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Laubenfiedlerfagd.

Wo bleibt die Baupolizei?!

Wir haben fürzlich auf die seltsame Haltung der Baupolizei hingewiesen, die den offensichtlichen schweren Berstößen der groß tapitalistischen Werte den baupolizeilichen Borschriften gegenüber eine Loyalität an den Tag legt, die im befremdlichsten Gegensatz zu der spartanischen Strenge steht, mit der man lächerlicher Rleinigteiten wegen mit Reinsiedlern in den Lauben. geländen umspringen zu fönnen glaubt. Eine drastische Illustration dieses zu schärffter Kritik herausfordernden Messens mit zweierlei Maß, das wir auch damals schon an Hand von Beispielen darlegien, liefert uns ein Siedler. Die Schilderung mutet wie eine Groteste an, und es muß, wenn diese Angaben der Wahrheit entsprechen, doch als bösartige Schifane bezeichnet werden, wenn irgendwelcher Lappalien wegen fleine Laubensiedler mit unverhältnismäßig schweren Geld­strafen belegt und, wie hier, erfolglos von Pontius bis Bilatus gejagt werden.

Die Zuschrift schildert, wie die Baupolizei einem Laubenbefizer, der seine Laube um einige 3entimeter größer baute, als es die Paragraphen gestatteten, ein gepfeffertes Straf mandat von 30 M. aufdittierte. Auch wurde ihm aufgegeben, in fürzester Frist den fast fertigen Bau niederzureißen, widrigenfalls ein bestellter Abreißer" 180 M. Honorar ver. langen würde. Der Berbrecher" lief in Berzweiflung zu vielen Stellen, um die Aufhebung dieser ungeheuerlichen Strafe zu erlangen. Noch immer hat er feine Antwort. Erwähnt sei, daß der Delinquent aus seiner engen Kellerwohnung in die Laube zu ziehen beabsichtigte, um den unerträglichen hygienischen Mißständen des feuchten Wohn­raumes im Interesse seiner Frau und seiner beiden schulpflichtigen Kinder zu entgehen.

Dieser Brief ist nur einer der vielen, die uns täglich zugehen, und die alle an Hand von Tatsachen überzeugend darlegen, wie fehr die gesunde Bernunft im Formalismus vorsintflutlicher Paragraphen erstickt.

Der verkannte Familienschmuck.

Eine Unterschlagung, um die Rafierschulden zu deden. Der Berlust eines Briefes beschäftigte feit zwei Monaten die Kriminalpostdienststelle. Anfang Mai d. I. gab ein Juwelier aus dem Westen Berlins auf dem Boftamt 62 einen Nachnahme. brief über 28 M. an el Rittergutsbesizer in der Provinz auf. Er tam nicht an, und nun ergab daß er mehrere Schmud. fachen enthielt, alten Familienfraud, der auch für Fremde feine 5000 m. mert war. Die Nachnahme von nur 28 m. erklärte fich daraus, daß eins der Schmucftüde ausgebessert worden war. Der Juwelier wollte nur die Kosten dafür nachnehmen. Die Beamten der Kriminalpostdienststelle erfuhren bei ihren Nach forschungen, bei denen sie mit Abbildungen der Schmuckstüde ver­sehen waren, daß die Frau eines Friseurs in Steglitz Schmucksachen Dieser Art gezeigt hatte. Der Name und die Wohnung des Friseurs waren jedoch unbekannt. Die Beamten suchten nun alle Friseur gefchäfte in Steglit ab und zeigten jedem Inhaber die Abbildun gen. So stießen fie auf einen, der sofort erklärte, daß er diese Sachen feiner Frau geschentt habe. Erworben hatte er sie auf einem eigenartigen Wege. Zu seiner Rundschaft gehörte auch ein Postaushelfer Raiser. Diefer hatte den Nachnahmebrief unter schlagen, den Inhalt an fich genommen, die beiliegende Rechnung aber schleunigst vernichtet. Er hatte darauf nur die Angabe 28 m. gelesen, ohne darauf zu achten, daß das Reparaturtoften waren. So glaubte er, daß der ganze Schmud nur soviel mert und unecht sei. Bei seinem Friseur hatte nun Kaiser noch 80 Pfennig Schul. den. Er bat ihn nun, ihn noch einmal zu rafieren und dann für die Gesamtschuld den Schmud anzunehmen. Friseur, der die Sachen ebenfalls für unecht hielt, nahm sie troßdem an, weil sie sehr schön aussahen, und gab seinem Kunden außer der Löschung seiner Schuld noch 50 Pf. zu. Er gab den Schmud ohne weiteres heraus und erfuhr erst jetzt, welchen großen Wert er hat. Kaiser war, wie die Feststellungen ergaben, wegen Diebstahls bereits aus dem Dienste der Post entlassen worden. Er wurde er­mittelt und festgenommen und gab die Unterschlagung zu.

Selbstmord eines Kriminalkommiffars.

Der

Der Kriminalfommissar Gottfried Bui vom Bolizei präsidium Berlin, Leiter des Dezernates B. I. XX. und Referent für Einmietebiebstähle und Werkstätteneinbrüche, hat in feiner Wohnung in der Badstraße seinem Leben gestern durch Er hängen ein vorzeitiges Ende bereitet. Heber das Motib ber Eat berlautbart, daß Liebestummer und wirtschaftliche Sorgen ihn hierzu getrieben haben. Der Kommissar stand seit sechs Jahren im Dienst der Berliner Behörde und ist stets in feinem Amte zuverläffig und pflichttren gewefen. Jn ben be­teiligten Kreisen hat die Tat allgemein lebhaftes Aufsehen erregt.

Eine Harlekinade.

Die Kommunist en veranstalteten gestern abend in Kliems Festfälen die Fortseßung der SPD. - Versammlung", wie fie fie fo schön genannt haben. Höllein, den routinierten Bersammlungs­fprenger, hatte man als Redner ausertoren, und so ging es denn zirla anderthalb Stunden auf der üblichen Redeplatte. Natürlich haben die Sozialdemokraten die Wels- Bersammlung gesprengt,(!) natürlich sind die Sozialdemokraten am Brotwucher, an der Mon­archistenregierung, furzum: an allem schuld. Das Sensationsplatat der kommunistischen Propagandachefs hatte außer den Bartelange hörigen noch eine erhebliche Anzahl Neugieriger angelodt, die aber zum großen Zell nach kurzer Zeit die Stätte der Rederitis flucht artig verließen.

in

eine

Das Moskauer Bluturfell. Die als Entlaftungszeugen in bem

Moskauer Studentenprozeß vernommenen beiden Deutschen Fint Parteinachrichten

und Rose haben gestern in internem Kreise vor ihren Kommilitonen über den Prozeß Bericht erstattet. Auch aus diesem rein objektiven Referat ergab fich mit voller Klarheit, daß der Moskauer Rache prozeß eine beispiellos ungeheuerliche und kultur. händende Justiztomödie war.

Ein falscher Heizungsrevisor tritt in verschiebenen Stadtvierteln auf. Der Schwindler meldet sich bei den Pförtnerleuten als Be­amter der Baupolizei" und erklärt, daß er die Heizungs­anlagen in deren Auftrage nachsehen müsse. Wenn man ihn dann durch die Wohnungen gehen läßt, so stiehlt er, mas er nur er­reichen fann. So erbeutete er gestern bei einem Arzt in Schöne berg für 4000 Mart Schmucksachen. Der falsche Beamte ist etwa 45 Jahre alt und 1,65 Meter groß, hat ein bartloses podennarbiges Geficht und eine Glaze und trägt einen braungelblichen Anzug und einen weichen Hut. Mitteilungen zu seiner Ergreifung an Kriminal­tommiffar Rud im Bolizeipräsidium.

Zu den Gerüchten über spinale Kinderlähmung in den Ostsee­bädern stellt der Amtliche Preußische Pressedienst im Anschluß an feine geftrige amtliche Mitteilung weiter fest, daß auch in den Ostseebädern der Regierungsbezirle Stralsund und Röslin weder Kinderlähmung noch Genidstarreerkrankungen vorgekommen find.

8 Uhr, und Sonntag, 5. Juli, um 4, 6 und 8 Uhr, der 3. Mount Everest In der Treptow - Sternwarte wird am Sonnabend, den 4. Juli, abends Expeditionsfilm 1924.8um Gipfel der Welt" vorgeführt. Am Dienstag, 7. Juli, abends 8 Uhr, wird der Naturfilm Rampf mit dem Berge, in Sturm und Eis" gezeigt. Mittwoch, 8. Jult, abends 8 Uhr, hält Herr Prof. Erich Bernstein einen Vortrag mit Lichtbildern und Film über den Malerischen Stantalus". Sonnabend, 11. Juli, abends 8 Uhr, Borführung bes Naturfilms aus dem sonnigen Süden Italiens Lava".

Die Berliner Städtischen Elektrizitätswerte halten in Gemeinschaft mit ber Dsramgesellschaft belehrende Kurse ab, die dazu dienen follen, die In­stallateure über die richtige und zwedmäßige elektrische Beleuchtung von Innenräumen und Schaufenstern aufzuflären. Besonders bei der Schant­fenfterbeleuchtung wird noch viel gefündigt. In sehr vielen Fällen werden die Beleuchtungsförper in böllig falscher Weise angeordnet, so daß die Aus­lagen des Schaufensters nicht in das richtige Licht gefegt werden. Diesen Mängeln abzuhelfen, sollen die Kurse bienen. Die Kurse finden im Licht­hans der Dsramgesellschaft statt und beginnenam Montag, ben 6. Jult

Am Sonntag, den 5. Juli, findet auf den Terrassen Drantesee in Hohen schönhausen, Dranteftraße. ein großes Strandfeft: Kinder und Familienfest am Dftfeestrand statt. Bei eintretender Dunkelheit großes Brillantfener werk und Fadelzug.

Jdo, verbessertes und vereinfachtes Esperanto. Dr. T. Richter, Neue Wilhelmftr. 8 a, Ede Unter den Linden ( Bentrum 2162) beginnt unentgeltlich do- Kurse. Es beginnen am 1. August zwei Kurse und zwar ein Sechsstunden furfus für Sprachenfundige: Sonnabends 6-7 Uhr und ein Achtzehnstunden furfus ir solche ohne sprachliche Borkenntnisse: Sonnabends 7-8 Uhr.

Internationale Rundfunkkonferenz in Genf .

Bom 6. bis zum 9. Juli finden in Genf wichtige Besprechungen in Rundfuntangelegenheiten statt. Am 6. und 7. Juli tagen die technischen Sachverständigen der europäischen Rundfunt­tagen die technischen Sachverständigen der europäischen Rundfunt­gesellschaften, am 8. und 9. Juli der engere Ausschuß der Union Internationale de Radiophonie". Die deutschen Interessen werden im engeren Ausschuß durch Ministerialrat Giese de vom Reichs. postministerium vertreten, der Mitglied in dem Aufsichtsrat faft sämtlicher deutscher Funkstunden ist, ferner auf der Sachverständigen. tagung von Dr. ing. arbich vom Telegraphentechnischen Reichs. amt, der als hervorragender Renner der Funktechnit gilt und als solcher die deutschen Funkstunden regelmäßig berät. Die Er örterung der Sachverständigen beziehen sich im wesentlichen auf die Ausschaltung von gegenseitigen Störungen der Unterhaltungsfender durch zweckmäßige Einteilung und Dispofitionen der zur Berfügung stehenden Wellen,

Ginfendungen für diese Rubrik find Berlin SB. 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

ffets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, au richten.

Bezirksvorstand.

Heute abend, pünktlich 6 Uhr, Sigung im Jugendheim Linden­straße 3.

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2. Kreis Tiergarten. Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde! Sonntag, den 5. Juli, Fahrt nach Faltenberg bei Grünau zum Boltsfeft. Fahr­geld und Eintritt 65 Bf. Treffpunkt 7 Uhr früh Kleiner Tiergarten, Kriegerdenkmal. Dienstags und Freitags von 5-7% Uhr Spielnach mittage im Städtischen Jugendheim Wiclefstraße, Baraden, Bimmer 2. 6. Kreis Kreuzberg . Sonntag, den 5. Juli, großes Sommerfest in der Bodbrauerei, Fidicinftr. 2/3. Aus dem Brogramm: Ulrtrio, Afrobaten, Mufit, Rindertheater, Fadelaug. Beginn 3 Uhr. Eintrittspreis 40 f. 11. Kreis Schöneberg / Friebenau. Achtung! Beginn der Ferienkolonie Mon­tag, den 6. Jufi. Treffpunkt und Abfahrt der Teilnehmer unter Leitung Der Helferinnen 9 Uhr an den Haltestellen der Sinie 43 am Raiser­Wilhelm- Blak, Mithlen-, Ede Sauptstraße und Kaiserallee. Becher, Eß­napf und Löffel mitbringen.

Morgen, Sonntag, den 5. Juli:

6. bt. Borm. pünktlich 8 Uhr bei Dobroblaw, Swineminder Str. 11, treffen fich die Mitglieder der Kommunalen Rommiffion aur Besichtigung bes städtischen Schulgartens in Blankenfelde .

16. Abt. Dampferpartie mit Mufit nach Bapenberge. Abfahrt 7 hr von der Fennbrücke. Gäste willkommen.

102. Abt. Baumschulenweg. Am Waldfest des Männerchors ,, Oberfpree" be­teiligt fich die Parteiorganisation gemäß Borstandsbeschluß geschloffen. Der Abmarsch nach der Königsheide findet um 2 Uhr vom Bahnhof Baumschulenweg ftatt. Die Bezirksführer Laben restlos ein. Sungfozialisten, Gruppe Norben. Beteiligung am Boltsfeft in Faltenberg. Treffpunkt 8 Uhr Bahnhof Gesundbrunnen.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

beute, Sonnabend, 3% Uhr, Krematorium Wilmersdorf . 84. Abt. Bankwik. Genosse Frans Babr ift verstorben.

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Einäscherung

Vorträge, Vereine und Versammlungen. Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Geschäftsstelle: Berlin G. 14, Sebastianftr. 37/38, Sof 2 Tr. Gauvorstand! Achtung, Brandenburgfahrer! Der Sonderang ant Gonnabend fährt nicht 6.50 Uhr, sondern 6.40 Uhr nachmittags vom Botsdamer Bahnhof ab. Sonntag wird der Aug 7.15 Uhr vormittags Sonnabend abends 6.15 Uhr am Bahnhof zu haben. ab Botsdamer Bahnhof benutt. Fahrkarten für den Extrazug sind noch bis Kamerabschaft Tier­garten. Kameraden, die nicht an der Brandenburgfahrt teilnehmen, treffen ich am Sonntag um 11 Uhr Botsdamer Ringbahnhof zur Fahrt nach Mahlow . Fahrkarten inklusive feftabzeichen 1,10 M. Radfahrer gleiche Reit am selben Ort. Ramerabschaft Wilmersdorf. Brandenburgfahrer treffen sich Gonn abend, den 4. Juli, nachmittags 6 Uhr, und Sonntag frith 6% Uhr vor dent Saupteingang aum Boisdamer Fernbahnhof. Rameraden, die Fahrräder be­nugen, fammeln fich Sonnabend nachmittag 5 Uhr in der Jebenstraße ant Bahnhof 800.- Am Montag, den 6. Juli, abends 8 Uhr, Versammlung der Rug und Gruppenführer bei Kroihs, Solsteinische Str. 60. Der Vorstand tagt ab 7% Uhr bortfelbft. Kameradschaft Tempelhof . Die Brandenburg­bof Tempelhof . Am Sonntag, ben 5. Juli, trifft fich die Jugendgruppe um fahrer treffen fich Gonnabend, den 4. Juli, nachmittags 5% Uhr, am Bahn­8 Uhr früh am Bahnhof Mariendorf zur Fahrt nach Blankenfelde . Die Untergruppe Lichtenvade fährt ebenfalls nach Blankenfelde . Kamerabschaft Meinidenborf. Brandenburgfahrer Sonnabend abends 5% Uhr Saupteingana Botsdamer Bahnhof. Fahrbarten werden am Bahnhof ausgegeben. Drts­gruppe Oranienburg . Montag, den 6. Juli, abends 8 Uhr, Bersammlung im Schützenhaus.

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Baf Beranlassung des Republikanischen Studentenbundes an der Sandels­bochschule Berlin fpridyt am Mittwoch, den 8. Juli, abends 8 Uhr, in der Sochschule für Politik, Sörsaal 2, Sert Georg Bernhard , Chefredakteur der Boffschen Beitung" über das Thema: Der europäische Sollverein." Fir die Inhaber von Studenten- und Gastkarten ist der Eintritt frei.

Der Deutsche Arbeiter- Abstinenten- Bund hält feinen 7. Bundestag ant gefchäftlichen Angelegenheiten auch zwei öffentlige Borträge über 7. und 8. November in Berlin ab. Auf der Tagesordnung stehen neben den ben Rampf um altoholgegnerische Gefehe" und den Allohot im nenen Strafrecht".

Arbeitersport.

Der Ringsport- Berein Tegel 03", M. b. AABD., Kreis 4, begeht an Sonnabend, den 4. Juli, abends 8 Uhr, in Strandschloß, Tegel , Sec urfer feine Bannerweihe. Der Verein bat ftets bei Beranstaltungen ber Berliner und Tegeler Arbeiterschaft mitgewirkt und bittet deshalb um zahl reichen Besuch.

Die Eisenbahnunfallstelle bei Stargard . Danzig , 3. Juli .( TU.) Die Arbeiten an der Unfallstelle bei Etargard, wo befanntlich in der Nacht zum 1. Mai der Rorridor zug verunglückte, gehen endlich ihrem Ende entgegen. Die den Damm hinabgestürzte Lokomotive wurde in vergangener Woche gehoben. Der Unterbau des Gleises tft auch soweit hergestellt, daß die Züge wieder in normaler Geschwindigkeit vertehren tönnen. Es hat also volle zwei Monate gedauert, bis die polnische Eisenbahn­verwaltung die Strede wieder in Ordnung bringen und die Aufhaus Restaurant B. Schmeißer, Seiligensee, Sennigsdorfer Beg. Gäſte will­räumungsarbeiten beenden fonnte.

Amundsen über seinen Nordpolfing.

Freie Ranufahrer Berlin e. B., Gruppe Tegel - Heiligenice. Unter diesem Namen ist am lekten Sonntag eine neue Ortsgruppe ins Leben gerufen worden, welche das Bestreben hat, den Ranusport auf der Oberhavet zu pflegen und zu fördern. Preiswerte Bootsstände mit Schlafgelegenheiten find noch vorhanden. Nächste Sigung 18. Juli, abends 8 Uhr, im Boots­tommen. Sämtliche Schriftstüde find an M. Braune, Berlin N. 37, Wolliner Str. 12, zu richten.

Kartellverband. Die Generalversammlung zwed's Aufnahme des ASB. findet am 10. Auguft, 7 Uhr, in Schinkels Feftsälen, Brüdenstraße, Nähe Bahnhof Jannowigbride, statt. Delegiertenausweis nicht vergessen. Touristenverein ,, Die Naturfreunde"( Rentrale Wien ) Abt. Norden.

Infolge der geplanten Ferienwanderungen fallen alle Rufammenkünfte aus. achte Abteilungsversammlung am Dienstag, den 28. Juli, in der Schule Fußballklubbler 12". Sonnabend, den 4. Juli, nachmittags 6 Uhr, auf dem Abler- Sportplak großes Fußball- Wettspiel Teutonia 09 I gegen Adler 12 I. Generalversammlung des Vereins am 9. Juli, 8 Uhr abends, bei

Sonnenburger Str. 20, pinktlich 8 Uhr.

Schulz, Schwedenftr. 15b. Erscheinen aller Mitglieder ift Pflicht.

Arbeiter- Sport- Kartell, II. Bezirk( Tiergarten). Die nächste Kartelligung findet am Montag, 6. Juli, abends 8 Uhr, im Lokat von Gorgan, Emdener Str. 56, statt. Die ausstehenden Abrechnungen von der Werbemoche und vom Tagesordnung erfordert pünktliches Erscheinen.

Oslo , 3. Juli .( WTB.) Ein Bertreter der Zeitung Aften­poften hatte mit Amundsen an Bord des Dampfschiffes Albert . Selmer eine Unterrebung. Auf die Frage, ob er nicht Hunde und Echlitten als das beste Beförderungsmittel für einen Borstoß zum Nordpol ansehe, erwiderte Amundsen, er habe sich persönlich nie für den eigentlichen Pol interessiert, nachdem Beary bort gewesen fei. Er sagte weiter, seine Flugerpebition fei als Re fognoszierung für einen Borstoß von Spißbergen nach Alasta ge­dacht gewesen, es habe sich jedoch gezeigt, daß fich Flugzeuge richt dacht gewesen, es habe sich jedoch gezeigt, daß fich Flugzeuge nicht GS find unbedingt an diesem Tage zu erledigen. Die Wichtigkeit der für ein derartiges Unternehmen eignen. Ueber die Aussichten der geplanten deutschen 3eppelin- Epedition fönne er sich nicht äußern. Die Bilder, die er während seiner Expedition aufge­nommen habe, würden sicher zeigen, wie unmöglich ein derartiges nommen habe, würden sicher zeigen, wie unmöglich ein derartiges Unternehmen mit Flugzeugen sei. Die Bilder zeigten die Bes schaffenheit des Eises und die große Mühe, die man hatte, um die Maschinen vom Eife freizubekommen. Amundsen hält seinen ersten Bortrag in Oslo Anfang September, Mitte dieses Monats reift er nach Amerika . M

Unwetter in Offrußland. Wie aus Risbni- Nowgorob gemeldet wird, ist der Streis Sergatsch von einem furchtbaren Ortan heingesucht worden, dem ein langandauernder woollenbruch­artiger Regen folgte. Alle Flüsse des Bezirks traten aus ihren Ufern, zahlreiche Ortschaften und Felder wurden über­schwemmt. Auf einer Wiese am Ufer des Fluffes Meljanta wurde eine große Schafherde von den Fluten fortgeriffen, auch der Sirt, der seine Herde zu retten versuchte. Bahlreiche Waffermühlen wurden von dem Hochwasser zerstört.

Gegen die Aushangerungszölle. Die Vereingung fozia listischer Aerzte veranstaltete am Donnerstag abend der Aula des Dorotheenstädtischen Gymnasiums Brotesttundgebung gegen die Schutzollpläne der Reaktion, in der die Reichstagsabgeordnete Frau über Das Dr. Stegmann Dresden Thema: Schuß­zölle und Volksgesundheit sprach. Am Schluß dieser Beranstaltung wurde eine Entschließung angenommen, in der schärfster Einspruch gegen die Zollvorlage der Reichs. regierung erhoben wurde. Lebensmittelzölle, so besagte die Kund­gebung, müssen durch zunehmende Teuerung, verbunden mit Arbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit, die Rrantheits. und Todesziffern steigern. Die gesamte deutsche Aerzte­schaft wird aufgerufen, die Reichsregierung vor ihrem Borhaben, Ruffische Teilnahme an dem deutschen Segelflugwettbewerb. An das geradezu verhängnisvolle Folgen für die deutsche dem im Herbst in Deutschland stattfindenden Internationalen Wett­Volksgesundheit haben würde, eindringlichst zu warnen.bewerb der Segelflugzeuge wird der ruffische Berband Aviochim"

Eröffnung einer fchwedischen Großfuntftation. In Grimeton wurde eine neue fchwedische Großfunt station für den Berlehr mit den Bereinigten Staaten eröffnet. Die Anlage ist die Verkehr mit den Bereinigten Staaten eröffnet. Die Anlage ist die brittgrößte Europas .

teilnehmen. Es werden sechs Segelflugzeuge nach Deutschland gehen, von denen drei aus Mostau, zwei aus der Utraine und eins aus Transkautaften stammen.

Briefkasten der Redaktion.

Das fnappe Monatsgehalt. Ein Handlungsgehilfe Paul W., der im Alter von 48 Jahren Vater zweier Kinder ist, war im Jugendamt eines Bezirksamtes als Hilfsangestellter mit einem Monatsgehalt von 110 m. tätig. In seiner Not ließ er fich dazu verleiten, Unterhaltsbeiträge in Höhe von etwa 1200 M. zu unterschlagen. Obwohl er in der gestrigen Berhand­lung vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte sein Geständnis dahin bringen, wenn der Sauswirt baw. Berwalter fich damit einverstanden er­ausbehnte, daß er auch die Raffenquittungen gefälscht habe, fam der Gerichtshof dem Antrage des Staatsanwalts entsprechend mit Rüc ficht auf seine bisherige Unbescholtenheit zu dem in diesem Falle sehr milden Urteil von 7 Monaten Gefängnis bei einer drei­jährigen Bewährungsfrist.

23 jähriger Abonnent. Den Ruschlag fönnen Sie nur dann in Abzug flärt. A. S. 8o. Der Lehrling ist versicherungspflichtig. Gie milffen da. her die Beiträge entrichten. E. 8. in W. Die Kündigungen der Vermieter von schriftlichen Mietverträgen verfolgen den Amed, für den Fall der frühe­ren Aufhebung der Mieterschuhgefeße hinsichtlich der Mietzinsbildung und ber Dauer des Vertrages teinen vertraglichen Beschränkungen unterworfen au Die Tein. Die Gericyte haben diese Art Ründigungen für aulässig erklärt. Anrufung des Gerichts empfiehlt sich daher nicht. Zentralverband der An. geftellten. 1. Auf Grund der Strafprozeßordnung befigt die Kriminalpolizei feinerlei mangsgewalt gegen die von ihr vorgeladenen, aber nicht erschiene­nen Beschuldigten und 8eugen. Der Bolizei gegenitber besteht also meber eine Erscheinungs- noch eine Aussagepflicht. Streitig ist nur, ob Rwangs­mittel angewendet werden können, wenn Sandesgefeße die Anwendung von folchen Mitteln vorsehen. 2. Bolizeiliches Einschreiten gegen eine Berlamm. Tung wegen Uebertretung der Bolizeistunde ist nicht zulässig. Rauf und Ver gehren von Speisen und Getränken ist jedoch über die Polizeistunde hinaus nicht erlaubt. Ein Berstoß bagegen madyt ftrafbar... 7. Es haften

Normung in der Funkindustrie? In England fand zwischen Ber­tretern der Herstellerfirmen von Rundfunkgerät und Bertretern der Berbraucher eine Besprechung über die Erzielung einer Gleich förmigteit in den Abmessungen der Einzelteile der Funkgeräte statt. Uebereinstimmend wurde die Ansicht vertreten, daß es für die Beiterentwicklung des Rundfunks von größtem Berte fei, die Ab­messungen der Geräte ujm. gleichförmig zu gestalten. Man darf auf beide. C. 2. 39, Selbstgeschriebene Testamente bebilefen Beiner Be die weiteren Schritte gespannt sein,

glaubigung

Achtung, Wassersportler! Alle Riderer, Ranufahrer, Faltbootfahrer, Sealer, Motorbootfahrer, welche auf der Oberhanel ihren Wassersport aus­üben, werden umgehend um Einsendung ihrer Adresse mit event. Vereins­angabe an intenstehende Adresse gebeten. Günftige und reichliche Boots unterkunft vorhanden. Borstände der Arbeitersportvereine, macht eure Mit­glieder auf diese Notis aufmerksam. Weitere Bekanntmachungen in diefer Angelegenheit in der Arbeiterpreffe beachten.

Arbeitersport und Kulturkarten im 6. Bezirk( Kreuzberg ). Montag, den 6. Juli, abends 8 Uhr, Sikung im Lotal Beter, Wrangelstr. 125. Tages­ordnung: Aussprache über den Verlauf der RACE- Werbewoche. Der Vor­fband des Bezirksbartells trifft sich zu einer Besprechung bereits unt 7 Uhr abends. Die Billetts vom RAGE find abzuredmen. Die rückständigen Bezirks­fartellbeiträge pro 8. und 4. Quartal 1924 fomie 1. und 2. Quartal 1925 find endlich an den Raffierer Reinhold Miller, Wiener Str. 59 P.( Bahnhofs gebäude) abzuführen.

Sport.

Preis der Extraklasse am Sonntag auf der Olympia- Radrennbahn. Nach dem hervorragenden Fahren Walter Sawalls im legten Treptower Abendrennen, wo er dem Weltmeister Linart die erste Niederlage in Deutsch­ land beibringen konnte, sieht man seinem Start im Preis der Extraklasse auf der Olympia- Radrennbahir am tommenden Sonntag mit nicht geringem Intereffe entgegen. Ist Sawall auch zurzeit unstreitbar unser bester Dauer­fahrer, so stellen aber seine Gegner, der holländische Meisterfahrer Snook, bie Deutschen Rosellen und weiß sowie der Franzose Catudal erfte Klasse dar. Es kommt also ein durchaus gleichwertiges Fünferfeld am Start, welches spannende Kampje verbürgt. Dem Hauptrennen geht ein 25- km- Dauerrennen voraus, während sehr stark befeste Fliegerrennen das Programm vervollständigen. Bon den Fliegern sind besonders Lorenz, Stabe, Schwab, Lies, Hoffmann, Stolz, Peter usw. zu erwähnen. Die Eintrittspreise find auf allen Plägen ermäßigt worden ( bon 1,50 M. an aufwärts). Für gute Fahrverbindung zur Rennbahn ist geforgt. Die Rennen beginnen um 4 Uhr.

Wetter für Berlin und Umgegend. Beitweise aufklarend. Unbeständig. Ziemlich warm. Später etwas Gewitterneigung. Für Deutschland . Im Südwesten Regenfälle. In Mitteldeutschland rajche Erwärmung und etwas Gewitterneigung.

Komet Freilauf

ES GIBT KEINEN BESSEREN!

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