Wilhelmsberg: Restaurant ,, Wilhelmsberg"( Trinkau 3). Schölzel's Seeschlößchen( früher Zum Fürsten Wolfgang") in der Landsberger Chauffee. Ferner zu empfehlen: Franz, Restaurant. Wolf, Restaurant.
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Weißensee: Hohenzollern- Restaurant( Hähling), Lang- I einfach fagten:„ Wenn Schmidt tommt, fagen Sie ihm doch, er besteht, aufgelöst werde. Vorher aber möge ein Vertrauensmann, hansstraße. Kaiser Wilhelms- Restaurant( eng beil), Königs- möchte' mal zu uns tommen!" Es mußte somit als erwiesen welcher dieser neuen Kommission vorzustehen hat, gewählt werden. Chauffee. Bur Flora( Döpke) Gustav Adolphstraße. Schloß angesehen werden, daß Schmidt nicht seine Dienste angeboten hat, Der Antrag wird angenommen. Ehe nun zur Wahl eines BerWeißenfee( Sterneder ). Irrgang, Heinersdorferweg. fondern nur auf Bitten die Betreffenden besucht hat, also eine trauensmannes geschritten wird, liest Kollege Plagens die ReRettig, Berlinerstraße. Dewein's Restaurant, Königs- Uebertretung des§ 56 der Gewerbe- Ordnung nicht vorlag. Es folutionen der Streit- Kontrollkommission vor, sowie den Artikel Chaussee . Du sedann, Charlottenburgerstraße 151. erfolgt daher kostenlose Freisprechung, trotzdem ebenfalls erwiesen in Nummer 108 des Vorwärts", der an sämmtliche in der Streit Kontrollkommission durch Delegirte verwar, daß Schmidt die Dörfer Mariendorf , Marienfelde , Mahlow Berliner und so weiter in einem Wagen bereist hat, um seine Heilfunft tretenen Gewerkschaften gerichtet ist. Plagens betont, daß auszuüben. die Kollegen sich streng hiernach zu richten hätten, wenn fie noch ferner in der Streit Kontrollkommission vertreten sein wollten; ohne eine Vertretung jedoch dürften sie bekanntlich auf Unterstüßung nicht rechnen. Alsdann stellt Plagens, mit Bezugnahme auf den Stein'schen, folgenden Antrag: Die Lohntommission der Holzdrechsler aufzulösen und eine Neuwahl aller Branchen in der nächsten öffentlichen Versammlung vorzunehmen. Der Antrag wird ebenfalls angenommen. Bei der nunmehr vorgenommenen Delegirtenwahl zur Streik- Kontrollkommission wird Kollege Thiem als Delegirter ernannt, die Wahl eines Vertrauensmannes fällt auf Plagens. Hierauf hält Kollege Tost Abrechnung über die Friedrichshagener Maifeier; auch ihm wird Entlastung ertheilt.
Kreis Ober- Barnim.
Eberswalde : Restaurant Bur Mühle". Freienwalde: Gasthof Zum goldenen Anker". Biesenthal : Restaurant 23 ernigt.
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Wir ersuchen die Mitglieder der verschiedenen Lokalkomnissionen, falls in dieser Liste Neuerungen und Veränderungen nissionen, falls in dieser Liste Neuerungen und Veränderungen gewünscht werden, dieselben den Unterzeichneten sofort mittheilen zu J. A.: Der Lokalkommission. Werner. Loc. Babel.
pollen.
Gerichts- Beitung.
Für Besitzer kleiner Lohnfuhrgeschäfte von Interesse ist eine Entscheidung, welche gestern die zweite Straffammer des Landgerichts II gefällt hat. Ein Droschtenbesitzer hatte im Jahre 1885 in Spandau seinen Geschäftsbetrieb mit einer Droschte und zwei Pferden vorschriftsmäßig angemeldet, sich jedoch im Jahre 1887 noch eine Droschte und noch zwei Pferde zugelegt, diese Erweiterung feines Geschäftsbetriebes aber nicht angemeldet. Er befam nun ein Strafmandat, trug jedoch auf richterliche Entscheidung an; das Schöffengericht zu Spandau sprach ihn jedoch kostenlos frei. Hiergegen legte der Amtsanwalt Berufung ein, welche jedoch vom Landgericht verworfen wurde, oa die Auffassung des ersten Richters, daß wohl eine Ver änderung, nicht aber eine Erweiterung anzeigepflichtig sei, den Gesetzen durchaus entspreche.
Boziale Uebersicht.
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Auch eine Empfehlung. Wir veröffentlichten neulich den Abgangsschein eines Arbeiters, auf welchem am Schluß zu lesen war, daß das Betragen des Arbeiters allerdings manchmal recht zeitgemäß gewesen sei"! Wenn die Kühnemänner es sehr gut verstehen, jedem ihrer Arbeiter, dem sie nicht grün sind, das Erlangen von Arbeit dadurch schwer zu machen, daß sie dem Arbeiter das Rainszeichen zwar nicht auf die Stirn, aber ebenso erfolgreich auf den Arbeitsschein drücken, so thut man ihnen Kollege Grunow: Ich stelle den Antrag, die Sperre über doch bitter unrecht, wenn man annimmt, daß sie die Tugend die Perlmutterfabrik Paul Sinke aufzuheben. Dieser Werkstatt nicht zu belohnen wüßten. Wem es auf eine Stunde mehr oder kehrt doch jeder Arbeiter den Rücken. Gegen diesen Antrag weniger Arbeitszeit nicht ankommt und wer des Sonnabends mit wird von verschiedenen Rednern folgendes ausgeführt: Durch, zugeknöpften Augen seinen Lohn in Empfang nimmt, und wenn eigentlich grundlose Aufhebung der Sperre wird das Prinzi Außerdem würden dann mit den Verhältnissen er zu gering ist, denkt:„ Des Herrn Wille geschehe" der be- verlegt. kommt bei seinem Abgange einen anderen, besseren Schein; man unbekannte Kollegen doch wieder nach der Fabrik waalese den folgenden: dern. Kollege Plagens: Gestehen Gestehen wir es, die UnterDer Arbeiter G. R. hat seit dem 18. März 1889 bis legenen in diesem Kampf sind wir einmal. Der Streik hat am zum 12. April 1890 im Tiefbau bei H. Janice ununterbrochen 18. Oktober vorigen Jahres begannen und große Summen vergearbeitet und hat sich während dieser Zeit als ein fleißiger und schlungen. Es war überhaupt thöricht und im Hinblick auf die nüchterner Mann betragen und hat nach demokratischem( sic! Verhältnisse unbedachtsam. Ich bin gegen die Sperre, Koll. Red.) Wandel nicht gewandelt noch gehandelt; um es sich zu Holý: Ich ebenfalls. Die Sperre ist zwecklos; denn trotz der verbessern, ist er auf seinen Wunsch entlassen worden, worüber Sperre ist stets die Werkstatt besetzt. Kollege Thiem: Die jetzt ( sic! Red.) bescheinigt dort beschäftigten Arbeiter, abgesehen, daß sie nicht zur Orgomisation gehören, sind nicht etwa gelernte, sondern kaum nothdürftig angelernte. Infolge dessen wird die Waare stets schlechter, die Fabrik sintt, erwiesenermaßen ist sie schon jest kaum noch im Stande, der Konkurrenz die Spitze zu bieten. Darum bleibe die Sperre! Nach diesen Ausführungen ward der Antrag Grunow abgelehnt. Die Sperre ist nicht aufgehoben. Hierauf fand noch unter Verschiedenem eine lebhafte Debatte über die Abrechnung vom Stockarbeiterstreit statt. Schließlich kam man überein, daß bie seiner Beit gewählte Revisionstommission diese Abrechnung in die Hand nehmen soll. Alsdann ward die Versammlung geschlossen.
Otto Sell mig, Schachtmeister.
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Rußland
Verschiedene Länder 60 000
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Die Opfer, welche der Betrieb
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Versammlungen.
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Stellmacher.
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Der ehemalige Student der Medizin Ernst Frank wurde gestern der zweiten Strafkammer des Landgerichts I vorgeführt, um sich wegen verschiedener Betrügereien zu verantworten. Der vermögenslose Angeklagte erhielt von einem hochstehenden Gönner eine monatliche Unterstützung von 50 M. Um Die weiteren Mittel zu seinem Unterhalte zu erschwingen, war er auf Stundengeben angewiesen. Zu Neujahr war er nicht in der Lage, so viel Geld aufzutreiben, um irgend ein Kolleg zu belegen. Unter Vorsitz des Kollegen Hense fand am Dienstag Abend Er fümmerte sich auch nicht darum, einen Aufschub zu erlangen, Ueber die Anzahl der in den Kohlenbergwerken durch Be- eine öffentliche Versammlung der Stellmacher Berlins statt. wie er mittellofen Studenten gewährt zu werden pflegt und somit triebsunfälle getödteten Arbeiter theilt das Buch von Zum ersten Punkt erstattete Kollege Hering den Bericht über die mußte er, wie die Anklage annimmt, im Februar, als er die Be Couriot über die Bergwerks- Industrie Folgendes mit. Es trafen Thätigkeit des Gesellenausschusses. Referent weist zunächst darauf trugsfälle beging, auch wissen, daß sein Ausschluß von der Universität auf 100 000 Arbeiter in hin, daß die Mitglieder des Ausschusses sich von vornherein keine erfolgt war. Dies ist denn auch thatsächlich durch Aushang am Sachsen ( 10 jähr. Durchschnitt) 389 Getödtete großen Hoffnungen auf Erfolg ihrer Thätigkeit gemacht hätten, schwarzen Brett geschehen. Die Geldverlegenheiten des AnPreußen( 21 ) 273 und daß sie mit diesem Pessimismus auch Recht gehabt hätten, geflagten wurden immer brückender, worauf er, um denselben Belgien ( 1878-1887) 232 • denn ihre Thätigkeit habe absolut gar kein Erfolg gehabt in Beabzuhelfen, zu dem gewagten Mittel schritt, welches ihn auf die England( 1881-1887) zug auf die Aenderung des§ 35 des Innungsstatuts,( betr. Ge= Anklagebank führte. Von drei verschiedenen Buchhändlern entFrankreich( 1879-1886) werbe- Schiedsgerichte), welche der Gesellenausschuß beantragt nahm er werthvolle Bücher auf Kredit, der ihm gewährt wurde, der Kohlengruben habe. Bekanntlich laute der§ 35 dahin, daß zu den Gewerbeweil er sich als Student der Medizin vorstellte. Die Bücher fordert, sind groß. Eine schärfere Minen Inspektion, eine gerichten nur diejenigen Gesellen wählbar und wahlberechtigt wanderten sofort nach der medizinischen Antiquariats- Buchhand- gefeßliche Durchführung straffer Sicherheits Maßregeln, find, die bei einem Innungsmeister in Arbeit stehen und das auch lung von Davidsohn, wo sie für die Hälfte des Kaufpreises ein Arbeiterschutz, der nicht blos auf dem Papier steht, würden entsprechende Alter erreicht haben. Der Antrag des Gesellenausveräußert wurden. Denselben Weg nahmen verschiedene Wunder wirken. Aber während die Technik in diesem Gewerk schusses lautete nun dahin, daß alle in Berlin seit einem Jahre arInstrumente, die dem Angeklagten von dem Mechaniter Staunenswerthes leistet, sobald es sich um Erhöhung und Ver- beitenden Gesellen wählbar und wahlberechtigt sein sollen. Blumenfeld auf Kredit anvertraut wurden. Dem An- billigung der Produktion handelt, kostet es, wie die Geschichte In Bezug auf die festgesetzten Altersgrenzen habe man eine geflagten will jede betrügerische Absicht fern gelegen und er des rheinisch- westfälischen Bergbaues z. B. flipp und flar er- enderung, da dieselbe doch gar keine Aussicht auf Erfolg habe, will die Hoffnung gehegt haben, seinen Verpflichtungen in Betreff wiesen hat, die größte Mühe, die Grubenlords zur Einführung gar nicht verlangt. Die Stellung der Meister zu diesem Antrag der versprochenen Abzahlungen pünktlich nachkommen zu können. Der allerprimitivsten Verbesserungen, wie erträglicher Vorrich- ist überaus charakteristisch. Zunächst wurde der Vortheil, den Der Gerichtshof war aber der Ansicht, daß der Angeklagte doch tungen zur Wetterführung, Ventilation u. dergl. zu veranlassen. Die Gesellen von der Aenderung hätten, in starte 3 weifel von einer unreellen Absicht geleitet worden sei und verurtheilte Es giebt ja so viel Arbeiter! gezogen! Als aber der Ausschuß bei seinem Antrag troz ihn zu einer Gefängnißstrafe von zwei Monaten, wovon ein Monat durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt erachtet Der Quecksilbermarkt wird durch das Haus Roth- dieser innungsmeisterlichen Zweifel blieb, wurden vom Obermeister nicht etwa Schritte eingeleitet, um die Annahme wurde. schild, das ein Familienmonopol auch auf diesem Gesondern einfach eine Anbiete ausübt, tontrollirt. Die Gruben von Almaden in Spanien , durchführbar zu machen Eine Anklage wegen fahrlässiger Körperverlegung, die mächtigsten der Welt, werden von ihm ausgebeutet, und der frage an die hochwohllöbliche Polizeibehörde gestellt, ob der welche gestern vor vor der zweiten Strafkammer des Land- Wettbewerb des russischen und österreichischen Quecksilbers ist Antrag die Zustimmung derselben bekommen würde! gerichts I. verhandelt wurde, ließ durch die Beweisaufnahme faft ohne Einfluß auf die von Rothschild bestimmter Breisnotirungen Stellete, Menzel, Wutter, Brüst, Singer, Steinide, Bachau und In der hierauf folgenden Diskussion wurde von den Kollegen annehmen, daß der Beschuldigte mit Vorfäglichkeit gehandelt. dieses Metalls. Die Gesammtproduktion betrug 1889: Ressin dieses Vorgehen der Stellmacher- Innung auf das EntDer auf der Anklagebank befindliche Kutscher Theod. Dierdorf 101 236 Flaschen. schiedenste gemißbilligt und von den Genannten, welche zum fuhr am Nachmittage des 6. Januar mit einem schwer beTheil ebenfalls dem Gesellenausschuß angehören, der Bericht labenen Kohlenwagen durch die Schönebergerstraße. Vor ihm noch dahin erweitert, daß man den Ausschuß bis zu der am fuhr eine Droschte zweiter Klaffe in langsamer Gangart, so daß nächsten Freitag stattfindenden Sigung vertröstet habe. Alle Redner auch der Angeklagte genöthigt war, seine Pferde zu zügeln. Er find sich darin einig, daß der Ausschuß diese Sitzung noch berief dem Droschkentutscher zu, auszubiegen, dieser bedeutete ihm suchen solle, sodann in öffentlicher Versammlung Bericht erstatten, aber, daß er hierzu wegen eines gerade vorüberfahrenden PferdeDer Fachverein sämmtlicher in der Musikindustrie und wenn dieser Bericht wieder so zu Ungunsten der Gesellen bahn- Wagens außer Stande sei. Der Angeklagte ließ eine Drohung fallen, daß er die Droschke über den Haufen fahren beschäftigten Arbeiter( Klavierarbeiter 2c.) hielt am 23. de. ausfallen würde, die übernommenen Aemter niedergelegt werden werde und als der Droschkenkutscher jetzt im Stande war, nach seine ordentliche Mitgliederversammlung ab. Der angekündigte sollen. Weiter kommt in der Diskussion noch die mangelhafte lints auszubiegen, trieb der Angeklagte seine Pferde so scharf an, Referent, Genosse Türk, hatte in legter Stunde abgeschrieben und Ausbildung der Lehrlinge, die gerade vielen Innungsmeisters daß die Deichsel seines Wagens in das rechte Rad der Kollege Sparfeld trat an seine Stelle. Derselbe referirte über nur Ausbeutungsobjekte seien, zur Sprache. Ebenso wird er Droschte fuhr. Der Zusammenstoß war ein so heftiger, daß Sibirien ". Nach einer kurzen geographischen Stizze führte er wähnt, daß die Mehrzahl der Meister der Innung gar nicht nicht nur die Droschke, sondern auch das Pferd umfiel. Der in recht spannender Weise alle die Leiden und Qualen der Ver- angehören würden, wenn derselben nicht das Recht der Kutscher fiel so unglüdlich, daß er unter dem Pferde lag. Der sammlung vor Augen, welche die politisch Verbannten im" hei- Lehrlingsausbildung als Privilegium übertragen worden wäre. Wagen wurde zertrümmert und der Kutscher erlitt Verletzungen, ligen" russischen Reiche zu ertragen haben. Referent hielt sich Ohne dieses Recht wäre die Innung schon lange aus dem Leim die ihn für einige Tage arbeitsunfähig machten, das Pferd kam bei seinen Ausführungen an das in der ganzen zivilisirten Welt gegangen. Es wird hierauf an den Gesellenausschuß noch das Erunversehrt davon. Der Gerichtshof nahm zu Gunsten des An- Aufsehen erregende Buch von Mr. Kennan und empfahl den geflagten an, daß derselbe in seiner Ungeduld nur die nöthige Kollegen das Studium dieses im Besitz unserer Bibliothek befindlichen fordern gestellt, mit allen Mitteln, die ihm zu Gebote stehen, Vorsicht außer Acht gelassen hatte, er kam deshalb mit einer Buches. An der Diskussion betheiligte sich Rollege J. Meyer. dahin zu wirken, daß die Arbeitsausgabe für die Gesellen auch Zu Punkt 2 der Tagesordnung giebt Kollege Scholz die Ab- in die Hände der Gesellen komme. Nach einer Kritik des Gefängnißstrafe von sechs Wochen davon. rechnung vom ersten Maskenball bei Buggenhagen. Einnahme Herbergswesens, insbesondere des Verhaltens des Herbergswirthes Der große Prozeß gegen den berüchtigten Einbrecher, 371,50 M., Ausgabe 176,30 M., Ueberschuß 195,20 M. Die Re- wird folgende Resolution zur Abstimmung gebracht, welche einKellner Ewald Bessert, sowie gegen die der gewerbsmäßigen viforen haben die Abrechnung für richtig befunden, und die stimmige Annahme findet. Hehlerei beschuldigten Fahnert'schen Gheleute, über den Versammlung ertheilt dem Kassirer Decharge. An Stelle des von Die heute am 26. Mai tagende öffentliche Versammlung der wir bereits am Dienstag eingehend berichteten, wurde gestern vor der Berlin abgereisten zweiten Kassirers, Kollegen Otto Dreyer, wird Stellmacher Berlins fordert den Gesellenausschuß auf, einseitig zweiten Straftammer des Landgerichts I zu Ende geführt. Die An- Kollege Winfler gewählt. Ein Antrag, den streikenden Buch- die Interessen der Gesellen bei der Innung zu vertreten und für getlagten beharrten trog der erdrückenden Belastungsmomente brucern in Wien und den Bergarbeitern je 100 M. Unter den Fall, daß durch ihre Wirksamkeit nichts für die Gesellen erbis zum letzten Augenblicke bei ihrem Leugnen. Staats- ftügung zu bewilligen, wird angenommen. Ferner werden zielt wird, ihr Amt niederzulegen". anwalt v. Rheinbaben hielt auch einige Fälle gegen Bessert nicht noch zwei Unterstügungsangelegenheiten für Mitglieder Beim zweiten Punkt wird Kollege Brüst als Mitglied der für hinreichend erwiesen, bei der großen Gemeingefährlichkeit des erledigt. Kollege Köppen wünscht, daß der Verein Streit- Kontrollkommission gewählt und fordert derfelbe die AnAngeklagten es aber immerhin für angebracht, gegen ihn wegen Abonnementsbillets zur" Urania " für Mitglieder be- wesenden auf sich recht rege an der Zuführung von Geldern zum der erwiesenen Fälle das höchste zulässige Strafmaß, 15 Jahre forgen möchte. Der Vorsitzende verspricht dies und sollen sich Fonds der Kommission zu betheiligen. Buch thans, zu beantragen. Gegen den Angeklagten Fahnert be- Mitglieder, welche abonniren wollen, auf einer Lifte einzeichnen. Beim dritten Punkt wird der gesellige Verein" der antragte der Staatsanwalt se ch 3 Jahre Zuchthaus, gegen die Bei der Aufnahme neuer Mitglieder drückt Kollege Riediger seine Stellmacher einer scharfen Kritik unterzogen, da derselbe seine Vervon ihrem Manne beeinflußte Ehefrau wegen einfacher Hehlerei Freude darüber aus, daß die Blech- Blase- Instrumenten- Arbeiter gnügungen in Lokalen abhält, deren Säle den Arbeitern nicht zu ein Jahr Gefängniß. Der Gerichtshof verurtheilte den anfangen, unserer Organisation sich anzuschließen. Kollege Bersammlungen zur Verfügung stehen. Angeklagten Bessert zu 15 Jahren Zuchthaus und den Sparfeld erfucht die Kollegen, welche mai bons von der Mit der Aufforderung des Vorsitzenden zur Agitation zum üblichen Nebenstrafen, den Ehemann Fahnert zu fünf Jahren Agitationstommission entnommen haben, sie bis regen Besuch der Versammlungen und mit einem Hoch auf die Zuchthaus und die Ehefrau Fahnert zu 9 Monate Ge- spätestens zum 1. Juni abzurechnen, widrigenfalls Organisation wird die Versammlung gefchloffen. fängniß, wovon 3 Monate für verbüßt erachtet wurden. ihre Namen bekannt gemacht würden. Die Kollegen Köppen und Bloszis find nicht für zu schroffes Vorgehen. Sparfeld meint, Die Konkurrenz, der die praktischen Aerzte ausgesetzt sind daß er sich nach der Vorschrift der Generalfommission richten durch die Praxis" der Heilkundigen" wird durch die Gewerbe- muß, da er am 1. Juni abrechnen muß. ordnung( 56) in bestimmte Schranken gehalten. Diese Schranken werden aber vielfach mit Erfolg zu umgehen gesucht. Die Heil zweiten Maskenball und der Maifeier abkundigen dürfen ihre Praxis nicht im Herumziehen anbieten und zurechnen. Die Vergnügungskommission hat die Billets zum so haben sie, wie eine gestrige Verhandlung vor dem Schöffen- Sommerfest in der„ Neuen Welt" am 22. Juni zur Ausgabe gericht beim Landgericht Il beweist, den Mittelweg gefunden, daß gebracht. die Bestellungen in irgend einer Restauration angenommen wer den, wenigstens, soweit sich die Praxis auf dem Lande befindet. Rommt nun noch hinzu, daß in einem Ort, wie beispielsweise seiner Zeit in Mariendorf , ein praktischer Arzt nicht ansässig ist, fand am 25. Mai eine öffentliche Versammlung statt. Nach Bil- felben zu befagter Angelegenheit zu vertreten. Nach seinen Ausso hat der Heilkundige leichtes Spiel. Dem Heilkundigen bung eines Bureaus, welchem die Kollegen Dost, Thiem, Stein führungen hat sich der Vorstand nicht mit der in der öffentlichen Schmidt war wegen eines Verstoßes gegen den erwähnten angehörten, wurde Abrechnung gehalten über Sohnsonds der Versammlung angenommenen Resolution einverstanden erklärt. Paragraphen der Gewerbe- Ordnung eine Anklage zugestellt wor- Holzbrechsler, über Sammlungen vom Rathenower Streit, vom Es lägen genug Gründe vor, die gegen eine Auflösung des Verben. Er trat jedoch in der Hauptverhandlung den Beweis an, Streit der Kammmacher am Rüstriner Platz und von dem der eins sprächen. Mit Annahme der Resolution Freudenreich würde daß er seine Hilfe nicht angeboten hat, sondern daß der Gast- Perlmutterarbeiter der Firma Paul Hinze. Sämmtlichen Kassirern man eher rückwärts wie vorwärts kommen, weil man dann die wirth Blodsdorf zu Mariendorf die Bestellungen nur in der wird Entlastung ertheilt. Kollege Plagens legt sein Amt als Bentralorganisation( Vereinsgesetz) aufgeben müßte. Es sei überForm entgegengenommen hat, daß die Betreffenden, die die Hilfe Delegieter der Streit- Kontrollkommiffion nieder. Kollege Stein: haupt vorläufig praktischer, wenn die Arbeiterinnen erſt ſelbſtändig orSchmidt's in Anspruch nehmen wollten, bei dem genannten Wirth Ich stelle den Antrag, daß die Lohnkommission, die schon 1/2 Jahr ganifirt würden. Redner bringt hierauf eine Resolution des Vorstandes
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Der Fachverein der in Buchbindereien und ver wandten Betrieben beschäftigten Arbeiter hielt am 25. Mai eine sehr gut besuchte außerordentliche General- VerDie Kollegen werden noch ersucht, die Billets vom sammlung ab, um zu der in der letzten allgemeinen öffentlichen Versammlung angenommenen Resolution( Freudenreich), betreffs Vereinigung sämmtlicher in den verwandten Branchen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen in einem Verein, bea ziehungsweise zur Umgestaltung oder Auflösung des Fach- Vereins, Stellung zu nehmen. Einige Vertreter der anderen Branchenvereine waren anwesend. Als Vertreter des Vorstandes nahm zunächst Herr Haß das Wort, um den Standpunkt des
Für sämmtliche im Drechslergewerk beschäftigten Arbeiter