unbemerkt herantommen und Karten und Rasse beschlagnahmen. Die Spielhalter, ein Arbeiter Ludwig R. und ein Kaufmann Erich F. aus Neukölln und Charlottenburg , wurden mit zur Wache ge
nommen.
Geständnisse und Widerrufe.
Zum Urteil im Potsdamer Mordprozeß. Unter den Mordprozessen der letzten Jahre würde es nicht leicht sein, einen zweiten zu finden, der 22 Verhandlungstage beansprucht hätte. Es war ein Indizienprozeß: Auf Grund der Ausjagen von etwa 300 Zeugen mußte das Gericht die Entscheibung treffen. In knappen Worten seien die Tatsachen dieses Monsterprozeffes ins Gedächtnis zurückgerufen. Am 26. August 1922 ist der Bierfutscher Hauffe in der Nähe von Luckenwalde durch einen Schuß ermordet worden. Das von ihm einkassierte Geld fehlte. Die Leiche fand man mit Garben bedeckt im Walde, Wagen und Pferde auf einem entlegenen Orte, Schinderloch genannt, die Täter unauffindbar. Mordplatate mit ausgeschriebenen Belohnungen blieben erfolglos. Acht Monate waren bereits verstrichen als der 17jährige Fürsorge zögling 2öhnig in die Fürsorgeanstalt zurückgebracht, aus der er entwichen war, plöglich das Geständnis ablegte, zusammen mit dem 19 jährigen Karl Simon den Biertutscher er mordet zu haben. Simon, des Mordes bezichtigt, bestritt anfangs der Täter gewesen zu sein, gestand aber dann die Tat, um fie hinterher aufs neue zu widerrufen. Auch Löhning tat das gleiche. Das Gericht war so gezwungen in alle Einzelheiten des Bu standekommens der Geständnisse und der Widerrufe einzugehen. Wie diese, so war auch jene in der Hauptsache psychologisch zu be werten. So viel stand fest: Löhnig hatte sich verschiedenen Straus berger Kameraden gegenüber über seine Teilnahme am Mord geäußert. Von dem besonders beliebten Erzieher ins Gebet genommen, geftand er unter Tränen die Tat und gab Einzelheiten an, die er nur als Teilhaber wissen konnte. Sein Geständnis wieder holte er vor dem Direktor und vor verschiedenen Kriminalbeamten, vor dem Untersuchungsrichter, Gefängnisgeiftlichen, verschiedenen Gefängnisgenoffen, vor seinem Pflegebruder. Im Gefängnis nahm er fein Geständnis zurüd: Er erflärte, fich fälschlich selbst bezichtigt zu haben, um aus der Strausberger Fürsorgeanstalt her. auszukommen. Schon früher, vor seiner Rückkehr in die Anstalt hatte er aus dem Gefängnis geschrieben: Die Behandlung in der Anstalt set eine derartige, daß man ein Mörder werden könne". Simon beftritt feine Teilnahme. Er sprang Löhnig an die Gurgel, als dieser bei einer Gegenüberstellung ihm die Tat auf den Kopf zusagte. Er blieb anfangs bei seinem Leugnen, auch troß der eindringlichen Briefe Löhnigs, in denen er ihn beschwor, die Bahr heit zu sagen. Er war aber unter Tränen geständig, als der Kriminalkommissar in der Unterhaltung seine Mutter erwähnte, erflärte aber am nächsten Tage, nur gestanden zu haben, um dann Ruhe zu haben, bestätigte hinterher von neuem, am Morde teilgenommen zu haben und widerrief schließlich endgültig das Geständnis. Vor Gericht erklärte er: Allein die Mißhandlungen der Kriminalpolizei hätten ihm das Geständnis erpreßt. Gleich Löhnig wollte er die Einzelheiten der Tat aus den Mordplakaten, Zeitungen und aus verschiedenartigen Gesprächen erfahren haben. Zeugen bestätigen aber, daß Simon derjenige war, der am Abend vor der Tat von dem ermordeten Bierfutscher mit auf den Wagen genommen worden war. Sein Alibibeweis mißlang. Das Verhalten beider Angeflagten während der verschiedenen Zeugenaussagen schien dar auf schließen zu lassen, daß sie doch die Mörder waren. Allerdings widersprachen fich die Aussagen der Angeklagten in verschiedenen Bunften. Auch erflärten einige Kriminalbeamten, daß sie von Anfang an den Geständnissen mißtraut hätten. Das Gericht fam aber zur Berurteilung. Und pielleicht zu Unrecht.
Wahlen und Anträge.
Mit dem dritten Tagungsordnungspunkt des Bezirksparteitages:| dingungen für eine bessere Berücksichtigung zu schaffen. Protestiert wird weiter gegen die Aufrechterhaltung des§ 14 der Beamten Gleich▾ Wahl der Delegierten zum Reichsparteitag und Bestätigung der abbauverordnung, der die verfassungsmäßige Delegierten zum Internationalen Sozialistischen Kongres in berechtigung der weiblichen Beamten und Angestellten aufhebt. Marseille , entgegenzumirten. Die Resolution verlangt zum Schluß, daß die Parteivorstand und Reichstagsfraktion werden ersucht, dem energijo Frauen ihren ganzen Einfluß im Kampf gegen den Altoho. lismus einsehen.
ift die Beratung der entsprechenden Anträge verbunden. Der Bor. figende Genoffe Künstler geht als ordentlicher Delegierter nach Mar. seille, die Genossin Bohm- Schuch als Gastdelegierte.
Die Resolution fand einstimmige Annahme. Mit großer Mehr. heit wurde einem Antrag des fünften Kreises zugestimmt, der besagt:
Genossen, die höhere politische Stellungen befleiden, wie Reichs- und Landtagsabgeordnete, Minister usw., dürfen in rein privattapitalistischen Betrieben ohne Genehmigung der Partei keine Aufsichtsratsposten einnehmen."
Bei der Beratung der vorliegenden Anträge entspinnt sich eine längere Aussprache über einen Antrag Charlottenburg , der verlangt, daß die Internationale dahin wirken soll, in die Strafgesetzgebung aller Länder strenge Strafbestimmungen gegen Aufreizung zum Krieg und Völkerhaß aufzunehmen, dagegen die Strasbestimmung gegen Kriegsdienstverweigerung aus Gewiffensbedenten zu streichen. Ferner sei zu mißbilligen, daß die Aufgaben der Landes. perteidigung zum Borwand für agressive Kriegshäuser: rüstungen genommen und Defenfiobündnisse mit agressiver Spige abgeschlossen werden.
Nach eingehender Aussprache wird dieser Antrag schließlich an genommen; er geht an den Internationalen Sozialistentongreß in Marseille .
Abgelehnt wird ein Antrag Neukölln, die Jungfozialistische Bereinigung aufzulösen. Dafür wird der Parteivorstand ersucht, fich mehr als bisher mit den Zielen und der Arbeit dieser Bewegung zu befaffen.
Zustimmung des Bezirksparteitages findet nach einer Begründung durch den Genoffen Kogur ein Antrag an den Reichsparteitag, der verlangt, daß Parteigenossen, die als Lohn- und Gehaltsempfänger arbeiten, Mitglied einer freien Gewertschaft fein müssen.
Ferner wird angenommen ein Antrag, der von der Reichstagsfraktion dens ch är f ften Rampf gegenwohnungswucher, Wohnungselend und Wohnungslosigkeit und für eine soziale Wohnungspolitik fordert.
Die Frauen bedauerten in einer vorgelegten Resolution, daß dem Wert der Zusammenarbeit von Mann und Frau im Parla ment bei der Aufstellung der Kandidaten zu den Barlamenten nich: überall Rechnung getragen wurde. Die Genossinnen werden auf gefordert, durch regfte Mitarbeit im politischen Leben die Vorbe
Dem Parteivorstand überwiesen wird ein Zusazantrag AufBarteigenoffen, die ein politisches Amt oder ein parlamen tarisches" Mandat innehaben und sich durch Inanspruchnahme von materiellen oder anderen persönlichen Vorteilen dazu bestimmen lassen, ihren Einfluß oder ihre Stimme zugunsten der Erlangung eines Vermögensvorteils für einen Dritten geltend zu machen, sind aus der Partei auszuschließen. Darüber hinaus ist durch solche Sagungsbestimmungen allgemein die Verquidung von Politit und Geschäft zu unterbinden.
Das Ergebnis der Delegiertenwahlen zum Reichs. parteitag in Heidelberg hatte folgendes Ergebnis: Rünftier 259 Stimmen, Wengels 229, Adolf Hoffmann 218, Schweidardt 217, Harnisch 213, Todenhagen 196, Liedle 186, Hennig 179, Thurm 179, Hille 170, Bagels Zum 164, Buchmann 164, Wendt 162, Maderholz 156, Scheibenhuber 152, Rreutlein 145 Stimmen. Frauentag wurden gewählt die Genofsinnen Helene Schmitz und Amalie Möbus.
Bei der nunmehr folgenden Beratung des neuen Statuts für den Bezirksverband erläutert Genosse Liedte den gedruckt vorliegenden Entwurf und die Abänderungsanträge der Kreise. Nach einer furzen Geschäftsordnungsdebatte wird der Saßungsentwurf unter Ablehnung aller Abänderungsanträge angenommen. Nach einem Schlußwort und einem Hoch auf die deutsche Sozialdemokratie schloß Genosse Künstler den Bezirksparteitag um 4 Uhr.
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Mitgliederversammlungen heute, Dienstag, den 4. Auguft: Moabit II: Gemeindeschule, am Stephansplak. Webbing- Norb: Schule Millerstr. 48. Norboften II: Danziger Str. 62. Rosenthaler Borstadt: Gipsits. 25a. Brenzlauer Borstadt: Danziger Str. 23. Schöneberg I: Rubens, Ede Sauptstraße. Weiten: Baugewerksäule, Kurfürstenstr. 141, Bortong: Samburg". Marienberf: Alte Schule, Dorfftr. 7, Simmer 11. Steglik I: Albrechtstr. 47. Wannsee : Schule Charlottenftrake, Disfuffion: Samburg". Neukölln V: Savierfeste. 44.- Köpenid: Grünauer Str. 5, Sof rechts. Reinickendorf - Weft: Reinidendorf- Dit: Geebab, Residenzstraße. Rosenthal: Schule Schillerstraße. Tegel : Bahnhofftr. 15. Buchholz: Lokal Roffad, Sauptstr. 71. Niebersihönhansen: 1. Gemeindeschule, Blankenburger Str. 69-70, Reichenfaal. Pantow: Breite Straße.
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München , 3. August. ( Eigener Drahtberict). Das Toten fir& I im Raifergebirge( Eingangsstation Rufftein), eines der be rühmtesten Klettergebiete der Alpen , forderte am geftrigen SonnEs handelte fich um eine sogenannte tag vier Todesopfer. Führerpartie der Münchener Alpenvereinsfettion Bergland", die trop des Regen- und Schneewetters den Aufstieg versuchte. Die infolge der Kälte hervorgerufenen Schwierigkeiten waren aber so Jugendhaus in der Seibelstrake. enorm, daß bei dem Abstieg vier der Touristen den Erschöpfungs. tob erlitten, während der fünfte von der Rettungsexpedition und mit ärztlicher Hilfe noch lebend geborgen werben konnte. Am gleichen Tag fand auf dem Kletterweg des Totenkirchts der berühmte Kletterführer der Dstalpen Hans Fichtl den Tod durch Absturz. Dieses Unglüd geschah infolge Seilreißens.
Bie waren aber die Angeflagten zu Mördern geworden? Parteinachrichten
2. Kreis Tiergarten.
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Vorträge, Vereine und Versammlungen.
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für Groß- Berlin teemader. Sanitäter und Rachrichtendienst mullen erscheinen. Remerabſchaft
ftets an das Bezirkssekretariat. 2. Sof, 2 Trev. rechts, au richten
Mittwoch, den 5. Auguft, Raffeelochen im Infel. ( Nur bei fchönem reftaurant Plögenfee( Spandauer Schiffahrtskanal). Wetter.) Gäste willkommen.
5. Kreis Friedrichshain . Mittwoch, den 5. Auguft, 7% Uhr, Sigung der Rommunalen Rommission mit fämtlichen Bürgerbeputierten bei Rofin, Gubener Str. 19.
11. Areis Ghöneberg- Friedenau. Mittwoch, ben 5. Auguft, Schlußfeier der Ferienkolonie( Spielplan), Endstation der Linie 43( Dahlem ). Eltern und Barteigenoffen find eingeladen.
Löhnigs Bater, ein Säufer und brutaler Mensch, schlug seine Frau als fie mit dem Knaben schwanger war. Die Mutter starb an Schwindfucht, der Junge fam zu Pflegeeltern, an denen er sehr hing, die aber mit dem Jungen nicht fertig werden fonnten. Siebenjährig fam er zu Menschen, die gleichfalls unfähig waren, seiner fchlechten Eigenschaften Herr zu werden und seine guten zur Entfaltung zu bringen. Im gleichen Maße mißlang dies der Fürsorgeanstalt in Strausberg , aus der er immer wieder entwich, und auf die er einen maßlosen Haß hatte. Die Praktiken dieser Anstalt, die unter Umständen Prügel als Erziehungsmittel ansahen, schien auch nicht dazu angetan zu sein, ihn zu einem brauchbaren Menschen zu machen. Simon fehlte der Vater während der Kriegszeit. Er fam von einem Lehrmeister zum anderen und bestahl sie immer wieder, er bestahl auch seine Kameraden in der Truppe, machte sein Gefellenstück, trieb sich dann herum, lernte den aus der Anstalt entmichenen Löhnig kennen und soll beim Metallsammeln auf einem Schießfelde mit ihm zusammen den Mordplan beschlossen haben. 108. bt. Röpenie. Mitgliederversammlung 7½ Uhr im Stadttheater, FriedSimon dürfte zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt werden, Löhnig aber in acht Jahren, vielleicht auch schon früher in die Freiheit zurüctehen. Sein Schicksal wird dunkel bleiben, wie sein Leben begann.
Makedonischer Abend.
Der Verein makedonischer Studenten veranstaltete am Sonnabend einen makedonischen Abend im Schillersaal Char lottenburg , auf dem Professor Dr. Raffner den Festvortrag hielt über das Thema Makedonien in Bergangenheit und Gegenwart". Er führte nach einer historischen Einleitung ungefähr aus, daß Makedonien seit dreißig Jahren der Kern aller politischen Zwiftig feiten und blutigen Ereignisse auf dem Balkan gewesen sei und daß die matedonische Frage heute noch einer gerechten und endgültigen Lösung harre. Aus Makedonien stammten die ersten Denkmäler einer bulgarischen Kultur, Makedonien empfinde bulgarisch, aber immer wieder sei es von anderen Staaten und Bölfern vergewaltigt worden, besonders nach dem Verfall des osmanischen Reiches von Serben und Griechen. Trog aller Aufstände hätte man die heiß erfehnte Selbständigkeit noch nicht erreicht. Professor Kaffner ging dann auf die kulturelle Bedeutung des Landes ein und zeigte an Hand selbstaufgenommener Lichtbilder die landschaftlichen Schönheiten Makedoniens , die Bolfstrachten und Volksfeste. Großer Beifall dankte dem Redner für seine interessanten Ausführungen.
Eine Viertelffunde Karikaturen. Gleich von vornherein: In dieser tabarettistischen Nelson revue im Theater am Kurfürsten damm ist die Conference Friz Wiesenthals eine Revue des Wiener Humors für sich. Und dann die beiden Leopoldis... Schade, das Wiener Stimmungstrio geht nun in diesen Tagen schon wieder fort. Aber wovon gesprochen werden sollte, da zeichnet Emmerich Göndör( diesmal im Frad), den Vorwärts"-Lesern bestens bekannt durch seine scharfpointierten politischen Karikaturen, wie seine stimmungsdurchtränkten Momentbilder von der Frant. furter Arbeiterolympiade, die Köpfe des Bublifums mit Berve und Routine. Berblüffend, mit welcher Sicherheit Göndör das Romische und Charakteristische dieser Bublifumsföpfe mit leicht grotester Untermalung aufs Papier bringt. Dazu ist er fein eigener Ansager auf Ungarisch- Deutsch. Was zu mancherlei puzigen Sprachneu schöpfungen führt.
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Arbeitsgemeinschaft ber Rinderfreunde Grok- Berlin . Mittwoch, den 5. Auguft, 7 Uhr, Juristische Sprechstunde, Lindenstr. 3, Selfernigung. Tagesord nung: Die Reichskonferenz im Oktober. Jeber Bezirk muß vertreten sein. Heute, Dienstag, den 4. Auguft:
74. bt. Rehlendorf. 8 Uhr bei Midlen Funktionärsikung. 95. Abt. Neukölln. 7% Uhr bei Neitsch, Jägerstr. 65, Treffpunkt der Romitee mitglieder.
richstr. 6, kleiner Saal. Bericht der Bezirksverordnetenfraktion. Stellung nahme zur Aufstellung der Kandidaten zur Stadtverordneten, und Beairtsverordnetenwahl. Jungfozialisten. Gruppe Tempelhof- Marienborf: 7% Uhr im Jugendheim Germaniaftr. 6-7, Bortrag des Genoffen Fromm. Gruppe Süden: 7% Uhr in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3 ,,, Die Gaukonferenz in Oranienburg ".
16.
Morgen, Mittwoch, den 5. August:
t. 8 Uhr bei Krüger, Suffitenstr. 34, Mitgliederversammlung. 17. Abt. 7% Uhr Abteilungsversammlunga im Gesellschaftshaus, Triftstr. 63. Stellungnahme zu den Stadt- und Bezirksverordnetenwahlen. Genoffe Fuß.
36. Abt. Raffeekochen der Frauen in der Walbschänke Gadowa. 9% Uhr vormittags Schlesischer Bahnhof .
Referent
Abfahrt
37. Abt. Treffpunkt aum Frauenausflug nach Sadoma bort in der Waldidänke. 8 Uhr Funktionärsikung bei Pfeifer, Hausburgstr. 2. 38. bt. Treffpunti sum Frauenausflug nach Sabowa vormittags 59 Uhr Schlesischer Bahnhof , Madaiftraße. Nachzügler: Sadowa( Waldschänke). 58. Abt. Charlottenburg . 8 Uhr Funktionärfigung im Gigungfaal antefte. 4. 84. bt. Bankwik. 8 Uhr Funktionärsfikung bei Lehmann, Raiser- Wilhelm Straße 29 81. 104. bt. Rieberschöneweibe. 8 Uhr bet Thiele, Berliner Str. 38, Borstands
fikung mit den Bezirksführern.
100. bt. Friedrichshagen . 8 Uhr bei Schols, Friebriste. 81, Mitgliederver 141. bt. Rosenthal. 7½ Uhr Mitgliederversammlung bei Moeller am Bahnbof. Aussprache über die Beteiligung an der Berfaffungsfeier.
fammlung. Stellungnahme au ben Stadt- und Bezirksverordnetenwahlen.
Jugendveranstaltungen.
funft im Gesangsfaal bes Gymnasiums Rochftr. 13. Die Liften der Teilnehmer Achtung, Samburgvertrauenslente! Seute 7% Uhr wichtige AufammenAum Jugendtag müssen unbedingt zum Bergleich mitgebracht werden. Jebe Abteilung muß vertreten fein. Es erfolgt die Ausgabe der Fahrkarten. Der Gymnastikturfus fällt heute aus.
Das Rundfunkprogramm. Dienstag, den 4. August.
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6.30 Uhr vorm.: Leibesübungen nach Kommandos mit Musikbegleitung. 4.30 Uhr nachm. Humoristisches Funkallerlei( Georg Bamberger). 5-6.30 Uhr abends: Zum 50. Todestag von Hans Andersen unter Mitwirkung von Ilse Fischer- Ramin, Herm. Kasack und Alfred Braun . 7 Uhr abends: Wilhelm auf der Nöllenburg, Dozent an der Humboldt- Hochschule: Das Papier. 7.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Handel. Diplom- Handelslehrer William Hesse: Buchführung. 3. Vortrag. 8.30 Uhr abends: Das deutsche Lied. Eine Vortragsreihe von Dr. Felix Günther unter gesanglicher Mitwirkung von Karin Lindholm, Alfred Wilde, Maria Basca, Wilhelm Guttmann, Nora PislingBoas, Kammersänger Cornelis Bronsgeest . 5. Abend. Deutsche Liszt Ein Bende Romantiker: Schumann Brahms. Nora Pisling- Boas singt zu dem Vortrage: 1. a) Robert Schumann : Mit Myrthen und Rosen( Heine), b) Mondnacht ( Eichendorff ), c) Ständchen( Reinick). 2. Franz Liszt : a) Es muß ein Wunderbares sein( Redwitz ), b) Ich liebe dich( Rückert). c) Die Lorelei( Heine). 3. a) Johannes Brahms : Unbewegte laue Luft( Daumer ), b) Sonntag( Uhland), c) Ständchen ( Kugler). Am Flügel: Dr. Felix Günther. 10 Uhr abends: Bekannt gabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage, Wetterdienst, Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst.
Bier Jahre bürgerliche Mehrheit in Berlin . Die Auguft.Nummer der vom Bezirksvorstand Berlin der SPD. herausgegebenen Rommu nalen Blätter" ist erschienen. Folgende Beiträge sind für alle tommunalpolitisch tätigen Barteimitglieder von erheblichem Intereffe: Bier Jahre bürgerliche Mehrheit in Berlin . Das Siedlungswesen in Groß- Berlin. Wirtschaftliche Bauverwaltung in Berlin . bunft in der Berliner Wohlfahrtspflege( mit den neuen Sagungen für bie Wohlfahrtspflege der Stadt Berlin ).
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Wetter für Berlin und Umgegend: Mägig warm. Keine erheblichen Niederschläge. Für Deutschland : An der Küfte bewölkt und vielfach Regenschauer. Jm Binnenlande ziemlich heiter. Reine erheblichen Rieber jchläge.
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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefäftsstelle: Berlin S. 14. Sebaftianfte. 37/38, Sof 2 Sz. Rameradschaft Tiergarten: Mittwoch abend 8 Uhr Besprechung bei Berger, Levekomſtr. 21. Sämtliche Rug- und Gruppenführer, Quar tiermacher, Webbing: Stadfahrer am Freitag, ben 7. Auguft, abends 7 Uhr, Gikung, Christianiaftr. 116, bei Sauchard. Ramerabschaft Strensberg, Blok 12: Diens tag, den 4. Auguft, abends 7 Uhr, bei Lehmann, Mustauer Str. 1, Blod. berfammlung. 2ekte Borbereitungen sur Berfassungsfeier. Jungmannschaft Gübolt: Dienstag, den 4. Auguft, abends 7 Uhr, wichtige Rufammenkunft in der Turnhalle Mariannenufer 1a. Donnerstag, den 6. Auguft. Antreten 47 Uhr Rottbufer Tor, Ede Reichenberger Straße. Kamerabschaft Ober., Rieberschönereibe und Johannisthal : Am Donnerstag, ben 6. August, abends 8 Uhr, findet bei Räthel, Niederfchöneweide, Brüden-, Ede Spreeftraße, unfere Gitung ftatt. Tagesordnung: Der Großdeutsche Tag. Auch die paffiven Mit clieber haben zu erscheinen. Borstand und Gruppenführer haben schon um 7% Uhr dort zu fein. Ramerabidaft Pankow nebft Untergruspen: Donners tag, den 6. Auguft, abends 7 Uhr, im Türkischen Relt, Bankom, Breite Straße 14, Sameradschaftsvollversammlung. Erscheinen aller Mitalieber Pflicht. Wichtige Mitteilungen. Kamerabschaft Beißenfee mit Tatlik Untergruppen: Donnerstag, den 6. August, Monatsvollversammlung im Grünen Baum. Bekanntgabe der Richtlinien zum Großdeutschen Tag. Erscheinen fämt licher paffiven und aktiven Rameraden ift Pflicht. Freitag abend 6 Uhr De, fehlsempfang Grüner Baum. Sonntag früh 7 Uhr Antreten Grüner Baum in Bannerkleidung. Sämtliche attiven und paffiven Mitglieder haben Au erScheinen. Ortsgruppe Bohnsdorf : Seule, Dienstag, nachmittag 4 Uhr bei Seimann, Waltersdorfer Straße, gemütliches Beisammensein und Raffeekochen. Abends 8 Uhr Rameradschaftsverfammlung.
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Arbeiter- Rabis- Klub, Bezirk Kreuzberg , Gruppe Rottbuser Tor. Donners tag abend 8 Uhr bei Bollfläger, Adalbertitr. 21, Gruppenabend. Die Mitalieber werden gebeten, ihre Apparate für Verfuche mitzubringen. Gäfte willkommen. Gibot: Jeden Dienstagabend 8 Uhr Gikung bei Deffin, Röpenider Str. 9b, Gäfte willkommen." Arbeiterverein für Biochemie und Lebensreform, Bezirk Reuten. Jeben Donnerstag ab 8 Uhr abends im Restaurant Angelrath, Elbeftr. 28. Dafelbft Beratung, Salzabgabe und Neuaufnahmen.
Berliner Esperanto- Bereinigung. Dienstag, ben 4. Auguft, abends 8 Uhr, in ben oberen Räumen bes Cafe Jofty am Potsdamer Plag, Ronverfations abend in Esperanto. Gäfte fehr willkommen.
Thessophische Gesellschaft, wein Berlin . Mittwoch, den 5. Auguft, abends 7 Uhr, in den Gesellschaftsräumen, Wilhelmfte. 120, öffentlicher Bortrag: Die fichtbaren und unsichtbaren Welien". Jm Lichte der Rosenkreuzerlehre. Bortragender Dr. Teschner. Distuffion. Eintritt frei.
Sport.
Rennen zu Ruhleben am Montag, den 3. Auguft.
1. Rennen: 1. Altmark( B. Hedert), 2. Fiamette( J. Mills), 3. Good Boy( H. Grube). Toto: 22:10. Blet: 13, 14, 15: 10. Ferner liefen: Etatshöferin, Linscott fr., Snider, Dichtung, Quantität, Baron Rushaga, Benedict, Lindenwirtin I, Lester Mobifaner.
2. Rennen: 1. Rafimir( Lautenberger), 2. Dele Marion( Ringius), 3. Niederländer( B. Hedert). Toto: 117: 10. Blab: 24, 40, 24:10. Ferner liefen: Manrico, Möglich, Edelreis, Dreimafter, Paladin.
3. Rennen: 1. Flatterrofe( J. Mills), 2. Crassus( F. Schmidt), Ferner liefen:
3. Alud ( Aleinau). Toto: 24: 10. Plat: 16, 17: 10. Importeur, Handfeit, Berdun.
4. Rennen: 1. Michelangelo ( E. Treubers), 2. Florentiner( J.Mills) 3. Erdmann( B. Hedert). Toto: 46: 10. Blag: 16, 24, 18: 10. Ferner Hejen: Della, Lodung, Bildkaze, Interpellant, Alpenfer. Koranna.
5. Rennen: 1. Homer ( Ch. Mills), 2. Doritha( Bauß jr.), 3. Colonel Bosworth( Großmann). Toto: 34: 10. Plat: 16, 23: 10. Ferner Itef: Frankenstein.
6. Rennen: 1. Frettchen( D. Jürgens), 2. Beitgeift( B. Holz), 3. Batschari( E. Perf). Toto: 38: 10. Blat: 21, 19, 57: 10. Ferner liefen: cideroje B., Daniel, Erst. Wolferfomer, Allertony, Cuba , Fenelon, Arion J., Linsko, Odessa Fürst.
7. Rennen: 1. Bez( Großmann), 2. Hetman( 3. Mills), 3. Copal ( F. Schmidt). Toto: 33: 10. Plat: 16, 14, 17: 10. Ferner liefen:
Stapellauf, Submill I, Sybill, Clematis blau, Adler, Simpel.
8. Rennen: 1. Duera( G. Jauß), 2. Baula Bingen( Jauß jun.), 3. Blaumeiſe( G. Rautenberger). Soto: 72:10. Blas: 16, 12, 14: 10. Ferner liefen: Blaue Adria, Gladiator I, Celata, Bainsca
Bundes Abendrennen in Treptow . Am Mittwoch, den 5. Auguft abends 7 Uhr, finben in reptom Abendrennen des Bundes Deutscher Radfahrer statt. Die Gauptnummer des Programms ift ein Zweiftunden- Mannschaftsrennen nach Sechstageart, zu dem bierzehn Mannschaften vorgesehen find. Es starten u. a. auch die Teilnehmer an, ber Beltmeisterschaft in Amsterdam , die Stölner Dhmella, Brewer Steffes, die Leipziger Brane und Bahn, sowie die Berliner D Blani, 2ongardt, Gebr. Badebuig, beyne, Rühl, Balle, rehn, Klatt, Buls usw. Das Rennen wird mit steigender halbstündlicher Bunfiwertung gefahren, so daß bis zum Schluß ein spannendes Rennen erwartet werden kann. Außerdem Anbet das am Sonntag ausgefallene Sanbemrennen sowie ein Troftfahren für die Nicht placierten flatt
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