderer als der Ministerpräsident war, nur um Ordnung gehalten, in der dritten der Abg. Liebknecht über das tretende Bestimmungen, für deren Einhaltung nicht nur die 213 Stimmen hinter dieſem zurückgeblieben. Wenn das Wahlrecht der Frauen. Die Angeklagte Baader gab zu, daß sie Vereinsvorstände, Veranstalter, Leiter, Unternehmer u. s. w., neue Wahlgefeß nicht den sechsten Theil der Stimmen eine Versammlung einberufen habe, in welcher der Abg. Bebel sondern auch die Inhaber der benutzten Räumlichkeiten ver- aller Wahlberechtigten zur Entscheidung für genügend er- einen Vortrag zu gunsten der Frauenbewegung gehalten habe. antwortlich sind, werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder Haft klärte, so würde Crispi in Rom   im ersten Wahlgange Gin Theil   der übrigen angeklagten Frauen war in diesen bis zu 14 Tagen bestraft. nicht gewählt worden sein und er müßte sich einer Versammlungen anwesend. Bei der Angeklagten Frau Ihrer ist Stichwahl unterziehen, wenn nicht gleichzeitig sein Gegner gefeß- ein Ginladungsbrief beschlagnahmt worden, welcher im Auftrage lich die Wählbarkeit eingebüßt hätte. Der Sozialist Andrea der Frauen- Agitationstommission unterschrieben ist. Frau Ihrer Costa hat in Imola und Budrio   über den General Mirri, behauptete wie die übrigen Angeklagten, daß dadurch keineswegs Gouverneur von Palermo  , gefiegt und hat eine dritte Erwählung ein gemeinsames Wirken der durch die öffentliche Bersammlung in Macerata   davongetragen. Es sind diesmal die Sozialisten gewählten Kommission zu erblicken sei; jedes einzelne Mitglied gewesen, welche jede Koalition mit anderen Bar- habe das Recht gehabt, unter der Firma Frauen- Agitations­teien abgelehnt haben, um sich ganz auf ihre fommission für sich selbständig zu wirken. Bei dem Geständnisse Die interparlamentarische Konferenz zu gunsten der eigenen Kräfte zu verlassen. Radikale und Republi- der Angeklagten wurde jede Beweisaufnahme überflüssig. Der internationalen Schiedsgerichte und der allgemeinen faner hätten gern mit ihnen gemeinsame Sache gemacht und sie Staatsanwalt erkannte an, daß die Angeklagten in lobens­Abrüstung tritt nächsten August in Brüssel   zusammen. haben bei der Trennung verloren. Die Sozialisten werther Weise im Laufe der Verhandlung der Wahrheit die Die sozialdemokratische Partei Deutschlands   hat bekanntlich können durch ihre Erfolge nur aufgefordert Ghre gegeben hätten." Die Schuld der Angeklagten sei außer in ihrem Programm die Forderung internationaler Schieds- werden, auch künftig die Bastard- Koalitionen Frage. Jedes einzelne Mitglied habe denselben Zweck verfolgt", gerichte und der Abschaffung der stehenden Heere. Sie ist also zu verschmähen. Ihr Selbstbewußtsein und um den Begriff einer vereinten Thätigkeit zu konstruiren, sei es an und für sich auch eine Friedensgesellschaft" und zwar Kampfmuth wird nicht wenig wachsen. feineswegs nothwendig, eine bestimmte Organisation zu schaffen. tausendmal mehr Mitglieder umfassend, als alle Friedens- Das System der Ausnahme Gesetze und Man könne das Verhalten der Angeklagten um so milder gesellschaften der Erde zusammengenommen. Aber sie ist noch der gewaltsamen Unterdrückung politischer beurtheilen, da sie nicht die Schiebenden, sondern die Ge­etwas mehr. noch viel mehr als Friedensgesellschaft fie ist Parteien tonnte nicht überzeugender ad schobenen waren(!). Er beantrage gegen die Angeklagte eine Organisation zur Verstopfung der Quellen will, aus denen absurdum geführt werden, als e3 am Fahrenwald 50, gegen Frau Ihrer 40 und gegen die übrigen An­der Kriegszustand und die Kriegsgefahr entspringen. Sonntag in Italien   geschehen ist. Die Auflösung der geklagten je 30 M. Geldstrafe. Ferner beantrage er die Schließung des Sie fordert nicht blos den Frieden. sozialistischen Vereine, die Knebelung der Preffe, die Beschränkung Vereins, der schon dadurch ungefeßlich sei, weil er aus weiblichen Sie bereitet ihn vor sie bahut ihm den Weg, sie des Vereins- und Versammlungsrechts, die Sozialistenprozesse, die Mitgliedern bestehe. schafft ihm die sozialen und politischen Leben 3 Ginterferungen und Deportirungen haben den Erfolg gehabt, daß bedingungen.- unter dem eisernen Regimente Crispi's die Zahl der Sozialisten in der Kammer verdreifacht worden ist. Es wird sich wohl oder übel fragen müssen, ob die Sache der Ordnung" hierdurch gewonnen hat.

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nicht vereint

Der Vertheidiger bestritt, daß die Thätigkeit der Angeklagten als eine Vereins thätigkeit anzusehen sei. In der im Jahre 1890 gefaßten Resolution gehe der Wortlaut dahin: mit allen Ein Riesenskandal, der dem Panama  - Standal kaum nach gesetzlichen Mitteln" den gedachten Zweck zu verfolgen. Die stehen dürfte, beschäftigt jetzt Frankreich  : die sogenannte Südbahn Affaire. Unser Gallus- Korrespondent hat schon Gründung eines aus weiblichen Mitgliedern bestehenden poli­vor Monaten Mittheilungen darüber gemacht, und nach langem Crispi's Gannereien werden sobald noch nicht von der tischen Vereins sei nun aber nicht gefeßlich, und dies hätten die Bertuschen und langem Hinausschieben der Untersuchung ist die Tagesordnung der Deffentlichkeit abgesetzt werden. Der Secolo" Angeklagten recht gut gewußt. Deshalb hätten diefelben gerade Blase nun geplakt. Wir erfahren aus Pariser Telegrammen das veröffentlicht ein langes Schreiben Cavallotti's, welches ausführ Verbindung der Angeklagten, für ein einheitliches Wirken sondern jede für sich gewirkt. Für eine folgende: lich die Anklagen gegen Crispi wiederholt und uamentlich den derselben unter Dem Figaro" zufolge wären die in der Südbahnaffaire Orbart schließlich, er werve sie Beweise dafür der Kammer vor- Nicht das geringste fei erbracht für das Bestehen einer solchen Cornelius Herz behandelt. einer Organisation sei nichts erwiesen. Cavallotti   derfelben tompromittirenden Parlamentarier Jules Roche, Rouvier, erklärt Yves Guyot  , Thévenet, Organisation. Er bitte deshalb um Freisprechung sämmtlicher François Deloncle  , Magnier legen und eventuell die Gerichte anrufen. Angeklagten. Wenn der Gerichtshof nun doch einen Verein als und ein anderer Senator. Alle hätten sie dem 0011 Giolitti, der auch bei den letzten italienischen Wahlen bestehend annehmen sollte, so müsse aus rechtlichen Gründen von Baron Reinach gebildeten Syndikat für die Emission wieder zum Deputirten gewählt ist und der die Dokumente der einer gerichtlichen Schließung Abstand genommen werden, weil von Titres der Kompagnie angehört. Es verlautet, daß Grispi'schen Gaunereien an die Deffentlichkeit gebracht hatte, wegen Nichtbefolgung der einschlägigen Bestimmungen die Auf­Ministerium werde erklären, daß alle mehr als 3 Jahre zurück- wird durch Erispi erbittert verfolgt. Die Italie  " will wiffen, hebung der polizeilichen vorläufigen Schließung längst eingetreten liegenden Vorgänge verjährt seien. polizeiliche Schließung zu bestätigen und endgiltig auszus sei und das Gericht nur die Befugniß habe, eine bestehende sprechen. Schließlich nahm der Wertheidiger für die Angeklagten noch die Verjährung in Anspruch. Die Angefchuldigten Frau Fahrenwald, Frl. Baader und Frau Ihrer hielten längere Ber­theidigungsreden, um zu beweisen, daß sie durchaus nichts Un­gefeßliches gethan. englische, Der Gerichtshof fam zu einer Verurtheilung. Die Frauen- Agitationskommission müsse als eine Vereinigung von Personen angesehen werden, welche ein gemeinsames Ziel Der Gerichtshof hätte auch ein gemeinsames Bu­verfolgte. sammenwirken der Angeklagten als erwiesen erachtet. Die Frauen und deshalb härter anzusehen als die übrigen Angeklagten; die Fahrenwald und Ihrer seien Leiterinnen des Vereins gewesen ersteren feien zu 20 bezw. 30, die übrigen zu je 15 M. Geld­strafe verurtheilt, auch sei auf Schließung des Ver eins Frauen- Agitationstommission" erkannt worden.

schrift des in der Angelegenheit Giolitti's gefaßten Beschlusses daß der Generalgouverneur heute dem Justizminister eine Ab­des Kassations hoses übermittelt hat. Dem" Diritto  " zufolge würde der Justizminister bei der Kammer die Ermächtigung zur strafrechtlichen Verfolgung Giolitti's nachsuchen.-

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Ueber die Südbahn  - Angelegenheit meldet der Figaro" des weiteren, Jules Roche habe sechs Jahre, auch als Minister, jährlich 6000 Frants von den Südbahnen bezogen. Gebucht sei die Summe als Advokatenhonorar, während Roche   gar nicht Advokat sei. Der Experte Flory habe in den Büchern der Süd­bahnen ungerechtfertigte Ausgaben von 1 100 000 Frants gefunden; es Aus Dscheddah in Arabien   wird gemeldet, daß seien dies von dem Baron Reinach an Mitglieder des Parla- mehrere ausländische Konsuln und Konsulatsbeamte ments und des Generalraths des Departements Var bezahlte russische und französische von Eingeborenen mißhandelt Bestechungsgelder. Man habe sich bemüht, die Sache zu ver- worden sind. Die vorliegenden Berichte sind sehr lückenhaft und tuschen, doch sei die äußerste Linte aus Erbitterung darüber, daß lassen sich auf ihre Richtigkeit noch nicht prüfen. Jedenfalls man Pelletan und andere in dem Erpressungsprozeß Ferrier treiben es die ausländischen Konsuln in der Türkei   so toll, daß tompromittiren wollte, entschloffen, die Angelegenheit vielleicht man sich über derartige Ausbrüche kaum wundern kann. Jeden schon morgen in der Deputirtenkammer zur Sprache zu bringen. falls aber haben auch die Feinde der Türkei   jetzt wieder ein ge­Belletan und Rouanet sollen zahlreiche Beweisdokumente be- fundenes Freffen. figen. Aus Japan   wird berichtet, daß es bereits gegen die Gründung der Republik Formosa" Front gemacht hat. Es will sich seinen Erfolg nicht durch einen Schachzug China's   im Bunde mit der europäischen   Diplomatie streitig machen lassen. Nach in Hongkong   eingetroffenen Privatnachrichten haben die Feind. seligkeiten in Formosa   begonnen. Die Japaner bom­bardiren Kelung.

Unsere Genossen werden dafür sorgen, daß die Schuldigen nicht blos entlarpt, sondern auch verdientermaßen bestraft werden. Charakteristisch ist, daß sich unter ihnen die wüthendsten Sozialisten­fresser in Frankreich   befinden. Es ist dort wie hier, wo die eifrigsten Sozialistenfresser sich hintennach in der Regel als Lumpen und Verbrecher entpuppen.

Der oben genannte Yves Guyot   war vor drei Jahren Mi­nister, und hat schon damals durch Schließung der Pariser Ar­beiterbörse und sonstige Maßregelungen der Arbeiterorganisationen seinen Namen mit Schande bedeckt.

Tod

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am 20. Mai

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am

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Die Berliner   Arbeiterinnen­Bewegung vor Gericht.

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Parteinachrichten.

Gleich dreierlei Sorten von Stimmzetteln find in 3entrumstreisen Kölns bei der Stichwahl an stelle der vereinbarten einen Sorte ausgegeben worden. Als ein ähnlicher Verstoß gegen die Vertragstreue bei der Hauptwahl festgestellt wurde, entschuldigte ihn die Zentrumspresse, und wir waren so höflich, ihre Versicherungen passiren zu laffen. Nachdem bei der Stich­

Der Arbeiter" Albert, Mitglied der provisorischen Re­gierung Frankreichs   vom 24. Februar 1848, ist vorgestern Die Leiterinnen der Berliner   Frauenbewegung standen heute 28. Mai in Mello bei Creil  , nicht weit von Paris  , im Alter wegen Vergehens gegen das Vereinsgesetz vor der ersten Straf- wahl dasselbe Vergehen in noch gröberer Weise verübt worden von 80 Jahren und 1 Monat gestorben, Geboren am 27. April kammer des Landgerichts   I. Die Anklage richtete sich gegen ist, müssen wir annehmen, daß es sich um eine systematische Verlegung 1815 in Bury( Departement der Dise) wurde Alexander Martin folgende Personen: 1. Gürtlersehefrau Agnes Fahrenwald, der Vertragstreue handelte, die zu dem Zwecke unternommen wurde, Albert früh zu einem Handwerker gethan. Er fam mit 15 Jahren 2. Fräulein Ottilie Baader  , 3. Schmiedeehefrau Minna die Wähler in Beziehung auf ihre Abstimmung zu kontrolliren, nach Paris  , wo er in die geheimen Gesellschaften eintrat und Jung, 4. Möbelpolierehefrau Malwine Frohmann, und sie durch das Bewußtsein, daß dies geschehe, davon abzu­1832 an dem Juni- Aufstand, 1889 an dem Kampf der Rue Trans- 5. Kaminmacherehefrau Marie Slotsch und 6. Apotheterehefrau halten, für unsere Partei zu stimmen. Wir beneiden die nonaine unter Blanqui und Barbi theilnahm. Der Emma Jhrer. Dieselben sind beschuldigt, dadurch gegen das Bentrumspreffe nicht um die Aufgabe, das schmutzige Vor­Deffentlichkeit unbekannt, wurde er 1848, nach dem Sieg Vereinsgefeß verstoßen zu haben, daß sie als Frauens- tommniß beschönigen zu müssen, zumal durch die Kölnische Ver­des Volkes in det Februar= Revolution, von den personen und zugleich als Leiter einem politischen Verein tragsbrüchigkeit noch deutlich zu tage getreten ist, daß in der geheimen Gesellschaften als Mitglied der provisorischen angehört haben. Den Vorsitz führte Landgerichts- Direktor Zentrumtspartei jetzt hinsichtlich der Leitung eine Direktions Regierung vorgeschlagen und, da die Arbeiterfreundlichkeit und Riect, die Anklagebehörde vertrat Staatsanwalt Dr. losigkeit und hinsichtlich der Gefolgschaft ein Mangel an Disziplin das Kokettiren mit dem Sozialismus damals Mode war, von Borchert; die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. und eine Immoralität herrscht, die das Zentrum mit der Zeit bei Lamartine auch gern als Kollege angenommen. Obgleich Albert Herzfeld  . In einer öffentlichen Versammlung von allen Parteien um den Kredit bringen muß. damals wohlbestallter Meister( Mechaniker) war, zeichnete er Arbeiterinnen, welche im Oftober 1890 im Böhmischen Brau- An die Parteigenossen der Provinz Heffen und doch Arbeiter", was auf die Regierung einen sozialistischen   hause stattfand, hielt die Frau Apotheker Ihrer einen Vortrag, Waldeck's richtet die gitationstommission für diese Schimmer warf Albert war nicht die Puppe, für die er vielfach in welchem sie ausführte, daß die Frauen anstreben müßten, mit Diftritte folgenden Aufruf: Wiederum stehen wir in einem Wahl­ausgegeben ward; er fab bald, daß die Arbeiter betrogen werden den Männern Gleichberechtigung in politischer Beziehung zu erkampf. Der Wahlkreis Waldeck- Pyrmont   ist der dritte in diesem sollten. Aus der Regierung verdrängt, fam er mehr und mehr halten. Die Frauen müßten sich zuſammenthun und sich als voll- Jahre, der von uns bearbeitet werden muß. Es gilt auch in in die Opposition und wurde in den Prozeß wegen des Auf- giltige Sozialdemokratinnen erklären. Schon bei der letzten Reichstags- diesem Kreise, der bisher am meisten auch bei der letzten Haupt­standsversuchs vom 15. Mai 1848 verwickelt. Die zehn Jahre wahl habe mancher Abgeordnete sein Mandat den Frauen zu verdanken wahl vernachlässigt wurde, die Ideen des Sozialismus unter die Gefängniß, der Gerichtshof ihn verurtheilte, gehabt und wenn die Frauen erst das Wahlrecht errungen hätten, Bevölkerung zu bringen. Leider besteht in diesem Kreise noch hatte er bis auf den letzten Tag abzusitzen. Eine hervor- würden ihre Erfolge bedeutend werden. Die Angeklagte, Fräulein teine Organisation, was jedoch nicht wunder nimmt, wenn ragende oder sonst augenfällige Rolle hat Albert seitdem nicht Baader, hatte sich dann den Ausführungen der Vorrednerin an- man die Verhältnisse der Arbeiter und Kleinhandwerker in diesem mehr gespielt. Er stand aber allezeit auf feiten der Arbeiter- geschlossen. Die Frauen litten am meisten unter dem Druck des Kreise in betracht zieht; es tritt deshalb an die Partei­klasse, wenn er auch den modernen Sozialismus nicht klar begriff Rapitals, sie würden von den Männern als Waare betrachtet; genossen aller Kreise der Provinz die Pflicht heran, der Ein verschiedene Ungenauigkeiten enthaltender Zeitungsartikel was bei den Frauen unfittlich sei, werde bei den Männern als Agitationskommiffion hilfreich zur Seite zu stehen, denn nur durch Jules Simon'  s veranlaßte Albert noch wenige Tage vor seinem fittlich angesehen. Am Schlusse dieser Versammlung wurde gemeinsames Arbeiten wird es möglich sein, die hessischen Kreise Somit bauen wir auf die Opferwilligkeit der im Figaro" einige Notizen über sein eine Resolution dahin gefaßt, daß mit allen gefeß zu erobern. Leben zu veröffentlichen. Er arb arm. Eine Geschichtsperiode ich en Mitteln für die Erreichung einer Gleich Kasseler Genossen, sowie der Genossen anderer Wahlkreise, daß wird mit ihm begraben die Romantik der modernen Arbeiter- berechtigung der Frauen mit den Männern gekämpft fie auch in diesem Wahlkampfe für Aufbringung der nöthigen bewegung. wurde auch die Berliner   Frauen- Wahlmittel Sorge tragen, damit die Kommission im stande ist, Wie ein Telegramm aus Paris   uns mittheilt, hat die Agitations- Kommission" gewählt, welcher außer zweien der An- so zu arbeiten, wie es nothwendig ist, wenn man in einem Wahl­französische Kammer auf Antrag unseres Genossen Rouanet geklagten auch die inzwischen verstorbene Genossin Wabniz tampfe steht." Sammellisten sind u. a. von der Expedition des einen Kredit von 5000 Franks zur Errichtung eines Denkmals angehörte. Die Thätigteit, welche nun von den Angeklagten als Boltsblatt für Hessen" in Kassel   zu beziehen. auf dem Grabe Albert's beschlossen.- Mitgliedern der Kommission in dem beschlossenen Sinne ent­wickelt worden ist, wird als gesetzwidrig angesehen, da der§ 8. Die Parteigenoffen und Parteizeitungen in Sachsen  Das Erkenntniß gegen Calvignac bedarf, um rechtskräftig des Vereinsgesetzes verbietet, Frauen, Schüler und Lehrlinge. Diehl, der wegen einer Kritik der Handhabung des Ver­werden vom Redakteur der Burgstädter Volksstimme". zu werden, so lange der Angeklagte Mitglied der französischen   in einen Verein aufzunehmen. Die Angeklagten be­Stammer ist, der Genehmigung der Kammer. Ein bezüg- ftritten sämmtlich ihre Schuld. Die im Jahre 1890 fammlungsgesetzes durch die sächsischen Verwaltungsbehörden der licher Antrag ist der französischen   Kammer zugegangen, und sie gewählte Kommission sei noch in demselben Jahre wieder auf- Beleidigung einer Amtshauptmannschaft angeklagt ist, gebeten, hat bereits eine Kommission zur Prüfung desselben niedergesetzt. gelöst worden. Dann seien die Angeklagten in öffentlichen Ver- ihm möglichst reichhaltiges Material über Versamm Wie es scheint, ist die Kommission gegen die Genehmigung, fammlungen wiedergewählt worden. Es sei eine irrige Annahme ungsverbote 2c. in Form von behördlichen Entscheidungen, und die große Mehrheit des Plenums soll gleicher Ansicht sein. Der Staatsanwaltschaft, daß die sogenannte Kommission" Beitungsausschnitten oder brieflichen Mittheilungen zuzusenden. So wäre es möglich, daß der Anschlag der Reaktion doch noch gemeinsam agitivt habe; jedes Mitglied habe nur die Aufgabe Er bedarf solchen Materials zu seiner Bertheidigung. Da die gehabt, selbständig im Sinne der Resolution in seinem Kreise Hauptverhandlung bereits am 7. Juni vor sich geht, ist schleunige Der Sozialismus in Italien   kann mit dem Wahl zu wirken. Der Vorsitzende wies darauf hin, daß die Anzeigen Busendung des erbetenen Materials nöthig. erfolge zufrieden sein; trotz des Zensus und der ander im Borwärts", welche die einberufenen Versammlungen Der Konflikt in der Leipziger Ortskrankenkasse ist, wie weitigen Beschränkungen des Wahlrechtes wie der Fälschungen betrafen, mit: Die Frauen- Agitations- Kommission" unterzeichnet es scheint, erledigt. Der Arzt, der auf Beschluß des Vorstandes um die Aufmerksamkeit der dessen Berufung drei Unternehmer- Vertreter im Vorstand ihre nehmer wurden über 60'000 sozialdemokratische Stimmen Arbeiterinnen zu erregen, weil die Namen der betreffenden Aemter niedergelegt hatten, zog seine Bewerbung zurück, was die abgegeben. Selbst ein sozialisten- fresserisches Blatt, wie die Ginberuferinnen nicht genügend bekannt seien. Während der Ver- Mehrheit der Arbeitervertreter im Vorstand jenen drei Unter­Münchener Neuesten Nachrichten" muß den großen Wahl- nehmung der Angeklagten Frau Fahrenwald kam es zwischen nehmern mittheilen ließ, zweifellos um sie zum Verbleiben im erfolg zugestehen. Sie schreiben: dem Vorsitzenden und dem Vertheidiger zu wiederbolten Aus- Amte zu bestimmen. Weiter wurden von dem zu zwei Dritteln aus Schon aber ist die enorme Zunahme der sozialistischen   einandersetzungen. Der Vorsigende forderte den Vertheidiger Arbeitern bestehenden Vorstande jene drei Unternehmer wieder in die Stimmen gegen früher zu konstatiren. Im mindesten der Hälfte wiederholt auf, sich innerhalb der prozessualischen Grenzen zu Aemter gewählt, die sie vorher hatten, und endlich beschloß der aller Wahlkreise dürften solche abgegeben worden sein. In halten und als der Bertheidiger nach Ablehnung feines Antrages, Vorstand, von der Anstellung eines zweiten Vertrauensarztes vor­133 Kreisen zählt man bereits gegen 58 000 Stimmen. De Felice einen Vorgang zu protokolliren fortfuhr, einen neuen Antrag zu läufig abzusehen. Infolge dessen legte der bisherige zweite hat deren in mindestens 50 Wahlkreisen erhalten, in einzelnen bis ftellen, wurde er durch Gerichtsbeschluß in eine Geldstrafe Vorsitzende der Ortskasse, der Arbeitervertreter Buhl dies git 1200 Stimmen, in 24 Kreisen insgesammt 6500. von 100 m. genomine it. Es wurde eine Ungebühr Amt nieder. An seiner Stelle wurde der Arbeitervertreter Barbato erhielt gar 10 300 in 21 von 29 Kreisen, in darin gefunden, daß der Vertheidiger troz mehrfacher Er- Conrad gewählt.

vereitelt würde.

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werden solle.

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der Listen und des Druckes der Behörden und der Unter dies nöthig gewesen sei, waren. Die Angeklagte Frau Fahrenwald erwiderte, daß als zweiter Vertrauensarzt angestellt werden sollte und wegen