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Ein geräumter" Geldschrank.

Einbruch in das Excelsior- Hotel.

Maul halten, sonst gib's' ne Wucht!" Mit diesem freundlichen Gruße verabschiedeten sich in später Nacht im Hotel Excelsior" dret feltsame Gäste von einer Reinemachefrau. Es waren aber feine Gäste, sondern Einbrecher. Die Frau schlug Lärm, und man holte die Polizei, die von den unangenehmen Nachtgästen keine Spur mehr fand. Wie die weiteren Feststellungen ergaben, waren die drei Ein­brecher von der Wilhelmstraße her eingedrungen. Sie gingen durch die Gemeindeschule, die am Ausgang der Buttkamer ftraße in die Wilhelmstraße liegt, gelangten über eine Mauer in den Hotelgarten und von hier durch die Veranda in das Kontor des an der Königgräger Straße gelegenen Hotels. In einem alten Geldschrank, den sie aufknabberten, fanden sie 3000 Mart Lohngelder und die Schlüssel zu einem zweiten Geldschrank. Diesen öffneten sie nun bequem, durchsuchten ihn genau, fanden darin aber nichts, was für sie von Wert gewesen wäre. Nur die Schlüssel zu einem britten Geldschrank lagen darin. Diesen Schrank aber, der in einem anderen Raume steht, fanden sie nicht. So mußten sie sich mit 3000 Mart begnügen. Während sie bei der Arbeit gewesen waren, hatte die Reinmachefrau nach Uhr in der Glasveranda am Garten Licht gemacht, um die Fenster zu putzen. Während sie hiermit noch beschäftigt war, tamen die drei Verbrecher auf dem Rückwege wieder durch die Veranda. Die Frau dachte sich nichts arges und glaubte, es seien Gäste des Hotels. Als aber der lezte zur Tür hinausging, wandte er sich um und rief ihr das freund liche Maul halten" zu. Jeßt erkannte die Frau ihren Irrtum. Die Berbrecher sind noch nicht ermittelt.

Gegen die Hauszinssteuer.

Der Reichsbund Deutsch er Mieter E. V., Landes­rerband Preußen, hat in seiner Vorstandssizung am 5. Juli in Berlin folgende Entschließung gefaßt: Der Borstand des Landes­

verbandes Preußen im Reichsbund Deutscher Mieter E. B. richtet an die Regierungen des Reiches und Preußens, sowie an den Reichstag und den Landtag den dringenden Appell, den Weg der Finanzierung der öffentlichen Haushalte mittels der Hauszinssteuer endlich zu verlassen und dafür Besiz und Einkommen ent­sprechend stärker zu besteuern. Der Vorstand ist grundsäglich für die Erhebung einer Wohnungsbauabgabe; der ländliche Grund­befiz darf aber nicht länger von dieser Abgabe befreit bleiben. Eine weitere Erhöhung der Miete hält der Vorstand nicht nur für überflüffig, weil die heutige Miete ausreicht, sondern auch für schädlich, weil sie die Gehälter und Löhne sowie die Preise hoch­treibt und damit die Produktion und den Absatz erschwert und die Not des deutschen Volkes steigert. Insbesondere fordert der Bor. stand die Aufrechterhaltung der gleichartigen Behandlung von Wohn­und Gewerberäumen, sowohl hinsichtlich der Mietzinshöhe, als auch hinsichtlich der Bestimmungen des Mieterschutzgesetzes, weil stich haltige Gründe für eine verschiedenartige Behandlung von Wohn­und Gewerberäumen nicht vorliegen."

Sonderzug zur Jahrtausendfeier Berlin - Köln .

Der nächste Sonderzug, den die Reichseisenbahngesellschaft aus Anlaß der rheinischen Jahrtausendfeiern und der Jahrtausendaus­stellung in Köln von Berlin nach dem Rheinland verkehren läßt, fährt am 10. Juli von Berlin ab. Abfahrtszeiten: Berlin Schles. Bhf. 7.42 abends, Berlin Alexanderplatz 7.50, Berlin Friedrichstr. 8.00, Berlin 300 8.12, Charlottenburg 8.20, Spandau 8.33, Rathenow 9.23, Stendal 10.01, Hannover 12.15, Minden 1.24, Löhne 1.48, Herford 2.03, Bielefeld 2.23. Die genannten Orte sind Einsteigestationen Ankunft in Köln Hbf. 6.52 vorm. Weitere Rheinlandzüge fahren von Berlin am 17. Juli über Braunschweig , am 24. Juli über Halber­ stadt , am 6. August über Hannover .

Die Mitarbeiter zum Großdeutschen Verfassungstag! Die Vorbereitung zur diesjährigen Verfassungsfeier in Berlin , die von der Gauleitung des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold durch geführt wird, wird durch die Mitarbeit der führenden Köpfe des geiftigen und politischen Lebens Berlins befonders gefördert. Ihre Mitwirkung haben bisher zugesagt: Generalintendant der Staat­ lichen Schauspiele Dr. Jeßner, Reichskunstwart Dr. Redslob, Direktor des österreichisch- deutschen Boltsbundes Dr. Mischler, Chefredakteur Wolff, Friz von Unruh, Stadtbaurat Bruno Taut , Reichsminister a. D. Koch, Berlagsdirektor Robert Breuer , Chefredakteur Stampfer, Reichstagsabgeordneter Dr. Paul Hertz, Schriftsteller Karl Bröger , Professor Dr. Schücking, Lehrer Ryffka, Kapitän 3. S. a. D. Bersius, Schriftsteller Dr. Schikowski, Käthe Kollwig, Chefredakteur Georg Bernhardt. Ein Teil dieser Herren nahm in den letzten Tagen eine Besichtigung der Festpläge in Treptow vor, um die Vorbereitungen zur würdigen Ausschmückung derselben zu treffen.

Die Badeanstalt am Weißen See .

Wer nicht viel Zeit auf der Straßen- oder Stadtbahn zubringen will und doch recht oft in fauberem Wasser ein erquidendes Bad nehmen möchte, der muß nach Weißenfee fahren. Umgeben von baumbestandenen Ufern, wird er dort eine blizsaubere Bade­anstalt vorfinden. Nach dem Bade lohnt ein Sonnenbad und nach diesem lockt ein Spaziergang um den See, an dem es viel zu sehen gibt. Schwarze und weiße Schwäne tommen ver­traulich bis an das Ufer heran. Das Milchhäuschen und das Storch­neft" laden zu frischer Milch ein. Ein Bootverleiher vermietet seine Boote. So ein Sonntag oder Ferienvormittag bringt frohe sorgen­freie Stunden und jeder, der einmal da war, wird gern und bald wiederkommen.

Opfer eines spanischen Mefferkampfes". Einen verhängnisvollen Ausgang nahm ein spanischer Messer­fampf, den gestern nachmittag zwei Burschen auf dem Rasenplay am Luisenufer in der Nähe der Gasanstalt ausfochten. Nachdem fich dort ein 17jähriger Schlosserlehrling Friz Be der aus der Git­fchiner Straße 58 und ein ebenso alter Schmiedelehrling Baul Lau e aus der Gitschiner Straße 55 eine Zeitlang in athletischen Kämpfen versucht hatten, gerieten sie ernster aneinander und beschlossen, einen spanischen Messerfampf" zu veranstalten. Hierbei stieß Beder seinem Gegner das Messer in den Leib. Es traf den Magen und die Schlagader. Laue brach zusammen und hatte starten Blutverluft. Sein Bruder brachte ihn mit Hilfe anderer Leute nach dem Kranken­haus am Urban und ließ sich hier Blut abzapfen, um durch dessen Zuführung den lebensgefährlich Berletzten zu retten. Becker wurde zur Verantwortung nach der Wache geholt. Die Darstellung von dem Messerkampf wurde auch von anderen Personen bestätigt.

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Gewerkschaftsbewegung

Der Kampf im Berliner Baugewerbe.

Wie wir in unserer heutigen Morgenausgabe bereits mitteilen fonnten, ist von der Generalversammlung des Baugewertsbundes auf Grund der Urabftimmung nach reiflicher Diskussion der Streit beschlossen worden. Dieser Beschluß ist gefaßt worden, nachdem alle Verhandlungsmöglichkeiten erschöpft und die Mitglieder in einer Urabstimmung gefragt worden sind.

Man tonn wohl sagen, daß es die Unternehmer durch ihre mehr als starre Taktik verschuldet haben, wenn es nunmehr auch im Berliner Baugewerbe zum Kampf gekommen ist. Wie die Berhand­lungen vor dem Schiedsgericht gezeigt haben, wäre in der Lohnfrage eine Verständigung nicht ausgeschlossen gewesen. Die wesentlich grundlegende Differenz bestand hier in der Unterbewertung der Erd­

arbeiter und auch der Hilfsarbeiter.

Anders liegen die Dinge in den Fragen, die den Manteltucif betreffen. Sowohl in der Frage der Arbeitszett wie der Ferien, der Lehrlinge usw. haben die Unternehmer unter dem mehr als fadenscheinigen Vorwand, daß diese Fragen nur durch Reichstarif zu regeln sind, jedes Entgegenkommen abge­gerade an der Haltung der Unternehmer gescheitert ist, fann lehnt. Ganz abgesehen davon, daß der Abschluß eines Reichstarifs im Baugewerbe feine Rede davon sein, daß durch eventuell bessere Arbeitsbedingungen in Berlin die Konkurrenzfähigkeit der Berliner Bauindustrie gegenüber der Bauindustrie in der Provinz unt: rbunden wäre. Die Bauindustrie ist im eigentlichsten Sinne des Wortes ein Io fales Gewerbe. Die Tatsache, daß die Bauhütte trotz der Schmußkonkurrenz der Privatindustrie in der Lage war, die sozialen Behauptungen der Unternehmer, die Durchführung der sozialen Forderungen der Bauarbeiter durchzuführen, zeigt jedoch, daß die Forderungen würde zu einer erheblichen Verteuerung der Bauwirt­fchaft führen, nicht stichhaltig ist.

Gerade deshalb dürfte den Bauunternehmern der Beschluß, rei der Bauhütte die Arbeit nicht einzustellen, sehr unangenehm fein. Die Unternehmer hatten wohl darauf gerechnet, daß auch auf der Bauhütte die Arbeit eingestellt und diese gewissermaßen dafür bestraft würde, weil sie die sozialen Forderungen der Bauarbanter durchgeführt hat.

Die Unternehmer mollten darüber hinaus einen Seil zwischen den Bauarbeitern und den übrigen Gewerkschaften treiben, die die Träger der sozialen Baubetriebe sind. Der Kampf in: Bad gewerbe ist ja kein lokaler. In Sachsen , Schlesien , Baden, Württen berg und an einzelnen Orten im Reich stehen die Bauarbeiter im Kampf, zum großen Teil infolge einer Aussperrung. Der Plan der Unternehmer ist klar. Sie wollen nicht allein einen Kampf auf breitester Grundlage", fie hofften außerdem, zwischer den Bau­arbeitern und den anderen Gewerkschaften cine Verstimmung zu schaffen, die den Bauarbeitern bei der Durchhaltung eines langen Kampfes unter Umständen Schwierigkeiten bereiten fonnten.

Um die Hoffnung sind sie betrogen. Die Bauarbeiter werden den Kampf so führen, daß er gerade die Scharfmacher und Aussperrer im Baugewerbe am schwersten trifft und eine feste Einheitsfront der Arbeiterschaft begründet. Die Verliner Bau­arbeiter sind entschloffen zusiegen. Der Beschluß vom Mitt­woch bietet die beste Gewähr dafür.

Achtung Bauarbeiter!

Am Streit der Bauarbeiter nicht beteiligt find folgende Be­rufe: Ofenfeßer und deren Hilfsarbeiter. Fliesenleger und

stellt worden. Aber im Vergleich mit den bestehenden Bedürfnissen find alle diese Maßnahmen nichts weiter als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Tagung der Bergarbeiter- Internationale. London , 8. Juli. ( WTB.) Der Vollzugsausschuß des inter­nationalen Verbandes der Bergarbeiter- Gewerkschaften beendete heute vormittag die Entgegennahme der Berichte aus den ver­schiedenen Ländern. Sekretär Frank Hodges erklärte alsdann, nach­mittags werde die Frage der internationalen Politik des Verbandes erörtert werden, die auf Grund der erstatteten Berichte formuliert werden und Europa als Einheit behandeln müsse, da die Lage der Bergbauindustrie in den einzelnen Ländern ungefähr die gleiche sei.

In der nachmittag abgehaltenen Schlußsizung wurde einstimmig beschlossen, daß der Ausschuß am 28. Juli in Paris wieder zusammen­treten soll, um über die Form einer gemeinsamen inter­nationalen Aktion zu entscheiden, wenn bis dahin in den verschiedenen Ländern, in denen die Unternehmer die Löhne und die Arbeitsdauer zu verschlechtern trachten, keine Vereinbarungen erreicht worden sind.

Eine offizielle Mitteilung des Sekretärs Frant Hodges besagt, die vorgelegten Berichte über die Lage in der Bergwerksindustrie der verschiedenen Länder zeigten fast völlige Ueberein­ftimmung, nämlich: erhebliche Arbeitslosigkeit un­zeit zu erhöhen und in allen Fällen die Löhne zu ver­regelmäßige Arbeit, Bersuche der Unternehmer, zentrale Berein­barungen zu beseitigen d. h. in gewissen Fällen die Arbeits= mindern, Aufhäufung von Kohlenvorräten in allen Ländern und allgemeine Depreffion in der Kohlenindustrie der ganzen Welt.

Urlaubsabgeltung auch bei berechtigter Kündigung. Der in den Tarifverträgen vereinbarte Urlaubs­anspruch ist ganz zweifelsfrei als ein durch die zurückgelegte Entsprechend ist von den Gewerkschaften stets der Standpunkt ver­Zeit der Beschäftigung erworbener Anspruch vereinbart.

treten worden, daß ein Arbeitnehmer, dessen Arbeitsverhältnis zur­zeit der Fälligkeit seines Urlaubs beendet ist, Urlaubsanspruch hat, ganz gleich, ob er selbst aufgehört hat oder mit oder ohne sein Ber­schulden entlassen worden ist.

Entgegen dieser völlig zweifelsfreien Sachlage haben viele Gewerbegerichte, insbesondere die Mehrzahl der Kammern des Ber­ liner Gewerbegerichts in Streitfällen wegen Abgeltung des Urlaubs­anspruchs bei Arbeitnehmern, deren Arbeitsverhältnis durch einen. von ihnen zu verantwortenden Umstand endete( entweder daß sie das Arbeitsverhältnis selbst löften oder der Arbeitgeber es auf Grund einer ihn zur fristlosen Kündigung berechtigenden Berfehlung des Arbeitnehmers löfte) die jeweiligen Kläger mit ihrem Anspruch auf Abgeltung des Urlaubes abgewiesen. In einem gleichliegenden Streitfall eines von der Meierei C. Bolle fristlos Entlassenen, vom für Berufungen gegen Urteile des Berliner Gewerbegerichts zu­Deutschen Verkehrsbund vertretenen Chauffeurs, hat nunmehr die ständige Ziviltammer 8 des Landgerichts I Berlin trop Bejahung des Borliegens einer zur fristlosen Kündigung be= rechtigenden Verfehlung des Klägers dem Anspruch des Klägers auf Urlaubsabgeltung durch Urteil stattgegeben. Es heißt in dem Urteil des Landgerichts I u. a.:

Auf die Berufung der Beklagten wird das am 14. Oftober 1924 verfündete Urteil des Gewerbegerichts zu Berlin , Rammer 14, in­soweit abgeändert, als es die Beflagte verurteilt, an jeden der Kläger 63,24 M. für die Kündigungsfrist zu zahlen und es wird insoweit die Klage dbgewiesen.

Ferner wird es dahin abgeändert, daß festgestellt wird, daß die ant 27. Juli 1924 erfolgte fristlose Entlassung der Kläger gerechtfertigt ist.

Die Berufung wird zurückgewiesen insoweit die Beklagte verurteilt wird, an den Kläger Glaubig 94,86 m. als Abgeltung für den Ferienanspruch zu zahlen Hiernach ist die

deren Hilfsarbeiter, Glafer und deren Hilfsarbeiter, Asphal. Entlassung der Kläger berechtigt. Einmal entfällt der Lohn für die feure, 3jolieret, Brunnenbauer, kunststeinver- Ründigungsfrist, dann war nach dem Widerklageantrag dahin zu feher. Die Kollegen werden ersucht, das zu beachten.

Der Borstand.

Elende Lage der Bergarbeiter.

In Sowjetrußland.

Ende Mai fand im Donez Gebiet, dem wichtigsten Rohlenrevier Rußlands , ein Kongreß statt, der die Frage des Schuzes der Gesundheit und der Unfallverhütung bei den Bergarbeitern behandelte. In den Beschlüssen dieses Kon­gresses wird festgestellt, daß ein allgemeiner Rückgang der Maßnahmen zu verzeichnen ist, die auf die Verhütung von Kata­strophen durch Gas- und Kohlenstauberplosionen und auf die Siche rung der allgemeinen Gefahrlosigkeit der Arbeiten gerichtet sind". Es feien, so heißt es in den Beschlüssen weiter, unverzügliche und radikale Maßnahmen zur Wiederherstellung der Venti. lationseinrichtungen und Feuerabwehrmaßnah: men sowie Einrichtungen zum Kampf gegen Kohlenstaub und Gase notwendig". Der Kongreß fah sich genötigt, festzustellen, daß der Arbeiterschuh auf den Kohlengruben der Sowjetunion nicht nur weit zurück steht hinter den Verhältnissen in den mest= europäischen Staaten, sondern auch hinter den russischen Verhältnissen in der Borfriegszeit. Der Kongreß empfahl bei allen technischen Maßnahmen zur Verhütung der Gefahren in den Gruben von den auf diesem Gebiete erreichten Erfolgen im Ausland auszugehen, da in dieser Beziehung in Rußland ver­hältnismäßig wenig geleistet worden sei.

Die hier gemachten Feststellungen, die die ungünstige Lage der russischen Arbeiter beleuchten, sind eine Folge der zunehmenden Ertrantungen und Unglücksfälle in der russischen Berg­werksindustrie. Die Angaben der Versicherungstassen im Donez gebiet stellen diese Tatsache als unzweifelhaft feft. Aus diesen An­gaben ergibt sich, daß auf jeden Arbeiter an Krankheitstagen ent­fielen: Im Jahre 1922/23: 7,5; 1923/24: 12,5; 1924/25: 15. Des weiteren ergibt sich daraus, daß 4,3 Proz. aller Bergarbeiter von den Krankenkassen ständig versorgt werden müssen. Die Zahl der Unglücksfälle nimmt mit solcher Schnelligkeit zu, daß, wie " Ekonomitscheffaja Shifn" vom 25. Juni feststellt, im Jahre 1924 auf je 100 Arbeiter 9,2 Unglücksfälle entfielen!

Unter dem Druck der Arbeiter sind in diesem Jahre eine Reihe Don Maßnahmen ergriffen worden, um die Lage der franken Ar­beiter zu bessern. So sind im Donezgebiet drei Erholungsheime er­öffnet und in der Krim , im Kaukasus und in Odessa find den Berg arbeitern einige hundert Plätze in den Kurorten zur Verfügung ge=

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daß die fristlose Entlaffung zu Recht erfolgt ist. Der Anspruch des Klägers G. auf Abgeltung des Ferien. anfpruches für die rückliegende Zeit ist dagegen begründet. Der Abgeltungsanspruch, der durch die bereits geleistete Arbeit verdient ist, wird, sofern nicht ein anderes ausdrücklich bestimmt ist, durch die fristlose Entlaffung, die das. Arbeitsverhältnis für die künftige Zeit beendet, nicht berührt. Die Höhe des Anspruchs ist unbestritten.

Lohuerhöhung im Wuppertaler Transportgewerbe.

fam es zu einer Einigung dahingehend, daß die Löhne um 8,4 Elberfeld , 8. Juli. ( TU.) Im Wuppertaler Transportgewerbe Proz. erhöht werden. Das Lohnablommen läuft bis auf weiteres und fann frühestens zum 30. November d. J. gekündigt werden.

Die Firma Kaspar Cohn und Sohn schickt uns zu der in unserer Abendausgabe vom 6. Juli veröffentlichten Notiz eine Berichtigung, in der es heißt:

Es ist nicht ein 15-20prozentiger Lohnabzug bei uns vor geschlagen worden, sondern eine 10-15prozentige Herabsetzung des seinerzeit von uns freiwillig bewilligten außertariflichen Zuschlages von 45 Broz. In den weiteren Verhandlungen gingen wir mit der Herabsetzung des Abzuges bis auf 5-10 Broz, wiederum auch nur auf den Zuschlag, herunter, so daß es sich tatsächlich um einen Abzug auf den Lohn um 2-3 Proz. des Verdienstes handelt. Selbst dieser Abzug bezog fich nicht auf sämtliche Beschäftigte, sondern nur auf einzelne Arbeitsgänge."

Dazu wird uns vom Deutschen Holzarbeiterverband mitgeteilt, daß die Behauptungen der Firma schon deshalb hinfällig find. meil die Akkordpreise, wie bei den Verhandlungen festgestellt wurde, noch nicht einmal die des Reichstarifs erreichen, somit von einem außer­tariflichen Zuschlag feine Rede sein kann.

In der fächsischen Hohl- und Preßglasindustrie ist ein allgemeiner Lohn- und Tariffampf ausgebrochen. Die Arbeiter haben die Arbeitsstätten berlassen,

Baugewerksbund, Bacofenbauer. Freitag, den 10. Juli, abends 8 Uhr, bei Schroeder, Friedrichsfelder Straße 20. Die Fachgruppenleitung. Baugewerksbund, Feuerungs- und Schornsteinbau Bersammlung Freitag, den 10. Juli, abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus Gaal 5 Die Fachgruppenleitung. Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff: Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schifowski: Lokales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin , GB. 68, Lindenstraße 3.

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