12 Meter Tiefe unter dem Neuköllner Gleis hinweggeführt, um bann dicht dahinter wieder in die normale Höhe anzusteigen. Die Stadt Berlin beabsichtigt, späterhin den Bau der Untergrundbahn bis nach Tempelhof fortzuführen.
Parteiarbeit in Groß- Berlin.
Zum Bezirkstag am Sonntag.
Am heutigen Sonntag tritt im Plenarsizungsfaal des Breußischen Staatsrates in der Leipziger Straße der ordentliche Bezirts. tag des Bezirksverbandes Berlin der Sozialdemokratischen Partei zusammen. Neben dem Geschäfts- und Raffen bericht steht die Neuwahl des Bezirtsvorstandes, der Bressetommission, des Bezirksbildungsaus. schusses und die Wahl der Delegierten zum Reichspartei tag auf der Tagesordnung. Die Beratung des neuen Organisationsstatutes und der eingelaufenen allgemeinen Anträge werden den Bezirtstag beschließen.
Am nächsten Sonntag Verfassungsfeiern. mohner: Breußen 38 138 460, Bayern 7 898 991, Sachsen 4970 801,
Der tommende Sonntag ist der Auftakt zu den diesjährigen Verfassungsfeiern in Berlin . Am Sonnabend vormittag werden von Passau aus die Oesterreicher in Berlin eintreffen und in feierlichster Weise eingeholt werden. Da die Veranstaltung den Charakter einer Bundesfeier trägt, wird die Bundesleifung des Reichsbanners am Sonnabendnachmittag um 26 Uhr auf Auch die Bundesdem Potsdamer Bahnhof eintreffen. leitung wird in befonders feierlicher Weise in Berlin begrüßt und abgeholt werden. Bon da aus wird sich der erste Jug zum 21ap begeben, der für die geselligen Veranstaltungen am Sonnabend den Republikanern Berlins zur Verfügung steht.
Württemberg 2 591 340, Baden 2319 581, Thüringen 1624 675, Heffen 1 350 986, Hamburg 1 134 112, Mecklenburg- Schwerin 685 123, Oldenburg 551 805, Braunschweig 508 322, Anhalt 351 471, Bre men 331 381, Lippe 165 621, Lübeck 127 460, Mecklenburg - Strelig 111 831, Waldeck 58 641, Schaumburg- Lippe 48 661.
Die Gesamtzahl der Großstädte, d. h. der Gemeinden mit mehr als 100 000 Einwohnern bezifferte sich auf 45. Berlin steht mit 4 Millionen Einwohnern an erster Stelle. Ihr folgt Hamburg mit etwas über 1 Million Einwohner, dann kommen München , Köln , Leipzig und Dresden . Auf 1 Quadratkilometer Fläche wohnen nach der letzten Zählung durchschnittlich 132,9 Einwohner,
Todesurteil im Prozeß Hauffe.
Zehn Jahre Gefängnis für Lönnig.
Nach sechsstündiger Beratung verkündete der Vorsitzende, Land. gerichtsdirektor Westerkamp, das Urteil im Mordprozek Hauffe. Der Angeklagte, Tischler Karl Simon, wird wegen Mordes, versuchten schweren Raubes und Unterschlagung zum Tode und dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Der Fürsorgezögling Hans Lonnig wird aus dem Jugendgerichtsgesetz heraus wegen der gleichen Vergehen und wegen schweren Diebstahls zu ins Strafaussetzung gesamt 10 Jahren Gefängnis verurteilt. wird bei ihm abgelehnt. Aus der Verhandlung ist noch nachzutragen:
Am Sonnabend selbst ist ganz Berlin zur Beteiligung an den Volksfeiern aufgerufen. In den Vormittagsstunden finden in allen Stadtteilen große republikanische Rundgebungen statt, an denen Reichsbanner und Besserung teilnehmen. Bei jeder dieser Kundgebungen wird ein bekannter republikanischer Politiker in einer furzen Ansprache die Bedeuning des Tages feiern. Dieje Veranstaltungen finden für den Bezirt Tiergarten : auf dem Magde burger Play, Wedding : Schillerpart, Prenzlauer Berg : Arnswalder Play, Friedrichshain : Weberwiese, Kreuzberg : Belle- Alliance- Blak, Charlottenburg : Wilhelmplatz, Spandau : Rathausvorplay, Wilmers dorf: Fehrbelliner Play, Schöneberg - Friedenau : Rudolf- Wilde- Platz ( neues Rathaus), Steglig: Carmenplay, Tempelhof : Part an der Beseftraße, Neukölln : Herzbergplay, Treptow : Bahnhof Niederschönemeide, Köpenick : Wilhelmplah, Lichtenberg : Partaue Lichtenberg, Weißensee : Platz vor dem Schloß Weißensee, Bantow: Marktplay, Reinickendorf : Maienplay in Reinickendorf statt. Diese Ver anstaltungen werden einschließlich Reden und zweier Musikvorträge nur jedesmal eine halbe Stunde dauern. Von ihnen aus beginnt der Abmarsch des Reichsbanners und der Republikaner durch fest. gelegte Straßenzüge nach der Spielwiese im Treptower Part. Die beiden Anmarschstraßen zum Treptower Bart Mitgliedern im Bezirksverbande zu rechnen ist. Darunter befinden wird ein riesiges, 16 Meter hohes und 8 Meter breites, schwarzrot wähnten erfreulichen Aufstieg, so daß gegenwärtig mit über 40 000 den schwarzrotgoldenen Farben erhalten. Auf der Spielwiese selbst fich etwa 10 000 Frauen. Diese eingeschriebenen und vollzahlenden goldenes Banner errichtet werden. Mitglieder der Partei find als die Kerntruppe der politisch organi gestellt, um den Redner, Oberpräsident Höring, den Bundes fierten Arbeiterschaft Berlins zu betrachten. Die mit allen Mitteln vorfizenden des Reichsbanners, bis zum letzten Play verständlich zu der Reklame und Unvernunft arbeitende fommunistische Propaganda machen. 2000 Sänger, ein Sprechchor von 500 Mitgliedern und die gesamten Musikkapellen aus den Festzügen in Stärke von über 1000 hat nicht vermocht, die Erkenntnis von Berlins Arbeiterschaft fern- Wann werden durch kurze Beiträge die Feier umrahmen. Die Feier zuhalten, daß nur die Sozialdemokratie die wirkliche Interessen beginnt punkt 2 Uhr und soll nicht länger als eine Stunde dauern. vertreterin des arbeitenden Volkes ist. Der Jahresbericht bringt Im Anschluß an diese Feier beginnt dann der Abmarsch nach ferner die Berichterstattung der einzelnen Abteilungen des Bezirks den Lokalen in Treptow , die sämtlich für den Tag zur Vervorstandes. Am 1. Oktober 1924 ist auf Grund vielfacher Anregungen faffungsfeier bereitgehalten find. Hier vereint freudige Geselligkeit aus den Mitgliederkreisen ein tommunales Setretariat eingerichtet worden, das den berechtigten Forderungen unserer Spiel und Tanz die Menschen bis zum Abend, wo ein riesiges, 40 Minuten dauerndes Feuerwerf abgebrannt wird. fommunalpolitisch tätigen Genosfinnen und Genossen Rechnung trägt. Die Kommunalen Blätter für Groß- Berlin" stellen das Berbin dungsglied zwischen dem Sekretariat und den Kommunalpolitikern
In dem Jahresbericht, der in den Mitteilungen des Be zirksverbandes" den Mitgliedern und Funktionären bereits zugängig gemacht ist, wird die Tätigkeit des Bezirksverbandes für die Zeit vom April 1924 bis zum 31. März 1925 einer eingehenden Würdigung unterzogen. Nach der entsetzlichen Inflationszeit machten sich bei Beginn des Berichtsjahres die ersten Anzeichen einer Besse rung auch in parteiorganisatorischer Hinsicht bemerkbar. Bis zum Ende der Berichtszeit haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse weiter gefestigt. Die Arbeitslosigkeit hat abgenommen und damit ist auch die Anteilnahme der Maifen am politischen Leben wieder gestiegen. Das matte sich in eurem Aniteigen der Mitglieder ziffern bemerkbar. In einer graphischen Darstellung ist die Mit gliederbewegung in übersichtlicher Weise erkennbar. Die zehntausend organisierten Sozialdemokraten des Jahres 1918 vermehrten sich bis zum Jahre 1920 auf rund 59 000 und find dann in einem jährlichen Auf und Ab in der Zeit der größten Inflation naturgemäß start werden von den Eisenbahnunterführungen aus reichen Schmud in bangend erhebt sich Lönnig zum letzten Wort: Meine Herren, der
dar.
der
Die Steigerung der sozialdemokratischen Stimmen bei den politischen Wahlen im Berichtsjahr ist nicht zuletzt auf die Agitation Betriebsvertrauensleute zurückzuführen, die wiederum wirksam durch das Betriebsfetretariat unterstüßt wurden. Die Berichte des Beamtensetretariats, des Bil dungsausschusses, des Jugend- und des Frauen jefretariat's und der Arbeiterwohlfahrt laffen eine umfangreiche Arbeit erkennen. Die Bersammlungs tätigkeit, die sich besonders auf die Wahlperioden, aber auch auf andere Parteiveranstaltungen erstreďte, war bedeutend größer als selbst in den Jahren vor dem Kriege. Der erfreuliche Aufstieg der Barteiorganisation ist nicht zuletzt auf das selbstlose Wirken aller Parteifunktionäre zurückzuführen.
Noch eine Landbundpleite.
Idyllische Zustände müffen, wie man uns schreibt, bei der Landwirtschaftlichen Kreisgenossenschaft des Kreifes 3 auch Belzige. B. m. b. 5, Belzig , einem vom Landbund ins Leben gerufenen Unternehmen, bestanden haben. Da von einem großen Teil der Mitglieder die Geschäftsanteile nicht einge zahlt worden waren, mußte die Genossenschaft Kredite zu ungeheuer hohen Zinsen aufnehmen; die unausbleibliche Folge hiervon war, daß 300000 bereits im März 1924 eine Unterbilanz von
m. bestand. Statt nun sparsamer zu wirtschaften, die Bor räte zu verringern und wenigstens den Versuch zu machen, die Anteile hereinzubekommen, wurde nichts unternommen und weiter gewirtschaftet. Es wurden ein Personenauto und mehrere Lastautos angeschafft; im März 1925 bestand bereits eine Unterbilanz von 89 000 m., die sich bis Ende Juni d. 3. auf 180 000 m. erhöhte. Als man sich keinen Rat mehr zu schaffen wußte, berief man eine Generalversammlung ein, die beschloß, den Anteil auf 2 M. pro Morgen bei einer Mindestabnahme von 20 Anteilen zu erhöhen und diese Summen sofort einzuziehen. Dieser Beschluß rief natürlich große Empörung hervor. Abgesehen davon, daß die Genossenschafter dieses Geld als verloren ansehen, tommt noch ein anderer Punkt in Betracht, der ein grelles Licht auf die Art und Weise wirft, wie man im Handumdrehen„ Kunde" des Landbundes werden und die Karre mit aus dem Dred ziehen helfen kann. Während der Inflation war es oft nicht möglich, Roggen oder Kartoffeln an anderer Stelle als bei der Kreisgenossenschaft zu betommen. Voraussetzung war natürlich, daß man Mitglied war. Also traten eine ganze Reihe Personen ein, um nicht ohne Lebensmittel dastehen zu müssen. Sagungen der Genossenschaft erhielten sie nicht, der damalige Papiermark oder Roggenanteil wurde nur teilweise eingezahlt. Das war 1923; jetzt nach zwei Jahren glaubt die Genossenschaft, diese Mitglieder" und Landwirte" mancher hat noch nicht einen Blumentopf Erde zu eigen heranziehen zu können, um ihre Berfehlungen zu decken. Da immerhin 40 m. zu zahlen find, wird es noch manchen Krach geben. In den Verfammlungen waren manche freiwilligen und unfreiwilligen Ge ständnisse der prominenten Landbundführer interessant. So stand in Beeliz die Versammlung unter dem Zeichen des Alkohols. Auf dem gerade stattfindenden Schüßenfest wurden die Landwirte von Händlern betrunken gemacht und dann zum Standalmachen in die Versammlung geschickt. An anderen Orten mußten sich die Herren vom Landbund Betrüger" von ihren Gesinnungsgenossen zurufen lassen; auch wurden bittere Klagen darüber laut, daß man fich so sehr auf die Geschäftsführer verlassen habe. Bon Intereffe war auch die Mitteilung, daß nicht nur jüdische", sondern auch christliche Banten unter den Zinswucherern gewesen wären.
Das neue Blindenabzeichen.
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Wie bekannt, diente seit dem Jahre 1923 in Berlin und auch in einigen anderen deutschen Städten ein ovales Emailleschildchen mit weißem Kreuz auf rotem Grunde als Blindenschutzabzeichen im Straßenverkehr, das auch den Blinden Berlins im großen und ganzen gute Dienste geleistet hat. Auf dem 5. Berbandstage des Reichsdeutschen Blindenverbandes zu Stuttgart ist nun beschloffen worden, als Blindenschuhabzeichen eine gelbe Armbindemit drei schwarzen Bunften allgemein zu verwenden. Man wählte diese gelbe Armbinde, weil sie sich bereits in der Schweiz bewährt hat und auch gelbe Schilder mit schwarzen Punkten im internationalen Autoverkehr dem Fuhrwesen als Warnungszeichen bekannt sind. Der Reichsdeutsche Blindenverband hat jezt einen größeren Posten solcher Armbinden beschafft und gibt sie durch Bermittelung der Zentralftelle für städtische Blindenpflege, Oranienstraße 26, und auch in seinem eigenen Bureau, Dirdsenstraße 2, an Berliner Blinde zum Preise von 35 Pfennigen pro Stüd ab. Sämt liche von dieser Stelle verausgabten Binden tragen auf der Innenseite den Stempel Reichsdeutscher Blindenverband e. V.". Die Bolizeiverwaltung der Stadt Leipzig hat bereits dieselbe gelbe Armbinde auf ihre Kosten für die Leipziger Blinden beschafft.
Lautsprecher find auf
Knapp 1½ Tage nahmen die Plädoyers der Verteidiger und die Repliten der Staatsanwälte im Mordprozeß Hauffe in Anspruch. Dann kamen die Angeklagten zum letzten Wort. Bom psychologischen Standpunkt interessant war das, was der angeklagte Fürsorgezögling Lönnig gab. Während der Angeklagte Simon bis zum letzten Augenblick gefaßt blieb, brach Lönnig unter der Bucht der langen Verhandlungsdauer vollständig zusammen. Leichenblaß und Der Gerichtsarzt mußte hinzugezogen werden. tein Hemd auf dem Leibe, als der Bierfutscher ermordet wurde. hätte ich das Geld von dem Toten, dann würde ich doch das NotHerr Staatsanwalt hat gesagt, ich bin nicht dumm; ich hatte damals meine Herren. Aber weshalb bekommen wir Fürsorgezöglinge, wendigste gekauft haben. Arbeitsscheu war ich, das gebe ich zu, menn wir zu den Bauern verdingt werden, nicht ein fleines Wenn ich etwas Taschengeld? Das spornt die Arbeit an. mit dem Morde zu tun gehabt hätte, sollte ich da am nächsten Tage Menschen, der erst mordet und dann betet?
in die christliche Gemeinschaft gehen können? Gibt es denn einen Die Geständnisse? Die Herren wissen, ich bin ein Phantast, ich könnte Ihnen Raubmorde beschreiben, wenn ich Lokalfenntnisse hätte und der Staatsanwalt würde darauf reinfallen. Ich habe mit dem Bierkutscher. renommiert? Aber was habe ich von meinem Leben? Zehn Jahre Gefängnis sind beantragt; ich mache mir nichts daraus. Auch wenn man meinen Kopf gefordert hätte, und jetzt, meine Herren, sehe ich auf Simon. Wenn der heute zum Tode verurteilt wird, dann bin ich erst zum Mörder geworden. Eimon beteuert ebenfalls, nichts mit dem Mord zu tun gehabt zu haben. Darauf zog sich das Gericht zur Beratung zurüd und fällte nach sechs Stunden das eingangs erwähnte Urteil.
Die Verkehrsverhältnisse sind in jeder Beziehung geregelt. Die öffentlichen Verkehrsmittel von Straßen- und Stadtbahn werden einen ausgedehnten Sonderdienst einrichten. Um den jenigen, die mit der Stadtbahn nach Zreptom gelangen wollen, die Möglichkeit hierzu in bestem Maße zu geben, werden die Reichsbannerabteilungen, die aus den entlegenen Stadtteilen nicht alle bis nach Treptow marschieren fönnen, sondern einen Teil des Weges mit der Bahn zurücklegen müffen, nicht auf dem Bahnhof Treptow aussteigen. Der Bahnhof Treptow wird restlos für den allgemei- Die neue Städfische Oper". Die Stadt Berlin hat mit dem nen Verkehr freigehalten bleiben. Das geschmackvolle Bergeftrigen Tage durch die Städtische Oper- Aktien- Gesellschaft das fassungsabzeichen eine bronzeähnliche Plakette am bisherige Deutsche Opernhaus übernommen, das schwarzrotgoldenen Band das bei allen Reichsbanner- und nunmehr den Namen, Städtische Oper" führt. Parteistellen, fowie an den Theatertassen des Barenhauses Tietz zum Preise von 1 M. zu haben ist, berechtigt ohne jede weitere Nachzahlung zur Teilnahme an sämtlichen Veranstaltungen und zum beliebigen Befuch aller Lokale.
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Der nächste Rheinland - Sonderzug Berlin - Hannover - Köln , den die Reichsbahnverwaltung aus Anlaß der rheinischen Jahrtausendfeiern und der Jahrtausendausstellung in sö In verkehren läßt, wird am 6. August, abends 7.42 von Berlin ,
Deutscher Arbeiterfängerbund, Gau Berlin . Die Chorprobe für die bei der Verfassungsfeier am 9. August in Treptow zu singenden Lieder findet am Montag, den 3. August, abends 7 Uhr, auf der Spielwiese in Treptow statt. Treffpunkt am Karpfenteich.
Schwarzrotgoldene Fahnen erhältlich in fämtlichen Waren- Schlesischer Bahnhof, abfahren. häusern und Berkaufsstellender Konsumgenossenfchaft Berlin und Umg. Fertige Fahnen: 120 Zentimeter breit, 1% Meter lang: 2,90 m.; 2 Meter lang: 3,90 m.; 2% Meter lang: 4,75 m. 3 Meter lang: 5,50 m. Angewebte Fahnen 80 Benti meter breit, Meter 1,75 m. 140 breit, Meter 3,25 m. Bestellungen für die westlichen Vororte nimmt entgegen Ostar Schiller, BerlinLantwig, Charlottenstr. 34.
Das Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni 1925.
Nach den Zusammenstellungen des Statistischen Reichsamts über die von den Statistischen Landesämtern ermittelten vorläufigen Ergebnisse der Reichsvolkszählung vom 16. Juni 1925 beträgt die Be völkerung des Deutschen Reiches ohne Saargebiet 62 468 762. Rechnet man noch das Saargebiet mit seinen etwa 750 000 Einwohnern hinzu, so beziffert sich die Gesamtbevölkerung des Deutschen Reiches nach einem heutigen Umfang auf 63,25 Millionen Einwohner. Bei Ausbruch des Weltkrieges zählte das Deutsche Reich 68 Millionen Einwohner. Davon entfielen auf die einzelnen Länder folgende Ein
Das Rundfunkprogramm.
Sonntag, den 2. August.
9 Uhr vorm.: Morgenfeier. 1. Dr. Oscar Gehring:„ Erklärung der Sixtinischen Kapelle".- 2.Sonette. Michelangelo : a) An Dante, b) An Vittoria Colonna . Madrigale. Michelangelo : Auf Vittorias Tod( Josémaria Lepanto, Rezitation).- 3. a) Karl Ehlert: Präludium, b) Haydn : Adagio, c) Franz Büning: Fantasie( Franz Büning, Harmonium, Organist der Klemenskirche). 4 Uhr nachm.: HansBredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Landwirtschaft. Direktor Diekopp, Obstbauschule in Werder : Landwirtschaftlicher Obstbau ". I. Teil. 5-6.30 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffmann, 7 Uhr abends: Schriftsteller Dittrich ( Programm nach Ansage). 7.30 Uhr abends: Oberregierungsrat Professor Dr. Möllers, MitGlücksburg: Die Kunst des 19. Jahrhunderts in der Mark. glied des Reichsgesundheitsamtes: Die gesundheitliche Lage des deutschen Volkes. 8.30 Uhr abends: Heiteres. Mark Twain : Grotesken und Anekdoten. Vorgetragen von Meinhart Maur . 9.05 Uhr abends: Dreiunddreißig Minuten in Grüneberg" oder Der halbe Weg". Posse in einem Akt von Karl von Holtei . 10 Uhr abends: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst, Königswusterhausen, Sonntag, den 2. August.
11.30-12.50 Uhr mittags: Konzert. Veranstaltet von der Opernund Konzertsängerin Edith Bach, Berlin . Mitwirkende: Edith Bach, Sopran; Frau Dr. Lucie Böhm. Alt; Ilse Freimann, Violine; am Flügel: Klara Bach und Elsbeth Owert. 1. Lieder gesungen von Edith Bach. 2. Gesangsduette, Edith Bach- Lucie Böhm. 3. Zwei Violin- Soli, Ilse Freimann. 4. Arien, gesungen von Edith Bach. 5. Duette Violine und Gesang, Edith Bach- Freimann. 6. Lied, gesungen von L. Böhm. 12 Uhr mittags: Esperanto- Vortrag. Montag, den 3. August.
6.30 Uhr vorm.: Leibesübungen nach Kommandos mit Musikbegleitung. 4.40 Uhr nachm.: Zehn Minuten für die Frau. ( Färberei im Haushalt" von Apotheker Georg Zander. 5-6.30 Uhr abends: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapelle. Leitung: Konzertmeister Ferdy Kauffman.( Programm nach Ansage). 6.35 Uhr abends: Werbevortrag: Die deutsche Hochseefischerei, ihre Entwicklung, ihr Betrieb und ihre volkswirtschaftliche Bedeutung, verfaßt von Korv.- Kapt. a. D. Reichert vom Institut für Seefischerei. Wesermünde . 7 Uhr abends: Dr. Berndt Götz: Das schwachsinnige und schwachbegabte Kind und seine Pädagogik. I. Teil. 7.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Hochschulkurse). Abteilung Geschichte. Geh. Regierungsrat Dr. Richard Schmitt, Professor an der Universität Berlin: Der Siebenjährige Krieg. 5. Vortrag. 8.30 Uhr abends: Orchester- Konzert. Dirigent: Georg Széll . 1. Mendelssohn: Musik zu Sommernachtstraum". 2. Haydn : Konzert für Cello( Walter Lutz). 3. Schubert: Sinfonie H- Moll. ( Berliner Funkorchester). 10 Uhr abends: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten. Theater- und Filmdienst. 10.30 Uhr abends: Schachfunk ( E. Nebermann).
Die Deutsche Liga für Menschenrechte wird auch am heutigen Sonntag, vormittags 11 1hr, auf dem Garnisonfriedhof in der legen laffen. Hafenbeibe einen Kranz am Grabe der unbekannten Soldaten nieder
Der Gefangverein, Freier Bolfschor Buch", Mitglied des deutschen Arbeiterfängerbundes, veranstaltet heute nachmittag 4 Uhr im Bart des Hospitals in Buch ein Unterhaltungskonzert für die Hospitaliten.
1925/26. Internationale Vollstänze und Volkslieder. Steppe und Bußta
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Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Bier Broße Fest! ongerte Aus der Neuen WeltIm Orient Der deutsche Tanz. Mitwirkende: Das Ballett und erste Solisten der Staatsoper. Künstlerische Leitung: Mag Terpis, Ballettmeister der Staatsoper. Prof. Schünemann, Dir. der Hochschule für Mufit. Abonnementspreis für alle vier Veranstaltungen 4 M. Alle wichtigen Bestimmungen enthalten die Zeichnungslisten. Listen liegen aus: Bei den Mitgliedern der Kreis- und Abteilungs- Bildungsausschüsse, Bigarrengeschäft Horsch, Engelufer, Tabafvertrieb GFG., Inselstr. 6, Berband der Graph. Hilfsarbeiter, Alte Jakobstr. 5, W. Schmidt, N. 39, Tegeler Str. 31, Job. Moranz. Danziger Str. 46, Buchhandlung Vorwärts, Linden ftraße 2, und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Tr. r., Zimmer 8/9. Ebert Reliefs nach dem Entwurf des Künstlers Gerstenberg , elfenbein getönt, 1,60 m. pro Stüd, dunkel getönt 1,80 M. pro Stüd, zu haben im Bezirksbildungsausschuß, Lindenstr. 3, 2. Hof II. Ferner Radierungen von Krommer , Deiterle und Sela affe. Ab Ende August werden die Abonnementstarten für die Fest fonzerte ausgegeben. Wir bitten um rechtzeitige Rüdgabe der Sammelliften. Die Juli- Zeitschriften des Bücherfreises sind erschienen.
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Sprech- Chor für proletarische Feierstunden. Montag, den 3. August, abends 7 Uhr, auf dem großen Spielplatz: Probe für die Verfassungsfeier. Die Mitglieder werden gebeten, pünktlich zu erscheinen. Nächste Uebungs flunde Donnerstag, den 6. August, abends 7 Uhr, im Gesangssaal der Sophiensule, Weinmeisterstr. 16/17.
Heber Wohnungselend und fiffliche Verwahrlofung und die Ursachen der Bohnungsnot spricht am 6. August, abends 8 Uhr, in Berlin , Rosenthaler Straße 12, der Geschäftsführer des Bundes Deutscher Bodenreformer Biltor Road. Eintritt frei.
Der Italiener Tonani Sieger der zweiten Etappe. Gestern fuhren die Fahrer ihre schwierigste Strede. Bon München nach Pößnec, die Etappe, die 379,8 Kilometer zählt, gab es heftige Kämpfe. Hier waren es die Diamantfahrer, die am Start zu spät eintrafen, die versuchten, verlorenes Terrain wieder zu gewinnen. Der anhaltende Regen zwang viele Fahrer, das Rennen aufzugeben. Manthey, Michael, Gay, Oliver, H. Fischer, Nörenberg und Tonani waren die ersten, die die Einschreibtontrolle in Nürnberg passierten. Auf der weiteren Fahrt blieben Defekte selbstverständlich nicht aus, so daß die Schar der Spigengruppe bis auf 11 Mann zufammenschmolz. Doch auch P. Kohl und Oliveri blieben infolge Reifenschäden zurück. Trotzdem nörenberg, der Sieger der ersten Etappe, mit allen Mitteln versuchte, auch die zweite für sich zu reservieren, mußte er doch ein Loch vor Tonani zurücstecken, der somit als Sieger durch Ziel ging. Der gestrige Sonnabend galt als Ruhetag. Die letzte Etappe und zwar von Pößned um Deutschen Stadion in Berlin , die über 321,3 Kilometer führt nimmt ihren Anfang am Sonntag um 4 Uhr früh. Die Amateure starten eine halbe Stunde später. Im Berliner Stadion werden die Fahrer gegen 4 Uhr nachmittags erwartet.
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Resultate: Berufsfahrer: 1. Tonani( Italien ) 13 Stunden 44 Min. 32. Get., Rweiter Nörenberg, Dritter Kroll, Bierter Suschte, Fünfter Gay, Sechster Manthen. Siebenter Remold, Achter Rosenbusch, Nunter Michael. Amateure: Erster Martinetto( Italien ) 14 Gtd., 28 min., 18,2 Get., Zweiter A. Reitberger( München ), Dritter E. Müller( Frankfurt a. M.), Bierter P. Röfen( Köln ), Fünfter Mettels( Rheindalen), Sechster Quandt ( Leipzig ), Siebenter Blattmann( Rürich).