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Gewerkschaftsbewegung

Jm Kampf.

Die Offensive der Unternehmer gegen die Löhne ist mit einer Gegen offensive der Gemerf schaften beantwortet worden. Noch im letzten Jahresbericht der Bereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände ist trium­phierend die Schwächung der freien Gewerkschaf ten verkündet worden.

Offenbar getäuscht durch die Großsprechereien der Kom­munisten, glaubten die Unternehmer allen Ernstes, daß die Zerstörung der Gewerkschaften soweit fortgeschritten sei, um eine allgemeine Offensive zu gestatten. Und so fonnte man beobachten, daß bei Lohnverhandlungen die Unternehmer hart­daß sie

Direktion geht damit um, diese umfangreichen Arbeiten der soziali fierten Baugesellschaft Bauhütte" in Berlin zu übertragen. Dieser Borgang hat den schärfsten Proteft der gesamten Ar beitgeberschaft hervorgerufen, da es als eine nicht zu verant mortende Parteinahme zugunsten der streifenden Arbeiter wirken muß. Die Deffentlichkeit fann beanspruchen, daß die von den städtischen Behörden kontrollierten Werke in dem

Kampf um die Arbeitsbedingungen des Baugewerbes unbedingt

neutral bleiben."

Unter Neutralität" verstehen die Unternehmer eine Parteinahme zu ihren Gunsten. Dazu ist zunächst zu bemerken, daß es den Unternehmern selbstverständlich frei steht, genau so wie die Bauhütte die Forderungen der Bauarbeiter zu bewilligen. Im übrigen ist es das

Kampf in der Leipziger Metallindustrie ist nach furzer Zeit erfolgreich beendet worden. Ein großer Kampf ist gegenwärtig in der Pforzheimer Schmud waren­industrie im Gange.

gemeinen in den Gemeindebetrieben der Stadt Berlin , ist noch Die Krise in den städtischen Werfen, wie im all­nicht behoben. In den Gaswerfen ist den Arbeitern schließlich in letzter Stunde eine ganz unzulängliche Lohnzulage gewährt worden. Für die Arbeiter der Kämmereibe­triebe, der Elektrizitäts- und Wasserwerke hat man sich bisher nicht einmal zu dieser geringfügigen Konzession aufzuschwingen vermocht. Es ist höchste Zeit, daß mit diesem System gebrochen wird.

*

hädiger als je jedes Entgegenkommen ablehnen und Heute Urwahl im DMV. von 10 bis 2 spornehmen. Sie müſſen aufräumen mit der von der

kleinsten Konflikten mit Aussperrungen schnell bei der Hand sind.

Sie haben aber inzwischen feststellen müssen, daß ihre Blütenträume bei weitem nicht alle reifen. Statt einer Schwachung der Gewerkschaften ist schon im zweiten Halb­

Jedes Mitglied, dem sein eigenes Wohl und das seiner Organisation am Herzen liegt,

jahr 1924 eine Festigung eingetreten, die sich im ersten wählt Liste A: Brand.

Halbjahr 1925 noch viel stärker fortgesetzt hat. Die Kampf­fraft der Gewertschaften ist gestiegen und damit die Möglichkeit, den Angriff der Unternehmer abzuschlagen und selbst zum Angriff überzugehen. So finden wir gegenwärtig nach dem Abschluß des Kampfes im Holzgewerbe, Der mit einer glatten Niederlage der Unterneh­mer endigte, daß sich allenthalben in ganz Deutschland fch were Rämpfe in einer Reihe von Industrien ent­

midelten. des

An erster Stelle stehen die Kämpfe in der Bauindu­strie. In Berlin allein stehen nahezu 25 000 Arbeiter im Streit. Der Beschluß der Bauarbeiter, die Arbeit auf der Bauhütte, die die sozialen Forderungen stets durchgeführt hat, nicht niederzulegen, hat das mißfallen der Bau­unternehmer und natürlich auch der Kommuni stenhervorgerufen. Der Verband der Baugeschäfte teilt Dazu mit:

Schon Sonnabend, am zweiten Streiftage, beabsichtigte die Direktion der Berliner Städtischen Elektrizitätsmerte, den Baufirmen, welche die Werte in Charlottenburg und Moabit umbauen und die wegen des Streifes der Bauarbeiter die Bau­arbeiten nicht fördern fönnen, die Aufträge zu entziehen. Die

gute Recht der Elektrizitätswerke, die Arbeiten zu vergeben, wie es für sie am günstigsten ist.

Die Elektrizitätsmerke verhindern zu wollen, Arbei­ten an die Bauhütte zu vergeben, wäre in Wirklichkeit eine Parteinahme zugunsten der Bauunter­nehmer. Wenn morgen andere Bauunternehmer die Forderungen der Bauarbeiter bewilligen und diese darauf die Arbeit bei den Firmen, die bewilligt haben, wieder aufnehmen, dann könnten die Bauunternehmer mit demselben Recht ver­langen, daß an die Firmen, wo gearbeitet wird, keine Arbeiten vergeben werden dürfen. Das fäme schließlich dann darauf hinaus, daß städtische Werke nur an folche Unternehmer Arbeiten vergeben dürfen, die unter Tarif zahlen und die Forderungen der Gewerkschaften a b= lehnen. Wir sind der Meinung, daß die städtischen Werke nicht dazu da sind, um gewinnsüchtigen Privatunternehmern auf Kosten der Deffentlichkeit und auf Kosten der Arbeiter Millionengewinne in den Rachen zu werfen.

*

Auch im Tertilgewerbe und in der Metall industrie spielen sich gegenwärtig heftige Kämpfe ab. Der

Eine große Reinigung müssen heute die Berli ner Mitglieder des Metallarbeiterverban KPD. organisierten Uneinigkeit und Zerstörung der Gewerk­schaft. Eine Hand voll fanatisierter Kommunisten nach den Mitteilungen der KPD. höchstens 260- fommandiert von der Zentrale der KPD. , schlägt den Mitgliedern des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Berlin eine Liste von Kandidaten vor, die bereit sind, alle, auch die unsinnigsten Parolen von Moskau durchzuführen.

Diesen Leuten muß ein- für allemal bedeutet werden, daß Schluß gemacht werden muß mit dem Kampf der Ar­beiter gegen die Arbeiter, daß es die höchste Zeit ist, die ge wertschaftliche Einheitsfront wieder herzu­ftellen, um den Kampf im Deutschen Metallarbeiterver­VBMI. Die Abstimmung im Deutschen Metallarbeiterver­band ist eine Reifeprüfung. Sie wird zeigen, wie weit die Mitgliedschaft des DMV. bereit und reif ist, den organi­fierten Kampf gegen die Unternehmer zu führen.

SPD. - Metallarbeiter!

Genossen, welche am Sonntag nicht durch Wahlarbeit schon verhindert sind, haben die Pflicht, am Sonntag um 10 Uhr im Cotal von 3fchiefing, Aderstraße 1, sich zur Wahlarbeit zur Ber­fügung zu stellen. Der Fraktionsvorstand.

( Gewerkschaftliches jiehe auch 2. Beilage.)

Berantwortlich für Bolitit: Bietor Schiff: Wirtschaft: Arthur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lotales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruderet Berlagsanstalt Vaul Singer u. Co., Berlin GW. 68, Lindenstraße 3. Sierzu 3 Beilagen ,,, Bücherbelt" und Unterhaltung und Biffen".

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